Koron III
Ankunft in Rasankur - Druckversion

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- Kain - 10-30-2008

Wie eine Fata Morgana erschienen zwei Reiter am Horizont der Wüste. Kain war allein, der letzte der kleine Gruppe welche sich aus dem Desaster im Orbit noch auf den Planeten retten konnten. Doch sie landeten mitten in einer leblosen Wüste, fern jeden Wassers und jeder Nahrung. Einer nach dem anderen verfiel dem Wahnsinn und starb. Die Nächte waren erfüllt von Schreien und Stöhnen derer die noch die Kraft dazu hatten.
In einer dieser Nächte hatte Kain seine Seele dem Väterchen geopfert, dem Gott des Lebens und des Todes, des ewigen Verfalls. Dies war der Grund, warum er jetzt, fünf Tage nachdem sein letzter Kamerad seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, noch stand und lebte – oder vegetierte.

Die Reiter, deren strahlendweiße Kleidung im hellen Licht der Spätnachmittagssonne gleißte und mit dem schwarzen Fell der Pferde kontrastierte, kamen näher und zogen eine dicke Staub- und Sandwolke hinter sich her. Vor dem gebeugt, auf sein Gewehr gestützten Mann zügelten sie ihre Reittiere. Sie gaben Kain zu essen und zu trinken und sie sagten ihm, in welche Richtung er gehen sollte um nicht zu sterben.
Der Wille war schwach, doch das Fleisch stark. Der Instinkt trieb ihn weiter. Weiter durch die Wüste, auch als die beiden Reiter schon hinter der nächsten Düne verschwunden waren und nur noch eine träge in der Luft hängende Staubwolke von ihrer Existenz zeugte.
Kain wusste nicht, wie lange er sich noch durch die Wüste marschiert war, wie lange es gedauerte hatte, bis die Ruinen Rasankurs in der Ferne auftauchten und wie lange der Weg dorthin noch war. Obwohl er sich mit dem, was ihm die Reiter überlassen hatten, gestärkt hatte war Kain immer noch schwach. Doch hatte er neun Antrieb bekommen und auch sein verfaulendes Fleisch war stark und trieb den Anhänger des Nurgle weiter und immer weiter.
Es wurde dunkel und die wohlvertraute Kälte kroch über die Wüste, als Kain die Ausläufer der Ruinenstadt Rasankur erreichte. Notdürftig orientierte er sich an den Lichtern, die die kleinen Kochfeuer überall in der Stadt verbreiteten und es dauerte nicht lange, da hatte er einen Platz erreicht, dessen löchriges Pflaster vor allem in der Dunkelheit tückisch war, auf dem mehrere Familien ihr Nachtmahl zubereiteten. Gutmütig und hilfsbereit waren die Frauen und sie gaben Kain zu essen, zu trinken und einen warmen Platz zu schlafen. Kaum hatte er den Strohsack berührt, fiel er schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde Kain von den Geräuschen der anderen geweckt. Die Männer machten sich daran die Ruinen auszubessern und die Frauen halfen wo sie konnten, kümmerten sich um die lärmenden und spielenden Kinder und sorgten gleichzeitig dafür dass das Essen auf den Tisch kam.
Langsam stand Kain auf und blieb im Schatten des Zeltes gebeugt stehen um die Anwesenden zu beobachten. Es waren einfach aber kräftige Leute. Menschen die wohl schon ihr ganzes Leben in kärglicher Umgebung zugebracht hatten und nun hier auf eine bessere Zukunft hofften.
Als Kain aus dem Zelt trat bot ihm eine Frau gleich wieder etwas zu essen an, doch er lehnte das Angebot freundlich ab. Kain hatte gesehen, wie wenig die Menschen hatten und wie großzügig sie teilten, doch er wollte nicht, dass sie wegen ihm leiden mussten. Bei diesem Schluss musste Kain wieder einmal feststellen, dass das Chaos ihn verändert hatte. Nach der Machtübernahme Xaphans, Kains Verrat an der Kirche des Imperiums und seinem Übertritt zum ungeteilten Chaos wurden alle seine schlechten Eigenschaften, seine Arroganz, seien Überheblichkeit und seine Eitelkeit ausgeprägter. Doch seit der sich dem Väterchen zugewandt hatte, war all das gebrochen. Nahezu willenlos und sebstzerstörerisch, gleichzeitig aber, in einer gewissen Weise, sanft und verständnisvoll war er nun. Die Macht der Vier überragte alles andere und alle, die allen vier gleich dienen wollten, dienten keinem und sie waren dumm genug dies nicht zu begreifen.


- Die Stimme - 10-30-2008

[Bild: 7b0y-10.jpg]

He du! Auf einem stämmigen Carnak, eben jene Tiere die Kain, in der Wüste fälschlicher Weise für gewöhnliche Pferde gehalten hatte, saß ein gewaltiger Mutant. Sein massiger Leib war mit roten und weißen Tüchern behängt. Darunter schimmerte schwärzlich braunes Horn hervor. Ob die dicken Platten Teil einer Rüstung, oder aber seines Körpers waren, blieb unersichtlich. Das Ding, mit dem er auf Kaine zeigte, war ein gewaltiger Hammer. Der Kopf bestand aus einem glatten Felsstein durch denn die Griffstange getrieben war. Zackige Runen waren in den den Stein gekratzt. Es schien unmöglich die schwere Waffe auch nur anzuheben, geschweige denn sie so leichthändig wie der Mutant zu handhaben.
Ich habe dich hier noch nie gesehen, wer bist du? Er schwang sich aus dem Sattel und das Reittier schnaubte erleichtert. Der rothäutige Riese besaß sechs Augen, blinzelte Kain jedoch nur mit zweien an, da die anderen beiden Paare geschlossen blieben.
Woher kommst du? Wer hat dir den Weg ins gelobte Land geheißen?


- Kain - 10-31-2008

Er solle sich bei dem gesegneten Meroch melden hatte ihm die Frau noch gesagt. Wo er sich aber befinde wüsste sie nicht. Kain wollte sich gerade aufmachen, als ein beeindruckender Mutant auf dem Platz erschien. Die Menschen schienen nicht verängstigt. Sie neigten nur respektvoll den Kopf und verzogen sich dann schnell und leise. Nun wurde Kain auch klar, warum sie seinen Anblick mit der aufgenähten Maske und der verzerrten Stimme keinerlei Eindruck auf die Leute gemacht hatte. Sie schienen es gewohnt zu sein.
Der Mutant blaffte Kain von seiner erhabenen Position auf dem Rücken des Reittieres an. Es war eine groteske Erscheinung, sechs Augen, eine scheinbar gewaltige Muskel- und Fettmasse, rote Haut – eine weitere Machtdemonstration der Götter des Chaos!

„Ich heiße Kain und komme von Vraks, nahe des Auge des Schreckens. Reiter fanden mich in der Wüste, gaben mir zu essen und wiesen mir den Weg. Nun wurde ich geschickt, den gesegneten Meroch zu finden und mich bei ihm zu melden…“ tönte Kains Stimme dumpf und verzerrt unter der aufgenähten Gasmaske hervor.


- Constantine - 10-31-2008

Garm hatte wohl nicht ganz Unrecht gehabt. Vor langer Zeit einmal, musste das hier eine riesige Stadt gewesen sein, aber Constantine gab trotzdem nicht sehr viel auf Garms Worte. Denn was wollte der schon wissen ? Wenn hier einmal etwas gewesen war, dann war es lange vor seiner Zeit schon vergangen und alles was blieb waren Geschichten, die die Väter ihren Söhnen erzählten und die immer weiter verfälscht wurden bis aus einer ganz normalen Stadt vielleicht mal eine glorreiche Stadt wurde, die dem Imperium aber trotzdem nichts entgegenzusetzen hatte.
Zusammen mit seinen drei Kameraden folgte er den Straßen des westlichsten Bezirks und hätte sich sicher verlaufen würde die Ras-an-Kur nicht über allem aufragen und jedem Reisenden ein unübersehbarer Wegweiser sein. Der Palast, das sah man schon von Fern, schien die Zeiten weit besser überstanden zu haben als der Rest der Stadt. Er war aus kostbarem Stein erbaut und Standarten und Statuen, sowie riesige, hängende Gärten zierten sein Äußeres. Die Stadt hingegen war ein einziges Ruinenfeld.
Die Erscheinung Ruinen war dabei sehr unterschiedlich. Von manchen Häusern war nur noch der Grundriss zu sehen, andere Häuser waren noch sehr gut erhalten. Constantine entdeckte zum Beispiel ein große Villa, bei der immer noch ein Obergeschoss existierte, auch wenn es nicht ratsam schien, sich dort hoch zu begeben.
An einer Stelle liefen sie sogar an einem riesigen Gebäude vorbei, das zwar größtenteils zerfallen war, aber die nach oben aufsteigenden Ränge, die halbmondförmig um eine rechteckige Tribüne angeordnet waren, waren noch zu erkennen.

Sie brauchten mehrere Stunden um das Ruinenfeld zu durchqueren und kamen schließlich zu einem belebteren Teil der Stadt. Große Carnaks und ausgemergelte Leibeigene, bewacht von peitschenschwingenden Sklaventreibern, waren mit der Ausbesserung des Palasts und der Stadt beschäftigt.
Da aber noch kein Gebäude stand hielten sich die neuen Stadtbewohner so ziemlich alle in der kleinen Zeltstadt vor den Alabastertoren auf. Die meisten plackten sich auf irgendeine Weise ab, um den Lebensunterhalt zu gewährleisten, aber einige fröhnten auch dem Vergnügen und standen schreiend um eine Grube, in der zwei Arenakämpfer ihren Kampf austrugen.
Die Menschen in ihrer Nähe rümpften ob des strengen Geruchs die Nase, aber es wurde deutlich, dass sie derlei nicht zu ungewöhnlich fanden, denn sie gingen ihnen lediglich leicht aus dem Weg. In kultivierteren Gegenden waren die Bewohner meistens schreiend vor ihnen weggerannt, was aber auch damit zusammenhingen, dass sie die unbedingt umbringen wollten. Bei Chaosstreitkräften hingegen waren sie nichts Ungewöhnliches. Da gab es weitaus seltsamere Gestalten.
Alarich bildete sich trotzdem mal wieder was drauf ein, straffte die Schultern und stolzierte ein wenig anstatt besser auf Gefahren zu achten. Constantine konnte förmlich sein dämliches Grinsen sehen und dachte sich, dass diese Arroganz Alarich irgendwann nochmal umbringen würde.

In der "Stadt" sahen sie sich nach jemandem um, der hier das Sagen haben könnte. Constantines Blick fiel auf einen hoch zu Ross sitzenden muskelbepackten Krieger, dem die umgebenden Menschen viel Respekt entgegenzubringen schienen. Standesgemäß trug der Mutant auch einen riesigen Kriegshammer, was ihn zum Kandidaten Nummer eins auf der Liste möglicher Führungspersönlichkeiten machte. Er führte gerade noch ein Gespräch mit einem anderen Krieger, von dem sie jedoch nur die Rückenpartie bewundern konnten. Auf ihren Verdacht hin traten sie also auf die beiden zu. Constantine bedeutete den anderen jedoch erstmal einen respektvollen Abstand zu wahren.


- Die Stimme - 11-01-2008

[Bild: 7b0y-10.jpg]

Niemand geringeres steht vor dir Kaine von Vraks. Ein wenig entspannter schulterte Meroch seinen Hammer. Dann besah er sich sein Gegenüber genauer. Der fleischverzehrende Dunst der Pestilenz haftet an dir. Er machte eine huldvolle Bewegung in dem er sich drei Mal gegen die Brust tippte und so ein Dreieck beschieb. Auch dies kann ein Segen sein wie ich erfuhr. Wir alle lernen neue, wundervolle Dinge hier. Es mutete merkwürdig an diesen Riesen aus Muskeln und Fett so schwärmerisch reden zu hören. Er wurde jedoch unterbrochen als sich eine kleine Gruppe mit weiteren Neuankömmlingen zu ihnen gesellte. Mit einer ausladenden Geste sprach er sie alle an.
Folgt mir, es gibt einiges Formalitäten bevor ihr euer neues Leben antreten könnt. Den Carnak am Zügel führend geleitete er sie durch die kleine Zeltsiedlung. Zwar gab es zugereiste Mutanten doch der Großteil setzte sich noch immer aus den Wüstenkriegern zusammen. Als sie an der Arena, die kaum mehr als ein großes Loch im sandigen Boden war, vorbeikamen fand Meroch einige erklärende Worte.
Ein wiederbelebter Brauch aus alten Tagen. Man kann seinen Mut und seine Ehre im mannhaften Kampf beweisen. Es ist üblich auf die Kämpfenden zu wetten und mach einer hat gutes Geld dabei gemacht... oder verloren. Lachte er.
Unser göttlicher Fürst, zehn mal segenhaft verdammt sei sein Name, hat angekündigt einen richtigen Kampfplatz errichten zu lassen. Die Siegesbedingungen der Kämpfe sind unterschiedlich und werden vorher bestimmt. Es kann bis zum ersten Blut gehen, oder bist der erste am Boden liegt. Nicht immer muss der Tod der Richter sein, dennoch kommt es nicht selten vor. Sie schritten weiter als Jubelrufe davon kündeten das wohl einer dieser Siegesfaktoren eingetreten war. Man erreichte ein geräumiges Zelt, das eigenendlich mehr ein aufgespanntes Stoffdach ohne wirkliche Wände war. Ein großer Schreibtisch und eine Truhe waren so ziemlich die einzigen Möbel, sah man einmal von Stuhl, einem kleinen Beistelltisch und vier unentzündeten Kohlebecken ab. Meroch lehnte seinen Hammer an den Tisch und begab sich dahinter. Er schlug das wuchtige Buch auf, holte Tintenfass und Federkiel herbei. Noch einmal frage er von allen Name und Herkunft ab, trug alles sorgfältig und mit geschwungener Schrift ein. Das man ihre Anwesenheit so akribisch aufnahm ließ darauf schließen das dieses Heer mehr werden sollte als eine bewaffnete Horde und tatsächlich machte Meroch eine Bemerkung in diese Richtung.
Ihr werdet vorläufig in den Gewalthaufen “Narschok“ eingeteilt. Merkt euch diesen Namen denn er beschreibt eure Einheit und Zugehörigkeit. Dies ist nur verübergehend da unser Herr dabei ist die Armee zu organisiere. Bis dahin untersteht ihr offiziell meinem Kommando. Und nun kommt, ich werde euch zeigen wo ihr schlafen und essen könnt. Sie verließen den Unterstand und schlugen einen Weg zwischen den Beduinenzelten ein.
Nahrung und Unterkunft ist frei, Beute wird nach Kämpfen verteilt oder Plünderungen werden nach dem Sieg gestattet. Wenn ihr ohne Furcht seit könnt ihr Macht und Ansehen erlangen. Versagt ihr aber so ist der Tot das geringste was euch erwartet. Den letzten Satz sprach er nicht etwa als Drohung aus, sondern in einem Plauderton der ihn als sichere Tatsache hinstellte.
Sie passierten ein Gebäude, an welchem man gerade letzte Ausbesserungen abschloss. Als sie auf gleicher Höhe waren trat ein massiger Krieger aus dem Eingang. Sein Blick war finster und von Wahnsinn umwölkt. Dennoch deutete Meroch eine ehrerbietige Verbeugung an.
Mächtiger Balius, es freut mich euch zu erblicken. Seht, er zeigte auf die Verstärkung für die Armee, die Reihen füllen sich.


- Balius - 11-01-2008

Ein leises knurren hallte durch den Schmiederaum unterhalb des Ladens der bekannt war unter dem Namen „Feuer und Stahl“, das sich gerade im Kellerraum unterhalb des Ladens die richtige Schmiede und dazu noch die Wohnung von Balius befand, würde wohl jedem der bei halbwegs klaren Verstand war überraschen. Nach Kogans Ernennungsfeier hatte er sich direkt in sein neues Heim begeben und angefangen seine Waffe zu reparieren. Bis zum morgen hatte es gedauert bis er den Fehler gefunden und endlich repariert hatte. Anschließend fand er sogar noch Zeit für ein paar Stunden Schlaf. Doch nun war er aufgewacht und sah in der Finsternis des Raumes welches Chaos er angerichtet hatte beim arbeiten… Überall lagen Werkzeug und unfertige Schmiedeteile herum, die Kohlen im Schmiedeofen welcher etwa Anderthalb Meter im Durchmesser hatte glühten schwach in der Dunkelheit.

Ich werd mir bei Zeiten eine Sklavin zulegen…

Dachte er gelangweilt vor sich hin und richtete sich vom Boden auf. Warum er sich nicht einfach ins Bett nebenan gelegt hatte wusste er nicht, vielleicht hing es mit dem kleinen Alkoholrausch zusammen den er gehabt hatte. Kopfschmerzen hatte er zumindest keine wofür die Bewohner Rasankurs dankbar sein sollten… Genervt stand er auf und packte seine Ausrüstung. Nachdem er eine Dusche genommen und endlich die Treppen nach oben in den Laden gegangen war, bestätigte sich noch einmal der Gedanke eine Sklavin zu nehmen da er garantiert nicht das aufräumen des Ladens übernehmen wollte.
Kurz warf er einen Blick auf den Tresen wo sein Ledermantel lag, kopfschüttelnd wandte er den Blick gen Tür und schritt nur in seiner Rüstung und mit dem Gewehr in der rechten Hand nach außen. Selbst der Aspirant würde nicht bei einem Wetter wie es in Rasankur herrschte mit einem Ledermantel nach außen gehen. Sofort als die ersten Strahlen der Sonne mitbekam, setzte er sein Kopftuch und seine blaue Sonnenbrille auf, ein leises Summen ging von der Kettenwaffe aus, er hatte sie auf Solarbetrieb umgeschaltet und ihre Funktion getestet, langsam drehte sich die Kette böswillig unter dem Lauf der Waffe. Sofort fielen ihm 3 Personen in einer kleinen Gruppe besonders auf die an seinem Geschäft vorbeischritten und hielten. Zwei von ihnen trugen eine Gasmaske, dem einen jedoch schien sie auf das Gesicht genäht zu sein während der andere eine blutrote Uniform trug. Er hatte Geschichten von diesen Soldaten gehört, von diesem Pakt des Blutes aber soweit ihm bekannt war wurden sie von mehr als 200 Jahren besiegt. Der sechsäugige Mutant begrüßte Balius wie es sich gehörte, der Mutant deaktivierte die Kettensäge und schwang sich das Gewehr auf den Rücken. Dann schlug er sich mit rechten Faust auf den Brustpanzer.

“Seid auch ihr gegrüßt Meroch und ihr glaubt diese beiden sind es wert in der Armee zu dienen? Der eine sieht aus wie ein Haufen Scheiße und der andere riecht wie einer…

Er machte keine Anstalten irgendeine Verachtung zu unterdrücken, er wusste dass die meisten nicht wussten wer er war und das es sie provozieren würde. Dann zeigte er mit seiner linken Hand auf Constantine. "Was ist los, wurde dir das Gesicht zugenäht Blutpaktler! Was hast du zu sagen Schwächling?"


- Kain - 11-01-2008

Der verdeckten Mund verzog Kain zu einem müden Lächeln, als der gewaltige Haufen Mensch, der von Meroch Balius genannt wurde, anfing über die kleine Gruppe Neuankömmlinge herzuziehen. Sie würden zum Gewalthaufen „Narschock“ gehören hatte der Mutant gesagt. Es schien, als seien die militärischen Organisationsstrukturen noch im Aufbau oder der stümperhafte Fürst hier hatte keine Ahnung von Armeen und effizienter Kriegsführung – ein Grund warum die Verlorenen und Verdammten des Chaos so viele Schlachten gegen die Imperiale Armee verlor. Wahrlich der Gewalthaufen „Narschok“ schien ein verdammt verlorenen Haufen zu sein.
Den Blutpaktler an seiner Seite hatte Kain bisher kaum Beachtung geschenkt. Das verschnittene Gesicht zeugte vom blinden Fanatismus des Truppe, doch hatte es ihnen nichts genützt. Die Armee des Leichenimperators hatte sie hinweggefegt und die, die noch lebten waren nur ein matter Abglanz dessen, zu was Gaurs Pakt in der Lage gewesen war. Balius griff den Anhänger des Khorne weiter an und er wusste scheinbar davon, dass er dem Blutpakt angehörte. Es war eine verworrene Situation in den Ruinen. Manche kannten das Chaos und schienen es zu tolerieren. Andere kannten das Chaos nicht, obwohl sie gezeichnet waren – Meroch war so einer. Seine Aussagen ließen darauf schließen, dass er noch nichts von der Macht des Chaos gehört hatte, vom Warp, dem Immaterium, den Göttern. Und dann gab es noch vollkommen unbehelligte, die Mutanten als Gesegnete ihrer minderen Gottheiten sahen.
Den Kopf hängend, glitt Kains Blick automatisch über den Boden, als er leicht den Kopf ob des Ganzen schüttelte. Mochte Balius noch so sticheln, was war schon dabei? Wer Spaß daran hatte, dem sollte er nicht genommen werden…


- Constantine - 11-02-2008

Constantine und seine drei Kumpanen folgten Meroch durch die kleine Zeltstadt und lauschten dessen Ausführungen über die Arena, welche sich nicht besonders von anderen unterschied, und über die aktuelle militärische Organisation. Als es dazu kam, dachte Constantine sich nur, dass Kogan wirklich gut daran täte das Chaosheer zu organisieren, sonst endeten sie genauso wie die meisten anderen auch. Doch auch das konnte natürlich schief gehen, wie der Pakt selbst nur zu gut bewies. Er trug die Wildheit Khornes in sich, seine Kampfesweise stieß bei den meisten potenziellen Kriegern aber auf Verachtung, da die meisten Khorneverehrer die Benutzung von Schusswaffen ablehnten. Dies und die Tatsache, dass der Blutpakt immer mit dem jeweiligen Anführer persönlich geschlossen werden musste, sorgte schließlich dafür, dass der Pakt bei den Sabbatwelten ausgelöscht wurde und etwa 200 Jahre später dann auch die Abteilung, die sich auf Belial IV niedergelassen und im schwarzen Kreuzzug gekämpft hatte.

Als sie ein fast unbeschädigtes Gebäude passierten hielt Meroch inne, um respektvoll einen riesigen Mann zu begrüßen, der aus eben jenem Haus herauskam.
Dieser Krieger, Balius hieß er wohl, fackelte nicht lange und begann sogleich über die Neulinge herzuziehen. Was den Nurglejünger anging, so hatte er vielleicht recht aber schlimm wurde es, als er begann über die Paktler herzuziehen. Sie rochen vielleicht scheiße aber nicht nach Scheiße. Constantine hätte: "Ihr riecht nach Tod" bevorzugt. Aber was wollte man machen und der Kerl war noch nicht fertig. Er bezeichnete sie als Schwächlinge !
Dir reiß ich den Kopf ab, du miese Ausgeburt eines Modergottverehrers !
Mit blanken Fäusten stürmten die vier Blutpaktler auf Balius zu um ihm eine gehörige Lektion zu erteilen. Die Bezeichnung als Schwächling hatte vielleicht nur Constantine gegolten aber als unumstrittener Gruppenführer folgten die anderen drei ihm blind, und mit der gleichen Rachsucht beseelt, in den Kampf. Leider war es auch blinde Rachsucht und das alles lief nicht ganz so gut, wie sie es sich vorgestellt hatten. Unnatürlich schnell wich Balius ihren Schlägen aus und teilte gleichzeitig verdammt heftige Hiebe aus. Die Überzahl machte aber auch was aus. Sie konnte mehrere Treffer landen, aber ihr Gegner steckte sie alle mühelos weg und verzog keine Miene. Vorallem bei einer Körperseite hatte Constantine das Gefühl auf Eisen zu hauen, was noch mehr Schmerzen in der Faust verursachte. Er beschloss diese Seite lieber nicht mehr anzugreifen.
Wie konnte das alles sein ? Das Metall war mit Bionics zu erklären, nicht weiter verwunderlich bei jemandem der so viel Respekt bekam, aber die Schnelligkeit und die präzisen Attacken... Sie erinnerten ihn teilweise an Marines, die er auf dem schwarzen Kreuzzug gesehen hatte. Nicht ganz so machtvoll, sicher nicht. Bei einem richtigen Space Marine, daran bestand garkein Zweifel, hätten sie sicher kaum einen einzigen Treffer landen können. Khorne schien diesen Mutanten jedoch mit immer noch unglaublicher Kraft und Schnelligkeit gesegnet zu haben. Sie versuchten noch ein paar weitere Angriffe, doch es hatte keinen Sinn. Immer wieder schlug er sie zurück. Constantine zog sich etwas zurück und taxierte seinen Gegenüber vorsichtig auf der Suche nach einer Schwachstelle, wurde jedoch von Ronnie unterbrochen, der in seiner Wut nun das Schwert zog und damit auf Balius losging.
Nein ! Constantine setzte nach, wollte Ronnie aufhalten, aber es war zu spät. Balius, der sich nur zu gerne darauf einlies, benutzte nun nicht mehr nur den Gewehrkolben, sondern auch das Kettenmodul um Ronnie den Kopf von den Schultern zu hauen.
Noch während Ronnies kopfloser Körper vorwärtstaumelte und schließlich strauchelte sprang Constantine Balius an, der herumschwang und ihm einen Schlag verpasste, dass er rückwärts gegen die Hauswand geschleudert wurde. Die Gasmaske verrutschte dabei. Wütend zog Constantine sie ab und kämpfte sich trotz der aussichtslosen Lage wieder auf die Beine. Ronnie war tot und gegen Balius konnten sie anscheinend nicht gewinnen. Aber Constantine hatte nicht so viele Schlachten überlebt nur um jetzt so einfach aufzugeben. Wütend funkelte er seinen Gegenüber an und überlegte sich eine angemessene Vergeltung.

Erstmal bedeutete er den anderen beiden die Waffen wieder einzustecken. Er wollte nicht, dass Balius dies ausnutzte auch sie zu töten.
Dann gab er den beiden ein Zeichen und begann ein Manöver, dass sie in der Art schon öfter mal gegen mächtige Gegner benutzt hatten. Constantine war Köder Nummer eins. Er stieß wilde Kampfschreie aus und ging wild auf Balius los, versuchte Treffer zu landen und schnell wieder zurückzuweichen um Schlägen zu entgehen. Er konnte das natürlich nicht lange gegen ihn durchhalten aber zog immerhin mehr Aufmerksamkeit auf sich. Währendessen kam Ignace von links, so dass er für Balius im Augenwinkel noch zu sehen war, um dessen Aufmerksamkeit dadurch völlig auf die von zwei Seiten kommenden zu ziehen. Alarich kam derweil von hinten und rannte mit Vollkaracho und der Schulter voran in Balius´ Rücken. Balius strauchelte vorwärts, Ignace trat ihm mit voller Wucht in die linke Kniekehle und Alarich in die rechte, während sie alle zusammen versuchten auf Balius einzuschlagen, der sich jedoch weitesgehend wieder gefangen hatte, was das teilweise recht schwer machte. Aber zu dritt und organisiert konnten sie also auch Balius etwas anhaben und in einem richtigen Kampf wären in jeder dieser Aktionen Schwerter beteiligt gewesen...
Constantine hoffte, dass es den Hochmut des Kriegers wenigstens etwas eindämmte. Aber der Kampf war ja noch nicht vorbei.


- Die Stimme - 11-03-2008

[Bild: 7b0y-10.jpg]

GENUG! Die Stimme des Mutantenführers dröhnte wie das Grollen eines Wüstensturms. Tatsächlich hielten die Kämpfenden inne und blickten zu ihm herüber. Neben Meroch stand ein, in rote und weiße Tücher gehüllter, Krieger. Offenbar ein Melder aus dem Palast.
Ich dulde nicht das ihr euch gegenseitig abschlachtet wie Hunde. Das ihr ist nicht irgendeine Bande Mordbrenner, ihr seit in der Armee des Sohns von Meer und Nacht. Ihr dient einer göttlichen Sachen und ein jeder an eurer Seite ist euch Bruder und Kampfgefährte. Also benehmt euch nicht wie Tiere, sondern wie Krieger. Er stampfte mit dem Hammer auf den harten Boden um seine Worten Nachdruck zu verleihen.
Euch verlangt es nach Kampf und Krieg und der Erwählte weiß das! Er deutete auf den Mann neben sich! Dieser Melder hier kommt gerade aus dem Palast. Unser Fürst, möge Furcht und Schrecken seinem Namen vorauseilen, ruft alle Männer auf den Vorplatz Ras-an-Kurs. Nun öffneten sich seine verbleibenden zwei Augenpaare und er ruckte den Kopf in den Nacken.
Aaah ich kann bereits die baldigen Schrei der Sterbenden hören. Jene süße Musik die Stahl auf Schädeln spielt. Sein lippenloses Maul verzog sich zu einem seligen Grinsen und verlieh der Bestie etwas Kindliches. Dann fasste er sich.
Der Rundgang ist abgesagt, nehmt eure Sachen auf, er zeigte auf den Toten am Boden, auch was noch von diesem brauchbar ist. Da wo er nun weilt braucht er es nicht mehr. Sein Fleisch wird nun seine Kameraden nähren.
Und jetzt auf!

Ringsherum liefen Krieger in Richtung Palast.

weiter beim östlichen Platz!


- Pestor - 11-18-2008

Die Kämpfe bei den äußeren Siedlungen waren anstrengen und Kräfte zehrend gewesen, nun suchte der Kämpfer nach einem Ort der Ruhe und des Friedens, einem Platz an dem er sich ausruhen könne. Des MGs hatte sich Pestor entledig im dem er es einem der Beduinen, die zu den Kriechern und wohl der Leibgarde des Chefs der Sandburg gehören, unsanft vor den Füßen legte.
Hier, bring das in die Waffenkammer deines Herren oder lass es hier verrotten, is mir Latte.
Der Vermumte wollte ihn gerade wegen seines respeklosen Verhaltens zur Rechenschaft ziehen in dem er Pestor etwas Anstand einprügelt aber der Leibeigene wurde von einem älteren, und somit wohl auch weiserem, Mann zurück gehalten. In Gedanken ging der erschöpfte Pestilenzträger weiter ohne auch nur etwas von der Unruhe, die er verbrochen hatte, mitzubekommen.
Du brachst nen Schlafplatz an dem dir keiner von den janzen Spinnern auf´n Sack geh´n kann.
So siehts aus.

Die Sonne brannte heiß auf die ungeschützten Stellen des Körpers und trocknete die Haut aus so das einige Wunden und Eiterbeulen aufrissen, von Schatten zu Schatten schleppend suchte er nach einem Unterschlupf der ihm dem sengenden Feuerball entkommen lies, doch überall wuselten Menschen, Sklaven, Arbeiter und Mutanten herum die es verhinderten dass er Ruhe fand und auch wenn an den Stadtmauern Häuser standen die jetzt noch niemand beachtete würden auch bald diese wieder repariert und bearbeite werden so dass er früher oder später nervendes Gesindel in seiner unmittelbaren Nähe hätte, er war es gewohnt seine Ruhe zu haben und wollte diese auch an dem Rückzugspunkt nach dem er suchte und dass nicht nur für eine Weile.
Die schwarzen Begleiter eines Jeden wurden bereits länger da eröffnete sich ihm vielleicht eine Möglichkeit, an der Westseite der Sandburg, unter den Trümmern eines herabgestürtzten Turmanbaus des Palastes seiner Herrlichkeit, die Gründe für den neuen Lageplatz waren ihm völlig gleich, konnte er Teile einer recht massiven Metalltür ausmachen, der Unrat welcher sich noch vor der Tür befand würde vorerst dafür sorgen dass ihn niemand stören würde.

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