12-08-2008, 11:15 PM
Neugierig hing Abscheulich an den Lippen des Fürsten, als dieser sein Angebot unterbreitete. Mehrmals überlegte es sich seine eigene Stimme zu erheben, doch zu fesselnd war die Aussicht endlich Anerkennung zu ernten, eine wichtige Aufgabe von Bedeutung zu erledigen und so etwas wie einen Sinn in seinem Leben zu finden. Die Augen weit aufgerissen kroch es dem Hünen noch wenige Schritte nach, ehe er die breite Türe passierte und sie in ihre Angeln fallen lies. Krachend saß es nun wieder alleine, seinen Blick noch auf die verzierte Türe gerichtet, als erwarte es gleich wieder jemanden, der hier durchkommen würde, den Fürsten, der zurückkehrte und weiter mit ihm sprach oder gar weitere Einzelheiten preisgab. "Fürst meinen gut mit uns, geben Aufgabe. Jahaaa! Endlich werden wir geachtet, finden jemand der uns beschützt! Hihihi.." Natürlich passierte nichts, keiner kam mehr hindurch, stattdessen kamen unverhofft Zweifel in ihm auf. Verschrocken, als wäre plötzlich jemand hinter ihm, riss es seinen Kopf zur Seite und verzog seine Gesichtspartien zu einem grimmigen Ausdruck. "...Pah, seien zu leichtgläubig! Fürst schmieren Honig um den Mund ... Jaaa? ... JA! Und wir springen so wie er will, er denken wir seien dumm ... Wir sind nicht dumm, oder? ... Neeein, sind nicht dumm, müssen erst wissen wer dieser Fürst ist ... Aber was sollen wir machen? Besser holen diese Stab, machen was uns gesagt!" Knurrend verriet jene Persönlichkeit, die stets Misstrauen und Vorsicht bekundete, seine Meinung über die Blauäugigkeit jenes gutmütigen Wesens. Auf dem Boden kniend fasste sich die abscheuliche Kreatur an den Kopf und packte sich an den Haaren, nicht schmerzvoll, sondern als Zeichen seines inneren Zwiespalts. "Nein nein nein NEIN! Was sein, wenn er uns schicken in eine Falle? Er kennen UNS nicht, kennen nicht was wir können und trotzdem schicken uns hinaus in die Wüste ... Wüstenräuber sein bestimmt gefährlich, sein so viele ... Ja, sein gefährlich, müssen vorher wissen wer dieser Fürst sein. Dafür wir werden machen, machen was wir können am besten... " Mit einem hinterhältigen Grinsen lugte es in die dunkle Ecke, von der es zuvor gekommen war, "Hihihi, Schleichen und Leise sein!" antwortete es leise mit verstohlener Stimme und schaute sich nochmals im Raum um, vergewissernd, dass es auch wirklich alleine war. "Sein schnell und leise...", mit einem weiten Satz sprang es an die Wand und kletterte zur Decke empor, während sich sein krankes Lachen wie auch sein Körper im Schatten der Mauern und unendlichen Gängen des Palastes verlor.
Gerade mal ein öffentlicher und heller Gang, dann ein gezielter Griff an einen versteckten Mechanismus und schon befand es sich in einem der versteckten Gänge für Boten, Bedienstete oder gar dem Herrscher selbst, der sich ungesehen zwischen den Räumlichkeiten bewegen wollte. Viele davon waren in den unzähligen Jahren in Vergessenheit geraten, Ungeziefer tummelte sich darin oder an manchen Stellen bot gar das Gemäuer nur noch wenigen Halt. All das konnte Abscheulich über die Zeit hinweg erkunden, kannte jeden noch so verborgenen Winkel, sowie die Eingänge und vor allem die Ausgänge in den Untergrund oder in die sengende Sonne. Doch nun wollte er den Fürsten finden, der zuletzt weiter in die fürstlichen Gemächer schritt. Eine Biegung später in dem dunklen und engen Gang, dann erreichte es die nächste kleine Geheimtür nach draußen, genau genommen zu dem Zwischengang, der weiter zu einem alten Treppenkopf, hinab zu den Verließen und die untersten Ebenen führte. Tatsächlich, noch bevor es den Ausgang öffnete hörte es sich entfernende Schritte, metallisch und schwer, genau die Art, wie der Fürst sie von sich gab als er den Raum verlies. Noch einen Moment abwartend öffnete es schließlich die Tür, von außen nicht mehr als ein weiteres Stück Wand hinter einer der Säulen. Gerade noch erfasste es den Schein einer Fackel, der sich nun langsam hinunter bewegte. Es würde ihm folgen, leise und mit gebührendem Abstand, das Risiko entdeckt zu werden war zu hoch. Einige Zeit später, lange nach dem Fürsten, erreichte es schließlich auch den unterirdischen See. Vorsichtig näherte es sich, doch dieses Mal würde es versuchen nicht seiner Neugier zu erliegen, sondern suchte sich einen höher gelegenen Ort, ein kleiner Vorsprung im natürlichen Stein, ideal um das Geschehen zu beobachten und vielleicht würde es trotz der Entfernung ein paar Wortwechsel aufschnappen können. Jaaaaa, nun werden wir sehen....
Gerade mal ein öffentlicher und heller Gang, dann ein gezielter Griff an einen versteckten Mechanismus und schon befand es sich in einem der versteckten Gänge für Boten, Bedienstete oder gar dem Herrscher selbst, der sich ungesehen zwischen den Räumlichkeiten bewegen wollte. Viele davon waren in den unzähligen Jahren in Vergessenheit geraten, Ungeziefer tummelte sich darin oder an manchen Stellen bot gar das Gemäuer nur noch wenigen Halt. All das konnte Abscheulich über die Zeit hinweg erkunden, kannte jeden noch so verborgenen Winkel, sowie die Eingänge und vor allem die Ausgänge in den Untergrund oder in die sengende Sonne. Doch nun wollte er den Fürsten finden, der zuletzt weiter in die fürstlichen Gemächer schritt. Eine Biegung später in dem dunklen und engen Gang, dann erreichte es die nächste kleine Geheimtür nach draußen, genau genommen zu dem Zwischengang, der weiter zu einem alten Treppenkopf, hinab zu den Verließen und die untersten Ebenen führte. Tatsächlich, noch bevor es den Ausgang öffnete hörte es sich entfernende Schritte, metallisch und schwer, genau die Art, wie der Fürst sie von sich gab als er den Raum verlies. Noch einen Moment abwartend öffnete es schließlich die Tür, von außen nicht mehr als ein weiteres Stück Wand hinter einer der Säulen. Gerade noch erfasste es den Schein einer Fackel, der sich nun langsam hinunter bewegte. Es würde ihm folgen, leise und mit gebührendem Abstand, das Risiko entdeckt zu werden war zu hoch. Einige Zeit später, lange nach dem Fürsten, erreichte es schließlich auch den unterirdischen See. Vorsichtig näherte es sich, doch dieses Mal würde es versuchen nicht seiner Neugier zu erliegen, sondern suchte sich einen höher gelegenen Ort, ein kleiner Vorsprung im natürlichen Stein, ideal um das Geschehen zu beobachten und vielleicht würde es trotz der Entfernung ein paar Wortwechsel aufschnappen können. Jaaaaa, nun werden wir sehen....