01-24-2013, 10:09 PM
Als es sich in die Höhe hob sprengte es alle Ketten realer Größenverhältnisse. Der schwarze Leib, sich einer Kobra gleich aufrichtend, durchbrach die Gewölbe eines nicht vorhandenen Himmelszelts. Umso unwahrscheinlicher mutete es an das sich trotz der perspektivischen Verschiebung des Emporwachsens jede Einzelheit erkennen ließ. Im ersten Moment schien es nur aus den Trümmern der Gebäude zu bestehen, welche es zerschlagen hatte, als sich das Ding aus dem Erdreich wühlte, nein aus der Stadt selber geboren wurde. Das Licht wich zurück, machte absoluter Schwärze Platz und doch war die Dunkelheit wie greller Sonnenschein im Vergleich zum Antilicht des Schlangenleibes, der die gesamte Welt zu zerreißen bestrebt schien. Natürlich war es kein geborstener Stein aus dem der dämonische Körper bestand. Wie sonst hätte sich die wimmelnde Bewegung erklären lassen, die seine Haut überzog.
Menschenleiber waren es!
Tausende, wenn nicht Millionen von zuckenden und geschundenen Leibern, deren Münder in stummen Schreien aufgerissen gähnten. Der Kopf des Wesens musste nun die Grenze zum All erreicht haben und doch waren die Höllenaugen kristallklar auszumachen. Lodernde Leichengruben, schwarz geschlitzt und von einer uralten Intelligenz erfüllt, die furchterregender war als es der stumpfe Blick jeder Bestie sein konnte.
Selbstredend bestand diese Gestalt nicht aus ungezählten Menschenkörpern, ein absurder Gedanke. Schließlich sah doch ein Blinder das die Monstrosität aus dem Eisen vergangener Schlachten gebildet war. Klingen, Äxte, Schilde und Kanonenrohren formten Haut und Muskulatur.
In der Größe eine Kontinentes thronte es über ihr und noch immer hatten sich nur Schädel und Hals aus dem Staub der Äonen erhoben. Ihre Worte, tapfer hervorgebracht, aber so unendlich unbedeutend wie die Träne, die in einen Ozean vergossen wird, verklangen als lächerlicher Laut fallender Stecknadeln.
„Juliette Cornelia vàs Medina! Universalgelehrte, Studiosa, Doctor Honoris, Professor Honoris, et cetera et cetera, zu Ihren ergebensten Diensten!“
Stille war die unmittelbare Antwort. Nur die Pupillen des Drachen, denn um etwas anderes als jenes gefürchtete Fabeltier konnte es sich nicht handeln, richteten sich quälend langsam auf die Frauengestalt. Irgendwo aus dem grenzenlosen Dunkel klang ein Herzschlag... Nein das kontinuierliche Ticken eines Metronoms oder mechanischen Pendels. Dann stürzte der Kopf auf sie zu! Das Maul öffnete sich und Flammen brodelten zwischen dem Wald aus Zähnen hervor, würden sie zu Asche verbrennen bevor sich auch nur einer Hauer in sie graben konnte. War da durch das Tosen des Feuers ein Name zu vernehmen?
Unmöglich auszumachen.
Alles was das Denken dominieren konnte war der Schwarze Drachen.
Schwarzer Drachen! Kein mannshoher Zahn bohrte sich in ihre Seite, sondern nur der Ellenbogen Twaynes.
Was ist mit ihnen? Sie stehen doch sonst immer gleich in Flammen, bei solch farbenfroher Folklore. Oder hat ihnen die heimische Küche die Sprache verschlagen?
Tatsächlich war da nichts Bedrohliches, sah man einmal vom potenziellen Lungenkrebs ab, den die rachgeschwängerte Luft androhte. Alle Blicke waren auf den Friedenshäuptling gerichtet, der leise und bedächtig sprach, sein Worte ab und an mit schwachen Gesten untermalend. Salira blickte konzentriert und lieh ihm die Worte des Imperiums.
Als die Götter gesehen hatten welche Kraft in dem Sohn von Nacht und Meer innewohnte, begannen sie sich zu streiten, wem das Kind folgen sollte. Doch keiner von ihnen gönnte dem anderen solch einen Gefolgsmann und da sie sich nicht einigen konnten, beschlossen sie den Drachen selbst die Wahl treffen zu lassen. Sie überließen ihm die Welt seiner Geburt, auf das er als Gott über die Menschen herrschen sollte. Er brachte uns Krieg, damit wir die Schwachen von den Starken unterscheiden können. Die Menschen aber sahen ihn und warfen sich voller Demut in den Staub. So geschah es das...
Was haben sie denn Kollegin? Flüsterte ihr Kommilitone Sie sind ja bleicher als sonst.
Menschenleiber waren es!
Tausende, wenn nicht Millionen von zuckenden und geschundenen Leibern, deren Münder in stummen Schreien aufgerissen gähnten. Der Kopf des Wesens musste nun die Grenze zum All erreicht haben und doch waren die Höllenaugen kristallklar auszumachen. Lodernde Leichengruben, schwarz geschlitzt und von einer uralten Intelligenz erfüllt, die furchterregender war als es der stumpfe Blick jeder Bestie sein konnte.
Selbstredend bestand diese Gestalt nicht aus ungezählten Menschenkörpern, ein absurder Gedanke. Schließlich sah doch ein Blinder das die Monstrosität aus dem Eisen vergangener Schlachten gebildet war. Klingen, Äxte, Schilde und Kanonenrohren formten Haut und Muskulatur.
In der Größe eine Kontinentes thronte es über ihr und noch immer hatten sich nur Schädel und Hals aus dem Staub der Äonen erhoben. Ihre Worte, tapfer hervorgebracht, aber so unendlich unbedeutend wie die Träne, die in einen Ozean vergossen wird, verklangen als lächerlicher Laut fallender Stecknadeln.
„Juliette Cornelia vàs Medina! Universalgelehrte, Studiosa, Doctor Honoris, Professor Honoris, et cetera et cetera, zu Ihren ergebensten Diensten!“
Stille war die unmittelbare Antwort. Nur die Pupillen des Drachen, denn um etwas anderes als jenes gefürchtete Fabeltier konnte es sich nicht handeln, richteten sich quälend langsam auf die Frauengestalt. Irgendwo aus dem grenzenlosen Dunkel klang ein Herzschlag... Nein das kontinuierliche Ticken eines Metronoms oder mechanischen Pendels. Dann stürzte der Kopf auf sie zu! Das Maul öffnete sich und Flammen brodelten zwischen dem Wald aus Zähnen hervor, würden sie zu Asche verbrennen bevor sich auch nur einer Hauer in sie graben konnte. War da durch das Tosen des Feuers ein Name zu vernehmen?
Unmöglich auszumachen.
Alles was das Denken dominieren konnte war der Schwarze Drachen.
Schwarzer Drachen! Kein mannshoher Zahn bohrte sich in ihre Seite, sondern nur der Ellenbogen Twaynes.
Was ist mit ihnen? Sie stehen doch sonst immer gleich in Flammen, bei solch farbenfroher Folklore. Oder hat ihnen die heimische Küche die Sprache verschlagen?
Tatsächlich war da nichts Bedrohliches, sah man einmal vom potenziellen Lungenkrebs ab, den die rachgeschwängerte Luft androhte. Alle Blicke waren auf den Friedenshäuptling gerichtet, der leise und bedächtig sprach, sein Worte ab und an mit schwachen Gesten untermalend. Salira blickte konzentriert und lieh ihm die Worte des Imperiums.
Als die Götter gesehen hatten welche Kraft in dem Sohn von Nacht und Meer innewohnte, begannen sie sich zu streiten, wem das Kind folgen sollte. Doch keiner von ihnen gönnte dem anderen solch einen Gefolgsmann und da sie sich nicht einigen konnten, beschlossen sie den Drachen selbst die Wahl treffen zu lassen. Sie überließen ihm die Welt seiner Geburt, auf das er als Gott über die Menschen herrschen sollte. Er brachte uns Krieg, damit wir die Schwachen von den Starken unterscheiden können. Die Menschen aber sahen ihn und warfen sich voller Demut in den Staub. So geschah es das...
Was haben sie denn Kollegin? Flüsterte ihr Kommilitone Sie sind ja bleicher als sonst.