07-13-2009, 03:30 PM
Das geschmetterte Wort flog nur so hin und her. Wogte zwischen den beiden unschlüssigen Gruppen einher wie ein Blatt auf dem unruhigen Ozean. Diente als Mittel der Verständigung und als Ausdruck barer Emotionen. Allerlei Affekte schwangen da mit und unterlegten die Polemik mit der nötigen ernsthaften Würzung. Antlitze und Mimiken waren in der düsteren Nacht nicht auszumachen, folglich war es die Stimme welche die Empfindungen ihres Besitzers widerspiegelte und gellend kennzeichnete. Manche tuschelten nur in den Schatten ihres Versteckes und schmiedeten ihre Pläne für sich, andere wie der draufgängerische Rasankri-Krieger stolzierten voran und posaunten ihren Standpunkt heraus. Und das tat er mit ziemlicher Hingabe wie Ayris feststellte. Nicht einmal als seine ersten Bekehrungsbemühungen auf unfruchtbaren Boden fielen, büßte er nennenswert an Gesicht ein. Der gerüstete Hüne mochte zwar nicht der geborene Diplomat sein aber er hatte ein natürliches Einfühlungsvermögen für die Finessen einer Verhandlung, profan konnte man dies auch klugen Menschenverstand schimpfen.
Da die Seiten verhältnismäßig ausgeglichen waren und ein Kampf wahrscheinlich verhängnisvoll für beide gewesen wäre, Drohungen nur wenig ausgerichtet, sondern vermutlich nur etwas angerichtet hätten und der Mutant sich als widerspenstiger gebar als anfänglich angenommen, war Bane so scharfsinnig sein Angebot komplett umzuwandeln. Plötzlich beinhaltete sein überarbeiteter Vorschlag sogar dass sie ihrer Ketten entledigt bleiben dürfte und es nicht in seinem Sinn sei sie wieder dem Sklavenjoch zu unterwerfen. Sowas vernahm man doch gern, aber ob dieses Arrangement auch langfristig noch Geltung besaß mochte sie aufrichtig anzweifeln dazu reichte ihr Vertrauen zu diesem gewissenlosen Pack nicht weit genug.
Dessen ungeachtet konnte sie sich trotzdem über einen kleinen Teilerfolg ihres übermütigen Vorhabens freuen, denn die herbeigeführte Patt-Situation hatte die sowieso nicht gerade als Einheit funktionierende Gruppe aufgespalten und nun haderten sie mit ihren verschiedensten Meinungen und Ansichten. Uneinigkeit war ein nicht zu unterschätzender Trumpf. Sie wettete im Stillen für sich das „ihr“ Herr Ad`razbe vermutlich im hohen Maße erzürnt über ihrer Dreistigkeit war, allein weil sie – sein Eigentum – ihn derartig zum Narren gemacht und seine wertvolle edle Ehre gekränkt hatte, und war er gekränkt, pikiert und griesgrämig dann war es sein Lakai und Stiefelputzer selbstverständlich auch. Den übergroßen Hundemenschen hatte sie noch nicht zwischen den Ruinen aufspüren können, entweder folgte er einem anderen Plan, wie etwa sie zu umrunden und irgendwie hinterrücks anzugreifen oder er war gar nicht da und beim Lager zurückgeblieben. Nichtanwesende vertraten ohnehin keine Meinung…. und außerdem hatte sie die Kreatur auch noch nie sprechen gehört.
Als letztes blieb damit Bane, der erste Vorkämpfer eines neuen Reiches von Briganten und Frevlern, der sich in antike Rüstungen hüllte und seine Sprache nach einer mediävalen Vergangenheit modulierte. Er war nur der Mund seines Herrschers und diente einer hochgradigeren Bestimmung wie immer die auch aussehen mochte. Jedenfalls war sie es nicht sich für einige Fremdlinge und ihre entlaufende Sklavin erschießen zu lassen. Das war seinen Ausformulierungen recht deutlich anzumerken. Was die Fremdweltlerin allerdings fuchste war der Umstand dass der anmaßende Kerl nur den Mutanten als Gesprächspartner akzeptierte und sie nach wie vor wie Luft behandelte, die er nicht mal gerne einatmen würde. Aber gut, das war nur ein geringfügiges Detail das sie dem höheren Ganzen unterzuordnen wusste, schließlich war das Glück ausnahmsweise einmal auf ihrer Seite gewesen.
Die Hoffnungen, welche sie für den befreiten Giganten gehegt hatte, waren in Erfüllung gegangen. Ihre Rettungsaktion hatte sich sein Zerebrum gebrannt und dort die richtigen und bedeutsamen Schalter umgelegt, er hatte sie nicht als Feind eingestuft, nicht mal als flüchtige Erscheinung kurzweiliger Hilfe, nein, er war sogar bereit für sie zu kämpfen und zu sterben. Mit diesem Bekenntnis zeigte er mehr Verlässlichkeit und Treue als jedwede andere zwielichtige, flatterhafte (menschliche) Seele. Ihr Respekt für diesen riesigen Muskelstrotz wuchs, unabhängig von seiner Missgestalt. Insbesondere verblüffte es sie als er eröffnete das er einmal Gardist in der imperialen Armee gewesen war, nur schwer vorstellbar wenn man ihn sich gegenwärtig beschaute… was aus ihm geworden war. Der Rasankuri redete von einem „Väterchen Nurgle“ bezüglich seines Äußeren, aber Ayris konnte nur raten worauf er damit abzielte. Vielleicht ebenfalls eine Art Dämon oder Abgott mit verwünschtem Einfluss…? Augenblicklich war dies aber gleichgültig und sie stellte es hinten an.
Vorsichtig lugte sie um den verwitterten Gesteinsbogen herum auf den breiten Rücken der schützenden Mutation, das Lasergewehr zum sofortigen Feuern erhoben und sprachihm zu: „Ich danke dir für deinen Beistand mein Freund, du hast mehr Würde im Leib als den meisten denen ich je begegnet bin, beizeiten werde ich es dir hoffentlich entgelten können, aber nun haben wir noch andere Sorgen! Diese da“ Andeutungsweise stieß sie die Mündung ihrer Waffe in die Richtung der anderen Fraktion.
„sind soweit ich weiß zu dritt oder viert, Bane ist ein Soldat des hiesigen Kriegsherrn, der in den Trümmern dieser Stadt seine Regentschaft betreibt. Wir befinden uns voraussichtlich auf seinem Territorium, hier könnten also noch überall solche wie er und anderes Raubgesindel, wie die die mich und dich gefangennahmen, herumschwirren. Sein Wort dürfte hier am ehesten dem des Gesetzes nahekommen, die anderen haben nichts zu sagen… sie sind ebenso „Gäste“ und Fremde wie wir! Lass ihn einen Eid schwören… am besten auf seinen Herrn und Fürsten welcher uns die Freiheit zusichert und durch den wir unbeschadet zum Hof gelangen können und darüber hinaus! Meinetwegen schwindle ihm etwas vor, das wir uns seinem Gebieter anschließen wollen und uns eine zweite Chance ersehnen, was auch immer… ich kann nicht für dich sprechen, denn ich weiß nicht wo deine Ziele liegen, aber ich bitte dich, handle schlau und überzeug ihn von unseren Absichten. Haben wir ihn erstmal als Geleitschutz gewonnen sind die anderen machtlos und die Gunst eines Ganovenkönigs ist leicht zu erringen, dann kannst du deinen wahren Wert beweisen und im Handumdrehen sind deine Ketten auf ewig gelöst!“
Da die Seiten verhältnismäßig ausgeglichen waren und ein Kampf wahrscheinlich verhängnisvoll für beide gewesen wäre, Drohungen nur wenig ausgerichtet, sondern vermutlich nur etwas angerichtet hätten und der Mutant sich als widerspenstiger gebar als anfänglich angenommen, war Bane so scharfsinnig sein Angebot komplett umzuwandeln. Plötzlich beinhaltete sein überarbeiteter Vorschlag sogar dass sie ihrer Ketten entledigt bleiben dürfte und es nicht in seinem Sinn sei sie wieder dem Sklavenjoch zu unterwerfen. Sowas vernahm man doch gern, aber ob dieses Arrangement auch langfristig noch Geltung besaß mochte sie aufrichtig anzweifeln dazu reichte ihr Vertrauen zu diesem gewissenlosen Pack nicht weit genug.
Dessen ungeachtet konnte sie sich trotzdem über einen kleinen Teilerfolg ihres übermütigen Vorhabens freuen, denn die herbeigeführte Patt-Situation hatte die sowieso nicht gerade als Einheit funktionierende Gruppe aufgespalten und nun haderten sie mit ihren verschiedensten Meinungen und Ansichten. Uneinigkeit war ein nicht zu unterschätzender Trumpf. Sie wettete im Stillen für sich das „ihr“ Herr Ad`razbe vermutlich im hohen Maße erzürnt über ihrer Dreistigkeit war, allein weil sie – sein Eigentum – ihn derartig zum Narren gemacht und seine wertvolle edle Ehre gekränkt hatte, und war er gekränkt, pikiert und griesgrämig dann war es sein Lakai und Stiefelputzer selbstverständlich auch. Den übergroßen Hundemenschen hatte sie noch nicht zwischen den Ruinen aufspüren können, entweder folgte er einem anderen Plan, wie etwa sie zu umrunden und irgendwie hinterrücks anzugreifen oder er war gar nicht da und beim Lager zurückgeblieben. Nichtanwesende vertraten ohnehin keine Meinung…. und außerdem hatte sie die Kreatur auch noch nie sprechen gehört.
Als letztes blieb damit Bane, der erste Vorkämpfer eines neuen Reiches von Briganten und Frevlern, der sich in antike Rüstungen hüllte und seine Sprache nach einer mediävalen Vergangenheit modulierte. Er war nur der Mund seines Herrschers und diente einer hochgradigeren Bestimmung wie immer die auch aussehen mochte. Jedenfalls war sie es nicht sich für einige Fremdlinge und ihre entlaufende Sklavin erschießen zu lassen. Das war seinen Ausformulierungen recht deutlich anzumerken. Was die Fremdweltlerin allerdings fuchste war der Umstand dass der anmaßende Kerl nur den Mutanten als Gesprächspartner akzeptierte und sie nach wie vor wie Luft behandelte, die er nicht mal gerne einatmen würde. Aber gut, das war nur ein geringfügiges Detail das sie dem höheren Ganzen unterzuordnen wusste, schließlich war das Glück ausnahmsweise einmal auf ihrer Seite gewesen.
Die Hoffnungen, welche sie für den befreiten Giganten gehegt hatte, waren in Erfüllung gegangen. Ihre Rettungsaktion hatte sich sein Zerebrum gebrannt und dort die richtigen und bedeutsamen Schalter umgelegt, er hatte sie nicht als Feind eingestuft, nicht mal als flüchtige Erscheinung kurzweiliger Hilfe, nein, er war sogar bereit für sie zu kämpfen und zu sterben. Mit diesem Bekenntnis zeigte er mehr Verlässlichkeit und Treue als jedwede andere zwielichtige, flatterhafte (menschliche) Seele. Ihr Respekt für diesen riesigen Muskelstrotz wuchs, unabhängig von seiner Missgestalt. Insbesondere verblüffte es sie als er eröffnete das er einmal Gardist in der imperialen Armee gewesen war, nur schwer vorstellbar wenn man ihn sich gegenwärtig beschaute… was aus ihm geworden war. Der Rasankuri redete von einem „Väterchen Nurgle“ bezüglich seines Äußeren, aber Ayris konnte nur raten worauf er damit abzielte. Vielleicht ebenfalls eine Art Dämon oder Abgott mit verwünschtem Einfluss…? Augenblicklich war dies aber gleichgültig und sie stellte es hinten an.
Vorsichtig lugte sie um den verwitterten Gesteinsbogen herum auf den breiten Rücken der schützenden Mutation, das Lasergewehr zum sofortigen Feuern erhoben und sprachihm zu: „Ich danke dir für deinen Beistand mein Freund, du hast mehr Würde im Leib als den meisten denen ich je begegnet bin, beizeiten werde ich es dir hoffentlich entgelten können, aber nun haben wir noch andere Sorgen! Diese da“ Andeutungsweise stieß sie die Mündung ihrer Waffe in die Richtung der anderen Fraktion.
„sind soweit ich weiß zu dritt oder viert, Bane ist ein Soldat des hiesigen Kriegsherrn, der in den Trümmern dieser Stadt seine Regentschaft betreibt. Wir befinden uns voraussichtlich auf seinem Territorium, hier könnten also noch überall solche wie er und anderes Raubgesindel, wie die die mich und dich gefangennahmen, herumschwirren. Sein Wort dürfte hier am ehesten dem des Gesetzes nahekommen, die anderen haben nichts zu sagen… sie sind ebenso „Gäste“ und Fremde wie wir! Lass ihn einen Eid schwören… am besten auf seinen Herrn und Fürsten welcher uns die Freiheit zusichert und durch den wir unbeschadet zum Hof gelangen können und darüber hinaus! Meinetwegen schwindle ihm etwas vor, das wir uns seinem Gebieter anschließen wollen und uns eine zweite Chance ersehnen, was auch immer… ich kann nicht für dich sprechen, denn ich weiß nicht wo deine Ziele liegen, aber ich bitte dich, handle schlau und überzeug ihn von unseren Absichten. Haben wir ihn erstmal als Geleitschutz gewonnen sind die anderen machtlos und die Gunst eines Ganovenkönigs ist leicht zu erringen, dann kannst du deinen wahren Wert beweisen und im Handumdrehen sind deine Ketten auf ewig gelöst!“