01-14-2016, 12:31 AM
Die Traditionen des Wüstenvolkes wurden gewahrt, die Regeln der Gastfreundschaft beachtet.
Wasser war in Rasankur längst keine Mangelware mehr, dennoch wurde den beiden Bittstellern, der Etikette gemäß ein Schlauch mit Trinkwasser dargeboten, von dem Naradas den ersten Schluck trank, um die Gefahr der Vergiftung auszuschließen.
Dann wurde das lederne Behältnis an die Gäste weitergereicht. Für die Audienz hatte man die Halle hergerichtet, war den Anweisungen des Herren gefolgt und hatte nicht zu viel Prunk bereitgestellt. Ganz davon abgesehen, dass der Hof des Deimos nicht eben über besonders viel, repräsentativen Tand verfügte. Der Herr des Hauses residierte zentral auf einem Divan, während seine Gäste auf Teppichen vor ihm Platzgenommen hatten. Eine weitere Regel der Wüste besagt, dass beide Gäste ihr Anliegen vorbringen durfte und sich Naradas solange in Schweigen hüllte, bis er beide gehört hatte. In den Tagen vor dem Erwachen der Stadt hatte man auf diese Weise verhindert, dass es Fehden aufgrund echter oder vermeintlicher Vorteilnahme gab.
Als erstes sprach Rahim Jafar Bunasddi
Gepriesen möget ihr sein, mächtiger Naradas, Bezwinger der Bestie Al Chatans, Feind von Vielen, Erster auf der Mauer.
Möget ihr auf ewig der Schwertarm unseres Fürsten sein, mögen die Schwingen des schwarzen Drachens euch vor der erbarmungslosen Sonne beschirmen. Tausend Ehren lasst ihr mir zuteilwerden, dass ihr euer Ohr mit dem Winseln eines Unwürdigen, wie ich es bin, beschwert.
Gaben bringe ich, um eure Gastfreundschaft zu würdigen und um das harte Herz eines Krieges zu erweichen. Da man ihm nicht zugestanden hatte einen seiner Diener mitzubringen, musste Bunasddi sich persönlich bemühen und die Geschenke präsentieren. Er übergab ein geschnitztes Kästchen an Vasili, der es seinerseits öffnete und Naradas präsentierte. Die Schatulle enthielt eine Boltpistole. Offenkundig war die Waffe in Gohmor gefertigt wurden, möglicherweise ein Einzelstück oder die Bewaffnung eines hohen Offiziers der PVS. Die schmucklose Verschalung war durch weißes Holz ersetzt wurden, in welches kundige Hände mythologische Schlachtszenen eingearbeitet hatte. Fünf Patronen lagen der Pistole bei und darüber hinaus drei Säckchen aus Leder.
Die Beutel enthalten das begehrte Gewürz "Staub", wie wir es von den Steinen des öden Landes gewinnen. Die Substanz ist aus den Wahnträumen der Wüste geboren und versetzt den empfänglichen Geist in Sphären, weit ab von der bedrückenden Enge der Realität. Diese kostbare Substanz ist es auch, oh Gewaltiger, derentwegen ich es mir anmaße euch zu behelligen.
Ich kenne die Orte, an denen sich der Geist der Wüste niederschlägt und wo wir Pulver von den Steinen kratzen oder den Fels zu wundertätigem Mehl zerreiben können. Mit ist das Geheimnis der Verarbeitung bekannt und ich weiß, wer meine Gaben für gutes Geld und Handelsgut kauft. Bis an den Rand der Wüste lenken mich meine Schritte und mancher, der das Lied falscher Herren summt, kauft diese Manifestation des Wahnsinns von mir und preist die wahren Götter unter seinem Einfluss. Doch ach, theatralisch warf der die Gold beringten Hände in die Luft, was sich sehr gut in seinen bühnenreifen Vortrag einfügte, der Weg durch das öde Land ist voller Pein und Schrecken. Die ausgebleichten Gebeine der Unachtsamen singen davon, wenn der Wind durch die leeren Augenhöhlen heult.
Ich bin ein einfacher Händler, habe nicht die blutbefleckte Seele eines Rasankuris, wie ihr sie habt.
Mein Herr, gern will ich Gewinn und Gewürz mit euch, in fairem Maße teilen. So ihr mir eure tapferen Kämpfer als Schutz meiner Karawanen zugesteht. Ich weiß, euch stehen nicht die Heere zur Verfügung, die unser einmal geliebter und hundert Mal gefürchteter Fürst sein Eigen nennt. Doch das Geschick jedes eurer Kämpfer wiegt schwer und kann das glückliche Gelingen einer ganzen Karawane bedeuten. So ihr mir ein gutes Dutzend eurer Getreuen zum Geleit mitgeben wollt, so kann der Profit für uns beide beachtlich sein.
Bedächtig beugte er sich vor und berührte mit der Stirn den Boden. Einmal als Zeichen seiner Ehrerbietung, wie auch als Zeichen dafür geendet zu haben.
Nun war die Reihe an Buschdar von den Quellen
Der strich sich sinnend über den spitzen Bart, welcher das ohnehin hagere Gesicht noch länger erscheinen ließ. Dann hob er mit gemäßigtem Ton an.
Mein Herr, ich bin ein einfacher Mann und verstehe mich nicht auf die gedrechselten Worte eines Rahim Jafar. Ein jeder weiß welche Taten ihr vollbracht habt und das die Götter auf euch herablächeln. Ihr selbst wisst es am besten und man muss es euch wohl nicht im jeden Satz noch einmal vorbeten. Auch ich habe Geschenke, wie der Anstand guter Gäste es verlangt. Meine Gaben aber sind von Fleisch und Blut und warten vor den Toren darauf, von euch begutachtet zu werden. Drei meiner schönsten Exemplare will ich euch überlassen. Eine Mutantin von großem Liebreiz, einen erprobten Kämpfer, der in den Arenen euch zum Ruhm viel Gewinn einbringen könnte und einen Weisen, der das Wissen vieler Jahre in sich trägt. Anmut, Kraft und kluges Denken, das sind meine Geschenke, das sind meine Wünsche für euch und die Euren.
Wie ihr sicher schon erahnt habt, will auch ich euch um die Gunst eurer Kriegerkraft bitten.
Mit dem Wort Sklavenhändler tut man mich leichtfertig ab, doch ich bin mehr als das. Meine Jäger fangen die Ware, meiner Trainer formen ihren Willen nach den erforderten Ansprüchen. Ich handle den besten Gewinn heraus. Es ist mir gestattet wurden, die eroberte Fabrikfeste mit Arbeitskräften zu beliefern und die Entlohnung durch Cen- Rasankuri Waggog, der dort seit dem Sieg die Aufsicht hat, ist großzügig. Doch Neid herrscht unter den Menschenhändlern und bereits zwei meiner Märsche in den Norden wurden von meinen Rivalen attackiert. Aufseher wurden verletzt, wertvolle Ware getötet. Ich habe zu den Göttern gebetet und sie segneten mich mit der Eingebung, mich an euch zu wenden.
Weht euer Banner über meinen Märschen, gehen eure maskierten Dämonen neben meiner Ware, so würde nur ein Narr den Kampf suchen.
Ich bezahle in gefügigem Leben und in Anteilen von dem, was Waggog mir zugesteht.
Eine bekannte Route, auf dem beherrschten Gebiet Rasankurs. Weit weniger gefährlich und zeitaufwendig als eine Karawane in das Land der Verblendeten. Bunasddi funkelte zu ihm herüber, war aber nicht dumm genug sich zu einer Bemerkung hinreißen zu lassen.
Geduldig erwarten wir euren Entschluss, mein Herr Naradas.
Wasser war in Rasankur längst keine Mangelware mehr, dennoch wurde den beiden Bittstellern, der Etikette gemäß ein Schlauch mit Trinkwasser dargeboten, von dem Naradas den ersten Schluck trank, um die Gefahr der Vergiftung auszuschließen.
Dann wurde das lederne Behältnis an die Gäste weitergereicht. Für die Audienz hatte man die Halle hergerichtet, war den Anweisungen des Herren gefolgt und hatte nicht zu viel Prunk bereitgestellt. Ganz davon abgesehen, dass der Hof des Deimos nicht eben über besonders viel, repräsentativen Tand verfügte. Der Herr des Hauses residierte zentral auf einem Divan, während seine Gäste auf Teppichen vor ihm Platzgenommen hatten. Eine weitere Regel der Wüste besagt, dass beide Gäste ihr Anliegen vorbringen durfte und sich Naradas solange in Schweigen hüllte, bis er beide gehört hatte. In den Tagen vor dem Erwachen der Stadt hatte man auf diese Weise verhindert, dass es Fehden aufgrund echter oder vermeintlicher Vorteilnahme gab.
Als erstes sprach Rahim Jafar Bunasddi
Gepriesen möget ihr sein, mächtiger Naradas, Bezwinger der Bestie Al Chatans, Feind von Vielen, Erster auf der Mauer.
Möget ihr auf ewig der Schwertarm unseres Fürsten sein, mögen die Schwingen des schwarzen Drachens euch vor der erbarmungslosen Sonne beschirmen. Tausend Ehren lasst ihr mir zuteilwerden, dass ihr euer Ohr mit dem Winseln eines Unwürdigen, wie ich es bin, beschwert.
Gaben bringe ich, um eure Gastfreundschaft zu würdigen und um das harte Herz eines Krieges zu erweichen. Da man ihm nicht zugestanden hatte einen seiner Diener mitzubringen, musste Bunasddi sich persönlich bemühen und die Geschenke präsentieren. Er übergab ein geschnitztes Kästchen an Vasili, der es seinerseits öffnete und Naradas präsentierte. Die Schatulle enthielt eine Boltpistole. Offenkundig war die Waffe in Gohmor gefertigt wurden, möglicherweise ein Einzelstück oder die Bewaffnung eines hohen Offiziers der PVS. Die schmucklose Verschalung war durch weißes Holz ersetzt wurden, in welches kundige Hände mythologische Schlachtszenen eingearbeitet hatte. Fünf Patronen lagen der Pistole bei und darüber hinaus drei Säckchen aus Leder.
Die Beutel enthalten das begehrte Gewürz "Staub", wie wir es von den Steinen des öden Landes gewinnen. Die Substanz ist aus den Wahnträumen der Wüste geboren und versetzt den empfänglichen Geist in Sphären, weit ab von der bedrückenden Enge der Realität. Diese kostbare Substanz ist es auch, oh Gewaltiger, derentwegen ich es mir anmaße euch zu behelligen.
Ich kenne die Orte, an denen sich der Geist der Wüste niederschlägt und wo wir Pulver von den Steinen kratzen oder den Fels zu wundertätigem Mehl zerreiben können. Mit ist das Geheimnis der Verarbeitung bekannt und ich weiß, wer meine Gaben für gutes Geld und Handelsgut kauft. Bis an den Rand der Wüste lenken mich meine Schritte und mancher, der das Lied falscher Herren summt, kauft diese Manifestation des Wahnsinns von mir und preist die wahren Götter unter seinem Einfluss. Doch ach, theatralisch warf der die Gold beringten Hände in die Luft, was sich sehr gut in seinen bühnenreifen Vortrag einfügte, der Weg durch das öde Land ist voller Pein und Schrecken. Die ausgebleichten Gebeine der Unachtsamen singen davon, wenn der Wind durch die leeren Augenhöhlen heult.
Ich bin ein einfacher Händler, habe nicht die blutbefleckte Seele eines Rasankuris, wie ihr sie habt.
Mein Herr, gern will ich Gewinn und Gewürz mit euch, in fairem Maße teilen. So ihr mir eure tapferen Kämpfer als Schutz meiner Karawanen zugesteht. Ich weiß, euch stehen nicht die Heere zur Verfügung, die unser einmal geliebter und hundert Mal gefürchteter Fürst sein Eigen nennt. Doch das Geschick jedes eurer Kämpfer wiegt schwer und kann das glückliche Gelingen einer ganzen Karawane bedeuten. So ihr mir ein gutes Dutzend eurer Getreuen zum Geleit mitgeben wollt, so kann der Profit für uns beide beachtlich sein.
Bedächtig beugte er sich vor und berührte mit der Stirn den Boden. Einmal als Zeichen seiner Ehrerbietung, wie auch als Zeichen dafür geendet zu haben.
Nun war die Reihe an Buschdar von den Quellen
Der strich sich sinnend über den spitzen Bart, welcher das ohnehin hagere Gesicht noch länger erscheinen ließ. Dann hob er mit gemäßigtem Ton an.
Mein Herr, ich bin ein einfacher Mann und verstehe mich nicht auf die gedrechselten Worte eines Rahim Jafar. Ein jeder weiß welche Taten ihr vollbracht habt und das die Götter auf euch herablächeln. Ihr selbst wisst es am besten und man muss es euch wohl nicht im jeden Satz noch einmal vorbeten. Auch ich habe Geschenke, wie der Anstand guter Gäste es verlangt. Meine Gaben aber sind von Fleisch und Blut und warten vor den Toren darauf, von euch begutachtet zu werden. Drei meiner schönsten Exemplare will ich euch überlassen. Eine Mutantin von großem Liebreiz, einen erprobten Kämpfer, der in den Arenen euch zum Ruhm viel Gewinn einbringen könnte und einen Weisen, der das Wissen vieler Jahre in sich trägt. Anmut, Kraft und kluges Denken, das sind meine Geschenke, das sind meine Wünsche für euch und die Euren.
Wie ihr sicher schon erahnt habt, will auch ich euch um die Gunst eurer Kriegerkraft bitten.
Mit dem Wort Sklavenhändler tut man mich leichtfertig ab, doch ich bin mehr als das. Meine Jäger fangen die Ware, meiner Trainer formen ihren Willen nach den erforderten Ansprüchen. Ich handle den besten Gewinn heraus. Es ist mir gestattet wurden, die eroberte Fabrikfeste mit Arbeitskräften zu beliefern und die Entlohnung durch Cen- Rasankuri Waggog, der dort seit dem Sieg die Aufsicht hat, ist großzügig. Doch Neid herrscht unter den Menschenhändlern und bereits zwei meiner Märsche in den Norden wurden von meinen Rivalen attackiert. Aufseher wurden verletzt, wertvolle Ware getötet. Ich habe zu den Göttern gebetet und sie segneten mich mit der Eingebung, mich an euch zu wenden.
Weht euer Banner über meinen Märschen, gehen eure maskierten Dämonen neben meiner Ware, so würde nur ein Narr den Kampf suchen.
Ich bezahle in gefügigem Leben und in Anteilen von dem, was Waggog mir zugesteht.
Eine bekannte Route, auf dem beherrschten Gebiet Rasankurs. Weit weniger gefährlich und zeitaufwendig als eine Karawane in das Land der Verblendeten. Bunasddi funkelte zu ihm herüber, war aber nicht dumm genug sich zu einer Bemerkung hinreißen zu lassen.
Geduldig erwarten wir euren Entschluss, mein Herr Naradas.