04-03-2013, 06:34 PM
Wie zur Säule erstarrt verblieb die Kreatur in ihrer Position und beobachtete die Frau in ihren Untersuchungen des ausgelegten Bruchstücks. Der fehlenden Pupillen geschuldet konnte man äußerlich nicht erkennen wie der Blick in Wahrheit unruhig über ihre Gestalt glitt und kurz aber intensiv in sich aufzog. Nur noch wenige in der Stadt beschäftigten sich mit solch einer Interesse mit jenen alten Relikten, geborgen aus tief unter der Erde liegenden Kammern und Gängen, die erst seit jüngster Zeit wieder vom Schutt der Zeit befreit und zum erneuten Leben erweckt wurden. Nein, ihr Gefühl konnte sie nicht täuschen. Wenn es... wenn es SIE ist? Still... Still! Wir wissen was zu tun, ja wir wissen... Ja ja ja! Sehnen spannten die dünne Haut und das Geschöpf kauerte sich wieder weiter in den Schatten. Nur einen Wimpernschlag später war der Körper regelrecht mit der Umgebung verschmolzen und wie ein Schatten huschten sie zur nächstgelegenen Wand. Steinchen bröckelten zu Boden, verrieten Bewegungen die aus dem hinteren Teil der Gasse drangen. Absichtlich hinterließ die flinke und geschickte Kreatur ihre Spuren und legte an der nächsten entscheidenden Stelle einen weiteren Teil des „Köders“ aus. Dieses Bruchstück war kleiner, zeigte nur einen Teil eines Kreises, vielleicht ein Drittel, ehe dieser durch die Bruchkante unterbrochen wurde. Dieses Teil wurde in einen bis dato unscheinbaren Durchgang platziert, der durch die Wand wohl in den Kellerbereich eines nahestehenden Hauses führen musste. Nur wenige Sonnenstrahlen erhellten jenes Relikt aus Alabaster und man musste schon gute zwei Schritt in jenes Gewölbe hinabsteigen um dies zu erreichen. Sie musste nur hier hin kommen, in Neugier weiter dieser Spur aus kleinen Brotkrumen zu folgen, in Erwartung dieses Puzzle zu komplettieren.