08-21-2012, 11:47 AM
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Einst war die Arena Symbol der Macht und der Stärke Rasankurs. Männer und Frauen starben in ihrem Sand zum Ruhm der Götter, oder aber weil sie sich ihnen verweigerten. Die Steine dieses kolossalen Bauwerkes hatten Blut und Schweiß gekostet und donnernde Johlen der Massen gehört. Dann war Schweigen über sie gesunken und auch die Zeit des Schlummers hatten sie stoisch abgewartet, ganz so als hätte das Bauwerk um seine Wiederbelebung gewusst und blickte nun zufrieden auf das neuerliche Getümmel herab.
Die massive Substanz des Blutplatzes hatte in den zweihundert Jahren, in denen Sandstürme und schlimmere Wetterkapriolen über sie hinweggegangen war, nicht gelitten. Lediglich die Sonnenschutzsegel über den oberen Rängen hatten erneuert werden müssen. Nun würden sie wieder Schatten spenden, sobald die Kühle des Morgens vergangen war.
Das gewaltige Rund lag in Mitten des oberen Stadtbezirkes und nur die höchsten Türme der umgebenen Festungsanwesen überragten es. Es gab viele Arenen in Rasankur, große und kleine, denn schon immer hatte das zur Schau gestellte Kämpfen einen wesentlichen Teil der Kultur dieses Volkes ausgemacht. Bestrafung, Belustigung oder das klären von Streitfragen im Angesicht der Götter, alles bot der Sand.
Der Blutplatz stellte jedoch alle anderen Orte gleichen Zweckes in den Schatten. Er war keinem speziellen Gott geweiht und so starrten die Inkarnationen aller Vier und unzähliger Untergötter als Staturen vom oberen Rand auf die unter ihnen wimmelnden Insekten herab. Es gab vierundvierzig Eingänge und die Ränge boten Platz für ein ganzes Heer.
Seit die verhasste Sonne sich über den Rand des Dämonentrittes gewagt hatte strömte das Volk Rasankurs in die Arena.
Der Fürst der Stadt hatte geladen. Offiziell lediglich zu einer weiteren Feierlichkeit, welche seinen Großmut belegte.
Doch natürlich wusste die Gerüchteküche mehr zu berichten.
Seit Wochen liefen Vorbereitungen die weit über das übliche Training der Rasankuri hinaus gingen.
Panzerfahrzeuge rollten aus den Depots und selbst die erfahrenen und angesehenen Krieger mussten an den Ausbildungsprogrammen teilnehmen. Öfters hatten man den Fürsten selbst gesehen, wie er persönlich Inspektionen durchführte.
Kurzum, alles deutete auf einen baldigen Feldzug hin und es war zu vermuten das der Schwarze Drachen im Rahmen der Festivitäten das Ziel dieses Unternehmens verkünden würde.
Ersteinmal stand jedoch das Spektakel an.
Hier war gut zu beobachten wie weit die Bevölkerung der Stadt inzwischen angewachsen war, denn das Gedränge an den Eingängen war beachtlich. Die dort positionierten Wachen hatten es längst aufgegeben die Massen in geordnete Bahnen lenken zu wollen.
Die Konstruktion des Bauwerkes selbst verhinderte jedoch Schlimmeres. Die Portale waren so konzipiert das sie wie Wellenbrecher funktionierten und dahinter fanden sich die Besucher in dunklen Steingängen wieder, nur von Talklichtern spärlich erhellt. Durch diesen Umstand waren die Massen gezwungen ihren Schritt zu zügeln und Stürze wurden so vermieden. Hier konnte man bereits das unverkennbare Aroma der Arena aufnehmen. Der Geruch nach Schweiß und Tieren, erhitztes Fett und tausenderlei anderer, weniger definierbarer Dinge.
Hatte man das dunkle Geflecht überwunden, war Trepp auf zu seinem Rang gelangt, so platzte man förmlich in blendende Helligkeit, während die Geräusche der Masse unvermittelt verstärkt zu hören waren.
Auch wenn das eigentlich Programm noch nicht begonnen hatte waren die Reihen bereits gut gefüllt. Zur ersten Zerstreuung der Gäste führten einige Kardak eher harmlose Reiterspiele vor. Sie sprangen über Hindernisse oder stießen mit ihren Lanzen nach Ringen am Ende langer Stangen. Als einer von ihnen mit dem Sichelschwert Tonkrüge, welche wohl die Köpfe von Feinden darstellen sollten, in schneller Abfolge zerschlug, ertönten hier und da Rufe der Bewunderung.
Noch beschäftigte man sich allerdings eher mit sich selbst. Schwatzte mit dem Nebenmann, bestaunte die mutierte Segnungen der Anwesenden oder stellte die eigenen stolz zur Schau.
Die gepanzerten Krieger saßen meist in Grüppchen zusammen auch wenn es keine bestimmte Ordnung der Ränge gab. Zwischen den Sitzenden schritten Händler mit gewürztem Wein einher, andere boten Süßigkeiten oder gebratenes Fleisch feil.
Die Fürstenloge war noch verweist. Das separate Sonnendach zeigte das Abbild eines nachtfarbenen Drachens und beschattete die steinernen Sitze darunter. Einer, es musste der der Seherin sein, würde auch weiterhin leer bleiben, doch der unsterblichen Verehrung war durch einen reichhaltigen Schmuck aus Blumen und grünen Girlanden ein Zeichen gesetzt.
Einst war die Arena Symbol der Macht und der Stärke Rasankurs. Männer und Frauen starben in ihrem Sand zum Ruhm der Götter, oder aber weil sie sich ihnen verweigerten. Die Steine dieses kolossalen Bauwerkes hatten Blut und Schweiß gekostet und donnernde Johlen der Massen gehört. Dann war Schweigen über sie gesunken und auch die Zeit des Schlummers hatten sie stoisch abgewartet, ganz so als hätte das Bauwerk um seine Wiederbelebung gewusst und blickte nun zufrieden auf das neuerliche Getümmel herab.
Die massive Substanz des Blutplatzes hatte in den zweihundert Jahren, in denen Sandstürme und schlimmere Wetterkapriolen über sie hinweggegangen war, nicht gelitten. Lediglich die Sonnenschutzsegel über den oberen Rängen hatten erneuert werden müssen. Nun würden sie wieder Schatten spenden, sobald die Kühle des Morgens vergangen war.
Das gewaltige Rund lag in Mitten des oberen Stadtbezirkes und nur die höchsten Türme der umgebenen Festungsanwesen überragten es. Es gab viele Arenen in Rasankur, große und kleine, denn schon immer hatte das zur Schau gestellte Kämpfen einen wesentlichen Teil der Kultur dieses Volkes ausgemacht. Bestrafung, Belustigung oder das klären von Streitfragen im Angesicht der Götter, alles bot der Sand.
Der Blutplatz stellte jedoch alle anderen Orte gleichen Zweckes in den Schatten. Er war keinem speziellen Gott geweiht und so starrten die Inkarnationen aller Vier und unzähliger Untergötter als Staturen vom oberen Rand auf die unter ihnen wimmelnden Insekten herab. Es gab vierundvierzig Eingänge und die Ränge boten Platz für ein ganzes Heer.
Seit die verhasste Sonne sich über den Rand des Dämonentrittes gewagt hatte strömte das Volk Rasankurs in die Arena.
Der Fürst der Stadt hatte geladen. Offiziell lediglich zu einer weiteren Feierlichkeit, welche seinen Großmut belegte.
Doch natürlich wusste die Gerüchteküche mehr zu berichten.
Seit Wochen liefen Vorbereitungen die weit über das übliche Training der Rasankuri hinaus gingen.
Panzerfahrzeuge rollten aus den Depots und selbst die erfahrenen und angesehenen Krieger mussten an den Ausbildungsprogrammen teilnehmen. Öfters hatten man den Fürsten selbst gesehen, wie er persönlich Inspektionen durchführte.
Kurzum, alles deutete auf einen baldigen Feldzug hin und es war zu vermuten das der Schwarze Drachen im Rahmen der Festivitäten das Ziel dieses Unternehmens verkünden würde.
Ersteinmal stand jedoch das Spektakel an.
Hier war gut zu beobachten wie weit die Bevölkerung der Stadt inzwischen angewachsen war, denn das Gedränge an den Eingängen war beachtlich. Die dort positionierten Wachen hatten es längst aufgegeben die Massen in geordnete Bahnen lenken zu wollen.
Die Konstruktion des Bauwerkes selbst verhinderte jedoch Schlimmeres. Die Portale waren so konzipiert das sie wie Wellenbrecher funktionierten und dahinter fanden sich die Besucher in dunklen Steingängen wieder, nur von Talklichtern spärlich erhellt. Durch diesen Umstand waren die Massen gezwungen ihren Schritt zu zügeln und Stürze wurden so vermieden. Hier konnte man bereits das unverkennbare Aroma der Arena aufnehmen. Der Geruch nach Schweiß und Tieren, erhitztes Fett und tausenderlei anderer, weniger definierbarer Dinge.
Hatte man das dunkle Geflecht überwunden, war Trepp auf zu seinem Rang gelangt, so platzte man förmlich in blendende Helligkeit, während die Geräusche der Masse unvermittelt verstärkt zu hören waren.
Auch wenn das eigentlich Programm noch nicht begonnen hatte waren die Reihen bereits gut gefüllt. Zur ersten Zerstreuung der Gäste führten einige Kardak eher harmlose Reiterspiele vor. Sie sprangen über Hindernisse oder stießen mit ihren Lanzen nach Ringen am Ende langer Stangen. Als einer von ihnen mit dem Sichelschwert Tonkrüge, welche wohl die Köpfe von Feinden darstellen sollten, in schneller Abfolge zerschlug, ertönten hier und da Rufe der Bewunderung.
Noch beschäftigte man sich allerdings eher mit sich selbst. Schwatzte mit dem Nebenmann, bestaunte die mutierte Segnungen der Anwesenden oder stellte die eigenen stolz zur Schau.
Die gepanzerten Krieger saßen meist in Grüppchen zusammen auch wenn es keine bestimmte Ordnung der Ränge gab. Zwischen den Sitzenden schritten Händler mit gewürztem Wein einher, andere boten Süßigkeiten oder gebratenes Fleisch feil.
Die Fürstenloge war noch verweist. Das separate Sonnendach zeigte das Abbild eines nachtfarbenen Drachens und beschattete die steinernen Sitze darunter. Einer, es musste der der Seherin sein, würde auch weiterhin leer bleiben, doch der unsterblichen Verehrung war durch einen reichhaltigen Schmuck aus Blumen und grünen Girlanden ein Zeichen gesetzt.