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Altes Krankenhaus
#35
Da war eine Faust gewesen die auf sie zu geflogen war, es folgte schwärze und ein langer traumloser Schlaf. Nur ein einziges mal merkte sie, wie sie kurz wach war und vor Schmerzen geschrien hatte die sich auf ihren Schulterblatt ausgebreitet hatten. So etwas hatte sie noch nie gefühlt und der Schmerz, war so groß das sie gleich wieder in dieser Traumlose Ebene entglitt.
All das was um sie herum passierte, bekam sie erst einmal nicht mit. Vielleicht, war es auch besser so.

Als sie das erste mal wieder richtig erwachte, war sie in einem Raum der doch auf seine art und weise recht Kunstvoll wirkte. Der Raum wirkte durch die großen Fenster hell und ließ die düstere Stimmung die in ihr keimte etwas verschwinden. Ein Krug mit einen Becher sprang ihr förmlich ins Auge. Vorsichtig näherte sie sich dem Gefäß, als wenn es eine giftige Schlange wäre. Zu ihrer Erleichterung, war es dies ja nicht doch schmerzte ihre Schulter bei der Bewegung. Später würde sie schon festellen das sie dort eine Branntwunde hatte, jedoch war das Bedürfnis zu trinken gerade größer als herauszufinden woher der Schmerz kam. Ohne groß zu zögern goss sie sich von dem halbwegs kühlen nass etwas ein. Es war eine wohltat dieses Wasser besonders hier in einer Wüste wo nichts war außer der tot. Während sie so da saß und das Wasser trank kamen irgendwann die gerüsteten Männer in das Zimmer. Vage erinnerte sie sich das man sie „Rasankuri“ nannte. Ira wurde aufgefordert ihnen zu folgen. Noch etwas wacklig auf den Beinen folgte sie den Kriegern anscheint gab es immer noch ordentlich etwas zu tun. Es hatte sich allerdings einiges geändert seit sie in diesen tiefen Schlaf gefallen war. Der Sand in den Gängen war weniger geworden auch wenn es ab und an noch mal unter den Sohlen knirschte es tat nicht zu Sache. Es würde wohl ewig dauern, bis sie die winzigen Körner hier heraus geschafft bekommen, denn täglich wurden sie auch wieder hinein getragen. Als sie die große Halle betraten kam Ria gerade aus einen der Gänge anscheint war sie in einen der vielen Zimmer gewesen und hatte dort versucht die Unordnung zu bändigen. Ohne auch nur weiter zu zögern ging Ria auf die Sklavin zu. Es wurde geklärt das sie beim Säubern helfen soll und wenn möglich nach den Geräten schaut. Das war erst mal ihre Arbeit. Für ein paar Wochen. In dieser Zeit versorgte Ria die Wunde an ihrer Schulter mit neuen verbänden so das sich diese nicht entzündete. Wenn jemand einen Wundbericht verfasst hätte um den Verlauf zu Schildern würde darin stehen das die Wunde über die maßen schnell verheilt ist und es keine Komplikationen gab. Ria äußerte sich in dieser Form aber recht wenig. Allgemein wurden auch noch keine kranken Akten geführt. Noch war es auch recht ruhig für ein Krankenhaus wenn man den von den Aufräum arbeiten absah.
Wären dieser Arbeiten versuchte Ira ihrem neuen Herren aus dem Weg zu gehen was sich als nicht gerade einfach herausstellte. Schließlich wollte er natürlich wissen wie es weiter ging. Wenn er sie auf etwas ansprach antwortet sie in kurzen und knappen Sätzen. Ab und an zuckte sie sogar zusammen, wenn er denn mal zu nah war. Innerlich versucht sie es abzustellen, aber es gelang ihr noch nicht ganz so wie gedacht.

In den zwei Wochen fand Ira dann einen Raum der doch Interessant war für sie. Das Schild zu dem Raum war mit „...abo..“ gekennzeichnet ein paar Buchstaben fehlten. Doch logischerweise konnte sie sich denken was dies bedeutet. Ohne auch nur weiter zu zögern, hatte sie mit mühe die Tür aufgeschoben. Sand hatte sich vor dem Eingang gesammelt der, das eintreten erschwert. Aber drinnen war es eine Katastrophe! Innerlich schüttelte es die Genforscherin bei dem Zustand des Labores. Petrischalen lagen verstreut auf den Boden, zerbrochene Kolben auf den Arbeitsflächen die mit Sandbedeckt waren und auch Reagenzgläser die zum teil zerstört oder aber verschmutzt waren breiteten sich in einem Bild der Zerstörung aus. Das ganze sah aus als wenn hier jemand versucht hatte in Eile noch seine Ergebnisse zu sichern. Allerdings, war derjenige wohl kläglich gescheitert.
Wie Ira festellen musste als sie das Skelett eines Menschen im Sand fand. Zum teil hatte sich die Haut an einigen stellen über die Knochen gelegt. Es sah aus als ob man ein Skelett in Pergament gehüllt hätte. Es erschreckt sie nicht mehr, denn seit sie hier war, hatte sie des öfteren Leichen gesehen die sie dann bei Seite schaffen mussten ab und an waren es auch nur Knochen gewesen.
Das Skelett hielt einfache Notizen noch in der Hand die kaum noch lesbar waren. Anscheint war die Tinte oder was es auch immer war nicht für die Jahre gemacht gewesen. Behutsam nahm sie dem toten die Blätter aus der Hand. Vielleicht konnte ja jemand anderes etwas damit anfangen, sie konnte sie jedoch nicht lesen. Als sie so durch diesen Raum schritt wurde ihr bewusst das sie viel Zeit in diesen Stecken mussten. Von den Maschinen die hier standen ganz zu Schweigen. Diese mussten speziell gereinigt werden und in Gang gebracht werden denn sonst könnte es passieren das Ergebnisse verfälscht werden oder gar Medikamente verunreinigt.
Was dann passieren könnte wollte sie sich nicht ausmalen. Sie hatte ja schon erlebt was alles sein könnte. Wenn man denn nicht aufpasste.
Was Ira jedoch sofort ins Auge viel waren die großen Kühlschränke die zur Aufbewahrung von Reagenzien genutzt worden waren. Erst ein mal musste man sie jedoch von Sand befreien um zu schauen welchen Inhalt sie zu verbergen hatten. Inhalt der wahrscheinlich verdorbene war oder aber Konserviert, wobei letzteres natürlich interessanter wäre. Das Licht im Raum schien langsam nach zulassen. Es dämmerte und sie musste bald wieder in ihr Zimmer. Was eher eine groß geräumige Zelle war. Sie würde später Ria und auch ihren Herren davon in Kenntnis setzten müssen. Dieser Fund war doch wichtig für das Krankenhaus und konnte sie in großen Schritten nach vorne führen. Mit diesen Neuigkeiten ging sie dann zurück in die Halle wo ihre Wärter bereits auf sie warteten.
Pestor und auch Ria wurde von dem gefundenen Labor und dessen Inhalt in Kenntnis gesetzt.

Nach den vergangenen zwei Wochen saßen die „Aufräumer“ gerade beim Mittag als ein Junge aufgeregt das essen störte. Ira sah von ihrem Reis mit irgend einer Paste auf und lauschte dem was der Knirps zu sagen hatte. „Ein Ausrufer hat in der Stadt verkündet, dass's in zwei Tagen ein großes Fest geben soll, „ Er brauchte eine Pause und Ira hoffte nur das er nicht gleich Hyperventilierte da der Junge sehr nervös schien. Allerdings passierte es nicht und er sprach weiter wie ein Wasserfall. „und blutige Spiele in'er Arena, alle sind eingeladen. Danach will der schwarze Drache verkünd'n welch'n Feind er als nächstes erschlagen will. „ Schwarzer Drache? Ira verstand es nicht ganz sie hatte es schon öfter gehört aber nie nach gefragt...oder hatte sie gefragt und es wieder vergessen? Schließlich stellte sie ja keine fragen mehr. Zumindest vermied sie es zu fragen. Als der kleine endete löffelte sie den Reis und das was es auch immer war weiter. An essen und trinken mangelte es ihr hier nicht, worum sie froh war. Bis auf das man ihr Schläge androhte und diese auch schon mal bekommen hatte ging es ihr doch recht gut hier.
Mal davon abgesehn das sie nun ein Wertgegenstand war und sie nicht dahin gehen konnte wo sie wollte war alles gut. „Saul, Ira ihr werdet mich begleiten! Den Ander'n steht es frei diese Festlichkeit'n zu besuchen aber ich verlange dass immer jemand hier is' der auf alles Acht gibt!“
Bei ihrem Namen zuckte Ira sichtlich zusammen, fast wäre ihr die Schale mit dem Reis aus der Hand gefallen. Dem Rattenmutanten hätte dies gewiss gefallen da dieser unter einen ungezügelten Appetit verfügte, doch diesen Gefallen tat sie Twik nicht. Immer noch fragte sie sich ob der Mutant Männlich oder Weiblich war. Als sich Ira gefasst hatte antwortet sie „Ja, Herr. Wann wollt ihr los?“ Keine fragen! Schalte sie sich selbst innerlich. Du sollst keine fragen stellen! Das macht nur ärger!
Hoffentlich hatte sie ihn nicht wütend gemacht! Das er sie schon längst hatte erschießen wollen wusste sie natürlich nicht sonst hätte sie schon längst Reißaus genommen. Was sie natürlich auch nicht wusste das Pestor von seinen zwei für sie stummen mitbeobachten doch ab und an gezügelt wurde wusste sie nicht. Wahrscheinlich hätte Ira, Pest und Pocke als Sympathischer empfunden als ihren Herren der nun mal real vor ihr stand. Schließlich ergriffen sie doch oft mals Partei für sie als gegen sie. Was die Sklavin ja nicht wissen konnte.
So wartet sie dann ab ob sie eine Antwort bekam oder nicht denn schon lange hatte sie keine frage mehr gestellt außerdem machte es sie Neugierig zu sehen was es außer dem Krankenhaus und der Wüste noch hier so gab. Vielleicht war es gut etwas anders zu sehen oder aber es war schlecht denn, es könnte ihr zeigen was sie alles verpasste wenn sie weiter hin eine Gefangene war die nur die befehle ihres Meisters befolgen musste. Es war egal ob es gut oder schlecht war, sie hatte keine Wahl sie musste mit, weil er es so entschied.
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