11-21-2008, 08:42 PM
Der Blutschwall aus dem Mund des sterbenden Jungen ergoss sich auf den Boden, da Kogan einen Schritt zurückgemacht hatte um dem Lebenssaft auszuweichen. Bedächtig stellte er den Becher zurück auf das Tablett der Dienerin. Grunz machte sich daran das Blut von den Steinen zu lecken. Dabei ignorierte er die letzten Zuckungen des Sterbenden.
Der Fürst hatte so eine Reaktion erwartet, wenn auch gehofft das der Junge ein Einsehen haben würde.
Räumt das weg! befahl er den Wächtern und wandt sich wieder der Treppe zu, welche ihn auf die Mauerkrone brachte.
Die zornig gesprochenen Worte des närrischen Beduinen hatte ihm trotz allem einige Informationen geliefert. Zum einen wusste er das ihre Feinde in beträchtlicher Überzahl sein mussten. So viele das ein Gefangener keine Möglichkeit darin sah sein Leben zu retten indem er die Seiten wechselte. Auch wenn der Bursche ein Fanatiker war, sich die Zunge durchzubeißen bedurfte schon einiger Selbstüberwindung. Es stand also fest das es ein guter Kampf werden würde. Ob Sieg oder Niederlage, die Schlacht würde man in Erinnerung behalten. Weitreichende Pläne und große Ideen traten in den Hintergrund wenn man nicht wusste ob man den nächsten Morgen erleben würde. Mochten ihm die anderen Götter und das Chaos als Ganzes auch näher gekommen sein, in den letzten Tagen, jetzt war es Khorne der sein Fühlen bestimmte. Das Empfinden der nahenden Schlacht, die alles zusammenschmelzen ließ auf dieses eine Ereignis hin. Das flaue Gefühl im Magen, Erregung, Angst und Vorfreude. Alles trat schärfer hervor, klar umrissen und auf das Wesentliche reduziert.
Die zweite Information die er von dem Jungen erhalten hatte betraf Melanie. Sie war also tatsächlich im Lager des Feindes und spielte den Überläufer. Spielte sie ihn wirklich nur? Eine flüsternde Stimme sagte ihm das er es nicht wissen konnte, sie ihn möglicherweise wirklich verraten hatte und seine Gewissheit nur Wunschdenken war. Aber das war falsch. Er hatte sehr wohl Beweise für ihre Loyalität, sie waren schmerzhaft in sein Fleisch geschnitten. Nein, sie gehörte zu ihm, selbst wenn sie das Lager mit dem feindlichen Anführer teilen würde. Allein die Vorstellung das der gegnerische Heerführer das von ihr verlangen konnte, als Zeichen des besiegelten Verrats, machte seinen Tot zu einer beschlossenen Sache.
Was er jedoch noch nicht erkennen konnte war die List die sie verfolgte. Das sie etwas geplant hatte stand außer Frage. Sie dachte immer drei Schachzüge im Voraus, je verworrener, je besser, wie es ihm erschien. So war ihm auch jetzt nicht ersichtlich was sie zu tun gedachte. War ihr Einfluss auf den anderen so groß wie auf ihn? Schob sie Könige wie Spielsteine in ihrer eigenen kleinen Partie umher? Sie hatte gesagt das sie ihn liebte und daran zweifelte er nicht. Doch er wusste auch das sie Gedanken dachte die sich weit über dem Verständnis der meisten anderen bewegten. Wer konnte schon sagen welches ihr großes Ziel war?
Nun die Zeit würde ihre Motive offen legen. Jetzt galt es zu siegen oder einen guten Tot zu sterben.
Göttlicher! Es war die Stimme des Heermeisters die ihn aus seinen Überlegungen riss. Er drehte sich zu dem Mutanten um. Dieser kauerte auf dem Boden. Inzwischen waren die zerlumpten Gewänder, die er bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte, durch prächtige Stoffe ersetzt. Gewaschen und mit Duftölen beträufelt sah er fast herrschaftlich aus. Das Auge, welches Melanie ihm genommen hatte, hatte durch einen Rubin von gleicher Größe Ablösung erfahren. Er lag auf dem Boden, die Stirn auf die Steinfliesen gepresst.
Eure Befehle sind nach eurem Willen erfüllt.
Wie viele sind es?
Etwa hundert, Gebieter.
Das ist nicht viel, doch wir müssen nutzen was wir haben. Die Vorrichtung wird funktionieren?
Ja Ewiger, sie wird funktionieren.
Gut! Sind das die Reiter? Er deutete auf die drei Männer die hinter dem liegenden Heermeister knieten, das Gesicht zum Boden gewandt.
Ja Herrlicher, die Besten ihrer Stämme, nicht einmal der Wüstenwind kann sie einholen.
Das bezweifelte Kogan stark, doch vielleicht schaffte es einer von ihnen durch die feindlichen Reihen zu schleichen und das Gesuch nach Verstärkung Iban El Scharat zu überbringen.
Ihr habt eure Befehle, reitet und vertraut auf eure Tiere und das Wohlwollen der wahren Götter.
Sie schlugen sich mit der Faust an die Brust und eilten davon. Kogan unterdes schritt an die Zinnen und blickte auf seine Krieger herunter. Das Befestigen war abgeschlossen und die Stellungen waren nicht die Schlechtesten. Immer wieder waren auch innen Kampfstände errichtet um bei einem Einbruch nicht den ganzen Ring zu verlieren, sondern sich zu diesen Linien zurückziehen zu können. Die Streiter waren guter Dinge wie es schien. Hier und da drang Gelächter zu ihm herauf. Der Sieg über die kleine Angreiferschar hatte ihnen Zuversicht geschenkt. Sie würden sie brauchen.
Gerade gingen Frauem herum und verteilten Essen und Getränke. Man entfachte Feuer und ihr Schein brach sich auf Gewehrläufen und Klingen. Der Fürst ließ seinen Blick in die Dämmerung wandern. Am Horizont tobte ein Gewitter und schien Unheil zu verkünden. Der andere König, wer immer dieser Mensch sein mochte, war sicher kein Narr. Wenn er es wäre, hätte er kaum eine solche Streitmacht unter seinem Banner verammeln können. Seine Späher waren gewiss da draußen und hatten erkundet was es zu erkunden gab. Nun sollten sie doch! Hier standen sie, hier würden sie kämpfen.
Ich ziehe mich in meine Gemächer zurück. Holt mich wenn der Feind sich regt.
Ja Allgewaltiger!
Der Fürst hatte so eine Reaktion erwartet, wenn auch gehofft das der Junge ein Einsehen haben würde.
Räumt das weg! befahl er den Wächtern und wandt sich wieder der Treppe zu, welche ihn auf die Mauerkrone brachte.
Die zornig gesprochenen Worte des närrischen Beduinen hatte ihm trotz allem einige Informationen geliefert. Zum einen wusste er das ihre Feinde in beträchtlicher Überzahl sein mussten. So viele das ein Gefangener keine Möglichkeit darin sah sein Leben zu retten indem er die Seiten wechselte. Auch wenn der Bursche ein Fanatiker war, sich die Zunge durchzubeißen bedurfte schon einiger Selbstüberwindung. Es stand also fest das es ein guter Kampf werden würde. Ob Sieg oder Niederlage, die Schlacht würde man in Erinnerung behalten. Weitreichende Pläne und große Ideen traten in den Hintergrund wenn man nicht wusste ob man den nächsten Morgen erleben würde. Mochten ihm die anderen Götter und das Chaos als Ganzes auch näher gekommen sein, in den letzten Tagen, jetzt war es Khorne der sein Fühlen bestimmte. Das Empfinden der nahenden Schlacht, die alles zusammenschmelzen ließ auf dieses eine Ereignis hin. Das flaue Gefühl im Magen, Erregung, Angst und Vorfreude. Alles trat schärfer hervor, klar umrissen und auf das Wesentliche reduziert.
Die zweite Information die er von dem Jungen erhalten hatte betraf Melanie. Sie war also tatsächlich im Lager des Feindes und spielte den Überläufer. Spielte sie ihn wirklich nur? Eine flüsternde Stimme sagte ihm das er es nicht wissen konnte, sie ihn möglicherweise wirklich verraten hatte und seine Gewissheit nur Wunschdenken war. Aber das war falsch. Er hatte sehr wohl Beweise für ihre Loyalität, sie waren schmerzhaft in sein Fleisch geschnitten. Nein, sie gehörte zu ihm, selbst wenn sie das Lager mit dem feindlichen Anführer teilen würde. Allein die Vorstellung das der gegnerische Heerführer das von ihr verlangen konnte, als Zeichen des besiegelten Verrats, machte seinen Tot zu einer beschlossenen Sache.
Was er jedoch noch nicht erkennen konnte war die List die sie verfolgte. Das sie etwas geplant hatte stand außer Frage. Sie dachte immer drei Schachzüge im Voraus, je verworrener, je besser, wie es ihm erschien. So war ihm auch jetzt nicht ersichtlich was sie zu tun gedachte. War ihr Einfluss auf den anderen so groß wie auf ihn? Schob sie Könige wie Spielsteine in ihrer eigenen kleinen Partie umher? Sie hatte gesagt das sie ihn liebte und daran zweifelte er nicht. Doch er wusste auch das sie Gedanken dachte die sich weit über dem Verständnis der meisten anderen bewegten. Wer konnte schon sagen welches ihr großes Ziel war?
Nun die Zeit würde ihre Motive offen legen. Jetzt galt es zu siegen oder einen guten Tot zu sterben.
Göttlicher! Es war die Stimme des Heermeisters die ihn aus seinen Überlegungen riss. Er drehte sich zu dem Mutanten um. Dieser kauerte auf dem Boden. Inzwischen waren die zerlumpten Gewänder, die er bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte, durch prächtige Stoffe ersetzt. Gewaschen und mit Duftölen beträufelt sah er fast herrschaftlich aus. Das Auge, welches Melanie ihm genommen hatte, hatte durch einen Rubin von gleicher Größe Ablösung erfahren. Er lag auf dem Boden, die Stirn auf die Steinfliesen gepresst.
Eure Befehle sind nach eurem Willen erfüllt.
Wie viele sind es?
Etwa hundert, Gebieter.
Das ist nicht viel, doch wir müssen nutzen was wir haben. Die Vorrichtung wird funktionieren?
Ja Ewiger, sie wird funktionieren.
Gut! Sind das die Reiter? Er deutete auf die drei Männer die hinter dem liegenden Heermeister knieten, das Gesicht zum Boden gewandt.
Ja Herrlicher, die Besten ihrer Stämme, nicht einmal der Wüstenwind kann sie einholen.
Das bezweifelte Kogan stark, doch vielleicht schaffte es einer von ihnen durch die feindlichen Reihen zu schleichen und das Gesuch nach Verstärkung Iban El Scharat zu überbringen.
Ihr habt eure Befehle, reitet und vertraut auf eure Tiere und das Wohlwollen der wahren Götter.
Sie schlugen sich mit der Faust an die Brust und eilten davon. Kogan unterdes schritt an die Zinnen und blickte auf seine Krieger herunter. Das Befestigen war abgeschlossen und die Stellungen waren nicht die Schlechtesten. Immer wieder waren auch innen Kampfstände errichtet um bei einem Einbruch nicht den ganzen Ring zu verlieren, sondern sich zu diesen Linien zurückziehen zu können. Die Streiter waren guter Dinge wie es schien. Hier und da drang Gelächter zu ihm herauf. Der Sieg über die kleine Angreiferschar hatte ihnen Zuversicht geschenkt. Sie würden sie brauchen.
Gerade gingen Frauem herum und verteilten Essen und Getränke. Man entfachte Feuer und ihr Schein brach sich auf Gewehrläufen und Klingen. Der Fürst ließ seinen Blick in die Dämmerung wandern. Am Horizont tobte ein Gewitter und schien Unheil zu verkünden. Der andere König, wer immer dieser Mensch sein mochte, war sicher kein Narr. Wenn er es wäre, hätte er kaum eine solche Streitmacht unter seinem Banner verammeln können. Seine Späher waren gewiss da draußen und hatten erkundet was es zu erkunden gab. Nun sollten sie doch! Hier standen sie, hier würden sie kämpfen.
Ich ziehe mich in meine Gemächer zurück. Holt mich wenn der Feind sich regt.
Ja Allgewaltiger!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz