08-22-2009, 04:29 PM
Trotz ihres doch recht eingebildeten bis unverschämten Verhaltens sich einfach so in die Unterhaltung der beiden einzumischen, begegneten sowohl der Gnom als auch der Adjutant ihr gelassen und vermieden es spitzfindige Kommentare regnen zu lassen. Nicht das sie diese Gegenwirkung unbedingt erwünscht hätte, doch innerlich enttäuschte jener Umstand Ayris ein wenig. Zumindest von Magal hätte sie eine kasuistische Spitze erwartet, aber der aalglatte Typ reagierte eher heiter und ölig statt auch nur eine Gemütsschwankung ihr gegenüber durchblitzen zu lassen. Dennoch war sie der festen Meinung dass der Glatzkopf sie nicht ausstehen konnte, und in diesem Punkt waren sie sich sogar einig, denn umgekehrt empfand sie dieselben gearteten Gefühle für ihn. Ebenso wie sein Herr, war er ein Problem. Eines, das sich vielleicht und hoffentlich im Laufe der nächsten Tage erledigen würde. Der Krakeeler hatte nichts von einer Kämpfernatur an sich, gut wahrscheinlich das ihm ein Laserstrahl bald ein zweites Loch in seinen Schädel brannte und sein heimtückisches Gehirn zum verdampfen brachte. Aber das waren hoffnungsfreudige Gedanken für eine andere Stunde.
Gegenwärtig ignorierte sie das Lastermaul lediglich und nahm auf das einladende Angebot des kleinen Mannes hin eine der braunschwärzlich gebratenen Fleischkeulen in die Hand und führte sie mit schwelenden Heißhunger in den Augen zu ihren verlangenden Lippen. Um der Höflichkeit Rechnung zu tragen vermochte sie gerade noch ihr Begehr niederzuringen um ihren „Gastgeber“ für seine kleine Gabe zu danken. Der Halbwüchsige verfügte über ein exotisch gestaltetes Gesicht, doch die Proportionen und Merkmale waren im essentiellen identisch mit denen eines Menschen. Äußerliches ließ jedoch selten auf Inneres schließen. Zwar vermeinte sie den Anflug eines Lächelns um seine Mundwinkel zu entdecken, doch konnte sie nicht bestimmen welcherart jenes auszulegen war. Manche Wesen besaßen die Fähigkeit zu lächeln und Warmherzigkeit zu assoziieren ohne diese je verspürt zu haben. Bei dem Kleinling sah es allerdings ziemlich echt und ungekünstelt aus. Also fuhr sie ihren verführerischen Blick ein wenig zurück und erwiderte zart seine Freundlichkeit indem sie eigens ein seichtes Heben ihrer Lippenenden andeutete, was mehr einen flüchtigen Zucken gleichkam.
Schließlich obsiegte aber der herrische Hunger und sie grub ihre Zähne in das Fleisch. Riss erste Streifen heraus und verschlang sie beinahe wie ein abgespanntes Tier auf zwei Beinen. Wie dies ausschaute kümmerte sie nicht sonderlich. Mit den Ohren lauschte sie des Kurzens Vortrag und konnte zunächst nicht genau identifizieren worüber der eigentlich sprach. Sie erfuhr seinen Namen und merkte ihn sich, dann ging es um Essgewohnheiten, Kannibalen, Koch, Ekelüberwindung…nun gut. Als er geendet hatte drängte sogleich Magal nach und plauderte fröhlich weiter. Bereits für seinen ersten Satz hätte sie mit Vergnügen seine Pfeife in den Rachen geschoben, doch sie beherrschte sich und ließ ihn gewähren. Wie immer holte er weit und aus plapperte und plapperte. Seine Stimme ödete Ayris an, eigentlich wollte sie ihm gar nicht zuhören, aber irgendwie benutzte er dann doch eine Konstellation an Worten die sie aufhorchen ließ. Und nicht nur das, seine Eröffnung, die retrospektiv betrachtet durchaus einleuchtend war, warf ein scheußliches Licht auf die Nahrung die sie soeben schwelgend verzehrte.
Plötzlich wurde ihr anders, übel. Etwas kroch ihren Hals herauf und sie musste derbe schlucken. Saurer Geschmack breitete sich in ihrer Magengegend und Mundhöhle aus. Angewidert starrte sie den fast zur Gänze abgenagten Fleischknochen an und warf ihn dann neben sich wie als wäre er blitzartig verseucht. Hastig wischte sie sich mit dem Handrücken über den glänzenden Mund und legte die andere auf ihren baren Bauch. Ihr finsterer Blick fokussierte sich auf den pomadigen Kahlkopf mit dem faltigen Gesicht der die Situation gewiss heimlich genoss, während er über das vergessene Reich Rasankur und die imperiale Quarantäne berichtete.
Da er offensichtlich eine abnorme Lustbarkeit an seiner Rolle des verquirlten Ratgebers hatte, spielte die Frau von Azazer Decimus mit.
„Nein Magal, Eurem scharfsinnigem Verstand ist nicht entgangen, Ihr habt alles wortgetreu so widergegeben wie es sich in letzter Zeit um uns herum zugetragen und ereignet hat. Nur mit mancher wichtigen Information hätte Ihr wieder einmal früher rausrücken können… aber sei es drum.“
Nachdenklich strich sie sich Strähnen ihres schwarzen Haares hinter die Ohren, ehe sie wieder ansetzte: „Hm, Ihr sagt dies sei immer noch ein Speergebiet? Die gesamte Wüste? Gemieden von jeglicher imperialer Präsenz der Armee des Gottimperators? Wisst Ihr wie lange dieser… Einsatz atomarer Waffen schon zurückliegt? Es wäre recht wissenswert mehr über die Intensität der heutigen Verstrahlung zu erfahren wenn wir gedenken hier länger zu verbleiben. Koron ist mir unbekannt und seine Geschichte fremd, ich weiß nicht wann dieser Krieg der Häuser stattgefunden hat.“ Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern fuhr saumlos fort: „Wenn ich mir dagegen die Ruinen hier beschaue scheint jene Kultur nicht überdurchschnittlich hoch entwickelt gewesen zu sein, aber ich mag mich täuschen. Mutationen finden sich hier auffällig oft, es ist die Frage ob es Nachfolger früherer primärer Mutantenstämme sind oder ob immer noch neue Gattungen, Arten entstehen. Mir persönlich würde es nicht gefallen sollte mir plötzlich ein drittes Auge oder dergleichen wachsen.“ Sie dachte kurz an den unansehnlichen Meroch und schüttelte dann schnell das Bild von sich. Wechselte zum Thema vor-ihnen-liegende-Aufgaben.
„Ja, kämpfen und morden sollen wir für diesen gewalttätigen Haufen Kelvin. Und natürlich auch sterben weil wir nur knapp über der Geltung einer Kakerlake stehen. Leben rauben und opfern für ihren blutdürstenden Götzen… diesen Khorne…“ Sie lachte abfällig.
„Scheinbar kommt nur mir dies alles wie ein einziger Wahnsinn vor. Aber die Galaxie ist vermeintlich so. Demgemäß kämpfen wir, töten, vergießen Blut und das für irgendeinen Größenwahnsinngen Narren auf einem Thron. Möge er sich Imperator oder Schwarzer Drache nennen…“ Das letztgesagte war an niemanden besonders gerichtet gewesen, war nur geäußerte Frustration und Wut. Und blieb unvollendet im Raume schwingen.
Gegenwärtig ignorierte sie das Lastermaul lediglich und nahm auf das einladende Angebot des kleinen Mannes hin eine der braunschwärzlich gebratenen Fleischkeulen in die Hand und führte sie mit schwelenden Heißhunger in den Augen zu ihren verlangenden Lippen. Um der Höflichkeit Rechnung zu tragen vermochte sie gerade noch ihr Begehr niederzuringen um ihren „Gastgeber“ für seine kleine Gabe zu danken. Der Halbwüchsige verfügte über ein exotisch gestaltetes Gesicht, doch die Proportionen und Merkmale waren im essentiellen identisch mit denen eines Menschen. Äußerliches ließ jedoch selten auf Inneres schließen. Zwar vermeinte sie den Anflug eines Lächelns um seine Mundwinkel zu entdecken, doch konnte sie nicht bestimmen welcherart jenes auszulegen war. Manche Wesen besaßen die Fähigkeit zu lächeln und Warmherzigkeit zu assoziieren ohne diese je verspürt zu haben. Bei dem Kleinling sah es allerdings ziemlich echt und ungekünstelt aus. Also fuhr sie ihren verführerischen Blick ein wenig zurück und erwiderte zart seine Freundlichkeit indem sie eigens ein seichtes Heben ihrer Lippenenden andeutete, was mehr einen flüchtigen Zucken gleichkam.
Schließlich obsiegte aber der herrische Hunger und sie grub ihre Zähne in das Fleisch. Riss erste Streifen heraus und verschlang sie beinahe wie ein abgespanntes Tier auf zwei Beinen. Wie dies ausschaute kümmerte sie nicht sonderlich. Mit den Ohren lauschte sie des Kurzens Vortrag und konnte zunächst nicht genau identifizieren worüber der eigentlich sprach. Sie erfuhr seinen Namen und merkte ihn sich, dann ging es um Essgewohnheiten, Kannibalen, Koch, Ekelüberwindung…nun gut. Als er geendet hatte drängte sogleich Magal nach und plauderte fröhlich weiter. Bereits für seinen ersten Satz hätte sie mit Vergnügen seine Pfeife in den Rachen geschoben, doch sie beherrschte sich und ließ ihn gewähren. Wie immer holte er weit und aus plapperte und plapperte. Seine Stimme ödete Ayris an, eigentlich wollte sie ihm gar nicht zuhören, aber irgendwie benutzte er dann doch eine Konstellation an Worten die sie aufhorchen ließ. Und nicht nur das, seine Eröffnung, die retrospektiv betrachtet durchaus einleuchtend war, warf ein scheußliches Licht auf die Nahrung die sie soeben schwelgend verzehrte.
Plötzlich wurde ihr anders, übel. Etwas kroch ihren Hals herauf und sie musste derbe schlucken. Saurer Geschmack breitete sich in ihrer Magengegend und Mundhöhle aus. Angewidert starrte sie den fast zur Gänze abgenagten Fleischknochen an und warf ihn dann neben sich wie als wäre er blitzartig verseucht. Hastig wischte sie sich mit dem Handrücken über den glänzenden Mund und legte die andere auf ihren baren Bauch. Ihr finsterer Blick fokussierte sich auf den pomadigen Kahlkopf mit dem faltigen Gesicht der die Situation gewiss heimlich genoss, während er über das vergessene Reich Rasankur und die imperiale Quarantäne berichtete.
Da er offensichtlich eine abnorme Lustbarkeit an seiner Rolle des verquirlten Ratgebers hatte, spielte die Frau von Azazer Decimus mit.
„Nein Magal, Eurem scharfsinnigem Verstand ist nicht entgangen, Ihr habt alles wortgetreu so widergegeben wie es sich in letzter Zeit um uns herum zugetragen und ereignet hat. Nur mit mancher wichtigen Information hätte Ihr wieder einmal früher rausrücken können… aber sei es drum.“
Nachdenklich strich sie sich Strähnen ihres schwarzen Haares hinter die Ohren, ehe sie wieder ansetzte: „Hm, Ihr sagt dies sei immer noch ein Speergebiet? Die gesamte Wüste? Gemieden von jeglicher imperialer Präsenz der Armee des Gottimperators? Wisst Ihr wie lange dieser… Einsatz atomarer Waffen schon zurückliegt? Es wäre recht wissenswert mehr über die Intensität der heutigen Verstrahlung zu erfahren wenn wir gedenken hier länger zu verbleiben. Koron ist mir unbekannt und seine Geschichte fremd, ich weiß nicht wann dieser Krieg der Häuser stattgefunden hat.“ Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern fuhr saumlos fort: „Wenn ich mir dagegen die Ruinen hier beschaue scheint jene Kultur nicht überdurchschnittlich hoch entwickelt gewesen zu sein, aber ich mag mich täuschen. Mutationen finden sich hier auffällig oft, es ist die Frage ob es Nachfolger früherer primärer Mutantenstämme sind oder ob immer noch neue Gattungen, Arten entstehen. Mir persönlich würde es nicht gefallen sollte mir plötzlich ein drittes Auge oder dergleichen wachsen.“ Sie dachte kurz an den unansehnlichen Meroch und schüttelte dann schnell das Bild von sich. Wechselte zum Thema vor-ihnen-liegende-Aufgaben.
„Ja, kämpfen und morden sollen wir für diesen gewalttätigen Haufen Kelvin. Und natürlich auch sterben weil wir nur knapp über der Geltung einer Kakerlake stehen. Leben rauben und opfern für ihren blutdürstenden Götzen… diesen Khorne…“ Sie lachte abfällig.
„Scheinbar kommt nur mir dies alles wie ein einziger Wahnsinn vor. Aber die Galaxie ist vermeintlich so. Demgemäß kämpfen wir, töten, vergießen Blut und das für irgendeinen Größenwahnsinngen Narren auf einem Thron. Möge er sich Imperator oder Schwarzer Drache nennen…“ Das letztgesagte war an niemanden besonders gerichtet gewesen, war nur geäußerte Frustration und Wut. Und blieb unvollendet im Raume schwingen.