04-12-2009, 10:43 PM
Die Einsatzgruppe der Dragoner hatte ihre Befehle und machte sich auf den Weg. Gerade als sie den Saal verließen flatterte ein Cherubim über die Köpfe der Elitetruppe und geradewegs auf Alexandra zu. Die milchigweißen Augen des nekrotischen Kleinkindes erfassten die Adlige und es schwebte in einer Wolke aus gesalbten Öldunst und Einbalsamierungsinkredenzien zu ihr herab. Die Flügelchen flatterten lustlos. In den Fingern hielt die künstliche Kreatur einen Brief, den sie Alexandra auch sogleich überreichte. Dieser “Postzustellerservice“ musste extra angefordert werden, sorgte dann aber dafür das eingehende Schriftstücke umgehend den Adressaten erreichten.
Zitat:Hochverehrte Dame di Corvo-Orsius
Wenn ich mich in diesem Schreiben an sie wende, dann als nicht mehr als ein schnöder Bittsteller. Ich bin überzeugt das sie in ihrer bedeutenden Position kaum die Zeit finden werden meine bescheidene Rubrik im Guardian zu verfolgen. Falls ich mich in diesem Punkt irre, dann wissen sie vielleicht von meinem Vorhaben einer wissenschaftlichen Weltumrundung. Als angesehene Geschäftsfrau wissen sie sicherlich um den Kostenfaktor den ein solches Unternehnen unweigerlich mit sich bringt. Ich selbst haben einen Großteil meines bescheidenen Vermögens für das Unterfangen eingesetzt und kann mich auch über beigesteuertes Kapital des Gohmor Guardian, sowie der Gesellschaft für die Erforschung Korons freuen. Bedauerlicherweise ist sind die geleisteten Aufwendungen nicht ausreichend um eine derartige Expedition zu gewährleisten. Ich kann wohl schätzen das, dass gesammelte Vermögen etwa die Hälfte der benötigten Summe abdeckt.
Auf meiner Suche nach weiteren Geldgebern kam ich auf sie. Aus Medien und anderen Informationsquellen konnte ich entnehmen das sie durchaus zu Handelsabschlüssen neigen die Prestige und Aufsehen über simplen Gewinn stellen. In mir keimt daher die Hoffnung, das sie Interesse an unserem Projekt finden könnten, dessen Erfolg sicherlich maßgebliche Steigerungen in Ansehen und Leumund mit sich bringen dürfte. Über eine Korrespondenz oder gar ein Treffen wäre ich daher äußerst erfreut.
Bis dahin verbleibe ich ihr ergebener Diener, Prof. Ignatz Schnabelmayer.