11-29-2012, 12:30 AM
Einige Zeit lang blieb es ruhig und nichts passierte, außer das Chandra ihrem Auftraggeber zwei blutige Hände gab. Die Wachen gingen ihre Runden, die Wissenschaftler werkelten an dem Buch weiter und die Servitoren gingen den Dingen nach die man ihnen aufgetragen hatte. Das Fernglas ließ Endrik gerade zum gefühlt tausendsten mal den Blick über die Szenerie streifen, als ihm eine Veränderung auffiel. Wie auf ein geheimes Kommando hin veränderten die Söldner langsam ihre Patrouillenrouten und begannen damit, alle Wege aus dem Lager heraus zu verstellen. Interessiert beobachtete Endrik sie bei ihren Vorbereitungen und sah dann wie Chandra in voller Kampfmontur aus einem der Wohncontainer trat. Anscheinend war das das geheime Zeichen der Söldner ihren angriff zu starten. Mit einigen wenigen Handgriffen war einer der Wohncontainer in denen die Wissenschaftler lebten verriegelt, doch an anderer Stelle war der plötzliche Verrat entdeckt worden. Einer der Männer im weißen Kittel fing an zu schreien und plötzlich war alles in Bewegung. Ein Schuss ertönte und der Schreiende verstummte aprupt, da der Inhalt seines Kopfes hinter dem Mann auf dem gefliesten Boden verteilt war. Auch wenn sie überrascht worden waren, floh nur ein Teil der Wissenschaftler in einen der Container, die Restlichen waren vielmehr damit beschäftigt die Servitoren auf Chandra und ihre Kameraden zu hetzen.
Da sich nun das gesamte Lager in Unordnung befand war es Zeit aufzubrechen und mitzumischen. Endrik atmete noch einmal tief ein, bevor er in einer fließenden Bewegung aufstand und damit begann den Müllhang hinab zu sprinten. Eigentlich war es selbstmörderisch sich so schnell auf diesem Müllberg fortzubewegen, denn man konnte nur allzu leicht stolpern und sich etwas brechen. Doch das war ihm im Moment egal, er musste einfach so schnell wie möglich ankommen, Narl befreien und das Buch auf jeden Fall bekommen.
Den Blick stur zum Feind, niemals umdrehen und einfach weiter rennen. So hatte ihm und vielen anderen auch einst ihr Ausbilder auf Krieg erklärt, was sie bei einem Sturmangriff beachten sollten. Jetzt, während Endrik halb laufend, halb kletternd und teilweise sogar springend durch die Müllwüste voran kämpfte erinnerte er sich an seine Grundausbildung und seine Fronteinsätze. Auf den ehemaligen Schlachtfeldern, welche immer noch wie Narben das Antlitz von Krieg zierten, sowie auf den Schlachtfeldern von Verrus Prime und Nixates hatte er gelernt, wie man sich gefahrlos durch ein solch trügerisches Terrain bewegte und das ohne die ganze Zeit über auf den Boden zu starren.
Unter seiner Gasmaske schwitzte er fürchterlich und sein Atem ging schon stoßweise, als er endlich die Rückseite eines Containers erreichte. Von der anderen Seite erklangen immer noch Schussgeräusche, während Endrik sich vorsichtig zu einer der Ecken vorbewegte. Mit einem kurzen Blick versicherte er sich, dass sich kein Feind in der Nähe befand, ehe Endrik mit der Schrotflinte im Anschlag langsam vorpirschte. Er merkte, wie sich auf seiner Stirn ein Schweißtropfen bildete und langsam seinen Nasenrücken hinab floß, während seine Atmung gleichzeitig immer flacher wurde.
Zum zweiten mal stand Endrik jetzt an einer Ecke und riskierte einen Blick auf das Geschehen.
Auf dem Platz inmitten der Container hatte sich eine schmale Frontlinie gebildet, auf der einen Seite die anscheinend doch nicht ganz so wehrlosen Wissenschaftler, verschanzt hinter einigen Kisten und in einem der Container, die Söldner wiederum hatten sich aufgeteilt und nahmen ihre Gegner von allen Seiten unter Beschuss. Überrascht stellte Endrik fest, dass nur drei Schritte von ihm entfernt Narls Ausrüstung fest verschnürt am Boden lag und die Containertür nur angelehnt war. Innerhalb eines Augenblicks hatte er die Ausrüstung aufgehoben und war in den Container geschlüpft.
Bist du also noch am Leben Narl! Kommentierte Endrik die Wiedervereinigung mit seinem Mitkämpfer, ehe er die Fesseln durchschnitt und dem anderen Söldner dessen Ausrüstung hinschob.
Ich versuche mich jetzt zu den anderen durchzuschlagen und ihnen zu helfen. Frag nicht warum wir jetzt mit den anderen Söldnern zusammen kämpfen, sondern halte mir einfach nur den Rücken frei.
Mit diesen Worten wandte Endrik sich ab und trat wieder aus dem Container heraus.
In der Zwischenzeit waren die Wissenschaftler weiter zurückgedrängt worden, was vor allem daran lag, dass man sie überrascht hatte und sie keine wirklichen Kämpfer waren. Nicht weit entfernt von sich sah er seine ehemalige Wächterin, die sich hinter ein paar Kisten duckte und gerade ihre Pistole nachlud. So schnell es ihm möglich war sprintete er zu ihr herüber und ließ sich zu ihr in die Deckung fallen.
Wie viele habt ihr schon erwischt? Fragte Endrik sie ohne Umschweife.
Da sich nun das gesamte Lager in Unordnung befand war es Zeit aufzubrechen und mitzumischen. Endrik atmete noch einmal tief ein, bevor er in einer fließenden Bewegung aufstand und damit begann den Müllhang hinab zu sprinten. Eigentlich war es selbstmörderisch sich so schnell auf diesem Müllberg fortzubewegen, denn man konnte nur allzu leicht stolpern und sich etwas brechen. Doch das war ihm im Moment egal, er musste einfach so schnell wie möglich ankommen, Narl befreien und das Buch auf jeden Fall bekommen.
Den Blick stur zum Feind, niemals umdrehen und einfach weiter rennen. So hatte ihm und vielen anderen auch einst ihr Ausbilder auf Krieg erklärt, was sie bei einem Sturmangriff beachten sollten. Jetzt, während Endrik halb laufend, halb kletternd und teilweise sogar springend durch die Müllwüste voran kämpfte erinnerte er sich an seine Grundausbildung und seine Fronteinsätze. Auf den ehemaligen Schlachtfeldern, welche immer noch wie Narben das Antlitz von Krieg zierten, sowie auf den Schlachtfeldern von Verrus Prime und Nixates hatte er gelernt, wie man sich gefahrlos durch ein solch trügerisches Terrain bewegte und das ohne die ganze Zeit über auf den Boden zu starren.
Unter seiner Gasmaske schwitzte er fürchterlich und sein Atem ging schon stoßweise, als er endlich die Rückseite eines Containers erreichte. Von der anderen Seite erklangen immer noch Schussgeräusche, während Endrik sich vorsichtig zu einer der Ecken vorbewegte. Mit einem kurzen Blick versicherte er sich, dass sich kein Feind in der Nähe befand, ehe Endrik mit der Schrotflinte im Anschlag langsam vorpirschte. Er merkte, wie sich auf seiner Stirn ein Schweißtropfen bildete und langsam seinen Nasenrücken hinab floß, während seine Atmung gleichzeitig immer flacher wurde.
Zum zweiten mal stand Endrik jetzt an einer Ecke und riskierte einen Blick auf das Geschehen.
Auf dem Platz inmitten der Container hatte sich eine schmale Frontlinie gebildet, auf der einen Seite die anscheinend doch nicht ganz so wehrlosen Wissenschaftler, verschanzt hinter einigen Kisten und in einem der Container, die Söldner wiederum hatten sich aufgeteilt und nahmen ihre Gegner von allen Seiten unter Beschuss. Überrascht stellte Endrik fest, dass nur drei Schritte von ihm entfernt Narls Ausrüstung fest verschnürt am Boden lag und die Containertür nur angelehnt war. Innerhalb eines Augenblicks hatte er die Ausrüstung aufgehoben und war in den Container geschlüpft.
Bist du also noch am Leben Narl! Kommentierte Endrik die Wiedervereinigung mit seinem Mitkämpfer, ehe er die Fesseln durchschnitt und dem anderen Söldner dessen Ausrüstung hinschob.
Ich versuche mich jetzt zu den anderen durchzuschlagen und ihnen zu helfen. Frag nicht warum wir jetzt mit den anderen Söldnern zusammen kämpfen, sondern halte mir einfach nur den Rücken frei.
Mit diesen Worten wandte Endrik sich ab und trat wieder aus dem Container heraus.
In der Zwischenzeit waren die Wissenschaftler weiter zurückgedrängt worden, was vor allem daran lag, dass man sie überrascht hatte und sie keine wirklichen Kämpfer waren. Nicht weit entfernt von sich sah er seine ehemalige Wächterin, die sich hinter ein paar Kisten duckte und gerade ihre Pistole nachlud. So schnell es ihm möglich war sprintete er zu ihr herüber und ließ sich zu ihr in die Deckung fallen.
Wie viele habt ihr schon erwischt? Fragte Endrik sie ohne Umschweife.