12-01-2008, 01:50 AM
Züngelnde längs gezogene Blutwürmer wandten sich wütenden Vipern gleich unterhalb ihrer vermeintlich weißen Haut, bestürzt gruben sie sich mit widerhakenversehenen Zwergfängen ins bloßgelegte Fleisch, nestelten mit dornigen Schweifen zwischen ihren stellenweise gebrochenen Rippen, während sie allmählich zuckend die Bronchien selbst malträtierten. Unkontrolliert wucherte das sporenartige Konstrukt der Kapillaren innerhalb ihres geschundenen Torsos, brannten die schützenden Hände des staksigen Astartes wie Schmiedezangen auf ihren nackten Halbrundungen. Neugierig geworden sammelte sie aus irgendwo verborgenen Kraftreserven noch genügend Willenskraft um tastend die standardisierten Sehschlitze sowie die Filteröffnung des gesichtlosen Hünen nachzuzeichnen. Erschrocken gewahr sie der subpolaren Todeskälte welche wohl unterhalb dieser industriellen Fratze herrschen musste, dampfende Schlieren stiegen aus den verdrahteten Sauerstofföffnungen empor, während sich die automatische Sonnenschutzvorrichtung der Augenklappen allmählich lichteten und darunter ein stählerngrünes Iridenpaar zum Vorschein kam. Unter unflätigen Flüchen rieben sich die ausgehöhlten Wirbel aneinander, so das ein deutliches übermaß an nur zu menschlichen Schmerzen die grauen Nervenbahnen empor gesandt wurde. Indes schien ein wässriges Rinnsaal eisenarmen Blutes zwischen ihren windspröden Lippen hervorzuquellen, ertränkte ein sorgfältig artikuliertes Wort bereits am verwurzelten Ansatz ihrer fleischlichen Zunge. Hinter den herabgelassenen “Lippenschürzen” schien sich die Struktur ihres gesamten Kieferknochens durch brachiale Gewalt zu verschieben, ebenso kratzten sich die Fingerkuppen unter schmerzhaften Verkrümmungen tiefer in die stählerne Fassade des Gen-Kriegers. Im selben Wimpernschlag dilatierten sich die überspannten Wirbel, streckten sich das sie fast die natürlichen “Grenzen” durchbrachen, schränkten sich letztlich dennoch ein. Losgelöst wimmerten unterdrückte Schmerzenslaute aus der schwarzen Tiefe ihrer Kehle empor, vermischte sich zu einem breiigen Brei aus Sand, Speichel und frischem Blut in ihrer Mundhöhle, ehe sie durch selbiges gereizt alles samt auszuspeien gedachte.
“Wallend samten seine geschmeidigen Trachten in des tobende Sturmes Herzen wehen. Künstlich er hervorgerufen, süß wie Honig und bitter wie der Strom der mütterlichen Säfte, ergießt sich sein lastenreicher Sinn in alles Erdenreich. Willentlich wir seinem behände tänzelnden Schritten folgend, einst emporstiegen ins vollkommne Reich von Fleisch und Sinnen, wankelmütig gar unser Geist sich widerstrebend großer Pracht verwährt! Achten wir nicht auf der ersterbend schwachen Seele lockend freien Sang, so versickern wir restlos im verkommen Schlamm… Trinken, schlemmen, schwelgen, singen, wie einst die großen Knechte, Fürsten geheißen als Schemel seiner Feste. Große Macht versprach er uns, täuschte, trickste, lockte uns, Sirenensang und zärtlich Nächte, verbracht in weichen Laken, ungestört und ungetrübt, durchwacht, bis an des nächsten Sonnenstrahls erste Pracht… Brennt er unsre Seelen fort, lachen wir, reißt er unser zartes Fleisch von bleiern Knochen, singen wir, kaut sein goldner Zahn erst unsre Herzen, frohlocken wir in seinen Kreisen… Sechs mal Sechs und makellose Leiber… auf Sieben folget miefend siechend…. Acht in seiner Pracht der großen Schlacht, doch nein… enden wird’s erst mit der Neun, größte Zahl und kleinste Kraft, aufgespannt der hohe Stern… Ruft er mich… ruft er mich… Sechs mal Sechs und Sechsundsechzig… Geh nicht fort… verweile… Sechs… Sieben… Acht… und Neun… Großes wir verbringen, so erst sich des neunten dreistes Haupt erhoben, schwelgend sich des sechsten Leib ergießend in der größten Stätte, während sich des siebten volle Pracht in niederen Gefilden siebzigfach entfalten mag… ACHT!” , plötzlich durch empirisches Bewusstsein nieder gestraft starrte sie geradewegs hinein ins verwirrt entrückte Augenspiel des Kriegsfürsten, welcher sich seiner selbst wohl nicht allzu sicher war, “Die Acht folgt der Neun, nicht Neun auf Acht! Acht muss herrschen, Sechs und Sieben nur der Zweck, Neun der Pfad der eingeschlagen, erst die Acht ermöglicht… doch erst der Tanz von Dreißig ergibt die wahre Macht… geboren aus der Acht wird einer sein die Zehn in Augen schwacher Seelen… Aus Acht folgt Zehn so Zwei es sind… Einer in der Sechs, der Zweite in der Acht, als Summe sie die Zehn ergeben!”
“Wallend samten seine geschmeidigen Trachten in des tobende Sturmes Herzen wehen. Künstlich er hervorgerufen, süß wie Honig und bitter wie der Strom der mütterlichen Säfte, ergießt sich sein lastenreicher Sinn in alles Erdenreich. Willentlich wir seinem behände tänzelnden Schritten folgend, einst emporstiegen ins vollkommne Reich von Fleisch und Sinnen, wankelmütig gar unser Geist sich widerstrebend großer Pracht verwährt! Achten wir nicht auf der ersterbend schwachen Seele lockend freien Sang, so versickern wir restlos im verkommen Schlamm… Trinken, schlemmen, schwelgen, singen, wie einst die großen Knechte, Fürsten geheißen als Schemel seiner Feste. Große Macht versprach er uns, täuschte, trickste, lockte uns, Sirenensang und zärtlich Nächte, verbracht in weichen Laken, ungestört und ungetrübt, durchwacht, bis an des nächsten Sonnenstrahls erste Pracht… Brennt er unsre Seelen fort, lachen wir, reißt er unser zartes Fleisch von bleiern Knochen, singen wir, kaut sein goldner Zahn erst unsre Herzen, frohlocken wir in seinen Kreisen… Sechs mal Sechs und makellose Leiber… auf Sieben folget miefend siechend…. Acht in seiner Pracht der großen Schlacht, doch nein… enden wird’s erst mit der Neun, größte Zahl und kleinste Kraft, aufgespannt der hohe Stern… Ruft er mich… ruft er mich… Sechs mal Sechs und Sechsundsechzig… Geh nicht fort… verweile… Sechs… Sieben… Acht… und Neun… Großes wir verbringen, so erst sich des neunten dreistes Haupt erhoben, schwelgend sich des sechsten Leib ergießend in der größten Stätte, während sich des siebten volle Pracht in niederen Gefilden siebzigfach entfalten mag… ACHT!” , plötzlich durch empirisches Bewusstsein nieder gestraft starrte sie geradewegs hinein ins verwirrt entrückte Augenspiel des Kriegsfürsten, welcher sich seiner selbst wohl nicht allzu sicher war, “Die Acht folgt der Neun, nicht Neun auf Acht! Acht muss herrschen, Sechs und Sieben nur der Zweck, Neun der Pfad der eingeschlagen, erst die Acht ermöglicht… doch erst der Tanz von Dreißig ergibt die wahre Macht… geboren aus der Acht wird einer sein die Zehn in Augen schwacher Seelen… Aus Acht folgt Zehn so Zwei es sind… Einer in der Sechs, der Zweite in der Acht, als Summe sie die Zehn ergeben!”