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Angrenzende Pässe
#14
Wie konnte das sein? Wie konnte dieses Ding, dessen elegante aber vorhersehbare Attacke er soeben ins Leere laufen ließ, überhaupt in dieser Welt existieren? Kogan hatte noch nie eine manifestierte Dienerkreatur Slaaneshs gesehen, doch genau so musste sie aussehen. Dieses abscheulich amorphe Ding, weder Mann noch Weib. Kogan verspürte nur Widerwillen gegen dieses Mischwesen. War in den Legenden nicht immer von einer anziehenden, gerade zu lähmenden, Verführungskraft die Rede? Doch er verspürte nichts dergleichen. Zwar sagte man jenen, die dem Blutgott zugetan waren, eine gewisse Widerstandskraft gegenüber solchen Einflüssen nach, doch gänzlich unberührt wäre er wohl nicht geblieben.
Eine neuerlicher Stoß wurde vom Säbel abgelenkt. Deutliche sah Kogan wie Stahl auf Stahl traf, sogar kleine Funken vom Sturm davongetragen wurden. Doch da schien keine Kraft hinter den Schlägen zu sein. Er hatte mit Dämonen zutun gehabt, vielleicht nicht in dem Ausmaß wie es ein Hexer aufbieten konnte, aber immerhin floss durch seine Adern der Pakt einer solchen Begegnung. Daher kannte er einige Faktoren die mit einer solchen Erscheinung einhergingen. Die Spannung in der Luft, oder der Moschusgeruch. Wie um diesen Fehler zu beseitigen stellte sich alle das ein was der Fürst eben vermisst hatte. Der Geruch, das Kribbeln auf der Haut. So als wolle dieses Ding das Bild perfektionieren.
Ein Mann stürzte an den Kämpfenden vorbei. Sein Oberkörper war entblößt und bereits blutig von der Sandbestrahlung des Sturms. Wie von Sinnen fuchtelte der Krieger mit den Armen und brüllte etwas von Hautseglern die ihm das Fleisch von den Knochen reißen würden. Kogan sah keines dieser, wie er wusste, harmlosen Tiere. Der Kerl musste verrückt sein. Schon war er wieder aus dem Mikrokosmos des sichtbaren Bereiches verschwunden und ließ den Lord mit dem Dämon allein. Letztgenannter hatte nicht etwa die Ablenkung genutzt, sonder griff erst wieder an als Kogan sein Aufmerksamkeit auf ihn lenkte. Jeder Hieb war dem Krieger eine leichte Parade und als er nun zum Gegenangriff überging wehrte die Kreatur mit ebensolcher Problemlosigkeit ab. Wollte das Ding in alle Ewigkeit mir ihm fechten?
Dazu hatte er keine Zeit.
Die Laserpistole flog aus dem Gürtel in seine Hand und er feuerte zwei Schüsse auf den Dämon ab. Er wusste das ein Warpwesen nicht zu verwunden war wie ein Mensch, doch körperlicher Schaden irritierte sie und konnte ihre Bindung in dieser Welt schwächen. Die Schüsse jedoch gingen durch den weißen Körper hindurch, verschwanden einfach in der alles verschlingenden Wand aus wirbelndem Sand.
Irrsinn! Das konnte nicht sein. Wie konnte dieses Ding unverwundbar sein. Es lächelte wissend und wand sich sündig und widerlich zugleich. Nahm plötzlich die Züge von Melanie an, dann von der Schlangenfrau aus dem Palast. Schreiend hieb Kogan danach, doch es tänzelte außer Reichweite und er fiel. Sand füllte seinen Mund und seine Nase, drang durch das Tuch und rieb die Haut wund.

Was is los mit dir Mann?
Ja Kogi, reiß dich zusammen. Willst doch einer von uns sein oder?
Was liegst da auf’m Boden rum Kumpel? Haste den Stoff nich vertragen?

Als der Fürst die Augen vom Sand befreit hatte und aufblickte sah er sich von acht Personen umringt. Junge Männer in der Lederkleidung von Bikern, mit Ketten um Hüften und Brust gebunden. Waffen steckten in ihren Gürteln und einige hielten fratzenartige Motorradhelme unter den Armen.
Ihr seit tot… brachte er keuchend heraus.
Ja Alter, das sind wir und du bist verdammt noch mal Schuld dran.
Da der Ganger, Franky war es wohl, sich zu ihm herabbeugte konnte Kogan sehen wo ihm der Schuss in die Stirn gefahren war. Demonstrativ drehte Franky seinen Schädel als wolle er die faustgroße Austrittswunde am Hinterkopf präsentieren. Nun konnte er auch die tödlichen Verletzungen der anderen sehen. Bully, dem eine Schrotladung den Bauch in blutigen Brei verwandelt hatte. Wulf, die abgebrochene Klinge noch im Hals stecken.
Ich konnte nicht wissen das es eine Falle war.
Du hast gesagt der Boss ist fertig, du hast gesagt wenn wir ihn erledigt haben sind wir am Drücker. Aber er hat uns erledigt Mann, er hat uns den Arsch aufgerissen während du abgehauen bist.
Ich konnte nicht mehr tun, es waren zu viele.
Du hättest mit uns sterben sollen Kumpel.
Das war Mike. Er war während der Verfolgungsjagd von seiner Maschine gefallen und unter die Räder eines Schwertransportes geraten. Jetzt drängte er sich durch die anderen. Seine Hände mussten die Füße ersetzen denn der LKW hatte ihn vom Unterleib abwärts geteilt.
Ich will meine Beine wieder Alter! Du schuldest mir was, also nehm ich deine!
Als der Leichnam auf seinen Händen zu ihm gestakst kam konnte Kogan einen Schrei nicht unterdrücken. Die Pistole entglitt seinen Fingern und er rappelte sich voller Panik auf, brach durch die Formation seiner alten Freunde und rannte davon.
Weg, nur weg!
Er kam an Zelten vorbei, sah Männer miteinander ringen, weinend dasitzen oder bereist Tot auf dem Boden liegen. Ein Kämpfer zuckte unter Krämpfen als die Knochen unter seiner Haut unkontrolliert wuchsen und seine Organe aufspießten.

Nicht so leicht wie man glauben sollte, die Sache mit der Führerschaft.
Diese Stimme, diese verfluchte Stimme!
Er blieb stehen und drehte sich suchend im Kreis. Dann entdeckte er ihn.
Zaorish lehnte an einer Zeltstange, die weißen Flügel hinter sich gefaltet, die Arme verschränkt.
Du!
Du meintest doch alles besser machen zu können. Der bessere Führer zu sein. Nun…
Er breitete die Arme aus. Ist das dein großes Reich des Chaos, mächtiger Fürst?
Ich töte dich!
Mit einem Schlag war die bodenlose Furcht einer ohnmächtigen Wut gewichen. Wie ein wildes Tier stürmte Kogan auf den Herren der Zuflucht los, den Säbel hoch erhoben. Der Streich teilte die Zeltwand, verfehlte den Geflügelten jedoch. Der hatte sich mit dem Schlag seiner Schwingen einige Schritte entfernt.
Mir scheint du enttäuschst jedes Vertrauen was man in dich setzt. Große Titel und kniende Lakaien machen keinen Herrscher aus. Sieh ein was du bist Schweinejunge!
Einen unartikulierten Schrei ausstoßend griff Kogan erneut an, hieb durch die Luft, spaltet einem vorbei wankenden Wüstensohn den Brustkorb und stieß ihn tobend beiseite. Der andere Fürst war immer einige Zentimeter außerhalb der Reichweite des Schwertes. Sein helles Hohngelächter übertönte das Heulen des Sturmes als fände es seinen Ursprung im Kopf des Kriegers.
Ein letzter Schlag zielte auf den Hals des Anderen und hätte ihm sicher den Kopf vom Rumpf geschlagen wäre der Weißgeflügelte nicht emporgestiegen und gewichtslos auf der Spitze der Klinge gelandet.
Erkenne wie schwach du bist Kogan. Schwach! Deine Muskeln haben keinerlei Wert.
Er hatte recht. Seine Finger waren die eines alten Mannes, dürr und arthritisch. Sie vermochten kaum das Schwert zu halten so gebrechlich waren sie. Der Greis brach in die Knie und starrte entgeistert auf das welke Fleisch. Jetzt schon? Er war doch noch jung, seine Kraft die eines Dämonen. Wie konnte sein Weg da schon zu Ende sein?
Der Weg, ja! Was war der Pfad gewesen der ihn hergebracht hatte? Wenn er sich doch nur erinnern könnte. Alles war so verschwommen. Eine Frau! Ihr Bild trieb am Rande seine Bewusstseins doch jedes Mal wenn er danach greifen wollte entzog es sich ihm. Sie war schön, das wusste er, aber das war nicht der Grund warum er sie liebte. Er liebte sie? Nun das musste wohl so sein, denn sonst wäre er nicht hier. Wenn er doch nur auf ihren Namen kommen würde. Sie hatte ihm etwas gezeigt, etwas Wichtiges, etwas das bedeutend war. In einem Dschungel? Nein es war hier gewesen, in der Wüste. Doch dann hatte er sie geraubt, mit einer Liane gefesselt. Nein…
Er riebt sich das Nasenbein mit dem Handrücken.
Der zeitliche Ablauf stimmte nicht. Man hatte sie ihm geraubt. Das war noch nicht lange her. Darum war er hier, er wollte sie befreien, denn man hatte sie an einen… an einen Pfahl gebunden. Ja, alles setzte sich zusammen.
Der Krieger richtete sich auf, die Hände, ob kraftlos oder nicht, packten den Säbel und er lief weiter.
Endlich erblickte er wirklich, hoch aufragende, Pfähle. Sie standen auf einer kleinen felsigen Anhöhe, einige bereits schief vom Wüten des Sandsturms. Kogan stolperte darauf zu, seine Glieder mehr durch Willen denn durch Kraft befehligend. Eine Wächter mit einem Sichelspeer war damit beschäftigt auf seinen toten Kameraden einzuhacken und dabei größenwahnsinnige Wortfetzen von Ruhm und baldiger Macht zu brüllen. Den torkelnden Fremden bemerkte er nicht und ließ ihn unbekümmert passieren.
Tatsächlich hing eine Frau an dem forderten der Stämme, doch das konnte nicht das Weib sein das er suchte.
Ihre Züge waren die eines Warpwesens und obwohl Kogan dieses Gesicht noch nie gesehen hatte kannte er es. Das Ding wollte ihm mit einem Rasiermesser den Hals aufschneiden. Es hatte bereist begonnen, Blut floss aus einer Wunde an seiner Kehle und tränkte die weißen Stoffe, vermischte sich mit Sand. Der Dämon hatte das Messer ja in der Hand, war dabei die Fesseln zu durchtrennen und sein Werk zu vollenden. Er musste es töten, jetzt, schnell bevor es zu spät war.
Es kosstet den Krieger undenkliche Anstrengungen sein Schwert zu heben, doch es musste getan werden. Der Unmensch musste ein für alle Mal gebannt werden.
Schon hatte die drohende Klinge den Zenit erreicht, fuhr nieder um den Schädel dieses grinsenden Scheusales zu zerschmettern.
Unvermittelte zuckte ein Schmerz durch seine Brust. Er krampfte sich zusammen, der Säbel entglitt ihm und klirrte auf den Stein.
Als er an sich herabblickte war Bewegung unter dem Stoff über der Brust. Entsetzt riss er den Umhang vom Körper und konnte sehen wie sich etwas unter seiner nackten Haut wandt, dagegen drückte und sie spannte.
Dann riss sie in blutigem Fetzen und Spritzen. Ein schwarzer Drache, kaum größer als eine Eidechse ringelte sich aus seinem offenen Körper und fand den Weg durch verschmierten Finger. Das Fabelwesen zischte ihn an, breitete die Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Seine Weg führte es geradewegs zu dem Pfahl wo es landete und sich um die Gestalt Melanies schlängelte.
Sie war es, er konnte ihr Gesicht erkenne, geschunden, aber eindeutig. Der Drache hockte ihr auf der Schulter und blickte ihn an.
Wie hatte er sie vorher nicht erkennen können?
Mit dem Dolch schnitt der die Frau los und bettete sie auf seinen Armen. Mit der süßen Last ihres Leibes taumelte Kogan in Richtung Rasankur.
Durch ein Meer aus Wahnsinn...
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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