10-30-2008, 01:14 AM
Kogans Hand hatte nur weiche Kissen ertastet als er, erwachend neben sich griff. Gerade rang der Morgen die geschwächte Nacht nieder und schickte erste Sonnenstrahlen durch das weite Fenster. Sacht bewegte kühler Wind die seidenen Vorhänge.
Er richtete sich auf und ließ seinen Blick nach ihr suchen. Doch das Gemach war verwaist. Wundern tat ihn dies nicht. Mittlerweile war er ihren rastlosen Geist gewöhnt und er nahm es ihr nicht weiter übel. Das ihre Huld bei ihm lag hatte sie in der vergangenen Nacht nicht nur einmal bewiesen. Der Fürst richtete sich auf und streckte die vernarbten Muskeln gähnend. Er überlegte ob er nicht noch für einige Stunden Zuflucht in den warmen Laken suchen sollte, auch ohne den anschmiegsamen Frauenleib an seiner Seite. Doch zu viele Dinge harrten der Erledigung. Allein ein Röllchen seines Rauchwerkes sollte es noch sein, um die frühe Stunde mit Andacht zu begehen. Also schritt er so nackt, wie ihn einst die unbekannte Mutter geboren, die Stufen herab. Am Fuße der Pyramide hatte sich all das angesammelt was die Leidenschaft sie gestern Nacht davon schleudern ließ. Rüstungsteile, Kleidung und allerlei Fesselstrang. Unter allem suchte der Schlächter seine Beinkleider hervor und streifte sie über. Auf der kleine Kommode, unweit des wuchtigen Schreibtisches, stand das Kästchen mit seinen Zigarren. Er entnahm eine der gedrehten Stangen und ließ sie genießerisch unter der Nase hindurchwandern. Das Aroma erzählte Geschichten von Sonne und Tabakpflanzen in flirrender Luft. Spitze Zähne bissen ein Ende ab und der Krieger ergriff das silberne Sturmfeuerzeug, welches neben der Kiste bereitlag.
Er hielt inne, besah dich das kleine Gerät. Jenes alte Ding, Zerkratzt und verbeult. Diese Sonde aus einem vergangenen Leben. Ein Leben das er zu Gunsten eines größeren Geschickes aufgegeben hatte.
Die Flamme erwachte zum Leben. Ruhig und leicht wiegend stand sie vor seinen Augen.
War dies wirklich seine Entscheidung gewesen? Hatte man ihm die Wahl gelassen? Wann war die Kreuzung erreicht gewesen, die Entscheidung nach links oder rechts zu gehen gefallen? Oder hatte man ihm nur eine gerade Straße gelassen?
Kogan hielt das Feuer an die Zigarre und zog den Rauch durch Mund, Kehle und Lungen, stieß ihn aus der Nase, als sei er der Drachen, welcher seinen Torso zierte. Der vertraute Geschmack half nicht die trüben Gedanken zu beseitigen, vielmehr verstärkte er sie. Er lenkte dich Schritte hinaus aus den Räumen, auf Flur und Gang, die Treppe zum kleine Garten hinab. Er bemerkte Melanie, doch die Lust sich zu ihr zu gesellen war verflogen. Hatte er eben noch die weiche Haut ersehen so wäre ihm nun Abgeschiedenheit ein lieberer Gevatter gewesen. Sie saß mit dem Rücken zu ihm und mochte nicht bemerken das er sich auf eine, von Efeu bereits halb überwucherte, Steinbank setzte. Denn Blick zum Sonnenaufgang kehrte, der Wolken blutig entzündete und ihnen etwas vergänglich Schönes verlieh.
Die Vergänglichkeit, ja!
Sie schwebte über diesem Ort wie eine Glocke erstickender Gase. Mochten auch Stein und Mauer nicht vergehen, so lastete das Gewicht der ungezählten Toten schwer auf jeder lebendigen Schulter. Nun war er also hier. Kogan der Ganger aus Gohmor, der sich eingebildet hatte lesen zu können sei ein halber Doktortitel, der ausgezogen war in ein Universum von dem er nichts gewusst hatte. Der nur Blut gesehen hatte seit er sich erinnern konnte. Hier war er König eines Totenreiches, angefüllt mit dem Bestreben noch mehr Blut in den Staub fließen zu lassen. Wie wären die Dinge gekommen, hätte ihn ein wohlhabender Kaufmann seinen Sohn geheißen oder gar ein Adliger. Vielleicht hätte er eine Frau und Kinder, würde mit ihnen ausreiten, scherzen und lachen. Keine Äxte, kein Geschrei von Sterbenden, keine Narben auf Haut und Seele, kein Gelächter wahnsinniger Götter. Was wollte er hier nur erreichen? Bildete er sich wirklich ein Armeen ausheben zu können? Er, der sich vor wenigen Wochen noch auf einer verdreckten Station dem Suff hingegeben hatte. Das war Wahnsinn! Man würde sie aufspüren, ein kleiner Trupp Soldaten reichte aus all das hier zu vernichten. Kogan war sich in diesem Moment sicher das er nicht von den Göttern erwählt war. Selbst kein Gott war, das all sein bisheriges Leben, all die Zufälle die ihn hier hergebracht hatten eben genau das waren. Zufälle! Eine Glückssträhne die jeder Zeit abreißen konnte… die abreißen würde. Sehr bald sogar schon. Es gab kein Entrinnen vor dem düsteren Schicksal.
später:
Das heiße Wasser hatte die dunklen Gedanken, die hinter seiner Stirn gepocht hatten, vertrieben. Ihm war die Idee gekommen das es von ihr ausgegangen war. Diese trüben Empfindungen, ja Verzweiflung fast. Hatte sie nicht schon einmal ihren Geist in seinen Kopf transferiert? Damals hatte sie ihn gerufen, egal was auch immer jetzt ihre Erklärung war, Kogan wusste das es so war. Was also sprach dagegen das sie es wieder getan hatte? Unbewusst vielleicht, ihr eigenes dunkles Sinnen um sich gehüllt wie einen Schleier.
Was es auch war, nachdem er den Garten verlassen und sich ein Bad gegönnt hatte, ging es ihm besser. Seine Gedanken waren wieder fest und klar wie eh und je. Der Griff um seine Axt ließ keine Schwäche erkennen. Dennoch war diese Fähigkeit seiner Liebsten etwas das nähere Erkundung bedurfte. Allerdings musste dies warten. Wichtigere Dinge standen nun an und verlangten seine Aufmerksamkeit.
Mit festem Schritt wanderte er nun Richtung Thronsaal.
Er richtete sich auf und ließ seinen Blick nach ihr suchen. Doch das Gemach war verwaist. Wundern tat ihn dies nicht. Mittlerweile war er ihren rastlosen Geist gewöhnt und er nahm es ihr nicht weiter übel. Das ihre Huld bei ihm lag hatte sie in der vergangenen Nacht nicht nur einmal bewiesen. Der Fürst richtete sich auf und streckte die vernarbten Muskeln gähnend. Er überlegte ob er nicht noch für einige Stunden Zuflucht in den warmen Laken suchen sollte, auch ohne den anschmiegsamen Frauenleib an seiner Seite. Doch zu viele Dinge harrten der Erledigung. Allein ein Röllchen seines Rauchwerkes sollte es noch sein, um die frühe Stunde mit Andacht zu begehen. Also schritt er so nackt, wie ihn einst die unbekannte Mutter geboren, die Stufen herab. Am Fuße der Pyramide hatte sich all das angesammelt was die Leidenschaft sie gestern Nacht davon schleudern ließ. Rüstungsteile, Kleidung und allerlei Fesselstrang. Unter allem suchte der Schlächter seine Beinkleider hervor und streifte sie über. Auf der kleine Kommode, unweit des wuchtigen Schreibtisches, stand das Kästchen mit seinen Zigarren. Er entnahm eine der gedrehten Stangen und ließ sie genießerisch unter der Nase hindurchwandern. Das Aroma erzählte Geschichten von Sonne und Tabakpflanzen in flirrender Luft. Spitze Zähne bissen ein Ende ab und der Krieger ergriff das silberne Sturmfeuerzeug, welches neben der Kiste bereitlag.
Er hielt inne, besah dich das kleine Gerät. Jenes alte Ding, Zerkratzt und verbeult. Diese Sonde aus einem vergangenen Leben. Ein Leben das er zu Gunsten eines größeren Geschickes aufgegeben hatte.
Die Flamme erwachte zum Leben. Ruhig und leicht wiegend stand sie vor seinen Augen.
War dies wirklich seine Entscheidung gewesen? Hatte man ihm die Wahl gelassen? Wann war die Kreuzung erreicht gewesen, die Entscheidung nach links oder rechts zu gehen gefallen? Oder hatte man ihm nur eine gerade Straße gelassen?
Kogan hielt das Feuer an die Zigarre und zog den Rauch durch Mund, Kehle und Lungen, stieß ihn aus der Nase, als sei er der Drachen, welcher seinen Torso zierte. Der vertraute Geschmack half nicht die trüben Gedanken zu beseitigen, vielmehr verstärkte er sie. Er lenkte dich Schritte hinaus aus den Räumen, auf Flur und Gang, die Treppe zum kleine Garten hinab. Er bemerkte Melanie, doch die Lust sich zu ihr zu gesellen war verflogen. Hatte er eben noch die weiche Haut ersehen so wäre ihm nun Abgeschiedenheit ein lieberer Gevatter gewesen. Sie saß mit dem Rücken zu ihm und mochte nicht bemerken das er sich auf eine, von Efeu bereits halb überwucherte, Steinbank setzte. Denn Blick zum Sonnenaufgang kehrte, der Wolken blutig entzündete und ihnen etwas vergänglich Schönes verlieh.
Die Vergänglichkeit, ja!
Sie schwebte über diesem Ort wie eine Glocke erstickender Gase. Mochten auch Stein und Mauer nicht vergehen, so lastete das Gewicht der ungezählten Toten schwer auf jeder lebendigen Schulter. Nun war er also hier. Kogan der Ganger aus Gohmor, der sich eingebildet hatte lesen zu können sei ein halber Doktortitel, der ausgezogen war in ein Universum von dem er nichts gewusst hatte. Der nur Blut gesehen hatte seit er sich erinnern konnte. Hier war er König eines Totenreiches, angefüllt mit dem Bestreben noch mehr Blut in den Staub fließen zu lassen. Wie wären die Dinge gekommen, hätte ihn ein wohlhabender Kaufmann seinen Sohn geheißen oder gar ein Adliger. Vielleicht hätte er eine Frau und Kinder, würde mit ihnen ausreiten, scherzen und lachen. Keine Äxte, kein Geschrei von Sterbenden, keine Narben auf Haut und Seele, kein Gelächter wahnsinniger Götter. Was wollte er hier nur erreichen? Bildete er sich wirklich ein Armeen ausheben zu können? Er, der sich vor wenigen Wochen noch auf einer verdreckten Station dem Suff hingegeben hatte. Das war Wahnsinn! Man würde sie aufspüren, ein kleiner Trupp Soldaten reichte aus all das hier zu vernichten. Kogan war sich in diesem Moment sicher das er nicht von den Göttern erwählt war. Selbst kein Gott war, das all sein bisheriges Leben, all die Zufälle die ihn hier hergebracht hatten eben genau das waren. Zufälle! Eine Glückssträhne die jeder Zeit abreißen konnte… die abreißen würde. Sehr bald sogar schon. Es gab kein Entrinnen vor dem düsteren Schicksal.
später:
Das heiße Wasser hatte die dunklen Gedanken, die hinter seiner Stirn gepocht hatten, vertrieben. Ihm war die Idee gekommen das es von ihr ausgegangen war. Diese trüben Empfindungen, ja Verzweiflung fast. Hatte sie nicht schon einmal ihren Geist in seinen Kopf transferiert? Damals hatte sie ihn gerufen, egal was auch immer jetzt ihre Erklärung war, Kogan wusste das es so war. Was also sprach dagegen das sie es wieder getan hatte? Unbewusst vielleicht, ihr eigenes dunkles Sinnen um sich gehüllt wie einen Schleier.
Was es auch war, nachdem er den Garten verlassen und sich ein Bad gegönnt hatte, ging es ihm besser. Seine Gedanken waren wieder fest und klar wie eh und je. Der Griff um seine Axt ließ keine Schwäche erkennen. Dennoch war diese Fähigkeit seiner Liebsten etwas das nähere Erkundung bedurfte. Allerdings musste dies warten. Wichtigere Dinge standen nun an und verlangten seine Aufmerksamkeit.
Mit festem Schritt wanderte er nun Richtung Thronsaal.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz