04-02-2012, 06:17 PM
Pestor hatte, so wie alle Anderen auch, die Nacht in einem der hundert Betten, mit denen noch das ganze Erdgeschoss vollgestellt war, verbracht. Während die Ersten bereits wach waren und selbst gesuchten Aufgaben nachgingen. Hauptsächlich bestanden diese Arbeiten darin, die große Halle zu fegen, die keimigen Matratzen auf einen immer größer werdenden Haufen zu schmeißen und die Bettgestelle zusammen zu räumen.
Erst das piepsen der Ratte riss den Seuchenjünger aus dem Reich der Träume. Nur langsam wachte er auf, erhob sich und rieb die Augen mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand. Nebenbei suchte er Tabak und Papier und begann sich sein Frühstück zu drehen. Was willst'e um diese ungöttliche Zeit?! brummt er während die Zigarette begann sich in Rauch aufzulösen. Pestor Deimos-Ding, draußen wartet Nox, Sklavenhändler-Ding. Er will ein Angebot, Vorschlag machen.
Ein zweiter Zug wurde stillschweigend inhaliert. Sag ihm, ich komme gleich, blauer Qualm verlies langsam beim Sprechen Mund und Nase. Die Ratte wollte grad loswuseln, da richtete Pestor ein weiteres Wort an sie. Ach, und noch was: Lass endlich diesen Ding-Scheiß dat geht mir auf'n Sack! Ein Piepsen, was immer es bedeuten sollte, war die Antwort.
Der Seuchenjünger blieb noch auf dem Bett sitzen. Ein Sklavenhändler, was sollte der hier woll'n?
Sklaven? Verkaufen?
Pestor überlegte weiter, nahm noch eine weiteren Zug. Pah, was sollte ich schon mit Denen anfang'?! Nich' nur dass sie'n Hauf'n Kohle kost'n, die sind auch meist ständich bemüht ihre Freiheit wiederzuerlang', trotzdem war ein Entschluss gefasst wurden. Er lies die Schnellverschlüsse der Armaplastweste aufspringen und entledigte sich dieser, auch Feldbluse und T-Shirt folgten der Weste.
Ein wohlgeformter Oberkörper kam zum Vorschein, um den ihn so mancher Stadtbewohner, welcher Tag für Tag trainierte, beneiden würde. Früher einmal hatte er sehr viel Wert auf diese athletische Erscheinung gelegt und er hatte selbst viel dafür getan. Auch die Gesamtästhetik war ihm sehr wichtig gewesen, von Kopf bis Fuß wollte er immer ein Kunstwerk sein mit perfekter Frisur, perfektem Teint, perfekter Maniküre und perfekt sitzender Kleidung.
Jetzt brach die nässende Wunde, quer über den sonst so wohl geformten Oberkörper, die ihm dereinst ein Seuchenhüter zufügte und ihn so zu einem Diener des Seuchenvaters machte, mit dieser Perfektion.
Die Ruptur zeigte eindeutig auf seine Zugehörigkeit denn kein normaler Mensch könnte sich schmerzfrei mit einer solchen Wunde bewegen. Pestor erhob sich auf die Beine und überprüfte die Beweglichkeit von Nacken und Schultern.
Mit fließenden Bewegungen strebte der Hundertfüßer über Bauch, Rücken, Brust und wie eine Kette aus glänzendem Chitin, legte sich der Chilopoda um seinen Hals, während alle anderen krabbelnden Begleiter unter der Hose verschwanden oder, wer klein genug war, flüchtete in die Wunde.
So trat er langsam durch das halboffene Tor ins Freie. Die Sonne entstieg grad dem Gebirge und ihre Strahlen zielten ihm ins Gesicht. Erst hob er die rechte Hand als wolle er den einzigen Stern am Firmament grüßen aber er spendete seinen Augen nur ein wenig Schatten. Dann zog Pestor die Schweißerbrille ins Gesicht, welche mehr ein modisches Accessoire, denn ein Arbeitsschutzmittel, war.
Saul stand bereits draußen und hatte ein wachsames Auge auf den Sklavenhändler, das rostige Kettengeflecht auf seinem Haupt funkelte in der morgendlichen Sonne an mancher Stelle, welche der Rost noch nicht völlig erobert hatte.
Das Gewehr lag ruhig in seinen Händen als würde es dort genauso hingehören wie das Horn auf seiner Stirn und kein Laut verließ die Lippen des Gehörnten.
In einer gewohnt unbekümmerten Weise, richtete Pestor das Wort an den Sklavenhändler. Seid mir gegrüßt ... Nox. Ich bin Pestor, er gab seinem Gegenüber einen Augenblick um sich der Erscheinung des Deimos gewahr zu werden.
Was kann ich für Euch tun?
Erst das piepsen der Ratte riss den Seuchenjünger aus dem Reich der Träume. Nur langsam wachte er auf, erhob sich und rieb die Augen mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand. Nebenbei suchte er Tabak und Papier und begann sich sein Frühstück zu drehen. Was willst'e um diese ungöttliche Zeit?! brummt er während die Zigarette begann sich in Rauch aufzulösen. Pestor Deimos-Ding, draußen wartet Nox, Sklavenhändler-Ding. Er will ein Angebot, Vorschlag machen.
Ein zweiter Zug wurde stillschweigend inhaliert. Sag ihm, ich komme gleich, blauer Qualm verlies langsam beim Sprechen Mund und Nase. Die Ratte wollte grad loswuseln, da richtete Pestor ein weiteres Wort an sie. Ach, und noch was: Lass endlich diesen Ding-Scheiß dat geht mir auf'n Sack! Ein Piepsen, was immer es bedeuten sollte, war die Antwort.
Der Seuchenjünger blieb noch auf dem Bett sitzen. Ein Sklavenhändler, was sollte der hier woll'n?
Sklaven? Verkaufen?
Pestor überlegte weiter, nahm noch eine weiteren Zug. Pah, was sollte ich schon mit Denen anfang'?! Nich' nur dass sie'n Hauf'n Kohle kost'n, die sind auch meist ständich bemüht ihre Freiheit wiederzuerlang', trotzdem war ein Entschluss gefasst wurden. Er lies die Schnellverschlüsse der Armaplastweste aufspringen und entledigte sich dieser, auch Feldbluse und T-Shirt folgten der Weste.
Ein wohlgeformter Oberkörper kam zum Vorschein, um den ihn so mancher Stadtbewohner, welcher Tag für Tag trainierte, beneiden würde. Früher einmal hatte er sehr viel Wert auf diese athletische Erscheinung gelegt und er hatte selbst viel dafür getan. Auch die Gesamtästhetik war ihm sehr wichtig gewesen, von Kopf bis Fuß wollte er immer ein Kunstwerk sein mit perfekter Frisur, perfektem Teint, perfekter Maniküre und perfekt sitzender Kleidung.
Jetzt brach die nässende Wunde, quer über den sonst so wohl geformten Oberkörper, die ihm dereinst ein Seuchenhüter zufügte und ihn so zu einem Diener des Seuchenvaters machte, mit dieser Perfektion.
Die Ruptur zeigte eindeutig auf seine Zugehörigkeit denn kein normaler Mensch könnte sich schmerzfrei mit einer solchen Wunde bewegen. Pestor erhob sich auf die Beine und überprüfte die Beweglichkeit von Nacken und Schultern.
Mit fließenden Bewegungen strebte der Hundertfüßer über Bauch, Rücken, Brust und wie eine Kette aus glänzendem Chitin, legte sich der Chilopoda um seinen Hals, während alle anderen krabbelnden Begleiter unter der Hose verschwanden oder, wer klein genug war, flüchtete in die Wunde.
So trat er langsam durch das halboffene Tor ins Freie. Die Sonne entstieg grad dem Gebirge und ihre Strahlen zielten ihm ins Gesicht. Erst hob er die rechte Hand als wolle er den einzigen Stern am Firmament grüßen aber er spendete seinen Augen nur ein wenig Schatten. Dann zog Pestor die Schweißerbrille ins Gesicht, welche mehr ein modisches Accessoire, denn ein Arbeitsschutzmittel, war.
Saul stand bereits draußen und hatte ein wachsames Auge auf den Sklavenhändler, das rostige Kettengeflecht auf seinem Haupt funkelte in der morgendlichen Sonne an mancher Stelle, welche der Rost noch nicht völlig erobert hatte.
Das Gewehr lag ruhig in seinen Händen als würde es dort genauso hingehören wie das Horn auf seiner Stirn und kein Laut verließ die Lippen des Gehörnten.
In einer gewohnt unbekümmerten Weise, richtete Pestor das Wort an den Sklavenhändler. Seid mir gegrüßt ... Nox. Ich bin Pestor, er gab seinem Gegenüber einen Augenblick um sich der Erscheinung des Deimos gewahr zu werden.
Was kann ich für Euch tun?