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Was sagt uns das, Dr. Dentoris?
#4
Dentoris geleitet ihn durch das geschäftige Treibe. Sie steuerten auf zwei Schreibtische, etwas am Rande des Raumes, zu. Die beiden Arbeitsplätze waren zusammengeschoben so das sie sich Angesicht zu Angesicht gegenüber saßen. Dentoris Tisch war voll beladen, aber dennoch sehr ordentlich. Akten und Datentafeln stapelten sich in Ein- und Ausgangskästen, ein Logikterminal blinkte im Leerlauf, war aber vollkommen staubfrei. Stifte standen, nach Farben sortiert in ihren Haltern. Dentoris ließ sich in seine Kontursessel fallen und wies auf den gegenüberliegenden Platz.
Torims neue Arbeitsstelle wies die gleiche Ausstattung auf, war aber frei von Unterlagen.

Man sagt für jede Stunde auf der Straße muss man zwei Stunden mit Papierkram verbringen. Beiläufig unterschrieb er zwei Berichte und packte sie in den Rückenkorb eines vorbeirollenden Servitors.
Ich weiß nicht wie sie es mit der Förmlichkeit halten. Doch da wir beide Arbitratoren sind und sicherlich, draußen öfter Vertrautheit heucheln müssen, schlage ich vor das wir uns duzen.
Mein Name ist Jim!

Nachdem er diesen ersten Schritt getan hatte kam er Torims Wunsch nach und widmete sich sofort der Arbeit. Er zog einen Hefter aus Pappe aus einem Stapel und schob ihm seinem Partner zu.
Als dieser das Schriftstück öffnete blickte er in das, fotographisch eingefrorene, Gesicht eines Mannes um die zwanzig Jahre.
Er hatte verfilztes, blondes Haar, das ihm bis auf die Schultern reichte. Augenringe und ausgezehrte Gesichtszüge wiesen auf starken Drogenkonsum hin.
Das ist Jonatahn Deruso, genannt Jonny D. Oder besser er war es. Jemand war der Meinung seinem, vom Imperator verlassenen, Leben ein Ende bereiten zu müssen.

Die folgenden Bilder zeigten eine, auf nassem Asphalt liegende Leiche. Blaulicht spiegelte sich in der Blutlache die den Toten umgab. Der Ort musste dunkel gewesen sein, denn offensichtlich hatte der Fotografierende das Blitzlicht benutzt. Jemand hatte Jonny D. übel zugerichtet. Ein Schuss hatte die linke Gesichtshälfte in einen blutigen Brei verwandelt auch Beine und Arme waren durchlöchert. Doch die übelsten Verletzungen wies der Torso auf. Die Körpermitte war eine einzige Wunde. Knochen stachen aus dem Brei hervor und Gedärme lagen in Schlingen auf dem Boden. Trotz der Verstümmelungen sah man den entsetzten Schrecken im verbliebenen Auge des Toten.

Da hat sich jemand richtig ausgetobt. Er deutet auf den Bericht des Pathologen, der als einzelnes Blatt mit in der Mappe lag.
15 Kugeln im Körper, 8 Streifschüsse. Die Verletzungen in Brust und Bauchbereich stammen von einer Kettenwaffe oder etwas Vergleichbarem. Die Kugeln gehören zu einem Sturmgewehr unbekannter Bauart. Sie hätten ausgereicht den Kerl drei Mal umzubringen, zersägt wurde er im Anschluss. Er selbst drug eine Pistole, kam jedoch nicht mehr dazu sie zu ziehen.
An sich ein normaler Mord unter Kriminellen. Doch Jonny D. war Waffenhändler, ein kleines Licht wohlgemerkt. Munition, Pistolen und Mal eine Fälschung die er als vermeintliche Xenowaffe verscherbelte. Soweit so gewöhnlich, kein Mensch um den es schade wäre. Doch in den letzten Wochen schien er an exquisiteres Material herangekommen zu sein. Angeblich sogar Armeematerial. Wir wissen auf jeden Fall von Granaten und Lasergewehren. Was uns interessiert ist...
Er hatte sich vorgelehnt und zählte an den Fingern auf... woher hatte er die Ware und was noch wichtiger ist, an wen wollte er sie verkaufen? Wenn solches Material in die Hände von subversiven Elementen fällt, dann richt das nach Aufstand.
Also Partner, wo fangen wir an....?
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[Kein Betreff] - von - 07-16-2008, 05:27 PM
[Kein Betreff] - von - 07-16-2008, 07:26 PM
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