07-05-2009, 11:43 AM
[CENTER]Einstiegspost für Kelvin Thar[/CENTER]
Wochen, Tage? Unmöglich zu bestimmen. Mal war es dunkel, der Himmel verdeckt von Wolken, schwärzer als die schwärzeste Nacht. Dann wieder grelle Sonne, ein Kosmos aus weißem Licht, unbarmherzig und grausam. Stürme ohne Zeit, zugebracht in Höhlen, Felsnischen oder vergraben in giftigem Sand. Sein Begleiter? Ein wortloses Gespenst, groß und dünn, wie die abgestorbenen Bäume, Totenfingern gleich in den Himmel weisend.
Nicht einmal, während der ganzen Reise durch das tote Land, nahm er die Atemmaske ab, schien kein Gesicht zu haben außer das der glotzenden, runden Sichtgläser, die langezogene Filterschnauze, die Haut aus schwarzen Gummi. Sicherlich aß er nur wenn Kelvin schlief. Wie sollte es auch anders sein? Nichteinmal dieser merkwürdige Kamerad kam ohne Wasser und Nahrung aus.
Oder?
Weiten aus gebackenem Boden. Salz, das unter den Füßen knirschte, Nebel aus Chlor über brodelnden Tümpel aus giftigem Schlamm. Wenn es eine Hölle gab, so war dies hier ihr Botschaftsgebäude im Diesseits.
Selbst konnte der Halbling sich nur von faden Proteinriegeln ernähren. Styropor hätte wohl ein geschmacklich höherwertiges Mahl abgegeben. Immerhin erhielt sie am Leben und in der Wüste stellte sie damit eine Ausnahme dar. Irgendwann ging die flache Ebene in eine, von Dünen dominierte, Sandeinöde über. Ab und an erhob sich ein schwarzer Felsen wie ein Eiland aus einem Meer. Wie ein Ozeane bewegte sich auch der Sand. Wachte man nach einer unruhigen Nacht des Erschöpfungsschlaf auf, sah alles verändert aus. Selbst die monolithischen Felsen schienen ihren Standort zu verändern, allein aus dem bösartigen Verlangen heraus arglose Wanderer, die sie als Wegmarke nutzen mochten, ins Verderben zu navigieren.
Das Ende dieser Odyssee sollte noch einmal zeigen das es die verkrüppelte Natur war, die in diesem Reich des Todes herrschte. Ein gewaltiges Unwetter versuchte die Welt zu ertränken. Sturzbäche verseuchten Wasser verwandelten eine ausgedörrte Landschaft in schlammige Sümpfe und tückische Gruben aus Treibsand. Vielleicht wäre eine dieser Fallen ihr Verhängnis gewesen. Doch zum Zeitpunkt des Gewitters, das Blitz und Donner in ihrer Bedrohlichkeit neu zu definieren wollen schien, bewegten sich Kelvin und sein unheimlicher Führer über eine Felsformation aus schwarzem Gestein, glitschig und feucht. Jeder Schritt ein Kampf um Halt und festen Griff, als Strafe für Fehltritt scharfkantige Steinzacken unter ihnen.
Stunden des qualvollen Klettern, nur Blitze als Lichtquelle, keine hilfreich gereichte Hand des teuflischen Wegbegleiters. Als sie den Kamm erreichten langte auch das Unwetter auf dem Höhepunkt seiner Wut an. Kaskaden aus Licht beleuchteten kränklich grüne Wolken, Regenschleier verhinderten jedoch jegliche Aussicht, auf das was vor ihnen lag.
Dann der Abstieg!
In seiner Mühsal klarer Siegen, gegen den Aufstieg. Einmal löste sich ein Steinschlag und stürzte über ihre Köpfe hinweg in die Dunkelheit. Kündete ihnen vom Schicksal derer, deren wunde Finger und taube Zehen einen losen Vorsprung fehldeuteten.
Als sie schließlich wieder ebenen Boden erreichten verließ auch das Gewitter die Lust sie zu peinigen. Es zog nach Süden ab und suchte sich neue Opfer. Die beiden ungleichen Gefährten unterdessen schritten durch Ruinen einer steinernen Stätte unbekannter Vorzeiten. Verstörende Verzierungen und wirre Kunstfertigkeit starrte von dem auf sie nieder, was noch aus alten Epochen künden konnte.
Plötzlich blieb sein Begleiter stehen. Wie zu einer der Säulen erstarrt, die sie umringten.
Sein Arm kam hoch, das ätzende Wasser der letzten Nachzügler des Niederschlages tropfte daran herunter. Der spinnendünne Zeigefinger erhob sich zu einem Deut in die Finsternis der mondlosen Nacht.
Dort!
Sei Tagen das erste Worte und gleichsam sein Abschiedszeichen.
Was immer ihm Kelvin im Gegenzug gegeben hatte, bessen von diesem anderen Ich, das irgendwo in seinem Hinterkopf lauern mochte, der Fremde hatte es entweder schon erhalten oder würde es zu einem späteren Zeitpunkt einfordern. Das dieser Pakt nicht auf Nächstenliebe beruhte war jedoch klar.
Die Gestalt schritt an dem Halbling vorbei, würdigte ihn keines weiteren Blickes und ließ ihn an einem Ort zurück der mehr Friedhof als alles andere zu sein schien.
[CENTER]Stille![/CENTER]
Da! Ein leises, entferntes Zischen! Nicht schwer zur deuten für jemanden der so lange in einer Welt des Militärs gelebt hatte.
Ein Laserschuss!
Wochen, Tage? Unmöglich zu bestimmen. Mal war es dunkel, der Himmel verdeckt von Wolken, schwärzer als die schwärzeste Nacht. Dann wieder grelle Sonne, ein Kosmos aus weißem Licht, unbarmherzig und grausam. Stürme ohne Zeit, zugebracht in Höhlen, Felsnischen oder vergraben in giftigem Sand. Sein Begleiter? Ein wortloses Gespenst, groß und dünn, wie die abgestorbenen Bäume, Totenfingern gleich in den Himmel weisend.
Nicht einmal, während der ganzen Reise durch das tote Land, nahm er die Atemmaske ab, schien kein Gesicht zu haben außer das der glotzenden, runden Sichtgläser, die langezogene Filterschnauze, die Haut aus schwarzen Gummi. Sicherlich aß er nur wenn Kelvin schlief. Wie sollte es auch anders sein? Nichteinmal dieser merkwürdige Kamerad kam ohne Wasser und Nahrung aus.
Oder?
Weiten aus gebackenem Boden. Salz, das unter den Füßen knirschte, Nebel aus Chlor über brodelnden Tümpel aus giftigem Schlamm. Wenn es eine Hölle gab, so war dies hier ihr Botschaftsgebäude im Diesseits.
Selbst konnte der Halbling sich nur von faden Proteinriegeln ernähren. Styropor hätte wohl ein geschmacklich höherwertiges Mahl abgegeben. Immerhin erhielt sie am Leben und in der Wüste stellte sie damit eine Ausnahme dar. Irgendwann ging die flache Ebene in eine, von Dünen dominierte, Sandeinöde über. Ab und an erhob sich ein schwarzer Felsen wie ein Eiland aus einem Meer. Wie ein Ozeane bewegte sich auch der Sand. Wachte man nach einer unruhigen Nacht des Erschöpfungsschlaf auf, sah alles verändert aus. Selbst die monolithischen Felsen schienen ihren Standort zu verändern, allein aus dem bösartigen Verlangen heraus arglose Wanderer, die sie als Wegmarke nutzen mochten, ins Verderben zu navigieren.
Das Ende dieser Odyssee sollte noch einmal zeigen das es die verkrüppelte Natur war, die in diesem Reich des Todes herrschte. Ein gewaltiges Unwetter versuchte die Welt zu ertränken. Sturzbäche verseuchten Wasser verwandelten eine ausgedörrte Landschaft in schlammige Sümpfe und tückische Gruben aus Treibsand. Vielleicht wäre eine dieser Fallen ihr Verhängnis gewesen. Doch zum Zeitpunkt des Gewitters, das Blitz und Donner in ihrer Bedrohlichkeit neu zu definieren wollen schien, bewegten sich Kelvin und sein unheimlicher Führer über eine Felsformation aus schwarzem Gestein, glitschig und feucht. Jeder Schritt ein Kampf um Halt und festen Griff, als Strafe für Fehltritt scharfkantige Steinzacken unter ihnen.
Stunden des qualvollen Klettern, nur Blitze als Lichtquelle, keine hilfreich gereichte Hand des teuflischen Wegbegleiters. Als sie den Kamm erreichten langte auch das Unwetter auf dem Höhepunkt seiner Wut an. Kaskaden aus Licht beleuchteten kränklich grüne Wolken, Regenschleier verhinderten jedoch jegliche Aussicht, auf das was vor ihnen lag.
Dann der Abstieg!
In seiner Mühsal klarer Siegen, gegen den Aufstieg. Einmal löste sich ein Steinschlag und stürzte über ihre Köpfe hinweg in die Dunkelheit. Kündete ihnen vom Schicksal derer, deren wunde Finger und taube Zehen einen losen Vorsprung fehldeuteten.
Als sie schließlich wieder ebenen Boden erreichten verließ auch das Gewitter die Lust sie zu peinigen. Es zog nach Süden ab und suchte sich neue Opfer. Die beiden ungleichen Gefährten unterdessen schritten durch Ruinen einer steinernen Stätte unbekannter Vorzeiten. Verstörende Verzierungen und wirre Kunstfertigkeit starrte von dem auf sie nieder, was noch aus alten Epochen künden konnte.
Plötzlich blieb sein Begleiter stehen. Wie zu einer der Säulen erstarrt, die sie umringten.
Sein Arm kam hoch, das ätzende Wasser der letzten Nachzügler des Niederschlages tropfte daran herunter. Der spinnendünne Zeigefinger erhob sich zu einem Deut in die Finsternis der mondlosen Nacht.
Dort!
Sei Tagen das erste Worte und gleichsam sein Abschiedszeichen.
Was immer ihm Kelvin im Gegenzug gegeben hatte, bessen von diesem anderen Ich, das irgendwo in seinem Hinterkopf lauern mochte, der Fremde hatte es entweder schon erhalten oder würde es zu einem späteren Zeitpunkt einfordern. Das dieser Pakt nicht auf Nächstenliebe beruhte war jedoch klar.
Die Gestalt schritt an dem Halbling vorbei, würdigte ihn keines weiteren Blickes und ließ ihn an einem Ort zurück der mehr Friedhof als alles andere zu sein schien.
[CENTER]Stille![/CENTER]
Da! Ein leises, entferntes Zischen! Nicht schwer zur deuten für jemanden der so lange in einer Welt des Militärs gelebt hatte.
Ein Laserschuss!