06-20-2012, 01:29 AM
Du wirfst immer eine Zwölf, deine scheiß Würfel sind gezinkt.
Nein Mann, ich bin einfach ein Glückskind, das ist es.
Mal sehen wo dein Glück ist wenn ich dir die Rübe wegpuste du Arsch.
Trotz seines lautstarken Protestes nahm Usht die Würfel auf und ließ sie erneut rollen, nur um sich über das folgende Ergebnis mit neuem Eifer zu beschweren.
Rondo beobachte das Spiel seiner beiden Kameraden mit gelangweiltem Blick, schob sich den Helm etwas weiter in den Nacken und stieß eine Wolke blauen Rauchs aus Nase und Mund.
Wenn ich jedes mal einen Schädel abhacken würde wenn ich diese Diskussion höre, dann hätte mich Khorne schon in den Dämonenstand erhoben. Bemerkte er resignierend und lehnte sich auf dem Mauerrest zurück, um mehr Schatten für sich zu beanspruchen. Ob die Trümmer einst zu einer Erweiterung des Hauptwalles gehört oder aber ein angeschlossenes Gebäude dargestellt hatten ließ sich unmöglich sagen.
Mit dem blauhäutigem Mutanten befanden sich sechs Rasankuri an der Südseite der Ummauerung um dort etwas Schutz vor der unbarmherzig niederglühenden Sonne zu finden. Zu Füßen Rondos, dem Anführer der kleinen Schar, saß Mc Girk an den bröckelnden Rest aufgeschichteter Steine gelehnt und malte mit seinem gekrümmten Messer verschnörkelte Muster in den roten Flugsand. Er war ebenso stämmig wie wortkarg und ein miserabler Schütze. Seine Methode war es den Gegner mit ungezielten Schüssen in Deckung zu treiben und dann mit seinem Sichelschwert wie der leibhaftige Tod über ihn herzufallen. Das er noch lebte und die Kette aus einem guten Dutzend abgeschnittener Zeigefinger sprachen für den Erfolg seiner Methode.
Die beiden ewigen Streithähne, welche sich die Zeit mit würfeln vertrieben, waren Usht und Balakus.
Ersterer war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte machte sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahrten das Antlitz des Kämpfers offensichtlich vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharten ähnliche Verletzung ließ ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Ihn verband eine Hassliebe zu Balakus, dem bocksköpfigen Tiermenschen mit der dunkelbraunen Haut. Der Abhumane war als Kind von seinen Eltern ausgesetzt wurden und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht bis er den Ruf des Drachen vernommen hatte. Er und Usht bildeten das schwere Waffenteam der Gruppe, vorausgesetzt sie hatten Munition für ihr antik wirkendes Maschinengewehr. Was leider momentan nicht der Fall war.
Auch „Der Lange“, wie er von seinen Mitstreitern genannt wurde, war mit einer Mutation beschenkt wurden und kam so eben mit den gefüllten Wasserflaschen des Speers zurück. Er sprach nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sah man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigte sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine kletterte und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermochte er problemlos um die eigene Achse zu drehen.
Nummer sechs war der wandelnde Muskelberg namens Rob. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen ansprach reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor gewesen und war seinen Aufgaben mit Eifer nachgekommen. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich gewesen, seinem Gehirn eher weniger. Rob hatte seine lichten Momente, doch meistens war er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte.
Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwang er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.
Rob war auch der einzige der nicht den Kopf hob als das leise Pfeifen eines Hautseglers ertönte, wie man es allerorten in der Wüste vernehmen konnte, wo immer diese Tiere Unterschlupf und Nahrung fanden. Allein dieser Ruf unterschied sich ein klein wenig von seiner natürlichen Quelle.
Warum macht sie das eigentlich? Ist ja nicht so das wir hier von Feinden umzingelt sind.
Rondo sprang von seinem Lager und streckte sich.
Lass sie, sie steht halt auf diese Tour.
Zu einem leerstehenden Haus gewandt rief er, die Hände wie einen Trichter an den Mund gelegt.
SCHWING DEINEN KLEINEN HINTERN HIER RUNTER. WIR RÜCKEN GESCHLOSSEN AB!
Das Haus glotzte mit toten Fensteröffnungen zurück. Doch kurz darauf erschien eine zierliche Frau in der Tür, das Scharfschützengewehr nur ein Stück kleiner als sie selbst. Auch die grimmig verzierte Rüstung vermochte ihr nicht recht das bedrohliche Aussehen verleihen, wie es die Schutzkleidung bei den übrigen Rasankuri tat. Nichtsdestotrotz, Susen war alles andere als harmlos und ihre Opfer bekamen sie meist gar nicht erst zu Gesicht um sich lustig zu machen bevor sie starben.
Er ist da und er hat ein riesen Vieh im Schlepptau.
Was für ein Vieh?
Keine Ahnung, aber Balakus und Bob sehen dagegen aus wie Halblinge. Ich wette man braucht zwei oder drei Kopftreffer um es fertig zu machen.
Wäre ein Problem?
Nö! Willst du es killen?
Aus welchen Grund sollte ich das wohl wollen Su? Verlangte der Blauhäutige mit verdrehten Augen zu wissen.
Keine Ahnung... weil es gefährlich aussieht und weil... und... ach was weiß ich, seit wann brauchst du einen Grund irgendwas umzulegen.
Wenn es Naradas folgt wird es wohl zu ihm gehören, oder?
Susen zuckte die Schultern und drehte sich demonstrativ weg um anzuzeigen das sie es nicht für nötig erachtete die Sache weiter zu erörtern.
Rondo ließ seinen Leuten diesen Mangel an Respekt durchgehen, ganz einfach weil er wusste das jeder von ihnen im Gefecht zu hundert Prozent funktionierte, sich voller Blutgier auf den Feind stürzte und eher sein Leben ließ als zurückzuweichen. Er hatte lieber eine Truppe autonomer Massenmörder als übergehorsamer Taugenichtse.
Doch jetzt galt es Respekt an den Tag zu legen und das würden sie tun. Er ließ den Speer antreten und in langer Reihe Richtung Tor marschieren. Dort schickten sich der Deimos und sein Begleiter gerade an das Festungsanwesen zu betreten als sie, dank des Geräuschpegels der getragenen Rüstungen, auf die Formation aufmerksam wurden und inne hielten.
Rondo ließ die Kämpfer in einigen Metern Abstand stoppen und trat selber vor.
Mächtiger Deimos Naradas. Ruhm und Ansehen sind seit unserem letzten Treffen über dich gekommen und von deinen Taten in der Fremde wird allerorten gesprochen. Gesegnet sind jene über die der Drachen seine Schwingen mit Wohlwollen ausbreitet und sie vor dem peinigend Augen des Tages beschützt. Wie die Zunge des Bekenners uns geheißen bin ich hier um dir mein Schwert und die Schwerter meiner Gefolgsleute darzubieten, auf das du über sie verfügen mögest.
Nein Mann, ich bin einfach ein Glückskind, das ist es.
Mal sehen wo dein Glück ist wenn ich dir die Rübe wegpuste du Arsch.
Trotz seines lautstarken Protestes nahm Usht die Würfel auf und ließ sie erneut rollen, nur um sich über das folgende Ergebnis mit neuem Eifer zu beschweren.
Rondo beobachte das Spiel seiner beiden Kameraden mit gelangweiltem Blick, schob sich den Helm etwas weiter in den Nacken und stieß eine Wolke blauen Rauchs aus Nase und Mund.
Wenn ich jedes mal einen Schädel abhacken würde wenn ich diese Diskussion höre, dann hätte mich Khorne schon in den Dämonenstand erhoben. Bemerkte er resignierend und lehnte sich auf dem Mauerrest zurück, um mehr Schatten für sich zu beanspruchen. Ob die Trümmer einst zu einer Erweiterung des Hauptwalles gehört oder aber ein angeschlossenes Gebäude dargestellt hatten ließ sich unmöglich sagen.
Mit dem blauhäutigem Mutanten befanden sich sechs Rasankuri an der Südseite der Ummauerung um dort etwas Schutz vor der unbarmherzig niederglühenden Sonne zu finden. Zu Füßen Rondos, dem Anführer der kleinen Schar, saß Mc Girk an den bröckelnden Rest aufgeschichteter Steine gelehnt und malte mit seinem gekrümmten Messer verschnörkelte Muster in den roten Flugsand. Er war ebenso stämmig wie wortkarg und ein miserabler Schütze. Seine Methode war es den Gegner mit ungezielten Schüssen in Deckung zu treiben und dann mit seinem Sichelschwert wie der leibhaftige Tod über ihn herzufallen. Das er noch lebte und die Kette aus einem guten Dutzend abgeschnittener Zeigefinger sprachen für den Erfolg seiner Methode.
Die beiden ewigen Streithähne, welche sich die Zeit mit würfeln vertrieben, waren Usht und Balakus.
Ersterer war nie ein schöner Anblick gewesen, doch seit er ein unangenehmes Zusammentreffen mit einer Horde Verteidiger hinter sich hatte machte sein Gesicht den Eindruck als wäre es in eine Metallfräse geraten. Grobe Stahlklammern und Nähte bewahrten das Antlitz des Kämpfers offensichtlich vor dem Auseinanderfallen. Eine Hasenscharten ähnliche Verletzung ließ ihn zu jeder Zeit aussehen als würde ihn irgendetwas zu einem schiefen Grinsen animieren. Ihn verband eine Hassliebe zu Balakus, dem bocksköpfigen Tiermenschen mit der dunkelbraunen Haut. Der Abhumane war als Kind von seinen Eltern ausgesetzt wurden und hatte die Grenzregionen der Wüste als Mordbrenner und Bandit unsicher gemacht bis er den Ruf des Drachen vernommen hatte. Er und Usht bildeten das schwere Waffenteam der Gruppe, vorausgesetzt sie hatten Munition für ihr antik wirkendes Maschinengewehr. Was leider momentan nicht der Fall war.
Auch „Der Lange“, wie er von seinen Mitstreitern genannt wurde, war mit einer Mutation beschenkt wurden und kam so eben mit den gefüllten Wasserflaschen des Speers zurück. Er sprach nie und wirkte auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sah man einmal von seinen unnatürlich verlängerten Armen und Beinen ab. Im Kampf jedoch zeigte sich seine Gabe, wenn er wie ein Insekt über Felsen und Steine kletterte und seine Extremitäten dabei verdrehte als gelten für ihn die Gesetzmäßigkeiten von Gelenken nicht. Selbst seinen Oberkörper vermochte er problemlos um die eigene Achse zu drehen.
Nummer sechs war der wandelnde Muskelberg namens Rob. Eigentlich Robert Hirschtaler, doch wenn man ihn mit diesem Namen ansprach reagierte er nur selten. Rob war einst die rechte Hand eines Unterweltbosses in Gohmor gewesen und war seinen Aufgaben mit Eifer nachgekommen. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten hatte er sich mit Kunstmuskeln ausstatten lassen und zusätzlich diverse Aufbaupräparate konsumiert. Seiner körperlichen Kraft war dies zuträglich gewesen, seinem Gehirn eher weniger. Rob hatte seine lichten Momente, doch meistens war er ziemlich lethargisch um harmlos, sofern man nicht aus irgendeinem Grund seinen Unmut erweckte.
Im Kampf jedoch sah die Sache anders aus. Dann schwang er sein Kettenschwert und brüllte den Namen des Kriegsgottes, Verletzungen ignorierend und eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.
Rob war auch der einzige der nicht den Kopf hob als das leise Pfeifen eines Hautseglers ertönte, wie man es allerorten in der Wüste vernehmen konnte, wo immer diese Tiere Unterschlupf und Nahrung fanden. Allein dieser Ruf unterschied sich ein klein wenig von seiner natürlichen Quelle.
Warum macht sie das eigentlich? Ist ja nicht so das wir hier von Feinden umzingelt sind.
Rondo sprang von seinem Lager und streckte sich.
Lass sie, sie steht halt auf diese Tour.
Zu einem leerstehenden Haus gewandt rief er, die Hände wie einen Trichter an den Mund gelegt.
SCHWING DEINEN KLEINEN HINTERN HIER RUNTER. WIR RÜCKEN GESCHLOSSEN AB!
Das Haus glotzte mit toten Fensteröffnungen zurück. Doch kurz darauf erschien eine zierliche Frau in der Tür, das Scharfschützengewehr nur ein Stück kleiner als sie selbst. Auch die grimmig verzierte Rüstung vermochte ihr nicht recht das bedrohliche Aussehen verleihen, wie es die Schutzkleidung bei den übrigen Rasankuri tat. Nichtsdestotrotz, Susen war alles andere als harmlos und ihre Opfer bekamen sie meist gar nicht erst zu Gesicht um sich lustig zu machen bevor sie starben.
Er ist da und er hat ein riesen Vieh im Schlepptau.
Was für ein Vieh?
Keine Ahnung, aber Balakus und Bob sehen dagegen aus wie Halblinge. Ich wette man braucht zwei oder drei Kopftreffer um es fertig zu machen.
Wäre ein Problem?
Nö! Willst du es killen?
Aus welchen Grund sollte ich das wohl wollen Su? Verlangte der Blauhäutige mit verdrehten Augen zu wissen.
Keine Ahnung... weil es gefährlich aussieht und weil... und... ach was weiß ich, seit wann brauchst du einen Grund irgendwas umzulegen.
Wenn es Naradas folgt wird es wohl zu ihm gehören, oder?
Susen zuckte die Schultern und drehte sich demonstrativ weg um anzuzeigen das sie es nicht für nötig erachtete die Sache weiter zu erörtern.
Rondo ließ seinen Leuten diesen Mangel an Respekt durchgehen, ganz einfach weil er wusste das jeder von ihnen im Gefecht zu hundert Prozent funktionierte, sich voller Blutgier auf den Feind stürzte und eher sein Leben ließ als zurückzuweichen. Er hatte lieber eine Truppe autonomer Massenmörder als übergehorsamer Taugenichtse.
Doch jetzt galt es Respekt an den Tag zu legen und das würden sie tun. Er ließ den Speer antreten und in langer Reihe Richtung Tor marschieren. Dort schickten sich der Deimos und sein Begleiter gerade an das Festungsanwesen zu betreten als sie, dank des Geräuschpegels der getragenen Rüstungen, auf die Formation aufmerksam wurden und inne hielten.
Rondo ließ die Kämpfer in einigen Metern Abstand stoppen und trat selber vor.
Mächtiger Deimos Naradas. Ruhm und Ansehen sind seit unserem letzten Treffen über dich gekommen und von deinen Taten in der Fremde wird allerorten gesprochen. Gesegnet sind jene über die der Drachen seine Schwingen mit Wohlwollen ausbreitet und sie vor dem peinigend Augen des Tages beschützt. Wie die Zunge des Bekenners uns geheißen bin ich hier um dir mein Schwert und die Schwerter meiner Gefolgsleute darzubieten, auf das du über sie verfügen mögest.