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Tiefe!
Dev, jetzt mit dem Gewehr des Fahnenjunkers ausgerüstet, schöpfte aus den Worten des Kommissars neue Kraft und richtete sich auf. Wie ein Fels in der Brandung stand er da, wie die Inkarnation der Kraft des Imperators selber. Nicht weit von Dev stand Harkon. "Er lebt!" schoss es dem Soldaten durch den Kopf. Entschlossen packte er sein Gewehr fester und begann wieder damit Blei in die Mutanten zu pumpen. Er würde sterben. Aber nicht heute. Nicht bevor er seinen Auftrag erledigt hatte.
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Der Ausgang war so nah und doch unerreichbar für sie. Zumindest so lang der schwere Flammer-Soldat noch bewusstlos war. Samira hatte Banks gegen die gewölbte Wand der Kanalisation gelehnt und hielt ihn über der Brühe damit er nicht in der Brühe ertrank. De Narre und Angelova schienen zu überlegen wie sie gemeinsam den Schacht hochkommen sollten. Die Junior-Kommassarin ließ den Blick von dem Einstieg über Samira zu Banks wandern. Der Blick war kalt und entschlossen gewesen und Samira hörte die Frau schon sagen, dass sie den Flammer zurücklassen würden. Tränen der Verzweiflung und Wut traten Samira in die Augen so etwas würde sie nicht zu lassen. Eher wüde sie mit Baks in der Kanalisation sterben als ihn hier zu lassen. Angelova war wohl aber zu einem anderen Schluss gekommen und trat Banks unerwartet zwischen die Rippen. Der plötzliche Unerwartete Druck entriss Samira den Soldaten aus ihrem Griff und er sackte nach wie vor bewusstlos in die braune Brühe.
Scheiß Fotze!
Entfuhr es Samira augenblicklich während sie Aufsprang um ihren Kameraden, der ihr mehr bedeutete, aus dem Dreck zu ziehen. Erst als der Soldat wieder an der Kanalwand lehnte und Samira ihn mit dem Rücken zur Kommissarin oben hielt wurde ihr gewahr was sie gerade gesagt hatte und welche Konsequenzen das haben würde. In ihrem Kopf sah sie schon wie Angelova ihre Pistole zog, den Hahn spannte und die Brust ihres Kameraden mit Blut besudeln würde, ihrem Blut.
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“Ersparen Sie uns Ihre überemotionalisierten Ausbrüche, Gefreite Lissè, Sie befinden sich nicht mehr in den undisziplinierten Regimentern Pyrarchs sondern in einem Kommandoeinsatz einer planetaren Streitkraft. Selbst wenn das Ihre niederen “Instinkte” übersteigt, werden Sie doch zugeben müssen das wesentlich mehr auf dem Spiel steht als dieser ohnehin abgestrafte Gefreite. Sollten diese abnormen imperatorverlassenen Kreaturen unsere Kameraden überwinden, ist es unsere soldatische Pflicht jegliches Wissen über die taktische Vorgehensweise sowie deren Bewaffnung für einen möglichen zweiten Schlag zu übermitteln. Ihre militärischen Schwüre binden Sie ebenso wie mich, stellen Sie also Ihre lächerliche “Liebelei” ein, reißen Sie sich also zusammen, laufen Sie zur Chimäre und schleifen Sie den dortigen Sanitätskoffer hierher, dann will ich Ihren kleinen Ausbruch auch überhört haben…”
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Samira schluckte schwer. Es hallte zwar kein Schuss durch die Kanalisation aber dafür erhielt sie ein ordentliche Verbale Orfeige. Samira glaubte dass der einzige Grund dafür, dass sie nicht tot war die gegenwärtige Lage war.
Mit einem Jawohl Kommissar! wandte sich Samira dem Einstieg zu und kletterte die alte Eisenleiter hinauf.
Oben angekommen sicherte sie die Umgebung und atmete ersteinmal tief durch. Zum einen um die Luft zu genießen, zum anderen aus Erleichterung. Anschließend fasste sie sich jedoch wieder steckte ihren Kom-Hörer wieder in das Ohr und nahm das 2-1 von der Schulter. In der Ferne konnte sie das Scharmüzel sehen das sich durch Lichtblitze von Mündungsfeuern und Granatexplosionen in der Dunkelheit bemerkbar machte. Von den menschlichen und unmenschlichen Schreien und Schüssen einmal abgesehen.
Tief geduckt und immer darauf bedacht in den Schatten zu bleiben huschte Samira durch die Ruinen zum Treffpunkt an der die Chimäre wartete. Einmal musste sie einer kleinen Gruppe Veränderter ausweichen die die anderen Mutanten wohl unterstützen wollten. Ein anderes mal sah sie eine Gruppe verhuschter Gestalten die wohl auf ein baldiges Ende des Kampfes warteten um die Toten zu plündern. Bis auf diese beiden zwischenfälle kam sie aber ohne weitere Zwischenfälle zum Treffpunkt Alpha. Dort stand die Chimäre mit ausgeschaltetem Motor, und Licht im Schatten einer hohen Häuserruine. Die Besatzung hatte das Fahrzeug mithilfe von Tarnnetzen getarnt und die Natürliche Deckung der Ruinen genutz um von möglichst wenig Seiten angreifbar zu sein. Samira stand 50 Meter von dem wartenden Fahrzeug entfernt im Schatten und beobachtete das Fahrzeug. Sie würde nicht einfach blöd darauf zurennen, die Jungs waren bestimmt wachsam und sie hatte keine Lust von einer Multi-Lasersalve zerfetzt zu werden.
Hier Princess, Chima 4 bitte kommen! Fragte Samira die Besatzung über ihr Helmkom an und erwartete gespannt die antwort. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte das Gefühl, das irgendetwas faul war, vielleicht war ihr aber auch einfach von den Gasen der Kanaliation schlecht.
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Einen quälenden Augenblick geschah gar nichts. Dann knackte es in Samiras Helm und die akzentbeladene Stimme Tibatikis war, von Rauschen unterlegt, zu hören. Schnell tauschte man die vereinbarte Parole aus.
Sag mir nicht du bist die einzige Überlebende. Kam es unsichtbar aus dem metallenen Ungetüm.
Dann öffnete sich eine Luke und der, mit einer Panzerhaube bedeckte Kopf, Oliarez erschien. Er hielt eine Pistole in der Hand und sah sich misstrauisch um. Dann legte er die Hand ans Ohr und sprach nun seinerseits.
Was ist passiert? Wo sind die anderen?
Im Gegensatz zu Samira schienen die beiden das Gefecht in einiger Entfernung noch nicht bemerkt zu haben.
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Levy und Kriegor wussten mittlerweile gar nicht mehr genau was um sie herum geschah, geschweige ob sie noch dort waren wo sie wussten vorher gewesen zu sein. Kugel schnitten in unregelmäßigen Intervallen durch die Gegend wie aufgescheuchte Mücken über einem Sumpf hin und her zuckten. Freundlicher Weise hatte sich jemand die Mühe gemacht und sie aus dem offensten Schussfeld herauszuholen, erbaulicher Weise auch mit dem Bolter, der auf Kriegors Rücken gegurtet war, auch wenn der noch nicht viel davon wusste und nach einem abbekommenen Spiltter so langsam wieder zu sich kam. Man hatte sie vom Präsentierteller genommen, jedoch auf dessen Rand wieder abgelegt. Man war von der Hauptmahlzeit zur Beilage reduziert worden. Normalerweise eine sehr erfreuliche Nachricht für einen Imperialen Soldaten, jedoch war die Gefahr nicht gebannt, das Missionsziel nicht zum greifen nah und schier gar nichts bisher erreicht. Und der Kommissar und Remus standen noch inmitten des Platzes, dort, wo ein jeder in zweihundert Metern Distanz ohne weiteres einen glücklichen Treffer landen mochte, ein Fall, den, so schien es, nur der Imperator persönlich noch vereitelte. Noch war keiner der eigenen Mannen im "Trichter" zu Boden gegangen. Im Gegenteil, der Kommissar war darum bestrebt Boden gut zu machen: Gebt diesem Abschaum den Tod, nach dem er sich so sehnt. Sie sind es die zwischen uns und der nahen Erfüllung unserer Pflicht stehen!
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Letztlich waren es zwei Faktoren die das Blatt zu Gunsten der gohmorischen Soldaten wendeten. Das Beheben der Störung im schweren Bolter war das Erste. Als die Waffe ihr Veto in die beschlossene Auslöschung der PVSler einbrachte war ihr Donnern wie die der Schiedsspruch des Imperators selbst. Verdrehte Körper zerplatzten als großkalibrige Geschosse sie aus nächster Nähe trafen. Blut, Knochensplitter, Fell und Fleischbrocken gingen wie ein Regen auf die Umstehenden nieder und kaum wäre noch von einem der Soldaten die Farbe der Uniform zu erraten gewesen. Was noch Beine dazu hatte ließ Waffe und Hoffnung fahren und rannte, dass nackte Leben zu retten. Kaum ein Dutzend der entstellten Spielgesellen war noch in der Lage sich auf diese Weise entfernen zu können. Die, die es noch konnten bekamen es mit dem zweiten Faktor des imperialen Sieges zu tun. Über einen der Mauerreste schob sie ein röhrendes Ungetüm. Schwarzen Rauch speiend und brüllend erklomm es die Ziegelmauer. Diese hielt einen Augenblick stand und gab dann knirschend und staubend der Gewalt nach. Die Keten der Chimäre zermalmten Steine zu Mehl als sich das grobschlächtige Fahrzeug seinen Weg durch die Ruinen bahnte.
Ein Schreien nackter Furcht erhob sich aus dem erbärmlichen Häuflein fliehender Nichtmenschen. Selbst über das Dröhnen des Promethiummotors konnte man die geflehten Anrufungen an finstere Wesenheiten hören. Doch alles was ihnen antwortete war das Lasergeschütz des Panzers. Der rubinrote Schuss hinterließ ein Nachglühen auf den Netzhäuten der Umstehenden. Glücklich jener bei dem dies die einzige negative Wirkung blieb. Zwei der Mutanten konnten von eben diesem Glück nicht sprechen. Den ersten zerteilte der Strahl etwa auf Höhe der Hüfte. Während seine Beine noch zwei Schritte liefen fiel sein Oberkörper nach hinten und auf den Asphalt. Dort zappelte er einige Herzschläge wie ein Fisch auf dem Trockenen und lag dann still. Denn Schuss konnte der getroffene Körper natürlich nicht aufhalten. Er jagte weiter und fraß einen Halbkreis aus den Rippen eines weiteren Aufständischen. Die Hitze des Schusses verschmolz Fleisch und verhinderte das Blut floss. Während der Schuss sich durch ein Autowrack brannte und schließlich in der rückwärtigen Mauer einer ehemaligen Bäckerei zu existieren aufhörte. Der Verwundete stolperte keuchend weiter, versuchte die Hand schützen auf das zu pressen was nicht mehr da war. Sein Brustkorb senkte sich hektisch, er fiel. Von seinen Kameraden war keine Hilfe zu erwarten, jeder war sich nun selbst der Nächste. Erst versuchte er vor dem gnadenlos heranwalzenden Schicksal davon zu kriechen. Als die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens klar wurde zog er die plumpe Pistole aus dem Gürtel und leerte sie auf die stählerne Wanne des Ungetümes. Pfeifend verwandelten sich die Geschosse in Querschläger. Hätte es geregnet, die Wirkung der Tropfen wäre mit der des Bleis vergleichbar gewesen.
Endlich senkten sich die Ketten auf den verletzten Mutanten, ließen ihn erbeben und wie unter Stromstößen zittern. Dann trugen sie die Teile seines verwüsteten Körpers nach hinten durch, wirbelten sie auf und verspritzen sie, rotem Schlamm gleich, über den rückwärtigen Raum. Noch ehe der Tote ganz unkenntlich war hatten zwei weitere der Flüchtenden ein unangenehmes Ende gefunden. Letztlich entkamen nur drei und das auch nur weil es einem von ihnen nichts auszumachen schien ohne Arm zu flüchten.
Als sich Staub, Qualm und Verwirrung gelegt hatten waren die Imperialen alles was noch auf dem Platz lebte.

Man machte Bestandsaufnahme. Es hatte weitere Tote gegeben mit denen sich der Transportraum des Truppenpanzers füllte. Letztlich musste man sie stapeln um Platz für die Lebenden zu schaffen. Von diesen gab es noch vierzehn, Offiziere und Spezialisten nicht mit einbezogen. Als nun der Rest des Weges zurückgelegt wurde war die Entfernung lächerlich klein. Die Toten und Verwundeten wenigen Metern geschuldet. Das es aber eben der Tod war der hier unten Hof hielt zeigte sich auch rings um den Eingang zum Labor. Die Leichen von Mutanten und weiß gekleideten Sicherheitsmännern bildeten eine Korona um den Eingang. Die Chimäre nahm keine Rücksicht auf Anstand und Totenehrung. Sie rasselte durch den Friedhof und bescherte den bedauernswerten Angehörigen des technischen Reinigungsdienstes zusätzliche Arbeit für später Stunden.
Das Sichern und Eindringen in den Komplex lief vergleichsweise unspektakulär ab. In einigen Gängen hatten wilde Kämpfe getobt und oft war nicht mehr zu bestimmen zu welcher Seite ein Toter gehörte. Schließlich stießen die Soldaten auf eine behelfsmäßige Barrikade und Schinder hielt kurz, gerufene Zwiesprache mit dem Anführer der Sirisverteidiger. Nachdem man sicher war des es sich nicht um eine Finte der Mutanten handelte war die Freude über Endsatz und Rettung groß.
Wie sich herausstellte hatten die Unruhen die Station anfangs gar nicht betroffen. Im Gegenteil war man sehr erpicht darauf die Entwicklung selbiger zu untersuchen. Das Desaster nahm seinen Lauf als eine Explosion unbekannten Ursprungs ein Loch von innen nach außen sprengte und so den tobenden Horden Einlass verschaffte. Die Resultate der Abwehrkämpfe waren ihnen allen begegnet.
Tragisch auch das, dass eigentliche Auftragsziel, Professor Vladimir Andorov gleich in den ersten Stunden der Angriffe ums Leben kam. Mutanten hatten seine Leiche weggeschleppt und er galt als verloren.
An einen sofortiges Abrücken war dennoch nicht zu denken. Material musste gesichert und auf transportable Datenträger kopiert werden. Zwar gelang es eine Verbindung zu den Arbites herzustellen, doch diese weigerten sich Kräfte für eine Evakuierung bereitzustellen. Immerhin bekamen sie die Koordinaten für einen nahen Bereich, in dem der Adeptus mit der Säuberung des Sektors begonnen hatte. Der Weg war nicht weit und so machte man sich weitere sechs Stunden später auf dieses Gebiet zu erreichen. Der Marsch erfolgte in gereizter Abgespanntheit, die Nerven aller lagen blank. Doch wenn es Feinde gab, so wagten sie es nicht eine derart große Gruppe, dazu von einem Panzer begleitet, anzugreifen.
Als ein trüber werdendes Licht davon kündete das irgendwo über der Abgaswolke die Sonne sank war man auf dem Weg zurück zur Kaserne...
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Irgendwo in der Nähe von Spiralauffahrt 3011

Der Parkplatz lag natürlich nicht sonderlich zentral. Die typische Örtlichkeit für alle die Abgeschiedenheit schätzten. Eingerahmt von zwei gewaltigen Wohnhabs, die gleichzeitig als Säulen für die darüberliegende Ebene dienten. Die Tagesbeleuchtung reicht kaum bis auf den Boden und von dem umgebenden Laternen brannten lediglich noch zwei. Fahrzeuge standen hier auch nicht wirklich. Ein paar ausgeschlachtete Rostlauben waren alles, was hier seine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Das weiße Vehikel wirkte dazwischen wie ein Fremdkörper aus einer anderen Welt. Es war ein Transpotpanzer, oder etwas ähnliches. Auf alle Fälle schien es gepanzert zu sein, hatte aber ansonsten nicht viel Ähnlichkeit mir Gerät aus dem Fuhrpark der imperialen Armee. Keine Sichtfenster oder Winkelspiegel waren zu erkennen und auf der glatten Außenhaut prankte nur das Symbol des Hauses Siris. Auf dem Dach war eine Kanone, etwa von der Größe einer Maschinenkanone, montiert. Auf welchem Prinzip ihre Funktionsweise beruhte ließ sich nicht erkennen, da sie verkleidet war.
Ein Luke war heruntergeklappt und stellte die einzige Öffnung im Rumpf dar. Der Doktor stand vor diesem Einlass und unterhielt sich mit einem Mann auf den Frags Vergleich mit dem umgehangenen Schild sicher zutreffend war. Noch der letzte, betrunkene Dorftrottel hätte diesem Kerl angesehen welchem Handwerk er nachging. Er trug schwere Schutzkleidung, aus allem möglichen, schusssicheren Rüstungsarten zusammengestückelt. Auf dem Rücken hing eine wuchtige Werferwaffe. Es war nicht ganz zu erkennen was es sein mochte, dieses Ding wirkte wie eine Mischung aus Gewehr und Panzerfaust. Ein eckiges Laufstück vor einem Tragebügel, einem tankartigem Magazin und einem Griffstück. Diese tragbare Artillerie war aber nur die Spitze des Bewaffnungseiseberges. Eine schwere Pistole am Gürtel, Granaten an einem Brustriemen und ein Kurzschwert von einem Messer an der Hüfte. Er schien soeben Schinder etwas zu beschreiben und verwendete dabei viele Gesten. Der Doktor stand auf seinen Stock gestützt und hörte aufmerksam zu. Er trug einen imprägnierten Mantel aus rotem Kunstleder und darunter eine gesteppte Splitterschutzweste. Beides verlieh seinem Leib wenigstens einen Ansatz von Fülle. Den Zylinder hatte er gegen eine Lederkappe von gleicher Färbung wie der Mantel eingetaucht. Von den beiden anderen Personen war nichts zu sehen, sicher hielten sie sich im Fahrzeug auf.
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Vorgeschichte

Frag betrat den Parkplatz.
Es war mehr als offensichtlich, wo er hin musste.
Der weiße Schützenpanzer wirkte tatsächlich wie ein Leuchtfeuer. Und der schwer gepanzerte mit dem (Frag dachte zumindest, es war ein) RPG-Launcher am Rücken zog ebenfalls viele Blicke auf sich.
Zum Glück war nur um diese Zeit kein Schwein hier.

Naja, was solls... dachte Frag kurz, dann ging er auf den Transporter zu.

Bin da sagte er zu Dr. Schinder, als er eh fast schon neben ihm stand.
Der Söldner und der Doktor ließen sich bei ihrem gespräch nicht von Frag stören.
Ich lege mir nur schnell meine Sachen an, dann bin ich bereit. Wenn ihr nichts dagegen habt, mache ich das noch außerhalb des Transporters

Gesagt - Getan
Er legte seine Armaplastrüstung an: Brust/Rückenpanzer, Schulterpanzer, leichte Panzerplatten an den Oberschenkeln und am linken Knie der Knieschoner.
An dem Gürtel befestigte er zwei Magazintaschen, eine für die Maschinenpistole und eine für das Gewehr, und führte sogleich auch die beiden Magazine ein. Zu diesen beiden gesellte sich die kleine Feldflasche und eine weitere Magazintasche, welche jedoch leer blieb (Hier konnte man kleine gegenstände schnell verstauen ohne den kompletten Rucksack abnehmen zu müssen)
Seinen Helm legte er neben sich auf den Boden.
Dann entnahm er dem Rucksack sein Gewehr, schraubte den Lauf wieder an, befestigte das Bipod, den Flash Suspensor, den Kolben sowie den Gurt. Das Scope war bereits befestigt, Frag lies diesen immer dran, wenn er das gewehr zerlegte. Da der Lauf auch nur eine einzige Position hatte, in der er passte, war das Zielvisier schon justiert, auf 50 Meter eingestellt.
Frag benutzte das Longlas selten auf größere Entfernungen als diese, auch wenn es eigentlich genau dafür gedacht war.
Dann führte er ein weiteres Magazin ein und sah zufrieden wie sich die Leiste für die Energieanzeige füllte, bis sie voll war.

Zum Schluss packte er den Ledermantel in den Rucksack, legte diesen an, nahm den Helm in die eine und das Gewehr in die andere Hand.
Dabei fiel ihm das Zeichen des Hauses Siris auf, welches seitlich am Rumpf prangte. Er war sich nicht sicher, ob er dieses Symbol schon einmal gesehen hatte, aber es war Frag auch mehr oder weniger egal.
Und damit gesellte er sich wieder zu dem Doktor und der Kampfmaschine von Söldner. Vielleicht konnte er noch ein paar Worte aufschnappen, worüber sie wohl redeten?

Während Frag sich umgezogen hatte, hat er sich nicht auf ihre Unterhaltung konzentriert und beinahe nichts gehört. Und diesen Fehler wollte er jetzt noch sogut es geht, ausbessern.
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Wenn es so groß ist wie sie sagen.
Davon können sie ausgehen, eher noch größer als kleiner.
Tut mir Leid Doc, aber das glaube ich erst wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Bis dahin neige ich eher zu der Ansicht das ihnen, entschuldigen sie wenn ich das so direkt sage, jemand mit dieser Sache einen riesigen Bären aufgebunden hat.
Ganz und gar nicht, ganz und gar nicht. Aber ob sie es glauben oder nicht tut auch nichts zur Sachen. Wichtig ist nur das sie im entscheidenden Moment wissen was zu tun ist. Mehr verlange ich gar nicht.
Machen sie sich da mal keine Sorgen Doc. Wenn sie sich irren wird das für mich die lukrativste Spazierfahrt meiner Karriere. Wenn nicht können sie ihr Operationsbesteck darauf wetten das der alte Morry alles im Griff hat.
Er zeigte mit dem Daumen auf sich selbst und bemerkte dann Frag.
Ihre zweite Lebensversicherung ist eingetrudelt. Ich warte dann drinnen.
Er zwinkerte seinem Söldnerkollegen zu und verschwand dann im Inneren des Fahrzeuges. Schinder, dieses Mal mit Lederhandschuhen angetan und daher nach seinem Verständnis wohl vor Viren geschützt, schüttelte Trantor die Hand mit unerwartet festem Griff. Tatsächlich schien er aufrechter zu gehen und selbst das Hinken hatte offenkundig abgenommen.
Herr Trantor, pünktlich auf die Minute, sehr löblich. Wir wollen uns auch gar nicht länger aufhalten als nötig. Schaffen sie ihre Sachen in das Gefährt. Drinnen mache ich sie mit den anderen bekannt. Geradezu überraschend behände erklomm Schinder die Einstiegsluke. Dies wirkte noch absonderlicher hatte man, so wie Narl, den Doktor noch im gestrigen Zustand gesehen. Zwar konnte es keinen Zweifel darüber geben das der Alte gebrechlich war, aber im Gegensatz zum Vortag schien er in einen Jungbrunnen gefallen zu sein. Vielleicht war es ja die Aktivität, die Aufgabe die es zu erfüllen galt, welche ihn so beschwingte.
Der Mannschaftsraum war für zehn Personen gedacht und bot der kleinen Gruppe daher mehr als genug Platz. Im mittleren Teil waren zwei längliche Kisten verzurrt, auf welchen ebenfalls das Sirissymbol zu erkennen war. Des Weiteren gab es ein massives Gestell in dem ein Servitor ruhte. Ein sehr hochwertiges Modell, wie sich leicht erkennen ließ. Die weiße Haut der menschlichen Komponenten war sauber und roch nach Balsamierungsflüssigkeiten. Die mechanischen Teile verchromt und glänzend. Füße und Arme hatte man durch kraftvolle Servos ersetzt und auf der Brustplatte war zu lesen: Bob – Lasteneinheit SN 789943-A
Herrn Norrat haben sie ja bereits gesehen. Schinder nickte zu dem Mann, der sich auf zwei der Sitzeinheiten lümmelte und das Rauchverbot geflissentlich ignorierte.
Nenn mich Morry, Kumpel. Gibt’s nur Stress, die PVS. Gibt es richtig Gegenwehr, hol dir einfach Morry her! Ein breites Grinsen zeigte Zähne die ganz eindeutig auf künstliche Art aufgehellt waren. Er zog genüsslich an seinem LHO und pustete den Rauch zu dem Passagier gegenüber. Ein kleiner, nervös wirkender Mann wedelte den Qualm mit der Hand weg. Er hatte unreine Haut, war untersetzt und bekam bereits schütteres Haar. Schinder stellte ihn knapp als Laborassistenten Fristler vor. Dieser würdigte Frag jedoch keines Blickes und starrte nur wütend und einen Hustenanfall unterdrücken, zu dem anderen Söldner herüber.
Ich glaube nicht das Frau Fuchs es sehr gerne sieht wenn sie hier drin...
Das tut sie allerdings nicht.
Aus dem vordem, dem Fahrer vorbehaltenem, Teil kam eine junge Frau und sah ärgerlich auf Morry herab. Sie trug helle Schutzkleidung und gehörte scheinbar irgendeiner Sicherheitstruppe, Hausarmee oder Spezialeinheit der Siris an. Am Nacken ihres haarlosen Schädels war ein Strichcode zu erkennen. Diese Frau Fuchs schnappte sich Morrys Glimmstängel und warf ihn in keinen kleine Vakuummüllschlucker, der ihn sich mit einem zufrieden Sauggeräusch einverleibte. Mehr als ein halbherziges “He!“ hatte der Söldner gar nicht herausbekommen.
Sie halten sie an die Regeln, sie Held sonst rasseln wir beide ganz gewaltig aneinander. Sie mögen sich für einen tollen Kerl halten, aber hier drin sind sie das Schulkind und ich der Bussfahrer und wer in meinem Buss nicht spurt fliegt raus. Ich hoffe das haben sie verstanden. Sie blickte zu Trantor, schätze ihn mit gerunzelter Stirn ab und hob dann drohend den Finger. Das gilt auch für sie. Im Voraus sozusagen.
Sie wirbelte herum und entschwand wieder in die Fahrerkabine, woraufhin auch sogleich der Motor angenehm leise zu Summen begann und sich das Fahrzeug in Bewegung setzt. Im gleichen Augenblick wurden die umgebenden Wände durchsichtig, beziehungsweise die daraufprojizierte Umgebung erzeugte diesen Eindruck. Siris kam seinem Ruf als Hightecherzeuger glänzend nach.
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