08-13-2008, 05:22 PM
Alexandra Swendin war eine viel beschäftigte Frau. Als Abteilungsleiterin der Siris- Öffentlichkeitsarbeit hatte sie das zweifelhafte Vergnügen sämtliche Bettelschriften und Spendenanfragen zu sichten, die ihre untergeordneten Stellen für lesenswert erachteten. Es waren eine Menge und das obwohl bereits ein Großteil vor ihrem Schreibtisch Bekanntschaft mit dem Reißwolf machte. Scheinbar war jeder Wissenschaftler und selbsternannte Forscher dem Irrglauben erlegen das, dass Haus Siris nichts besseres zu tun hatte als mit Fördergeldern um sich zu werfen. Die meisten Schreiben überflog sie gelangweilt und beförderte sie ins Altpapier. Bei größeren Gesellschaften oder Firmen mit denen sie in Kontakt standen setzte sie ein freundliches, aber eindeutiges Schreiben auf. Nur sehr, sehr selten war eine Sache es wert das sie ihren Inhalt weiterleitete.
Heute jedoch schien nichts dabei zu sein. Den Kopf auf eine Hand gestützt ging sie die Anfragen durch.
Nein… Der Brief landete im Zerkleinerer, Nein… Sie zerknüllte das Schreiben und versuchte den Zerkleinerer am anderen Ende ihres Büros zu treffen. Leider daneben. Auch der nächste Wurf ging fehl. Das dritte Gesuch um Förderung traf das Ziel fast. Sie brauchte eines auf schwerem Papier. Während der kleine Reinigungsservitor gehorsam die Fehlwürfe aufsammelte suchte Alexandra den Papierberg durch.
Nein zu leicht… zu leicht… das hier vielleicht. Von diesem Schinder
Grade wollte sie es zusammenknüllen als der Name etwas in ihrer Erinnerung berührte.
Schinder? Sie lass genauer. Doktor Josef Schinder.
Als Sachbearbeiterin von solcher Wichtigkeit war es natürlich nötig das sie über ein gewisses Maß an Grundkenntnissen in den Bereichen der Wissenschaft und Technik verfügte.
Daher kam es auch das sie den Namen schon einmal gehört hatte. Auf einer Weiterbildung war über umstrittene Theorien gesprochen wurden. Dabei war auch der Name Schinders gefallen. Irgend etwas mit Zellerneuerung, wenn sie sich recht entsann. Dieser Mann könnte die Forschungssektion durchaus interessieren. Sie steckte den kurzen Brief in eine der roten Kapseln und vertraute diese der Rohrpost an.
Heute jedoch schien nichts dabei zu sein. Den Kopf auf eine Hand gestützt ging sie die Anfragen durch.
Nein… Der Brief landete im Zerkleinerer, Nein… Sie zerknüllte das Schreiben und versuchte den Zerkleinerer am anderen Ende ihres Büros zu treffen. Leider daneben. Auch der nächste Wurf ging fehl. Das dritte Gesuch um Förderung traf das Ziel fast. Sie brauchte eines auf schwerem Papier. Während der kleine Reinigungsservitor gehorsam die Fehlwürfe aufsammelte suchte Alexandra den Papierberg durch.
Nein zu leicht… zu leicht… das hier vielleicht. Von diesem Schinder
Grade wollte sie es zusammenknüllen als der Name etwas in ihrer Erinnerung berührte.
Schinder? Sie lass genauer. Doktor Josef Schinder.
Als Sachbearbeiterin von solcher Wichtigkeit war es natürlich nötig das sie über ein gewisses Maß an Grundkenntnissen in den Bereichen der Wissenschaft und Technik verfügte.
Daher kam es auch das sie den Namen schon einmal gehört hatte. Auf einer Weiterbildung war über umstrittene Theorien gesprochen wurden. Dabei war auch der Name Schinders gefallen. Irgend etwas mit Zellerneuerung, wenn sie sich recht entsann. Dieser Mann könnte die Forschungssektion durchaus interessieren. Sie steckte den kurzen Brief in eine der roten Kapseln und vertraute diese der Rohrpost an.
Zitat: Sehr geehrte Damen und Herren!
Erlauben sie mir mich ihnen vorzustellen. Mein Name ist Josef Schinder. Doktor der Medizin und angesehene Koryphäe auf dem Gebiet der Zellerneuerung und der DNA- Modifikation. Einen Anhang meiner bekanntesten Abhandlungen füge ich bei.
Mein Anliegen an das hochverehrte Haus Siris ist folgendes. Ich habe eine Bürgerschaft für Gohmor eingereicht und man sicherte mir deren Genehmigung zu. Ich bin damit also von einem Flüchtling zu einem standesgemäßen Bürger dieser Welt geworden. Was mir jetzt fehlt ist ein ausfüllendes Betätigungsfeld. Natürlich wäre es mir ein Leichtes eine Anstellung bei einer allgemeinmedizinischen Einrichtung zu erhalten. Dies jedoch wäre eine Verschwendung geistiger Ressourcen. Ich habe einiges Wissen angehäuft das ihrer neuerungsorientierten Grundeinstellung entsprechen dürfte. Was mir zur Verwirklichung meiner Pläne fehlt sind Mittel und Forschungsanlagen. Da ich weiß das sie über beides verfügen möchte ich ihnen hiermit meine bescheidenen Dienste anbieten. Natürlich stelle ich meine Fähigkeiten auch gerne in den Dienst ihrer Projekte.
Über eine baldige Antwort würde ich mich erfreut zeigen. Meine Adresse können sie dem Umschlag des Schreibens entnehmen.
Hochachtungsvoll
Dr. J. Schinder