07-28-2009, 04:30 PM
Lauernd beugte sich Ayris hinter dem brüchigen Halbkreis aus uraltem Stein vor und spähte an des Mutanten breitem Rückgrat vorbei. Jener setzte sich aber im folgenden Augenblick in Bewegung und stampfte der Position des Rasankuris entgegen. Ihre Lippen öffneten sich bereits zu einem stummen Protest oder Warnruf sich nicht weiter von einer möglichen Deckung zu entfernen als unbedingt nötig, doch kein Laut drang aus ihrem Mund. Stattdessen knirschte sie nur mit den Zähnen und ihr Blick jagte über die umliegenden Dächer, in finstere Mauervertiefungen und Gasseneinschnitte, ganz in der Erwartung dass dort irgendwo eine böse Überraschung kauerte. Ihre Befürchtungen blieben allerdings unbestätigt, kein plötzlicher Schuss gellte durch die Nacht und fällte die massige Gestalt ihres vernarbten und krankhaften Schicksalsgefährten, niemand sprang unverhofft hervor und stieß ihm eine Klinge in den knorpeligen Leib. Er bremste seinen Schritt im Abstand von einer Handvoll Metern gegenüber Bane und die Fremdweltlerin musste in ihrem Versteck ihre Ohren spitzen um seine Formulierungen genauestens zu verstehen.
Es war nicht exakt das an Wortwahl was sie ihm mit auf den Weg gegeben und zugeraunt hatte, aber der Koloss tat wahrscheinlich sein Bestes und wie es den ersten Anschein hatte, reichten seinen begrenzten Verhandlungskünste aus. Sein schwer gerüsteter Einigungspartner schenkte ihm Gehör und die Waffen schwiegen auch weiterhin. Beide palaverten über schwere Themen wie Vertrauen und Tod, beide Aspekte sollte am heutigen Tage leer ausgehen, dennoch besiegelten sie eine Art Abkommen deren oberste Obliegenheit es war das sie – die Sklaven – freikamen und die kleine Auseinandersetzung hiermit beendet sei. Ob dem zu trauen war zweifelte die Frau von Azazer Decimus zum widerholten Male an, doch für den Moment genügte es ihr. Als dann auch noch Magal wie ein vergnügter Kobold mit freudegetränkter Stimme und übermütig gleich einem Kind aus seinem Schlupfwinkel auftauchte und sogleich darum bemüht war die noch in der Luft schwärende Spannung mit seiner Heiterkeit zu zerstreuen als wäre nichts gewesen, war Ayris für die winzige Dauer eines Herzschlags lang versucht ihm eine Lasersalve in sein ausgemergeltes Knochengerüst zu brennen. Der Kerl widerte sie an. Er war ein geborener Intrigant und seine Art seinen Herrn zu manipulieren oder allgemein die Einstellung und Anschauung mancher Wesen machte ihm zu einem gefährlichen Subjekt mit dem man immer rechnen musste. Und immerzu redete er und redete er… das würde ihm eines schönen Tages noch Kopf und Kragen kosten, hoffte sie.
Ad`razbe scheuchte augenscheinlich nichts hervor, war der wohlfeine Herr sich etwa zu sehr seiner Schmach bewusst und getraute sich nicht in das schwächliche grünlichsilberne Licht des Trabanten. Von Unfreien beigefügte Niederlagen mussten wahrlich niederschmetternd sein für einen der stets gewöhnt war „Hierhin“ und „dorthin“ zu brüllen. Aber gut, sie wollte nicht in Klischees verfallen, derart hatte sie der langhaarige Adlige (noch) nicht behandelt. Zweifellos gehörte er zur ruhigeren Gattung Edelmann… doch das gestaltete ihn nicht weniger riskant als seinen leibeigenen Handlanger. Wer sich für verbotenen Götterglauben interessierte und deswegen den Luxus und die Sicherheit der Makropole aufgab, der konnte nicht unschuldig und mitfühlend sein, das war ein Widerspruch in sich. Einerlei, übersprang Ayris die Gespinste über ihre merkwürdige und verrückte Gesellschaft, alles was zählte war das sie noch atmete und…
...eine erschreckende Erinnerung zuckte plötzlich in ihrem Bewusstsein auf und sie sah gehetzt in den schwarzen Himmel, suchte ihn ab und… fand nichts. Die entsetzliche Divergenz derer sie sich kläglich und undeutlich entsann war fort. Nur aufkommender Wind heulte über die Dächer. Ein seltsames Gefühl beschlich sie aber sie vermochte es nicht beizuordnen, der Widerhall eines Angst oder Panikzustandes schüttelte sie leicht und ihre Haut wurde klamm von einem Unbehagen das sich nicht begründen ließ. Schließlich wollte se nur noch eines, weg von diesem verfluchten Ort, egal wohin.
Also nahm sie all ihren Mut zusammen, umklammerte das Lasergewehr mit beiden Händen um möglichst rasch damit feuern zu können und verließ den schützenden Torbogen. Das Kinn trotzig vorgereckt, stur und fest im Tone lief sie auf die Drei zu und schloss zu ihnen auf.
„Herzlich, da diese leidige Angelegenheit nun hoffentlich geklärt ist habe ich ebenfalls nicht dagegen schleunigst von hier zu verschwinden. Wie Bane schon sagte, Vertrauen wird überbewertet und ich selbst gebe ohnehin nicht viel darauf. Wir müssen einander nicht mögen um eine kurze Weile gemeinsam zu reisen, wir müssen nicht einmal miteinander reden“ Dies betonte sie mit einem Seitenblick auf den kahlen Adjutanten.
„es genügt völlig wenn wir uns darauf einigen uns nicht gegenseitig an die Kehle zu gehen oder anderen ihre kostbare Freiheit vorzuenthalten. Das mag schwierig klingen, ist es aber nicht mit ein wenig Übung und Rückfindung zum Gewissen… doch das sind wohl verschwendete Allüren.“ Dann lächelte sie verschlagen in die Runde.
„Nun meine Herren wollen wir? Oder vermissen sie noch etwas? Etwa einen Blaublütigen? Dieser Ort wird wohl keinen Unterschied machen… also wo lang Bane, zeig uns den Weg zum Hof deines Fürsten.“
Es war nicht exakt das an Wortwahl was sie ihm mit auf den Weg gegeben und zugeraunt hatte, aber der Koloss tat wahrscheinlich sein Bestes und wie es den ersten Anschein hatte, reichten seinen begrenzten Verhandlungskünste aus. Sein schwer gerüsteter Einigungspartner schenkte ihm Gehör und die Waffen schwiegen auch weiterhin. Beide palaverten über schwere Themen wie Vertrauen und Tod, beide Aspekte sollte am heutigen Tage leer ausgehen, dennoch besiegelten sie eine Art Abkommen deren oberste Obliegenheit es war das sie – die Sklaven – freikamen und die kleine Auseinandersetzung hiermit beendet sei. Ob dem zu trauen war zweifelte die Frau von Azazer Decimus zum widerholten Male an, doch für den Moment genügte es ihr. Als dann auch noch Magal wie ein vergnügter Kobold mit freudegetränkter Stimme und übermütig gleich einem Kind aus seinem Schlupfwinkel auftauchte und sogleich darum bemüht war die noch in der Luft schwärende Spannung mit seiner Heiterkeit zu zerstreuen als wäre nichts gewesen, war Ayris für die winzige Dauer eines Herzschlags lang versucht ihm eine Lasersalve in sein ausgemergeltes Knochengerüst zu brennen. Der Kerl widerte sie an. Er war ein geborener Intrigant und seine Art seinen Herrn zu manipulieren oder allgemein die Einstellung und Anschauung mancher Wesen machte ihm zu einem gefährlichen Subjekt mit dem man immer rechnen musste. Und immerzu redete er und redete er… das würde ihm eines schönen Tages noch Kopf und Kragen kosten, hoffte sie.
Ad`razbe scheuchte augenscheinlich nichts hervor, war der wohlfeine Herr sich etwa zu sehr seiner Schmach bewusst und getraute sich nicht in das schwächliche grünlichsilberne Licht des Trabanten. Von Unfreien beigefügte Niederlagen mussten wahrlich niederschmetternd sein für einen der stets gewöhnt war „Hierhin“ und „dorthin“ zu brüllen. Aber gut, sie wollte nicht in Klischees verfallen, derart hatte sie der langhaarige Adlige (noch) nicht behandelt. Zweifellos gehörte er zur ruhigeren Gattung Edelmann… doch das gestaltete ihn nicht weniger riskant als seinen leibeigenen Handlanger. Wer sich für verbotenen Götterglauben interessierte und deswegen den Luxus und die Sicherheit der Makropole aufgab, der konnte nicht unschuldig und mitfühlend sein, das war ein Widerspruch in sich. Einerlei, übersprang Ayris die Gespinste über ihre merkwürdige und verrückte Gesellschaft, alles was zählte war das sie noch atmete und…
...eine erschreckende Erinnerung zuckte plötzlich in ihrem Bewusstsein auf und sie sah gehetzt in den schwarzen Himmel, suchte ihn ab und… fand nichts. Die entsetzliche Divergenz derer sie sich kläglich und undeutlich entsann war fort. Nur aufkommender Wind heulte über die Dächer. Ein seltsames Gefühl beschlich sie aber sie vermochte es nicht beizuordnen, der Widerhall eines Angst oder Panikzustandes schüttelte sie leicht und ihre Haut wurde klamm von einem Unbehagen das sich nicht begründen ließ. Schließlich wollte se nur noch eines, weg von diesem verfluchten Ort, egal wohin.
Also nahm sie all ihren Mut zusammen, umklammerte das Lasergewehr mit beiden Händen um möglichst rasch damit feuern zu können und verließ den schützenden Torbogen. Das Kinn trotzig vorgereckt, stur und fest im Tone lief sie auf die Drei zu und schloss zu ihnen auf.
„Herzlich, da diese leidige Angelegenheit nun hoffentlich geklärt ist habe ich ebenfalls nicht dagegen schleunigst von hier zu verschwinden. Wie Bane schon sagte, Vertrauen wird überbewertet und ich selbst gebe ohnehin nicht viel darauf. Wir müssen einander nicht mögen um eine kurze Weile gemeinsam zu reisen, wir müssen nicht einmal miteinander reden“ Dies betonte sie mit einem Seitenblick auf den kahlen Adjutanten.
„es genügt völlig wenn wir uns darauf einigen uns nicht gegenseitig an die Kehle zu gehen oder anderen ihre kostbare Freiheit vorzuenthalten. Das mag schwierig klingen, ist es aber nicht mit ein wenig Übung und Rückfindung zum Gewissen… doch das sind wohl verschwendete Allüren.“ Dann lächelte sie verschlagen in die Runde.
„Nun meine Herren wollen wir? Oder vermissen sie noch etwas? Etwa einen Blaublütigen? Dieser Ort wird wohl keinen Unterschied machen… also wo lang Bane, zeig uns den Weg zum Hof deines Fürsten.“