07-05-2009, 11:00 AM
Chaos in seiner reinsten Form – bei der Ruine mit Bane und Ayris, im Hintergrund weitere Gestalten
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Sie hatte sich eben einen der Befreiten gegriffen gehabt und was darauf passierte, hatte der Pesthüne noch nie in seinem Leben gesehen. Doch anstelle von Ekel oder Erschrockenheit reagierte er dem Folgenden mit regem Interesse, was ihn doch sehr überraschte. Wie konnte er bei diesen Bildern noch so gelassen sein? Bei dem Geschnatter was der Kerl von sich gab? Bei dem irren Blick, der nach oben gerichtet war? Es lies ihn kalt…unglaublich kalt. Kein Zucken ging durch den Leib Ildarnors, als der Sehnerv zwischen den Fingern des Irren herunterbaumelte und samt zerquetschtem Augapfel zu Boden fiel. Auch regte er sich nicht, als der Mann sich selbst die Haut zerkratze, dünne rote Rinnsale aus den zerfurchten Stellen liefen und auch immer noch nicht, als seine Hände zu den Ohren wanderten, an ihnen zerrten und rissen. Selbst als sich der Kiefer dieses Wahnsinnigen schlossen, um die Zunge vom Leib zu trennen, war der Riese die Ruhe in Person. Der Mann rollte sich auf dem durchweichten Boden zusammen, verdreckte die Wunden und schluchzte heftig.
Sein Leben ist verwirkt. Kein Grund es länger ansehen zu müssen.
Fast hatte er Mitleid mit diesem gequälten Wüstenbewohner. Doch die Laute, die der gegeißelte Beduine von sich gab, dröhnten in seinem Schädel. Ildarnor näherte sich gelassen dem sich krümmenden Würmchen im Schlamm. Er kniete sich hin und auch wenn der Typ vor sich seiner Sinne beraubt hatte, starrte er den Mutanten doch tatsächlich mit seinem blutigen Augenhöhlen an. Und obwohl er nicht mehr sprechen hätte können, bewegte er seine Lippen und formten ein Wort, was eindeutig war und im Kopf Ildanors erklang: Leben. Kopfschüttelnd ergriff das Monstrum des Nurgle, der ehemalige loyale und moralisch korrekte Soldat, den Schädel des Mannes. Mit einem Ruck war es vorbei. Ein martialisches Knacken untermalte das spontane Ableben eines von den Göttern gefolterten Geschöpfes.
Ildarnor war eine Bestie geworden, aber hatte unwissend einen Teil seiner Menschlichkeit beibehalten.
Auch wenn er einen Moment lang unachtsam gewesen war, war er sich sicher, dass man ihn nicht angreifen würde. Ihm fehlte zwar jede Erklärung zu dieser Annahme, aber er war sich einfach sicher gewesen. Sein Umfeld bestätigte ihm auch diese. Die Befreiten waren zwar verstört, durchsuchten jedoch, wenn auch nun bedeutend zurückhaltender, weiterhin die Leichen nach Wertgütern. Ayris kam derweil auf ihn zu und machte doch tatsächlich ein Angebot zur Zusammenarbeit. Dabei warf sie ihre tödlichen Klingen beiseite und hielt die Hände, die übrigens auch in Ketten waren, in seine Richtung. Jetzt wo sie so vor ihm stand, fiel ihm ihr attraktiver Körper und das hübsche Gesicht auf. Sie war nicht sonderlich aufgetakelt, doch ihre schlichte Schönheit gefiel ihm sehr. Eine hübsche Frau die kämpfen konnte und dazu noch äußerst mutig war. Nein. Ihr würde er nichts antun. Vor allem, da sie gerade das gegenseitige Helfen vorgeschlagen hatte. Jemand der sich so in die Hände eines unbekannten begab, konnte entweder nur dämlich sein oder aber genau das Gegenteil. Ildarnor fackelte nicht lange. Er ergriff mit seinen rauen und groben Pranken die Kettenverbindung zwischen den Schellen. Noch einmal blickte er in die traurigen und doch so trotzigen Augen der Frau, ehe er mit Leichtigkeit die eisernen Fesseln trennte.
„Gut. Du kennst nun meine Antwort. Nenn mich Ild…“
Plötzlich ertönte Gekeife. Rasch huschte sein Blick auf die vermutete Position. 3 weitere Personen standen dort und stritten wohl gerade. Hatten sie das Schauspiel von eben mitbekommen und planten nun ihre nächsten Schritte? Ziemlich unklug das auf offener Straße zu machen. Eine ihm nicht minder große Gestalt löste sich plötzlich von dem Dreiergespann und bewegte sich zielgerichtet auf sie zu…im Anschlag eine Waffe. Ildarnor wusste noch, wo das Lasergewehr gelegen hatte. Weil die ihnen wahrscheinlich feindlich gesinnte Gruppe zu laut gewesen war, hatte er noch genug Zeit zum Reagieren gehabt. Er warf sich zur Seite, brüllte zu Ayris:“Runter!“, rollte durch eine Pfütze, ergriff das Lasergewehr und drückte ab. Er wusste, dass er kein guter Schütze war. Seine Augen machten ihm immer Probleme. Der Schuss ging dementsprechend ein paar Meter neben Bane in den Boden und verspritzte heißen Schlamm.
„Ein Warnschuss! Noch weiter und in deiner Brust klafft ein Loch, durch dass ich deine Begleiter bestaunen kann.“
Schrie er selbstsicher hinüber. Ein Bluff musste gut sein, wenn er funktionieren sollte. Mit angelegter Waffe kniete der Hüne zielend auf Bane in einer Suppe aus wässriger Erde, Blut und anderen kleineren Organen.
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Sie hatte sich eben einen der Befreiten gegriffen gehabt und was darauf passierte, hatte der Pesthüne noch nie in seinem Leben gesehen. Doch anstelle von Ekel oder Erschrockenheit reagierte er dem Folgenden mit regem Interesse, was ihn doch sehr überraschte. Wie konnte er bei diesen Bildern noch so gelassen sein? Bei dem Geschnatter was der Kerl von sich gab? Bei dem irren Blick, der nach oben gerichtet war? Es lies ihn kalt…unglaublich kalt. Kein Zucken ging durch den Leib Ildarnors, als der Sehnerv zwischen den Fingern des Irren herunterbaumelte und samt zerquetschtem Augapfel zu Boden fiel. Auch regte er sich nicht, als der Mann sich selbst die Haut zerkratze, dünne rote Rinnsale aus den zerfurchten Stellen liefen und auch immer noch nicht, als seine Hände zu den Ohren wanderten, an ihnen zerrten und rissen. Selbst als sich der Kiefer dieses Wahnsinnigen schlossen, um die Zunge vom Leib zu trennen, war der Riese die Ruhe in Person. Der Mann rollte sich auf dem durchweichten Boden zusammen, verdreckte die Wunden und schluchzte heftig.
Sein Leben ist verwirkt. Kein Grund es länger ansehen zu müssen.
Fast hatte er Mitleid mit diesem gequälten Wüstenbewohner. Doch die Laute, die der gegeißelte Beduine von sich gab, dröhnten in seinem Schädel. Ildarnor näherte sich gelassen dem sich krümmenden Würmchen im Schlamm. Er kniete sich hin und auch wenn der Typ vor sich seiner Sinne beraubt hatte, starrte er den Mutanten doch tatsächlich mit seinem blutigen Augenhöhlen an. Und obwohl er nicht mehr sprechen hätte können, bewegte er seine Lippen und formten ein Wort, was eindeutig war und im Kopf Ildanors erklang: Leben. Kopfschüttelnd ergriff das Monstrum des Nurgle, der ehemalige loyale und moralisch korrekte Soldat, den Schädel des Mannes. Mit einem Ruck war es vorbei. Ein martialisches Knacken untermalte das spontane Ableben eines von den Göttern gefolterten Geschöpfes.
Ildarnor war eine Bestie geworden, aber hatte unwissend einen Teil seiner Menschlichkeit beibehalten.
Auch wenn er einen Moment lang unachtsam gewesen war, war er sich sicher, dass man ihn nicht angreifen würde. Ihm fehlte zwar jede Erklärung zu dieser Annahme, aber er war sich einfach sicher gewesen. Sein Umfeld bestätigte ihm auch diese. Die Befreiten waren zwar verstört, durchsuchten jedoch, wenn auch nun bedeutend zurückhaltender, weiterhin die Leichen nach Wertgütern. Ayris kam derweil auf ihn zu und machte doch tatsächlich ein Angebot zur Zusammenarbeit. Dabei warf sie ihre tödlichen Klingen beiseite und hielt die Hände, die übrigens auch in Ketten waren, in seine Richtung. Jetzt wo sie so vor ihm stand, fiel ihm ihr attraktiver Körper und das hübsche Gesicht auf. Sie war nicht sonderlich aufgetakelt, doch ihre schlichte Schönheit gefiel ihm sehr. Eine hübsche Frau die kämpfen konnte und dazu noch äußerst mutig war. Nein. Ihr würde er nichts antun. Vor allem, da sie gerade das gegenseitige Helfen vorgeschlagen hatte. Jemand der sich so in die Hände eines unbekannten begab, konnte entweder nur dämlich sein oder aber genau das Gegenteil. Ildarnor fackelte nicht lange. Er ergriff mit seinen rauen und groben Pranken die Kettenverbindung zwischen den Schellen. Noch einmal blickte er in die traurigen und doch so trotzigen Augen der Frau, ehe er mit Leichtigkeit die eisernen Fesseln trennte.
„Gut. Du kennst nun meine Antwort. Nenn mich Ild…“
Plötzlich ertönte Gekeife. Rasch huschte sein Blick auf die vermutete Position. 3 weitere Personen standen dort und stritten wohl gerade. Hatten sie das Schauspiel von eben mitbekommen und planten nun ihre nächsten Schritte? Ziemlich unklug das auf offener Straße zu machen. Eine ihm nicht minder große Gestalt löste sich plötzlich von dem Dreiergespann und bewegte sich zielgerichtet auf sie zu…im Anschlag eine Waffe. Ildarnor wusste noch, wo das Lasergewehr gelegen hatte. Weil die ihnen wahrscheinlich feindlich gesinnte Gruppe zu laut gewesen war, hatte er noch genug Zeit zum Reagieren gehabt. Er warf sich zur Seite, brüllte zu Ayris:“Runter!“, rollte durch eine Pfütze, ergriff das Lasergewehr und drückte ab. Er wusste, dass er kein guter Schütze war. Seine Augen machten ihm immer Probleme. Der Schuss ging dementsprechend ein paar Meter neben Bane in den Boden und verspritzte heißen Schlamm.
„Ein Warnschuss! Noch weiter und in deiner Brust klafft ein Loch, durch dass ich deine Begleiter bestaunen kann.“
Schrie er selbstsicher hinüber. Ein Bluff musste gut sein, wenn er funktionieren sollte. Mit angelegter Waffe kniete der Hüne zielend auf Bane in einer Suppe aus wässriger Erde, Blut und anderen kleineren Organen.