12-27-2012, 07:22 PM
Mein Name ist Salira und kein Missionar brachte mir die Sprache des Imperiums bei. Bei Letzterem bedachte sie den Mann mit einem scheelen Seitenblick. Ich stamme aus Fronbüttel, einem Dorf bei Golga an der Grenze zum wilden Land. Sie nahm den dargebotenen Sitz im Sattel bereitwillig an und klettere überraschend geschickt auf den Rücken des Tieres. Mit Schande bedachte man mich, da ich mich auf die Weisheit der Natur verstehe und keine Scheu vor denen hatte die nicht sind wie all die anderen. Ich half einer jungen Frau bei der Niederkunft, doch die Mutter starb und das Neugeborene kam mit den Ansätzen von Hörn und ohne Augen zur Welt. Mir gab man die Schuld und die Peitsche war mein Lohn. Sicher hätten sie mir Schlimmeres angetan, hätte ich nicht den Entschluss gefasst mein Heil in der Wüste zu suchen. Mein Wissen half mir zu überleben wo andere sterben und bei den Canaan fand ich Anerkennung für mein Können. Sie besitzen soviel Ehre, dass sie ihre Dienste nicht für Geld an die verkaufen, die ihnen sonst nur Verachtung entgegenbringen. Muscharaff knirschte mit den Zähnen hielt, ob eines warnenden Funkeln aus Juliettes Augen, den Mund jedoch geschlossen.
Langsamer setzte sich die kleine Karawane wieder in Bewegung, nachdem ein Deut Saliras die Richtung vorgegeben hatte. Die Frau ersuchte Juliette ihre Fragen zu wiederholen und einige Begriffe zu erklären, um deren Bedeutung ihr einfaches Gemüt sie nicht wusste.
Ob bewusst oder unbewusst, die Aufmerksamkeit schmeichelte ihr und so sprach sie frei über alles was sie wusste, ohne das ihr aufging, dass die Informationen ebenso gut von taktischer Bedeutung und somit zum Nachteil des Stammes hätten sein können.
Ein Carnak ist gewiss ein wertvolles Geschenk, doch liegt darin nicht der Sinn des Brauchs. Man würde das lebensnotwendige Tier verschenken um seinen Gastgeber nicht zu verärgern, nur um dann hilflos in der Wüste zurückzubleiben. Nein, es ist wichtig, dass ihr etwas verschenkt das für euch selber von Bedeutung ist. Die Größe oder der materielle Wert ist dabei unwichtig.
Der Boden unter Fuß und Huf wurde zusehends steiniger und voraus ließ sich bereits eine aufragende Felsformation erblicken, über der die Hitze drückend summte.
Der Stamm umfasst etwa vierzig Menschen. Ganz genau kann ich es aber nicht sagen, da niemals alle auf einem Flecken zusammen sind. Es gibt Zelte ja, aber in diesem Quartier lebt man nicht in ihnen. Sie sind für die Wanderung und bis der Stamm wieder reist wohnen wir in Felsenhäusern.
Am Fuße der verwitterten und grotesk geformten Steinwand angelangt, schlug man den Weg zur Linken ein , wo in einiger Entfernung eine Klamm wohl das nächste Ziel markierte.
Die Canaan sprechen die Sprache der Menschen, wie sie es nennen. Es hat nichts mit den Worten der restlichen Welt gemein und in ihren Stimmen sind oft Worte die bei euch als verboten gelten. Es gab einen Krieg, wisst ihr? Sie schien stolz zu sein von solch lange vergessenen Ereignissen zu wissen und ihre Begleiter darüber informieren zu können. Damals sprachen viele die alte Sprache, doch sie geriet in Vergessenheit, wurde auch verboten. Heute kennen nur noch die Völker die Wüste ihre Bedeutung. Selbst ich verstehe nicht alle Worte und manche machen das mir übel wird. In ihnen wohnt Macht.
Der Schatten eines Hohlweges umfing sie und nur ein schmaler Streifen einfallenden Sonnenlichtes zeigte, einem Pfad gleich, wohin es ging.
Vom Imperator wissen sie nichts. Wie sollten sie auch? Uns erzählte der Prediger von einem still sitzenden Gott, weiter entfernt als sich jeder Mensch vorzustellen vermag. Namen die hier nichts bedeuten und Taten vor vergessenen Zeiten an vergessenen Orten. Wie kann so ein Gott unser Flehen erhören, wo er doch so weit weg ist? Die Priester redeten viel von seiner Gnade, doch wo ist die Gnade wenn sie einem am Anfang des Monats den Zehnten abpressen und das letzte Squam-Squam aus den Ställen treiben?
Nein die Völker der Wüste huldigen anderen Göttern. Älteren... wirklicheren Göttern. Aber auch ihrer Ahnen, den Winden und den Geistern der Wüste opfern sie. Sie sind praktisch. Einen Gott der ihnen nicht von Nutzen ist oder den sie nicht fürchten müssen ist ihnen egal.
In der erwachten Stadt sind... sie stockte und beschrieb eine unsichere Geste. Aber davon weiß ich nichts. Dort war ich noch nie.
Sie halten Vieh. Sprach sie schnell weiter. Aber nie übertrieben viel, denn sie fürchten das große Herden nichts zu fressen finden oder von Flugzeugen entdeckt werden könnten.
Außerdem ernten sie Gewürze, die sie tauschen. Oft mit denen die Kontakt zu den imperialen Siedlungen halten. Aber niemand lebt um sich zu bereichern. Reichtum bedeutet hier nicht das selbe wie dort wo ihr herkommt. Reich ist der, der seine Familie wachsen sieht und seinen Freunden den Weg zu den Quellen weisen kann. Ich kann euch nicht sagen wo diese Quellen sind. Es ist verboten und ich weiß es ohnehin nicht. Nur der älteste Sohn oder die älteste Tochter einer Familie darf die Quellen aufsuchen um Wasser zu schöpfen.
Ihr fragt nach dem Oberhaupt. Die Canaan sind sehr stolz, so wie es jeder Stamm ist. Der Anführer ist momentan Friedenshäuptling Ibn Bahaji. Wörtlich bedeutet es eigentlich mehr so etwas wie König der ruhigen Zeit. Er ist alt und sehr weise. Ich denke er wird euch freundlich empfangenen. Dennoch gibt es auch jene die dem alten... dem neuen... ach es ist schwer das zu übersetzen. Dem Weg des Drachen folgen wollen. Wenn ihr im Haus Ibn Bahajis willkommen geheißen werdet, dann fragt ihn danach. Er wird es euch sagen können. Auch das mit dem Dritten, was ihr fragtet, kann ich euch nicht beantworten. Über solche Dinge weiß ich nichts.
Wir sind gleich da! Wir müssen absteigen und niemand darf die Hand an seine Waffe legen.
Langsamer setzte sich die kleine Karawane wieder in Bewegung, nachdem ein Deut Saliras die Richtung vorgegeben hatte. Die Frau ersuchte Juliette ihre Fragen zu wiederholen und einige Begriffe zu erklären, um deren Bedeutung ihr einfaches Gemüt sie nicht wusste.
Ob bewusst oder unbewusst, die Aufmerksamkeit schmeichelte ihr und so sprach sie frei über alles was sie wusste, ohne das ihr aufging, dass die Informationen ebenso gut von taktischer Bedeutung und somit zum Nachteil des Stammes hätten sein können.
Ein Carnak ist gewiss ein wertvolles Geschenk, doch liegt darin nicht der Sinn des Brauchs. Man würde das lebensnotwendige Tier verschenken um seinen Gastgeber nicht zu verärgern, nur um dann hilflos in der Wüste zurückzubleiben. Nein, es ist wichtig, dass ihr etwas verschenkt das für euch selber von Bedeutung ist. Die Größe oder der materielle Wert ist dabei unwichtig.
Der Boden unter Fuß und Huf wurde zusehends steiniger und voraus ließ sich bereits eine aufragende Felsformation erblicken, über der die Hitze drückend summte.
Der Stamm umfasst etwa vierzig Menschen. Ganz genau kann ich es aber nicht sagen, da niemals alle auf einem Flecken zusammen sind. Es gibt Zelte ja, aber in diesem Quartier lebt man nicht in ihnen. Sie sind für die Wanderung und bis der Stamm wieder reist wohnen wir in Felsenhäusern.
Am Fuße der verwitterten und grotesk geformten Steinwand angelangt, schlug man den Weg zur Linken ein , wo in einiger Entfernung eine Klamm wohl das nächste Ziel markierte.
Die Canaan sprechen die Sprache der Menschen, wie sie es nennen. Es hat nichts mit den Worten der restlichen Welt gemein und in ihren Stimmen sind oft Worte die bei euch als verboten gelten. Es gab einen Krieg, wisst ihr? Sie schien stolz zu sein von solch lange vergessenen Ereignissen zu wissen und ihre Begleiter darüber informieren zu können. Damals sprachen viele die alte Sprache, doch sie geriet in Vergessenheit, wurde auch verboten. Heute kennen nur noch die Völker die Wüste ihre Bedeutung. Selbst ich verstehe nicht alle Worte und manche machen das mir übel wird. In ihnen wohnt Macht.
Der Schatten eines Hohlweges umfing sie und nur ein schmaler Streifen einfallenden Sonnenlichtes zeigte, einem Pfad gleich, wohin es ging.
Vom Imperator wissen sie nichts. Wie sollten sie auch? Uns erzählte der Prediger von einem still sitzenden Gott, weiter entfernt als sich jeder Mensch vorzustellen vermag. Namen die hier nichts bedeuten und Taten vor vergessenen Zeiten an vergessenen Orten. Wie kann so ein Gott unser Flehen erhören, wo er doch so weit weg ist? Die Priester redeten viel von seiner Gnade, doch wo ist die Gnade wenn sie einem am Anfang des Monats den Zehnten abpressen und das letzte Squam-Squam aus den Ställen treiben?
Nein die Völker der Wüste huldigen anderen Göttern. Älteren... wirklicheren Göttern. Aber auch ihrer Ahnen, den Winden und den Geistern der Wüste opfern sie. Sie sind praktisch. Einen Gott der ihnen nicht von Nutzen ist oder den sie nicht fürchten müssen ist ihnen egal.
In der erwachten Stadt sind... sie stockte und beschrieb eine unsichere Geste. Aber davon weiß ich nichts. Dort war ich noch nie.
Sie halten Vieh. Sprach sie schnell weiter. Aber nie übertrieben viel, denn sie fürchten das große Herden nichts zu fressen finden oder von Flugzeugen entdeckt werden könnten.
Außerdem ernten sie Gewürze, die sie tauschen. Oft mit denen die Kontakt zu den imperialen Siedlungen halten. Aber niemand lebt um sich zu bereichern. Reichtum bedeutet hier nicht das selbe wie dort wo ihr herkommt. Reich ist der, der seine Familie wachsen sieht und seinen Freunden den Weg zu den Quellen weisen kann. Ich kann euch nicht sagen wo diese Quellen sind. Es ist verboten und ich weiß es ohnehin nicht. Nur der älteste Sohn oder die älteste Tochter einer Familie darf die Quellen aufsuchen um Wasser zu schöpfen.
Ihr fragt nach dem Oberhaupt. Die Canaan sind sehr stolz, so wie es jeder Stamm ist. Der Anführer ist momentan Friedenshäuptling Ibn Bahaji. Wörtlich bedeutet es eigentlich mehr so etwas wie König der ruhigen Zeit. Er ist alt und sehr weise. Ich denke er wird euch freundlich empfangenen. Dennoch gibt es auch jene die dem alten... dem neuen... ach es ist schwer das zu übersetzen. Dem Weg des Drachen folgen wollen. Wenn ihr im Haus Ibn Bahajis willkommen geheißen werdet, dann fragt ihn danach. Er wird es euch sagen können. Auch das mit dem Dritten, was ihr fragtet, kann ich euch nicht beantworten. Über solche Dinge weiß ich nichts.
Wir sind gleich da! Wir müssen absteigen und niemand darf die Hand an seine Waffe legen.