06-05-2009, 11:46 PM
Enttäuscht, aber nicht überrascht, blickte der Fürst der Frau nach. Er hielt sie nicht, über den Punkt, da er versuchte sie mit plumper Gewalt zu etwas zu bewegen, waren sie beide längst hinaus. Sie würde nie nachgeben, aus Trotz und weil ihre Entschlossenheit bisher stets über Schmerzen gesiegt hatten. Er wiederum war es Leid ihr wie ein liebestolles Hündchen nachzuspringen. Sie wusste schon was sie tat.
Noch einmal sah er auf die schlafende Stadt hinab. Seine fremde Erinnerung zeigte ihm wie sie ausgesehen hatte als noch Leben in ihr brodelte. Die unzähligen Lichter und ruhelose Betriebsamkeit, die zu jeder Tageszeit geherrscht hatte. Geblieben war nichts, nur die kläglichen Feuerchen jener die sich anschickten eine, in Qualen und Schmerz untergegangene, Epoche auferstehen zu lassen. Kogan hielt fest an seinem Vorhaben. Er würde Krieg nach Koron bringen. Keinen kleinen, lokalen Konflikt, keine Streitigkeiten zwischen Nationen, die Soldaten ihre Drecksarbeit würden machen lassen während sie selber in warmen Betten und sichern Häusern schliefen. Er würde ihnen die Furcht lehren. Nicht das was sie unter Furcht verstanden, Angst vor Bankrott, öffentlichem Ansehen oder nur über die Ungewissheit woher die nächste Mahlzeit kommen sollte. Was die Bewohner dieser Welt erleben würden, sollte Seelenpein sein. Absolute Furcht vor dem Tod und vor dem was sie danach erwartete. Melanie mochte sich Gedanken machen woher dieser Hass kam, welches Wechselspiel zwischen dem herrschte was man gemeinhin als “Gut“ und “Böse“ bezeichnete, er akzeptierte es als vorgegebene Kriterien. Wie lächerlich ungenügend diese Definitionen doch waren. Mit welchem Recht bezeichnete sich ein Despot des Imperiums als “gut“ und Handelnder im Sinne der gerechten Sache und verdammte einen Heerführer des Chaos das Gegenteil zu sein? Der größte Menschenschinder konnte sich im Angesicht eines, dem Chaos verschriebenen, Gegners sicher sein das er als Heiliger, oder Erlöser gefeiert wurde. Sicherlich kam es auf die Betrachtungsweise an, der Mutant, welcher in seinem eigenen Dreck leben musste und täglich zu hören bekam das er an seinem Elend selber schuld war, würde eine andere Sicht auf die Dinge haben als der fromme Mittelständler. Dennoch war die Größenordnung der Loyalisten verwunderlich, betrachtete man den offenkundige Verwesungsprozess ihrer angestammten Werte. Auf der einen Seite vermochten es die Götter, oder viel mehr die substanzielle Potenzialmacht des Chaos, ganze Völker zu verführen. Auf der anderen Seite schien eine gewisse Urangst vor dieser fremden Dimension zu bestehen. So musste es sein, denn ein paar Stacheln und abgetrennte Köpfe reichten kaum um abgebrühte Soldaten in schlotternde Kleinkinder zu verwandeln. Es musste an der Umkehrung des Bekannten liegen, mutmaßte Kogan. Ein Tyrannid etwa, war furchteinflößend, ganz ohne Frage. Doch ihm gestand man seine Fremdartigkeit zu, konnte sie insofern begreifen weil sie ihren Ursprung so weit ab von allem Menschlichen hatte. Das Chaos jedoch verdrehte das Alltägliche, die Konventionen und das Gewohnte. Das wiederum schien mehr Grauen zu verursachen als die größte Bestie, aus dem finstersten Winkel des Universums.
Derartige Überlegungen stellte Kogan nicht aus Langeweile an, sondern dachte bereits darüber nach wie er diese Tatsache für die eigenen Zwecke nutzen konnte. Er machte sich keine Illusionen darüber wie klein seine Armee im Moment war. Ihre stärksten Waffen mussten also abseits von Panzer und Granate gesucht werden.
Allein, ein Gähnen unterbrach seine Gedankengänge. Es konnte ja sein das Melanie sich durch Grübeleien und starrsinniges Verhalten erholen konnte, Kogan jedenfalls konnte es nicht. Also befestigte er das zerschlagene Fenstergitter wieder so gut es ging und zog zusätzlich den schweren Vorhang davor. Somit war dem Wüten des Sturms wenigstens minimaler Einhalt geboten. Erneut erkletterte er die Pyramide. Immerhin hatte er die große Schlaffläche nun ganz für sich allein. Irgendwo hatte alles seinen Vorteil. Also machte er sich in Kissen und Laken breit und lauschte auf das Jaulen des Windes. Dieses war es denn auch welches ihm Geleit gab, zurück in Träume aus Blutvergießen.
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Er schreckte hoch als ein greller Blitz seine donnernde Braut auf dem Fuße, ja direkt über dem Turm musste es gewesen sein, folgen ließ. Ihm kam es so vor als wäre dies zeitgleich geschehen, doch es hatte sich immerhin soweit versetzt, des jenes Grollen im Traum die Bilder des Schlachtfeldes perfektioniert hatte. Er wusste nicht mehr was genau er mit dem Zorn des Himmel in jener flüchtigen Welt verbunden hatte, aber es war nichts gutes gewesen. Nun saß er aufrecht im Bett, welches er noch immer nur mit Nachtmahren teilte. Die Dämonen, die da draußen heulten, allein wussten wo sich die Frau rumtrieb, die es wohl als einzige wagte das Schlafgemach mit dem blutgierigen, Menschfresser und selbsternannten Wüstengott zu teilen.
Hypothetisch zumindest. Denn obwohl einige Stunden vergangen sein mussten, war von ihr nichts zu sehen. Kogans Blick ging zur Tür, dort hin wo die Bestie hätte liegen sollen. Doch von der Mischkreatur war nichts zu sehen und erst ein weiterer, niederfahrender Blitz offenbarte das besagtes, mächtiges Untier, das sich in Feindscharen warf und dem pfeifende Kugeln nichts ausmachten, sich vor dem Gewitter unter dem Schreibtisch verkrochen hatte. Nun schlief es dort, mit angelegten Ohren und bei jedem Atemzug leise grunzend.
Auch nur ein großes Babyferkel
Murmelte der Fürst und wünschte sich, seit langem, etwas Alkoholisches her. Für ihn selbst war an Schlaf nicht mehr zu denken. Er war nun hell wach. Doch auch dazu aufzustehen um sich, entweder etwas zu trinken zu besorgen, oder aber nach seiner Gefährtin zu sehen, konnte er sich nicht durchringen. Nicht etwa weil er die Reinfolge nicht festzulegen vermochte, sondern einfach deswegen, weil es ihm nicht gelang sich dazu zu zwingen die warmen Decken zu verlassen. Auch ein Champion des Chaos war gegen akute Faulheit nicht gefeit.
Noch einmal sah er auf die schlafende Stadt hinab. Seine fremde Erinnerung zeigte ihm wie sie ausgesehen hatte als noch Leben in ihr brodelte. Die unzähligen Lichter und ruhelose Betriebsamkeit, die zu jeder Tageszeit geherrscht hatte. Geblieben war nichts, nur die kläglichen Feuerchen jener die sich anschickten eine, in Qualen und Schmerz untergegangene, Epoche auferstehen zu lassen. Kogan hielt fest an seinem Vorhaben. Er würde Krieg nach Koron bringen. Keinen kleinen, lokalen Konflikt, keine Streitigkeiten zwischen Nationen, die Soldaten ihre Drecksarbeit würden machen lassen während sie selber in warmen Betten und sichern Häusern schliefen. Er würde ihnen die Furcht lehren. Nicht das was sie unter Furcht verstanden, Angst vor Bankrott, öffentlichem Ansehen oder nur über die Ungewissheit woher die nächste Mahlzeit kommen sollte. Was die Bewohner dieser Welt erleben würden, sollte Seelenpein sein. Absolute Furcht vor dem Tod und vor dem was sie danach erwartete. Melanie mochte sich Gedanken machen woher dieser Hass kam, welches Wechselspiel zwischen dem herrschte was man gemeinhin als “Gut“ und “Böse“ bezeichnete, er akzeptierte es als vorgegebene Kriterien. Wie lächerlich ungenügend diese Definitionen doch waren. Mit welchem Recht bezeichnete sich ein Despot des Imperiums als “gut“ und Handelnder im Sinne der gerechten Sache und verdammte einen Heerführer des Chaos das Gegenteil zu sein? Der größte Menschenschinder konnte sich im Angesicht eines, dem Chaos verschriebenen, Gegners sicher sein das er als Heiliger, oder Erlöser gefeiert wurde. Sicherlich kam es auf die Betrachtungsweise an, der Mutant, welcher in seinem eigenen Dreck leben musste und täglich zu hören bekam das er an seinem Elend selber schuld war, würde eine andere Sicht auf die Dinge haben als der fromme Mittelständler. Dennoch war die Größenordnung der Loyalisten verwunderlich, betrachtete man den offenkundige Verwesungsprozess ihrer angestammten Werte. Auf der einen Seite vermochten es die Götter, oder viel mehr die substanzielle Potenzialmacht des Chaos, ganze Völker zu verführen. Auf der anderen Seite schien eine gewisse Urangst vor dieser fremden Dimension zu bestehen. So musste es sein, denn ein paar Stacheln und abgetrennte Köpfe reichten kaum um abgebrühte Soldaten in schlotternde Kleinkinder zu verwandeln. Es musste an der Umkehrung des Bekannten liegen, mutmaßte Kogan. Ein Tyrannid etwa, war furchteinflößend, ganz ohne Frage. Doch ihm gestand man seine Fremdartigkeit zu, konnte sie insofern begreifen weil sie ihren Ursprung so weit ab von allem Menschlichen hatte. Das Chaos jedoch verdrehte das Alltägliche, die Konventionen und das Gewohnte. Das wiederum schien mehr Grauen zu verursachen als die größte Bestie, aus dem finstersten Winkel des Universums.
Derartige Überlegungen stellte Kogan nicht aus Langeweile an, sondern dachte bereits darüber nach wie er diese Tatsache für die eigenen Zwecke nutzen konnte. Er machte sich keine Illusionen darüber wie klein seine Armee im Moment war. Ihre stärksten Waffen mussten also abseits von Panzer und Granate gesucht werden.
Allein, ein Gähnen unterbrach seine Gedankengänge. Es konnte ja sein das Melanie sich durch Grübeleien und starrsinniges Verhalten erholen konnte, Kogan jedenfalls konnte es nicht. Also befestigte er das zerschlagene Fenstergitter wieder so gut es ging und zog zusätzlich den schweren Vorhang davor. Somit war dem Wüten des Sturms wenigstens minimaler Einhalt geboten. Erneut erkletterte er die Pyramide. Immerhin hatte er die große Schlaffläche nun ganz für sich allein. Irgendwo hatte alles seinen Vorteil. Also machte er sich in Kissen und Laken breit und lauschte auf das Jaulen des Windes. Dieses war es denn auch welches ihm Geleit gab, zurück in Träume aus Blutvergießen.
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Er schreckte hoch als ein greller Blitz seine donnernde Braut auf dem Fuße, ja direkt über dem Turm musste es gewesen sein, folgen ließ. Ihm kam es so vor als wäre dies zeitgleich geschehen, doch es hatte sich immerhin soweit versetzt, des jenes Grollen im Traum die Bilder des Schlachtfeldes perfektioniert hatte. Er wusste nicht mehr was genau er mit dem Zorn des Himmel in jener flüchtigen Welt verbunden hatte, aber es war nichts gutes gewesen. Nun saß er aufrecht im Bett, welches er noch immer nur mit Nachtmahren teilte. Die Dämonen, die da draußen heulten, allein wussten wo sich die Frau rumtrieb, die es wohl als einzige wagte das Schlafgemach mit dem blutgierigen, Menschfresser und selbsternannten Wüstengott zu teilen.
Hypothetisch zumindest. Denn obwohl einige Stunden vergangen sein mussten, war von ihr nichts zu sehen. Kogans Blick ging zur Tür, dort hin wo die Bestie hätte liegen sollen. Doch von der Mischkreatur war nichts zu sehen und erst ein weiterer, niederfahrender Blitz offenbarte das besagtes, mächtiges Untier, das sich in Feindscharen warf und dem pfeifende Kugeln nichts ausmachten, sich vor dem Gewitter unter dem Schreibtisch verkrochen hatte. Nun schlief es dort, mit angelegten Ohren und bei jedem Atemzug leise grunzend.
Auch nur ein großes Babyferkel
Murmelte der Fürst und wünschte sich, seit langem, etwas Alkoholisches her. Für ihn selbst war an Schlaf nicht mehr zu denken. Er war nun hell wach. Doch auch dazu aufzustehen um sich, entweder etwas zu trinken zu besorgen, oder aber nach seiner Gefährtin zu sehen, konnte er sich nicht durchringen. Nicht etwa weil er die Reinfolge nicht festzulegen vermochte, sondern einfach deswegen, weil es ihm nicht gelang sich dazu zu zwingen die warmen Decken zu verlassen. Auch ein Champion des Chaos war gegen akute Faulheit nicht gefeit.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz