10-30-2008, 09:14 PM
Wie eine Fata Morgana erschienen zwei Reiter am Horizont der Wüste. Kain war allein, der letzte der kleine Gruppe welche sich aus dem Desaster im Orbit noch auf den Planeten retten konnten. Doch sie landeten mitten in einer leblosen Wüste, fern jeden Wassers und jeder Nahrung. Einer nach dem anderen verfiel dem Wahnsinn und starb. Die Nächte waren erfüllt von Schreien und Stöhnen derer die noch die Kraft dazu hatten.
In einer dieser Nächte hatte Kain seine Seele dem Väterchen geopfert, dem Gott des Lebens und des Todes, des ewigen Verfalls. Dies war der Grund, warum er jetzt, fünf Tage nachdem sein letzter Kamerad seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, noch stand und lebte – oder vegetierte.
Die Reiter, deren strahlendweiße Kleidung im hellen Licht der Spätnachmittagssonne gleißte und mit dem schwarzen Fell der Pferde kontrastierte, kamen näher und zogen eine dicke Staub- und Sandwolke hinter sich her. Vor dem gebeugt, auf sein Gewehr gestützten Mann zügelten sie ihre Reittiere. Sie gaben Kain zu essen und zu trinken und sie sagten ihm, in welche Richtung er gehen sollte um nicht zu sterben.
Der Wille war schwach, doch das Fleisch stark. Der Instinkt trieb ihn weiter. Weiter durch die Wüste, auch als die beiden Reiter schon hinter der nächsten Düne verschwunden waren und nur noch eine träge in der Luft hängende Staubwolke von ihrer Existenz zeugte.
Kain wusste nicht, wie lange er sich noch durch die Wüste marschiert war, wie lange es gedauerte hatte, bis die Ruinen Rasankurs in der Ferne auftauchten und wie lange der Weg dorthin noch war. Obwohl er sich mit dem, was ihm die Reiter überlassen hatten, gestärkt hatte war Kain immer noch schwach. Doch hatte er neun Antrieb bekommen und auch sein verfaulendes Fleisch war stark und trieb den Anhänger des Nurgle weiter und immer weiter.
Es wurde dunkel und die wohlvertraute Kälte kroch über die Wüste, als Kain die Ausläufer der Ruinenstadt Rasankur erreichte. Notdürftig orientierte er sich an den Lichtern, die die kleinen Kochfeuer überall in der Stadt verbreiteten und es dauerte nicht lange, da hatte er einen Platz erreicht, dessen löchriges Pflaster vor allem in der Dunkelheit tückisch war, auf dem mehrere Familien ihr Nachtmahl zubereiteten. Gutmütig und hilfsbereit waren die Frauen und sie gaben Kain zu essen, zu trinken und einen warmen Platz zu schlafen. Kaum hatte er den Strohsack berührt, fiel er schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde Kain von den Geräuschen der anderen geweckt. Die Männer machten sich daran die Ruinen auszubessern und die Frauen halfen wo sie konnten, kümmerten sich um die lärmenden und spielenden Kinder und sorgten gleichzeitig dafür dass das Essen auf den Tisch kam.
Langsam stand Kain auf und blieb im Schatten des Zeltes gebeugt stehen um die Anwesenden zu beobachten. Es waren einfach aber kräftige Leute. Menschen die wohl schon ihr ganzes Leben in kärglicher Umgebung zugebracht hatten und nun hier auf eine bessere Zukunft hofften.
Als Kain aus dem Zelt trat bot ihm eine Frau gleich wieder etwas zu essen an, doch er lehnte das Angebot freundlich ab. Kain hatte gesehen, wie wenig die Menschen hatten und wie großzügig sie teilten, doch er wollte nicht, dass sie wegen ihm leiden mussten. Bei diesem Schluss musste Kain wieder einmal feststellen, dass das Chaos ihn verändert hatte. Nach der Machtübernahme Xaphans, Kains Verrat an der Kirche des Imperiums und seinem Übertritt zum ungeteilten Chaos wurden alle seine schlechten Eigenschaften, seine Arroganz, seien Überheblichkeit und seine Eitelkeit ausgeprägter. Doch seit der sich dem Väterchen zugewandt hatte, war all das gebrochen. Nahezu willenlos und sebstzerstörerisch, gleichzeitig aber, in einer gewissen Weise, sanft und verständnisvoll war er nun. Die Macht der Vier überragte alles andere und alle, die allen vier gleich dienen wollten, dienten keinem und sie waren dumm genug dies nicht zu begreifen.
In einer dieser Nächte hatte Kain seine Seele dem Väterchen geopfert, dem Gott des Lebens und des Todes, des ewigen Verfalls. Dies war der Grund, warum er jetzt, fünf Tage nachdem sein letzter Kamerad seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, noch stand und lebte – oder vegetierte.
Die Reiter, deren strahlendweiße Kleidung im hellen Licht der Spätnachmittagssonne gleißte und mit dem schwarzen Fell der Pferde kontrastierte, kamen näher und zogen eine dicke Staub- und Sandwolke hinter sich her. Vor dem gebeugt, auf sein Gewehr gestützten Mann zügelten sie ihre Reittiere. Sie gaben Kain zu essen und zu trinken und sie sagten ihm, in welche Richtung er gehen sollte um nicht zu sterben.
Der Wille war schwach, doch das Fleisch stark. Der Instinkt trieb ihn weiter. Weiter durch die Wüste, auch als die beiden Reiter schon hinter der nächsten Düne verschwunden waren und nur noch eine träge in der Luft hängende Staubwolke von ihrer Existenz zeugte.
Kain wusste nicht, wie lange er sich noch durch die Wüste marschiert war, wie lange es gedauerte hatte, bis die Ruinen Rasankurs in der Ferne auftauchten und wie lange der Weg dorthin noch war. Obwohl er sich mit dem, was ihm die Reiter überlassen hatten, gestärkt hatte war Kain immer noch schwach. Doch hatte er neun Antrieb bekommen und auch sein verfaulendes Fleisch war stark und trieb den Anhänger des Nurgle weiter und immer weiter.
Es wurde dunkel und die wohlvertraute Kälte kroch über die Wüste, als Kain die Ausläufer der Ruinenstadt Rasankur erreichte. Notdürftig orientierte er sich an den Lichtern, die die kleinen Kochfeuer überall in der Stadt verbreiteten und es dauerte nicht lange, da hatte er einen Platz erreicht, dessen löchriges Pflaster vor allem in der Dunkelheit tückisch war, auf dem mehrere Familien ihr Nachtmahl zubereiteten. Gutmütig und hilfsbereit waren die Frauen und sie gaben Kain zu essen, zu trinken und einen warmen Platz zu schlafen. Kaum hatte er den Strohsack berührt, fiel er schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde Kain von den Geräuschen der anderen geweckt. Die Männer machten sich daran die Ruinen auszubessern und die Frauen halfen wo sie konnten, kümmerten sich um die lärmenden und spielenden Kinder und sorgten gleichzeitig dafür dass das Essen auf den Tisch kam.
Langsam stand Kain auf und blieb im Schatten des Zeltes gebeugt stehen um die Anwesenden zu beobachten. Es waren einfach aber kräftige Leute. Menschen die wohl schon ihr ganzes Leben in kärglicher Umgebung zugebracht hatten und nun hier auf eine bessere Zukunft hofften.
Als Kain aus dem Zelt trat bot ihm eine Frau gleich wieder etwas zu essen an, doch er lehnte das Angebot freundlich ab. Kain hatte gesehen, wie wenig die Menschen hatten und wie großzügig sie teilten, doch er wollte nicht, dass sie wegen ihm leiden mussten. Bei diesem Schluss musste Kain wieder einmal feststellen, dass das Chaos ihn verändert hatte. Nach der Machtübernahme Xaphans, Kains Verrat an der Kirche des Imperiums und seinem Übertritt zum ungeteilten Chaos wurden alle seine schlechten Eigenschaften, seine Arroganz, seien Überheblichkeit und seine Eitelkeit ausgeprägter. Doch seit der sich dem Väterchen zugewandt hatte, war all das gebrochen. Nahezu willenlos und sebstzerstörerisch, gleichzeitig aber, in einer gewissen Weise, sanft und verständnisvoll war er nun. Die Macht der Vier überragte alles andere und alle, die allen vier gleich dienen wollten, dienten keinem und sie waren dumm genug dies nicht zu begreifen.