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“Dennoch, wie süß und verrucht die Worte sein mögen, gleichen sie dem verflüchtigten Rauch, dem stummen Schall, ungekannt, und ungeliebt. Große Namen mögt ihr kennen, große Goldlaster rasch verschieben, jeder Hure Majordomus gewesen sein, und dennoch, dennoch ist all dies nichtig und ungekannt an diesem Ort. Hier seid ihr reduziert auf euer selbst, auf das sterbliche, leidende Wesen, welches sich hinter einer obszönen, provokanten Maske verbirgt. Hier seid ihr nicht mehr als “Ad’razbe” aus dem Hause jener von Coreil, der schöne, tänzelnde Jüngling, auf dem weiten Auenfelde, in dessen umschatteten Haar treffliche Kränze edelst duftender Wildrosen blühen, während er sich beschwingend weiter zerrt, Exzess um Exzess. Was nicht hingerichtet an Moral durch Völlerei, Fleischessucht und überschwänglichen Genuss, das richten Toxine, Nadeln und Räusche. Wäre es nun also das zärtlich, väterliche Lächeln, nach welchem es mir an deinen wachsenen Lippen gelüsten würde, würde ich es nicht kurzerhand gleich dem altertümlichen Clochard mittels scharfen Werkzeugen über deinen gesamten Kiefer zeichnen? Dieses “Lächeln der Entrechteten”… vier Schnitte, jeweils zwei Entlang der Mundwinkel, einer unterhalb der Nase, ein vierter entlang des Kinns, ehe man die blutende, frische Haut zurückziehen konnte, abreißen, ehe der kriegsversehrte Mensch geboren war? Glaube mir, ich würde es derart erobern…”, es war jener eine unachtsame Augenblick, frivol, vergänglich, in welchem sie die gewetzte Sezierklinge entlang seines Halses bedächtlich streicheln ließ, das formbare Oberflächengewebe, haarlos wie es war, mit fingierten roten Striemen strafend, als sich just, beinahe erschreckend, ein starkes Ellbogengelenk um ihre Leibesmitte gürtete, eine prankenartige Hand unmittelbar entlang ihres wärmeren Leibes vernehmend, kundschaftend in die durch jenen ungesehenen Gefilde, dann die vertraute Stimme vernehmend, sowie das schwere Kiefer an der Schulter wissend, das Messer “sichernd” zwischen Schlüsselbein und Oberarmknochen des geöffneten Mannes spießend, ehe sie ihre eigenen Hände flach an ihre Körperflanken legte, “Was führt den großmächtigsten aller Fürsten und Göttergeborenen Rasankurs nur in meine bescheidenen Hallen? War es die malträtierende Langweile, die unnachgiebige Melancholie einer trostlosen Herrscherexistenz? Der Mangel an willigem Volke? Oder schlichter, Hunger und Durst? Womöglich allerdings hat sich der göttliche Heermeister von Nacht und Meer, verkältet, und wünscht nun irdische Medizin, sein gebrechliches Leiden zu kaschieren? Dem Vernehmen nach, stünde es ja nicht besonders um die… Konstitution der Unsterblichen, eine besonders… hohe Ausfallsquote vor allem bei geweihten Imperatoren… dem vernehmen nach.”, spöttisch verzog sie die Lippen, satyrisch oder schakalhaft, während sie nun ihrerseits das linke Auge nach dem angepirschten “Herrscher” justierte, ansonsten allerdings “verharrte”, wie sich dieser gebären würde.
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Um meine Gesundheit braucht ihr euch nicht zu sorgen, Teuerste. Entgegnete er heiter, verstärkte jedoch den Druck von Daumen und Zeigefingern merklich, um ihr ein kleinwenig Strafe für diese neckende Unverschämtheit zukommen zu lassen. Als Folge dessen, ob beabsichtigt oder nicht, zuckte sie provokant zurück und gegen ihn. Die hohen Absätze der Stiefel, welche ebenso zur OP-Ausrüstung gehörten wie Schürze, Handschuh und Skalpell, klickten auf dem gefliesten Boden. Die Latexschäfte rieben sich an der Seide seiner Gewandung. Selbst in der Überraschung verstand sie sich meisterlich auf ihre Kunst. Was hätten Hexenjäger für sie gegeben? War sie doch der lebende Beweis für praktizierte Dämonenbuhlschaft, derentwegen so viele unschuldig abgeurteilt wurden. Und vor allem, wie wahrscheinlich wäre es gewesen das diese Hexenjäger ihren Reizen widerstanden hätten? Über die nackte Schulter hinweg grinste Kogan den aufgeschnittenen Ad’razbe an. Diese kleine Made, die sich angemaßt hatte vom Baum der Erkenntnis essen zu wollen.
Sehr langsam fuhr er mit der Zunge ihren weißen Marmorhals empor, so das der umnebelte Blick des Palta und glücklosen Adligen, ihn genau beobachten konnte.
Wieso die Zeit mit dieser erbärmlichen Schlachteplatte vergeuden? Unter den straffen Konturen des Gummis zeichneten sich tätige Hände ab. Wo es doch soviel genussvoller Freuden zu erkunden gibt. Immer wieder aufs Neue! Das entblößte Raubtiergebiss hatte nichts an sich was zu einem normalen Grinsen gehören durfte
Gibt es hier denn keine Leichentücher, die mir diesen jämmerlichen Anblick ersparen könnten?
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
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“Wie unerwartet… Des unsterblichen Fürsten kindliche Angst vor einem hübschen Nebenbuhler, womöglich? Wie einstmals großmächtige Titanen, stürzten, während uralte Götter stiegen, entmannt der Vater durch des Sohnes scharfe Sichel, das wiederkehrende Schauspiel, die Farce der Überlegenheit. Menschen stürzen ob ihrer eigenen Arroganz, Tiere sterben ob der Krankheit, welche ihnen innewohnt, ungleich tiefer stürzen Götter, denn was einstmals zeitlos gewesen sein mochte, dient nun in sklavischer Niedrigkeit. Wie steht es um euch, fürchtet ihr die eherne Sichel eines Jünglings, verschlingt auch ihr, eure Kinder noch ehedem sie widerspenstig werden dürften?”, die irrsinnige Fragestellung war nicht mehr den rhetorischer Natur, nicht jedoch die erfolgten Gesten, sich innerhalb seiner bindenden Umarmung drehend, allerdings in halb vollführter Bewegung, in das kurz öffnende Handgelenk eines der Knochenmesser eindrehend, ihm dann mit der anderen Hand zärtlich über den angespannten Rücken streichelnd, “Also… was ist es, dass euch in mein bescheidenes Laboratorium führt, großer Fürst?”
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Dieser dort macht mir nicht den Eindruck einen Uranos entmannen zu können. Mir durchtrennten Sehen führt sich eine Sichel schlecht. Er richtete seine Aufmerksamkeit nun vollends auf sie und lies den Ausgeweideten in die Grenzbereiche des Bedeutungslosen abgleiten. Und wer bin ich das ich dir deine Haustiere neiden würde? Behutsam wanderte seine Hand ihren Arm herab und legten sich um die behandschuhten Finger, welche das Messer umschlossen. Um deine Verliebtheit zu Klinge weiß ich. Mit geschicktem Griff entwand er ihr das blitzende Instrument. Auch um deine Neigung sie in pulsierendes Fleisch zu versenken.
Der Fürst ließ die angeschliffene Spitze über ihren Arm streichen, gerade mit genügend Druck um der Haut einen geröteten Strich abzutrotzen. Kurz oberhalb der Schulter verstärkte er das Gewicht auf den Griff, so das ein einzelner, roter Tropfen über die markelose Topografie rollte und erst am Saum der Handschuhe stoppte.
Allein, ich dringe als Bittsteller in dein Refugium ein. Fast beiläufig nahm der den Tropfen mit der Kuppe des Zeigefingers auf und ließ ihn zwischen den eigenen Lippen verschwinden. Du weißt um das Fest, die Danksagung an die Götter? Die Kinder, um derer du dich, ob meiner Essgewohnheiten, so besorgt zeigst, verlangen nach dem Angesicht ihres Gottes. Der zerstörerischen Klaue, ebenso wie nach der Stimme, welche ihnen den Willen der Warpwesen offenbart. Sie wollen die Seherin schauen, deren Angesicht Männer freudig in den Tod gehen lässt. Er grinste, während er ihr das Heft der Klinge wieder in die Hand legte.
Also? Welche herabwürdigende Schmähung darf ich als Antwort erwarten?
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“Was für ein merkwürdiges Treiben, zwischen exzessiver Lebenslust und nacktem Todesmut. Wem huldigen sie wohl eigentlich? Ihrem dunklen Vater, dem schwarzen Drachen? Khorne, dem Gebieter des Schlachtfestes? Oder viel mehr… Slaanesh, der weißen Schlange? Intensive Emotionen, wie sie sich ergötzen an den unterschiedlichsten leiblichen Anregungen und dann dieser Genuss, ebenso wie das Trachten nach einer unmenschlichen Vollkommenheit, nach der befremdlichen Gesichtslosigkeit der Rasankuri. Perfektion, Erlösung in einer neuartigen Absolution, einem Blutsakrament, welches einen jeden von ihnen verknüpft, wie die Cerebralisation, aus Knospen eines Nervensystems entsteht ein einzelner, kräftiger Knoten welcher allen anderen übergeordnet ist, die Evolution der Systematisierung. Niedere Lebensformen erhalten sagen wir… Impulse, chemisch oder elektrisch aus allen “Leibesregionen” gleichzeitig, nicht so der Mensch…”, sie drehte sich nach dem immer noch gebundenen Ad’razbe um, die vorderste Spitze des Besteckes auf seinen Schenkel aufdrückend, dabei langsam das Gewebe gleich einem Theatervorhang zerteilend, “Im ersten Stadium… setzt das auf ihn eiskalt wirkende Messer lediglich einige primär Nukleotide frei, etwa Adenosintriphosphat, Arachidonsäure und einige Kalium-Ionen. Anschließend, wird ein gewisses Enzym namens Cyclooxygenase aus einströmenden Leukozythen… eh… weißen Blutkörperchen… freigesetzt. Dann wandeln sich Kinine in sogenannte Bradykinine um, Histamin wird ausgeschüttet, die Blutgefäße erweitern sich, ein winziges Ödem entsteht und die Leukozythen können leichter arbeiten. Gleichzeitig schießen über die Nervenfasern, ausgelöst durch eindringende Kalium-Ionen, blitzartig Reize weiter, es kommt zu einem zuckenden Reflex…”, bestätigend bohrte sie die Klinge mit leichter Drehung ins darunter liegende Fleisch, “… Im Cortex, genauer dem sensiblen Cortex, also der Großhirnrinde, wird der Schmerz aufgrund von Erfahrungswerten “lokalisiert”, der Mensch begreift also das ihm in den Fuß gestochen wurde… Aufgrund unterschiedlicher Neigungen kann es nun auch zur Ausschüttung von Endorphinen, also “Glücklichmachern” kommen, je nachdem ob die Person sagen wir… geistig “normal”, sadistisch oder aber masochistisch ist. Manche Menschen sollen gar eine Art sexueller Präferenz für derartiges Empfinden…”, an ihren behandschuhten Fingerspitzen klebte ebenso sein Blut, wie am Griff des kostspieligen Stiletts, während sie sich aus der “Obdukitonsposition” erhob, die Sichtgläser langsam an die Stirn drückte und den morphologisch interessanteren Götterkrieger bewunderte, ““Die Anatomie der menschlichen Destruktivität”, Neurophysiologie und Anthropologie der höchst entwickelten Spezies, wenn man so will. Wir erläutern die Terminologie, vergleichen unsere Aggressionstheorie evolutionärbiologisch, versuchen uns darin eine gültige anthropologische Studie des Mordens zu klassifizieren, sprechen dann von einer narzisstischen Aggression… nutzen Unterscheidungen in “Natur des Menschen” und forschen nach Ursachen für Kriege, jenseits der gültigen Psychologie. Man spricht von Blutrache, wenn man schlicht spontane Zerstörungslust sagen könnte, man spricht abschätzig von Sadismus und Nekrophilie. Doch in Wahrheit sind es diese Werte welche uns seit Jahrtausenden voran treiben, die Liebe zum Schmerz und zum Tode… Man spricht von einer psychopathologischen Missbildung, einem Phänomen, einer “seelischen Verkrüppelung”. Nun, dann ist wohl die Gesamtheit der “Aufrechten, gläubigen Menschen” verkrüppelt, wo sie sich doch einem Leichnam hingeben, nicht wahr? Bewusstsein, Vernunft aber auch die Phantasie sind es ja letztendlich, welche uns von den “tierischen Lebensformen” unterscheiden, welche uns aber auch selbstständige hinrichten, und somit auch den anderen Existenzebenen “Nährboden” geben. Dieser Knabe hier, genetisch rein, ist rein psychopathologisch gesehen ein geistig abnormer Irrer, ein gefährlicher Individuum welches besser tot als der Gesellschaft angehörig wäre.”, abschreitend umkreiste sie den auf der Tischfläche gefesselten Burschen, dessen innere Organe sichtlich arbeiteten, verwunderlich ob er nicht inzwischen irgendwelche Bakterien aufgegriffen haben mochte, welche in kürze bereits diverse Infektionen auslösen könnten, “Aber… aber was wärst dann du? Nicht das es vor diesem unschuldigen Kindchen hier erwähnenswert wäre, wenn er spricht, schneide ich ihm die Stimmbänder heraus, ja mein lieber Ad’razbe?”, neckisch strich sie ihm über den gefühlvoll geschwungenen Mund, “Mein jüngstes Spielzeug wird für mich sicherlich mit äußerster Verzückung eine Klinge führen, sofern ich eines schützenden Schwertarmes benötigen sollte… und mein glorreicher Fürst nicht gegenwärtig sein dürfte… und wie geschickt er doch ist, so akrobatisch, so graziös gebaut…”, damit schritt sie schließlich wieder auf Kogan selbst zu, die rechte Hand über den nackten Oberkörper, Unterleib und Schritt des gefesselten Jüngling gleiten lassend, “Andere hingegen sind grobschlächtiger, muskulöser, auch weniger androgyn, in ihren breiteren Blutläufen ergießt sich mehr des männlichen Testosterons. Sie sind emotionaler, angriffslustiger, zielstrebiger und auch territorialer. Der Kampf ums Überleben, der tägliche Kampf um gültige Paarungsrechte, nicht wahr? Evolution begünstigt jene die Widerstandsfähiger sind, jene die angepasster sind und schneller mutieren können, die Natur allein jedoch, wurde überholt. Gewissermaßen spielt sie keine Rolle mehr, seit einigen Jahrtausenden nun schon, seit sich der unnatürliche, zeit- und raumlose Aspekt in unsere “Realität” ergossen hat, gleich einem eitrigen Geschwür. Dies verursachte unterschiedliche Ausprägungen, stärkere Umweltanpassung oder teilweise nutzlose Rudimente… Wie steht es mit dir, mein großmächtiger Fürst, durch geweihte Asche aus welcher übersinnlichen Hand wurde dein Haupt gesalbt?”
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Verfolgte er ihr Tun auch mit einigem Interesse, die geschickte Arbeit der Klinge, wo ihm die eigene Kunstfertigkeit nur zur Quantität befähigte, so tat er ihre Ausführungen und den Wunsch sich ein Leibwächterpüppchen zu schaffen, doch mit einem missfälligen Schnauben ab.
Ich glaube nicht das die Evolution sich an einem toten Punkt befindet und von den Kräften des Warp ausgehebelt wurde. Vielmehr will es mir scheinen, das eben ihre Einwirkung den logische, nächste Schritt darstellt.
Mir mag das Wissen staubiger Folianten abgehen, doch was beinhalten diese Bücher schon? Letztlich und zum größten Teil, doch nur das selbstbeweihräuchernde Geschwätz aufgeblasener Imperialer. Lehrmeinungen, der Zensur eines statischen Konstrukts unterlegen und voller Furcht vor Abweichung und den brennen Scheiterhaufen, die nach Fleisch und Papier gleichermaßen gieren. Kogan empfing die, wie eine Raubkatze auf ihn zutänzelnde, Seherin nicht etwa, sondern setzte sich seinerseits in Bewegung, so das sie sich wie Gladiatoren in einer Arena umkreisten.
Gewiss, es sind die Einsickerungen einer anderen Dimension, welche uns erhellen, den Schwachen ängstigen und das Leben selbst wandeln. Doch durchbrach nicht auch der erste Fisch, welcher seine Flossen bemühte um sich an trockenen Land zu schleppen, die Grenze zu einer anderen Dimension? Hätten nicht seine Artgenossen, so sie denn zu Vernunft befähigt gewesen wären, ihm diesen Schritt geneidet oder ihn mit Angst gesehen?
Sicherlich sind es nicht jene denen Hufe entspringen, Hörner oder Tentakel entwachsen, die ein neues Zeitalter einleiten. Er lächelte und breitete die Arme aus. Nicht die, denen Kraft gegeben um ihresgleichen von der Welt zu tilgen. Sie sind nur die Vorbereitung, die große Sinnflut. Was tust du, wenn du ein neues… Spielzeug auf deinen Tisch lädst? Du spülst die verkrusteten Überreste des Vorgängers in den Abfluss. All die Bestien, die gefürchteten Verrätermarines, ja selbst die Dämonen. Sie sind nur Werkzeuge um das Universum zu säubern, bevor sich die wenigen Auserwählten anschicken eine neue Ära des Lebens einzuleiten. Dies wird nicht länger eine Existenz des Fleisches und des Raums sein. Wenn sich Realraum und Warp verquicken, vermag der Mensch sich zu etwas Edlem zu erheben. Stark und frei, von allen Fesseln. Nichts was Dämonstand oder Unsterblichkeit gleichkommt, sondern etwas Vollkommeneres. Nicht die Natur ist Knecht im Joch des Götter, die Götter sind sosehr ein Teil der Natur wie alles andere. Nur wer vermag das zu erkennen? Sieht der stumpfsinnige Affe eine verschlingende Bestie, so der Flammensturm den heimatlichen Wald bedroht, oder erkennt er die Wirkung eines niedergegangenen Blitzes?
Was deinen kleinen Freund dort angeht, so mag er perfekt sein. Doch seine Perfektion ist lediglich die Vollendung einer aussterbenden Gattung Mensch.
Der Fürst grinste sein Haifischgrinsen.
Du siehst, ich diene keineswegs nur meinem Ego, sondern erfüllen tatsächlich eine göttliche Mission, wenn ich Seinesgleichen zurück in den Pfuhl der Ewigkeit schicke.
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“Als Mensch, als atmendes, denkendes, fühlendes Lebewesen, als nachvollziehbare, begründbare und psychologisch fundierte Existenz, ist dieser hier nicht besser oder schlechter als der Rest der erbärmlich heuchelnde Rasse. Zarteres, saftigeres Fleisch womöglich, weniger zellulare Verunreinigung durch überschüssige Fette und allzu starken Salzgenuss, auch weißt seine gut durchblutete Leber keinerlei alkoholische Schädigungen auf. Seine Nieren wirken kräftig und intakt, der Magen weißt eine herkömmliche Formung und Größe auf, ebenso die Pankreas, die beiden Lungenflügel weißen gewöhnliche Funktionalität auf… Du hast etwas missverstanden, Liebster, diese kriechende, wulstige kleine Made erreicht in keinem einzigen Aspekt deine unbeschreiblich göttliche Würde, geschweige denn die beschwingenden Reize… was mich verblüfft ist nicht sein “Herausragen”, sondern vielmehr die Simplizität, die “Normalität” seines genetischen Materials. Dieser Bursche weißt keinerlei Merkwürdigkeiten auf, weder äußerlich, noch innerlich, allein eine psychologische Abwegigkeit. Er besitzt dunkles Haar und grüne Augen, beides dominante Faktoren, allerdings doch eine deutlich hellere Pigmentierung seiner Haut. Was mich fasziniert sind seine reinen Anlagen, sein unverfälschtes Genom, seine Chromosomen, wenn du so willst. Auf Basis eines derartigen “Reinen Prototypen” könnte man tausende Klonversuche durchführen und würde immer wieder den grundsätzlichen Stammbaum zurückerhalten, eine kontrollierte Versuchsgruppe, von der Zelle bis zum vollständigen höheren Organismus überwacht, abgestimmt. Allein aus diesen “sauberen” Genen könnte man theoretische Wechselbälger extrahieren, das Kernprinzip der Forschungen, die Entschlüsselung des “Warpgenes”, Erkenntnisse aus allen Bereichen, sofern man nur die Möglichkeit besitzt. Der neue “Mensch” wie du es definierst, kann nicht aus der natürlichen Sterilisation seiner ursprünglichen Rasse erwachsen, sondern muss regelrecht gezüchtet werden. Bisher ermöglichte mir die Instabilität der vorhandenen Proben nur Parasitäre Embryos zu erschaffen, Kreaturen die sich gewissermaßen ins Zentralenervensystem implantieren um dann fortzuleben. Hiermit allerdings… Hiermit… könnte man größeres erschaffen, Kreationen welche Wächter und Diener wie liebevolle Papierpuppen erscheinen lassen würden. Was nutzen all diese jämmerliche, genetisch unvollkommenen Heerscharen, wenn es ihr Makel ist, ihre Affinität zum “Leben” welche sie davor zurückschrecken lässt bereitwillig in den Tod zu marschieren? Rasankuri, Palta, wie auch immer du sie nennen magst, allesamt makelhaft, psychologisch verunreinigt. Sie kennen Furcht, vor dem Tod, vor dem Schmerz, vor der Desillusion, vor dem Nihilismus, was auch immer. Allein du dienst ihnen als Gallionsfigur ihrer Bewegung, doch sie verstehen nicht dieses offensichtlichste Opferbereitschaft, das bereitwillige Sterben eines Kommissars, einen Astartes, welcher sich schützend vor seinen Kommandeur wirft… Wie viele wurden nach dieser Schlacht in den Stand der Deinen erhoben? Waren es überhaupt eine Handvoll? Unter all jenen Sklaven erwies sich letztlich doch allein dieser Technikbursche als nützlich. Die biologische Überlegenheit ist nur ein weiterer Schritt, ein gewonnener Treppenabsatz. Mit genügend Zeit und Ressourcen, menschlichem Genmaterial und Wasser, Nährstoffen und Energie, vermag ich dir eine Brutstätte von Herrenwesen zu erschaffen… es ist alles nur eine Frage der Zeit. Doch selbst dann… ja dann…”, nachdenklichen Blickes verharrte sie, eine ausgestreckte Hand stützend an die Tischkante, die andere an die Schläfen drückend, ins Leere starrend, “Kriegsmaschinerie… Schmiedeessen die befeuert werden müssen… Munition gepresst, Trümmer geschweißt… Schlachten, Kriege, Gemetzel… wir können nicht bestehen, zu wenig Material… Zu wenig Menschen… Menschen… Parodie, nicht wahr? Oder eher ironisch? Nicht genügend Ketzer, nicht ausreichende Häretiker, mangelhafte Fanatiker, wo sind die Zeloten, wo jene die bereitwillig in den Tod marschieren? Zweifel zerfressen die irdische Hülle…”, stand sie soeben im mittelbaren Selbstgespräch oder erwähnte sie dies gegenüber einem unsichtbaren Dritten, unwahrscheinlich wie sie selbst sinnieren musste, “Scheitern? Kann das fatale Scheitern eine absurde Alternative sein? Etwaige Folgen… hm… schwer abzuschätzen… oder auch nicht, sicherlich ein kurzweilige Ableben in wessen Händen auch immer… Irrelevant, Schmerzen, irrelevant…”, wütend blinzelte sie mit einem Male, die nadelstechenden grünen Linsen in den Fürsten versenkend, “Was starrt ihr mich alle so an? Relevant ist nur der Gedanke, nicht das tatsächliche Handeln, eine Erweiterung, des Sinns, der Verstandes, keine Intelligenz, nur Erweiterung meines eigenen Genoms, Expansion des “Seins”, ein Gedanke, viele Körper. Instinkt gesteuert, verstehst du? Sie alle… sie sind meine Kinder, meine leiblichen Abkömmlinge, gewonnenen aus meinen Zellen… verstehst du das? Eine einzelne verlorene Eizelle… machte mich selbst zur “Königin” des Schwarms… sie schützen mich… bewahren mich…”, nun keimte Verzweiflung, gebrochene Seelenspiegel so man wollte, während sie beständig um sich blickte, “Wie konnte dies geschehen? Wohin hast du mich gebracht? Wo ist der Dschungel, wo die hohen Bäume… Solgren… die Spritze… ich muss fliehen… entkommen… Nein, Hilfe, es ist Hilfe. Die Wunden brennen… die Schriften zerstört…. Arbeiten, Jahre, vernichtet in Augenblicken… Was ist das?”
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Mit der Bewegung eines zustechenden Skorpions sprang Kogan vor und packte die Seherin bei den Handgelenken. Unmöglich dem Schraubstock seines Griffs zu entkommen.
Es sind nur Schatten. Melanie Zaebos ist tot! Gestorben vor über einem Jahr, auf einer fiebrigen Dschungelwelt, erschlagen von einem unbedeutenden Khornekultisten. Er fand ebenfalls den Tod, im Kampf, so wie es ihnen allen beschieden ist. Dort liegen und faulen sie, dienen den Geschöpfen des Waldes als Futterquelle. Er blickte in die grünen Augen und suchte nach dem vertrauten Funkeln.
Es war eine Vorbereitung auf deine eigentliche Geburt, dein eigentliches Schicksal. Fest zog er sie gegen die Brust, ließ sie den Schlag des eigenen Herzens fühlen, von Dämonenblut angespornt und durchflutet.
Das Vergangene ist ohne Belang. Als die Bestie die Niederschrift verschlang, da verschlang das Tier die Illusion dessen was hätte sein können. Diese Frau, diese närrische, unzulängliche, Frau hörte auf zu existieren.
Der Kokon platzte auf und ihm entstieg etwas gänzlich Neues… etwas das der Perfektion soviel näher gerückt war. Mit ungewohnter Zärtlichkeit strich sein Daumen über ihren Hals. Berührte sie dort wo, fast unsichtbar, die Kiemen verborgen lagen. Eine Königin, eine Göttin, der Schwarze Drachen. Du bist gemacht um zu herrschen, Tausende leben und sterben nach deiner Laune.
Diese Frau, diese tote Frau, ist nur ein schlechter Traum. Eine Erinnerung an das Leben einer anderen.
Wie sind in Rasankur. Nun flüsterte der Fürst nur noch, während sie in den Falten und Würfen des ausladenden Gewandes fast verschwunden schien.
Es beschützt uns, es liebt uns. Denn wir sind ein Teil davon. Für alle Ewigkeit!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
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“Launen verfließen, kommen und gehen, Träume wandeln sich in unvorhersehbaren Kaskaden während jenes Unterbewusstsein degeneriert, Erinnerungen sind schattenhafte Trugbilder, Spekulationen irgendwelcher früheren Vorstellungen… Der Gedanke quält, was wäre wenn? Wir wissen es nicht, dennoch können wir es sehen, den anderen, noch festgetretenen Pfad, wie er sich vor unseren Zehen ins unendliche Nichts hinausspannt, glückselig den ersten Schritt erwartend, während man beharrlich dennoch auf dem ausgehobenen Kopfsteinpflaster wandelt, schlicht weil es angenehmer erscheint als der unwegsamen Strecke zu folgen. Planänderungen, andere Marschrouten, wohin führt unser Weg?”, ihre Hände stemmten sich gegen die Bauchdecke des Mannes, “Wer bist du? Warum stehst du so vor mir, als wären wir uns vertraut? Wenn alles stirbt, alles vergangen ist, wo liegt dann die Identität? Du sprichst, deine Zunge rollt sich im Munde, deine Augen glänzen unaufhörlich, und dennoch ist dies allein Schall, verklungene Schwingung des Raums… Ein Nachhall, ein Echo, wiederkehrend, hintergründig, denn irgendwo muss es aufgetroffen sein, doch nicht hier, nicht jetzt oder gestern, der Raum ist gekrümmt? Die Existenz, war, ist, wird, ewig sein? Überspannt dann ein einzelnes Wesen nicht durch seine alleinige Präsenz Epochen? Würde man nicht ebenso in Vergangenheit wie in der Zukunft existieren? Würde man nicht hier gleichzeitig wie an jedem anderen beliebigen Ort sein? Was versteht ein Mensch davon, die Expansion ist unendlich, sie kennt kein Ende, keinen Haltepunkt, allein die Geschwindigkeit der Ausdehnung mag variieren, vor Milliarden noch Explosionsartig, nun nur noch ein beharrlicher Todesmarsch… Leben ist eine Konstante, die Erneuerung unserer replizierenden Zellen, wenn sich die Zelle nicht mehr selbst vermehrt, bricht der Organismus letztlich zusammen…”, abermals das sachte Aufdrücken der Fingerkuppen an die pochenden Seiten des Temporallappens, “Die Gedanken lassen sich nicht richtig ordnen. Die notwendige Konzentration ist schwerlich aufzubringen… zu viele andere Gedanken, zu viele synchrone Prozesse… die genetische Veranlagung ist fehlerhaft, die unterschiedlichen Rezeptoren auf zu viele unterschiedliche Leiber übertragen… Ein neurologisches Netzwerk, wie ein gewaltiges Spinnennetz, verknüpft über ein einzelnes Brückenwesen. Es war ein fataler Fehler, ein einzelnes menschliches Wesen wurde nicht geschaffen… derartige Verknüpfungen psychisch standzuhalten. Dennoch… nützlich. Bis her schien der Effekt nicht maßgeblich… inzwischen jedoch hat sich das neurale Netzwerk zu weit ausgedehnt, Kommunikation nur noch schwer möglich… schnell… eine Substanz, eine chemische Lösung… Spuk… ja, Spuk stabilisiert temporär psionische Emitter…”
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Es war schlimm! Schlimmer als sonst. Für gewöhnlich gelang es ihm sie zurückzureißen, wenn sie sich ihm Meer ihrer eigenen Gedanken verlor. Nicht verwunderlich das ihr Verstand sich wandelte, bedachte man welche Eindrücke und Belastungen auf ihm ruhten. Im Prinzip störte sich Kogan nicht daran. Bezeichnungen wie Wahnsinn, Geisteskrankheit, Persönlichkeitsstörung, das waren doch alles nur Begriff von denen, die Angst davor hatten das der Verstand seine Flügel ausbreitete und sich in neue Höhen erhob.
Freilich war es jetzt anders. Die göttliche Krankheit, wie man ihre Anfälle in früheren Zeiten umschrieben hatten, war bis dato nur sporadisch und in Schüben aufgetreten. Sie hatte jedes Mal allein, oder mit nur geringer Hilfe seinerseits, den Weg aus dem Spinnennetz gefunden. Nun jedoch war sie tiefer ins Labyrinth geraten als jemals zuvor.
Was hatte sie gesagt? Spuk?
Kogan versuchte sich zu erinnern was sie gemeint haben könnte. Spuk, wo hatte er diesen Namen schon einmal gehört?
Natürlich! Dieses Teufelszeug von Necromunda, welches Angeblich zu okkulten Kräften verhelfen sollte. Durchaus möglich das die Substanz sie stabilisieren konnte, auch wenn er mit schaudern an die hohlwangigen Süchtigen denken musste, die derartige Stoffe als Menschenmüll hinterließen. An der ganzen Sache gab es nur ein Problem. Auf Koron gab es kaum Spuk. Jedenfalls nicht in den Mengen das es bis in die Wüste vorgedrungen sein könnte. Kurz überlegte der Fürst ob er einen der Heiler hinzuziehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Das letzte Mal hatte seine Geliebte die Gruppe helfender Hände in blutige Fleischbrocken verwandelt und sie hatten nicht unbegrenzte Mengen von dieser Ressource. Zwar wäre es ihm nie in den Sinn gekommen diese Tatsache gegen ihr Wohlergehen aufzuwiegen, aber wer konnte denn sagen wie viele dieser Anfälle sie noch haben würde? Des Weiteren wollte er vermeiden das die Gläubigen einen Teil des Drachens als schwach und hilfsbedürftig ansahen.
Fieberhaft über eine Lösung sinnend, fiel sein Blick, wie zufällig, auf den Rolltisch mit ihren Operationsgerätschaften. Neben den verchromten Werkzeugen, Sägen, Zangen, Messer und Skalpelle in allen nur erdenklichen Formen und Größen, gab es noch eine zweite Ablage. Darauf lagen ein gutes Dutzend, aufgezogener, fein säuberlich sortierter, Spritzen. Eine jeder vor der Ampulle liegend, deren Inhalt sich auch in den aufgezogenen Kolben finden ließ. Die meisten, handschriftlichen Bezeichnungen sagen dem Kriegerfürsten rein gar nichts. Chemische Zeichen oder zungenbrecherische Fachbenennungen. Auf dreien standen jedoch Wörter die nicht in die Liga der anderen passen wollten. Es waren die Gangbezeichnungen für verbreitete Drogen. Das Melanie sie mit den üblichen Begriffen gekennzeichnet hatte, ließ ihn vermuten das sie entweder nicht wusste aus welchen einzelnen Elementen sie bestanden, oder und das war wahrscheinlicher, das es ihr schlicht egal war und sie sie nur ihre Wirkung willen aufgenommen hatte.
Die erste Ampulle enthielt “Gläff“, die Berserkerdroge oder auch Tollwut genannt. Um ihre Wirkung wusste er nur zu gut, hatte er sie in seinem frühren Leben doch selbst ein ums andere Mal bemüht. Das zweite Fläschchen war mit “TurAl” bezeichnet, was ihm rein gar nichts sagte.
Als seine Augen nun über das dritte Etikett huschten, stieß er zufrieden die Luft durch die Zähne. Das hatte er gesucht. “Schwarzes Wasser”, so hatte es in der Oberstadt geheißen. Dort wo er aufgewachsen war hatten sie Hexenfluch dazu gesagt. Bei unberührten Menschen erzeugte es lebhafte Visionen, bizarrer Traumwelten. Es half aber auch Vergessenes wieder klar heraufzubeschwören. Bei psionisch Begabten, so hatte er gehört, half es die Kräfte zu stabilisieren und so zuverlässiger einzusetzen.
Kogan griff nach der Spritze und konnte nur hoffen das die Seherin sie beim Aufziehen für eine Dosis bemessen hatte. Die Injektion fiel ihm nicht weiter schwer, Melanie starrte apathisch ins Nichts.
Nachdem sich die Drogen mit ihrem Blut vermengt hatte trat der Fürst zurück und wartete auf die Reaktion.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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