07-25-2013, 01:38 AM
Bei den Worten, die Sahandra von sich gab, trafen die Blicke von Leonid und Mbele zweifelnd aufeinander. War die Frau gerade am scherzen oder meinte sie das was sie gesagt hatte wirklich ernst? Der Laden war völlig versifft und wurde nur noch von den Behausungen in den Slums im Bezug auf Schmutz und Verfall übertroffen. Und der Schutz? Der war auch eher minimalistisch. Wenn die Fünfzehner oder eine Gruppe schwer bewaffneter Kopfgeldjäger hier auftauchen würde, würde der Wirt sie innerhalb eines Lidschlages verraten und auf eine Belohnung für seine Treulosigkeit hoffen. Man hatte dem Mann hinter der Theke seine Rückradlosigkeit schon förmlich angesehen. Himmel! Mann hatte sie fast schon als Ausdünstung seines Körpers gerochen. Noch einmal warf Leonid Sahandra einen forschenden Seitenblick zu und versuchte festzustellen, ob sie das, was sie gesagt hatte wirklich ernst meinte. Doch wieder fiel ihm nichts auf. Gut, er war schließlich keiner von diesen Seelenklempnern, die alle geistigen Probleme ihrer Patienten heilen konnten oder es zumindest behaupteten. Er musste sich auf seine Instinkte verlassen und das was er hörte und sah selbst interpretieren. Und im Moment fiel ihm nur auf wie ungesund seine Begleiterin aussah. Bleich und mit blutunterlaufenen Augen wirkte sie nicht einmal mehr halb so attraktiv wie am Bahnhof als er und Mbele sie aufgegabelt hatten. Hoffentlich war diese Laura nicht so ne Drogensüchtige. Verdächtige Anzeichen es schließlich schon gegeben, zum Beispiel als sie auf der Straße einfach so mal gekotzt hatte. Und hatte sie sich nicht eben gerade etwas in den Mund geschoben? Oder hatte er sich das gerade eben nur eingebildet?
Mit Solchen hatte er in seinem Leben bisher besonders ungerne zusammengearbeitet. Meinten zu den ungünstigsten Zeitpunkten immer sich was reinzuhauen und wenn sie keinen Stoff mehr hatten, flippten sie völlig aus. Und die besonders Süchtigen redeten auch noch andauernd von ihrem Stoff, wie man ihn zubereiten musste, die tolle Wirkung, derzeitige Preisschwankungen und und und....
Aber noch hatte er sich kein genaues Bild über sie machen können und möglicherweise falsche Anschuldigungen waren im Moment fehl am Platz. Die Zeit würde schon Licht ins dunkel bringen und ungelöste Fragen schlussendlich beantworten.
Mbele könntest du versuchen uns von vorne aus dem Laden etwas zu Essen zu holen? Ich hab schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gegessen und bevor wir wahrscheinlich wieder in die Slums geschickt werden, würde ich gerne auch mal wieder den Bauch vollhauen. Und sag dem Wiesel hinter der Theke, er könne Hassan ausrichten, dass wir angekommen sind und auf neue Anweisungen warten. Werd mich drum kümmern. War das einzige was Mbele sagte, dann hatte er auch schon die Tür geöffnet und war auf den Gang hinausgetreten.
Zur gleichen Zeit hatte Sahandra damit begonnen ihr Lasergewehr zusammenzubauen und Leonid schaute ihr mit leichtem Desinteresse dabei zu wie sie die Waffe zusammensetzte. Nach gefühlt zwei Minuten war sie damit fertig und die Waffe wieder einsatzbereit. Leonids Wehrdienst lag schon zu weit zurück um sich vernünftig erinnern zu können, ob das gut oder schlecht war, er tendierte aber eher zu ersterem. Dann zog er die Sporttasche zwischen seine Beine, öffnete den Reißverschluss der Tasche und begann in aller Ruhe damit sein Gewehr zusammenzubauen. Um die Stille, die sich gerade aufbaute und die er selbst als unangenehm empfand zu überbrücken, begann Leonid zu sprechen. Ich weiß ja nicht, ob du es mir erzählen möchtest... aber wie hat es dich eigentlich hierher verschlagen Laura?
Mit Solchen hatte er in seinem Leben bisher besonders ungerne zusammengearbeitet. Meinten zu den ungünstigsten Zeitpunkten immer sich was reinzuhauen und wenn sie keinen Stoff mehr hatten, flippten sie völlig aus. Und die besonders Süchtigen redeten auch noch andauernd von ihrem Stoff, wie man ihn zubereiten musste, die tolle Wirkung, derzeitige Preisschwankungen und und und....
Aber noch hatte er sich kein genaues Bild über sie machen können und möglicherweise falsche Anschuldigungen waren im Moment fehl am Platz. Die Zeit würde schon Licht ins dunkel bringen und ungelöste Fragen schlussendlich beantworten.
Mbele könntest du versuchen uns von vorne aus dem Laden etwas zu Essen zu holen? Ich hab schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gegessen und bevor wir wahrscheinlich wieder in die Slums geschickt werden, würde ich gerne auch mal wieder den Bauch vollhauen. Und sag dem Wiesel hinter der Theke, er könne Hassan ausrichten, dass wir angekommen sind und auf neue Anweisungen warten. Werd mich drum kümmern. War das einzige was Mbele sagte, dann hatte er auch schon die Tür geöffnet und war auf den Gang hinausgetreten.
Zur gleichen Zeit hatte Sahandra damit begonnen ihr Lasergewehr zusammenzubauen und Leonid schaute ihr mit leichtem Desinteresse dabei zu wie sie die Waffe zusammensetzte. Nach gefühlt zwei Minuten war sie damit fertig und die Waffe wieder einsatzbereit. Leonids Wehrdienst lag schon zu weit zurück um sich vernünftig erinnern zu können, ob das gut oder schlecht war, er tendierte aber eher zu ersterem. Dann zog er die Sporttasche zwischen seine Beine, öffnete den Reißverschluss der Tasche und begann in aller Ruhe damit sein Gewehr zusammenzubauen. Um die Stille, die sich gerade aufbaute und die er selbst als unangenehm empfand zu überbrücken, begann Leonid zu sprechen. Ich weiß ja nicht, ob du es mir erzählen möchtest... aber wie hat es dich eigentlich hierher verschlagen Laura?