09-06-2009, 02:00 AM
Den Wunsch die rauen Kehlen endlich mit etwas Flüssigkeit zu benetzen wurde allseitig widerspruchslos entgegen genommen und strebsam geteilt. Die Kargheit der Wüste und die quälende Hitze des Tagesgestirns hatten ihren Tribut von einem jeden gefordert, denn niemand in ihrem Umkreis war ein geborener Sohn dieser Einöde. Allemsamt waren sie aus unterschiedlichsten Richtungen herbei gewandert, dazu aus den verschiedensten sozialen Schichten die man sich nur vorzustellen vermochte, um hier im Outback Korons, im fremden und von vergessenen Geistern heimgesuchten Land, fern jeglicher Wiege der Zivilisation SEINER göttlichen Majestät, einem diktatorischen Despoten und seiner verträumten Sekte zu dienen. Wobei „dienen“ nur für manche der neuen Rekruten oder Palta zutraf, denn der Glaube an jenen schwarzen Drachen der seine gewaltigen, finsteren Schwingen über die verseuchte Steppe auszubreiten schien stieß nicht bei allen Anwärtern bedingungslos auf Akzeptanz.
Viele krochen einfach nur auf allen Vieren bis vor die bröckligen Mauern Rasankurs oder standen in Lumpen vor den verblichenen Bronzetoren und flehten um Einlass weil sie auf eine Lagerstatt und tägliche Mahlzeiten hofften. Der Dienst für den sagenumwobenen Herrscher spielte hierbei nur eine obligate Rolle. Damit allerdings nicht nur dergleichen Gesindel ihren Weg in die neue Armee der Rasankuri fand, gab es Schreckgestalten wie Meroch und auch Bane Karagoth. Sie befehligten die Soldaten und künftigen Krieger mit eiserner Faust und stachelbesetzer Peitsche. Schmarotzer und Nutznießer nisteten sich in den Lagern ein wie Parasiten in einem frischen Wirtskörper, doch ihr Drohnendasein und Faulheit hielten sich nicht lange unter den strengen und wachsamen Blicken der Aufseher. Dutzende Schädel rollten in den Sand, andere verloren Gliedmaßen zur Besinnung ihrer Delikte und wiederum andere wurden öffentlich hingerichtet um Neulingen aufzuweisen wie der Wind in der Legion des Drachen wehte.
Einige dieser Zurschaustellungen von Macht hatten Ayris und ihre Gefährten schon zu Gesicht bekommen, ab da war sicher gewesen das niemand von ihnen unangenehm auffallen wollte, denn dies bedeutete unweigerlich das man alsbald der nächste auf einem Spieß war was zumeist recht schnell tödlich endete. Aus diesem Grund wusste die Außenweltlerin nicht exakt wie sich ihre „Vorgesetzten“ verhalten würden wenn sie erst einmal ihren vereinten Sturm auf das Wasser begannen und ausführten wie von ihr vorgeschlagen und von Naradas präzisiert. Vor allem wenn sie dabei Verluste unter den anderen Palta einkalkulierten. Nichtsdestotrotz musste nun langsam etwas geschehen, die Zeit verrann kontinuierlich. Bis auf Magal war jeder mit von der Partie, zu ihrer Überraschung benahm sich sogar Ad`razbe - den sie gelernt hatte zu verabscheuen ohne das sie genau rekonstruieren konnte weshalb – ihr gegenüber äußert zuvorkommend, händigte er ihr doch ihren ursprünglichen Besitz wieder aus. Sie quittierte diese Geste mit einem ernstgemeinten Nicken der Dankbarkeit. Um sie herum zauberten die Männer stumpf schimmernde Gefäße und Behältnisse ins Morgenlicht, auch sie kramte ein wenig in der zurückgewonnen Tasche herum und fand die ein oder andere Plastekflasche.
Dermaßen ausgerüstet, hieb sie Ildarnor heftig gegen einen seiner herabbaumelden Arme die fast so breit waren wie sie selbst und gebot ihm: „Dann mal los mein Großer, räum uns den Weg frei damit wir ungestört ein wenig Wasser abzapfen können. Die haben jetzt genug geplanscht und sich darum gebalgt. Nun sind wir an der Reihe.“ Bereits die flüchtige Berührung ließ sie benommen von dem Mutanten zurückschwanken, ihre Finger kribbelten und ihr Arm fühlte sich leicht betäubt an. Sie schüttelte ihn mehrmals durch und hing sich die Tasche über die freie Schulter, das Gewehr wanderte in ihre rechte Hand. Ildarnors Mund klaffte auf und murmelte eine schläfrige Erwiderung, seine getrübten Augen wirkten als blickten sie in undefinierbare Dimensionen und Horizonte, wurden dann aber plötzlich klar und scharfsinnig. Wie als wäre er aus Grübeleien oder einer Traum gerissen worden und nun jäh erwacht schnauzte er prompt um sich und strotzte mit seiner Monstrosität. Die Gruppe genehmigte ihm seinen grimmigen Humor, schließlich war unverkennbar das man auf des Mutanten Kräfte nicht verzichten konnte. Nachdem auch der mächtige Hüne sein Einverständnis vermittelt hatte stampfte er auf die Meute zu. Die am weitesten hinten Stehenden sahen das Unheil zu spät kommen, als der Schatten des schimmelgelben Giganten auf sie fiel war es für sie schon zu spät.
Pranken wischten sie beiseite und schaufelten sich unermüdlich eine Schneise durch die wimmelnde Masse an hoch gereckten Armen und mit Stoffen umwickelten Häuptern. Flüche und Beleidigungen verließen die Lippen der Fortgestoßenen, aber sie gingen in dem Tumult unter. Drei Palta bewiesen dass sie hartgesottener waren als ihre verdrängten Kumpane, denn sie zückten Schneidwerkzeuge und eine Schusswaffe. Zum Einsatz kam keines dieser Dinge, Ildarnor trat einem die Beine weg woraufhin jener so hart stürzte das er sich nicht mehr aufzurichten vermochte. Einen anderen packte er und schlug mit ihm den dritten zu Boden... Ob es sich wirklich so ereignete konnte Ayris später nicht mehr sagen, dafür ging alles viel zu schnell und sie hatte auch kein Auge dafür übrig die Aufräumaktion ihres Frontmannes zu beobachten.
Unumstößliche Tatsache jedoch war das sich der dichte Pulk um den Wasserträger und seinem mickrigen Greisling deutlich lichtete und Ildarnor mit dem Geschick eines Rammbocks für Platz sorgte. Mindestens ein Dutzend und mehr warf er mit seiner puren Masse in den Staub, weitere drosch er in den Sand oder stieß sie Gliederwedelnd von sich. Irgendwann schwenkte und schlug er mit einem ausgerissenen Arm um sich, dessen eines Ende noch hellrotes Blut versprühte, von welcher bemitleidenswerten Kreatur dieser stammte, war in dem anschwellenden Gebrüll aus Verwünschungen und Protestschreien der Vertrieben nicht mehr festzustellen.
Nach einer aufregenden Minute befanden sie sich endlich direkt vor dem Ausschank. Indessen der Mutant, Naradas und Ad`razbe kühn ihre errungene Stellung verteidigten, positionierten sich der kleine Kelvin und sie vor dem buckligen Geschöpf und dessen Lenker der die Gewalt über die Schöpfkelle besaß. Sowohl der Halbling wie auch sie hielten ihm die gesammelten Behältnisse unter das knittrige Kinn, wovon er zögerlich eine Handvoll füllte, aber mit jedem zusätzlichen immer brummiger dreinschaute, als machte es ihm so zu wenig Spaß.
Hin und wieder probierten einige der Palta immer wieder einen Vorstoß, aber eine wuchtig geschwungene abgetrennte Extremität, des Makropoladligen glänzender Klingenreif oder Naradas Kampfmesser erstickten das Vorhaben bereits in ihrem Aufbau. Eine Flasche nach der anderen verstaute Ayris die abgeschöpfte Lauge in ihrer Tasche. Aber irgendwann war Schluss, der widerliche Giftzwerg spuckte nur noch in ihr emporgehaltenes Glas und grinste sie verächtlich an ehe er sich schäbig lachend den hüpfenden Wanst hielt. Sie disziplinierte sich dem Wicht den Gegenstand nicht an den Schädel zu werfen und bedeutete Kelvin den Verzicht.
„Okay, das war’s Jungs. Abzug.“ rief sie dann und wich inmitten des schützenden Kordons ihrer Begleiter zurück.
Viele krochen einfach nur auf allen Vieren bis vor die bröckligen Mauern Rasankurs oder standen in Lumpen vor den verblichenen Bronzetoren und flehten um Einlass weil sie auf eine Lagerstatt und tägliche Mahlzeiten hofften. Der Dienst für den sagenumwobenen Herrscher spielte hierbei nur eine obligate Rolle. Damit allerdings nicht nur dergleichen Gesindel ihren Weg in die neue Armee der Rasankuri fand, gab es Schreckgestalten wie Meroch und auch Bane Karagoth. Sie befehligten die Soldaten und künftigen Krieger mit eiserner Faust und stachelbesetzer Peitsche. Schmarotzer und Nutznießer nisteten sich in den Lagern ein wie Parasiten in einem frischen Wirtskörper, doch ihr Drohnendasein und Faulheit hielten sich nicht lange unter den strengen und wachsamen Blicken der Aufseher. Dutzende Schädel rollten in den Sand, andere verloren Gliedmaßen zur Besinnung ihrer Delikte und wiederum andere wurden öffentlich hingerichtet um Neulingen aufzuweisen wie der Wind in der Legion des Drachen wehte.
Einige dieser Zurschaustellungen von Macht hatten Ayris und ihre Gefährten schon zu Gesicht bekommen, ab da war sicher gewesen das niemand von ihnen unangenehm auffallen wollte, denn dies bedeutete unweigerlich das man alsbald der nächste auf einem Spieß war was zumeist recht schnell tödlich endete. Aus diesem Grund wusste die Außenweltlerin nicht exakt wie sich ihre „Vorgesetzten“ verhalten würden wenn sie erst einmal ihren vereinten Sturm auf das Wasser begannen und ausführten wie von ihr vorgeschlagen und von Naradas präzisiert. Vor allem wenn sie dabei Verluste unter den anderen Palta einkalkulierten. Nichtsdestotrotz musste nun langsam etwas geschehen, die Zeit verrann kontinuierlich. Bis auf Magal war jeder mit von der Partie, zu ihrer Überraschung benahm sich sogar Ad`razbe - den sie gelernt hatte zu verabscheuen ohne das sie genau rekonstruieren konnte weshalb – ihr gegenüber äußert zuvorkommend, händigte er ihr doch ihren ursprünglichen Besitz wieder aus. Sie quittierte diese Geste mit einem ernstgemeinten Nicken der Dankbarkeit. Um sie herum zauberten die Männer stumpf schimmernde Gefäße und Behältnisse ins Morgenlicht, auch sie kramte ein wenig in der zurückgewonnen Tasche herum und fand die ein oder andere Plastekflasche.
Dermaßen ausgerüstet, hieb sie Ildarnor heftig gegen einen seiner herabbaumelden Arme die fast so breit waren wie sie selbst und gebot ihm: „Dann mal los mein Großer, räum uns den Weg frei damit wir ungestört ein wenig Wasser abzapfen können. Die haben jetzt genug geplanscht und sich darum gebalgt. Nun sind wir an der Reihe.“ Bereits die flüchtige Berührung ließ sie benommen von dem Mutanten zurückschwanken, ihre Finger kribbelten und ihr Arm fühlte sich leicht betäubt an. Sie schüttelte ihn mehrmals durch und hing sich die Tasche über die freie Schulter, das Gewehr wanderte in ihre rechte Hand. Ildarnors Mund klaffte auf und murmelte eine schläfrige Erwiderung, seine getrübten Augen wirkten als blickten sie in undefinierbare Dimensionen und Horizonte, wurden dann aber plötzlich klar und scharfsinnig. Wie als wäre er aus Grübeleien oder einer Traum gerissen worden und nun jäh erwacht schnauzte er prompt um sich und strotzte mit seiner Monstrosität. Die Gruppe genehmigte ihm seinen grimmigen Humor, schließlich war unverkennbar das man auf des Mutanten Kräfte nicht verzichten konnte. Nachdem auch der mächtige Hüne sein Einverständnis vermittelt hatte stampfte er auf die Meute zu. Die am weitesten hinten Stehenden sahen das Unheil zu spät kommen, als der Schatten des schimmelgelben Giganten auf sie fiel war es für sie schon zu spät.
Pranken wischten sie beiseite und schaufelten sich unermüdlich eine Schneise durch die wimmelnde Masse an hoch gereckten Armen und mit Stoffen umwickelten Häuptern. Flüche und Beleidigungen verließen die Lippen der Fortgestoßenen, aber sie gingen in dem Tumult unter. Drei Palta bewiesen dass sie hartgesottener waren als ihre verdrängten Kumpane, denn sie zückten Schneidwerkzeuge und eine Schusswaffe. Zum Einsatz kam keines dieser Dinge, Ildarnor trat einem die Beine weg woraufhin jener so hart stürzte das er sich nicht mehr aufzurichten vermochte. Einen anderen packte er und schlug mit ihm den dritten zu Boden... Ob es sich wirklich so ereignete konnte Ayris später nicht mehr sagen, dafür ging alles viel zu schnell und sie hatte auch kein Auge dafür übrig die Aufräumaktion ihres Frontmannes zu beobachten.
Unumstößliche Tatsache jedoch war das sich der dichte Pulk um den Wasserträger und seinem mickrigen Greisling deutlich lichtete und Ildarnor mit dem Geschick eines Rammbocks für Platz sorgte. Mindestens ein Dutzend und mehr warf er mit seiner puren Masse in den Staub, weitere drosch er in den Sand oder stieß sie Gliederwedelnd von sich. Irgendwann schwenkte und schlug er mit einem ausgerissenen Arm um sich, dessen eines Ende noch hellrotes Blut versprühte, von welcher bemitleidenswerten Kreatur dieser stammte, war in dem anschwellenden Gebrüll aus Verwünschungen und Protestschreien der Vertrieben nicht mehr festzustellen.
Nach einer aufregenden Minute befanden sie sich endlich direkt vor dem Ausschank. Indessen der Mutant, Naradas und Ad`razbe kühn ihre errungene Stellung verteidigten, positionierten sich der kleine Kelvin und sie vor dem buckligen Geschöpf und dessen Lenker der die Gewalt über die Schöpfkelle besaß. Sowohl der Halbling wie auch sie hielten ihm die gesammelten Behältnisse unter das knittrige Kinn, wovon er zögerlich eine Handvoll füllte, aber mit jedem zusätzlichen immer brummiger dreinschaute, als machte es ihm so zu wenig Spaß.
Hin und wieder probierten einige der Palta immer wieder einen Vorstoß, aber eine wuchtig geschwungene abgetrennte Extremität, des Makropoladligen glänzender Klingenreif oder Naradas Kampfmesser erstickten das Vorhaben bereits in ihrem Aufbau. Eine Flasche nach der anderen verstaute Ayris die abgeschöpfte Lauge in ihrer Tasche. Aber irgendwann war Schluss, der widerliche Giftzwerg spuckte nur noch in ihr emporgehaltenes Glas und grinste sie verächtlich an ehe er sich schäbig lachend den hüpfenden Wanst hielt. Sie disziplinierte sich dem Wicht den Gegenstand nicht an den Schädel zu werfen und bedeutete Kelvin den Verzicht.
„Okay, das war’s Jungs. Abzug.“ rief sie dann und wich inmitten des schützenden Kordons ihrer Begleiter zurück.