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Fürstliche Gemächer
#51
Es war das Heulen welches ihn aufweckte. Es hatte sich in seinen Traum eingewoben, war dem Sonicblaster eines Noisemarines entsprungen und hatte den Mann neben ihm den Kopf explodieren lassen. Gerade als Kogan aufging das der Sturmlauf zu lange dauern würde, die Waffe sich vorher auf ihn gerichtet haben würde, erwachte er. Nicht schweißgebadet, oder mit einem Schrei, dafür waren derartige Gespinste zu allnächtlich. Der Fürst wischte sich einmal über das Gesicht und starrte die Verzierungen der Decke an. Die Dämonen und Wasserspeier starrten zurück. Während sich Kogan darüber klar wurde wo und wer er war glitt seine Hand auf die Nachbarseite der Lagerstätte, nur um ins Leere zu greifen. Er wandt den Kopf und stellte fest was die Finger bereits erfahren hatten. Die Laken waren dort unberührt. Mit der Trägheit der noch nicht ganz Erwachten hob er den Oberkörper und spähte von der Stufenpyramide in den Raum. Gerade grunzte Grunz im Schlaf, kratzte sich mit dem Hinterhuf am Ohr und rollte sich, alle Viere von sich gestreckt, auf den Rücken.
So lange konnte Kogan nicht in Morpheus Reich geweilt haben, denn der Stummel der Zigarre glühte noch. Schlaftrunken richtete sich der Fürst auf, ließ die Armen, auf der Kante sitzend, zwischen den Knien baumeln und griff schließlich nach dem glimmenden Röllchenrest. Nach zwei gepafften Zügen war die Glut neu entfacht. Er schmaute eine Minute und beschrieb dann den Weg die Stufen hinab. Seine nackten Füße patschten leiste auf dem kalten Marmor und die, fast weiße Haut des Fürsten hob sich bei jedem Blitz in der gleichen Farbe ab wie das Gestein. Er erreichte das Fenster und spähte hinaus. Sofort krallte der Wind nach seinem Haar und machte ihm einmal mehr klar das es Zeit wurde selbiges zu kürzen. Melanie hockte noch so da wie beim ersten Blick den er riskiert hatte. Diesmal sprach er sie jedoch an.
Was ist mit dir? Willst du die erste Hexe werden die ohne Besen davonfliegt? Komm rein, wir haben ihr einen gemütlicheren Ort um stürmische Nächte zu überdauern. Vielleicht hast du in deiner Gelehrsamkeit schon davon gehört, das Ganze nennt sich Bett.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#52
Motivation wie sandig verfließende Emotionen. Egal welchem hochherrschaftlichen Anspruch man sich unterordnete, prinzipiell handelte es sich um eine verschnörkelte, meist minder den besser verkleidete, maskierte, zumeist auch blasierte, Strömung irgendeiner vermenschelten Überzeugung. Khorne, Hass und Gewalt, Krieg, Blutrausch, Versinnbildlichung primitivster Höhlenmenschenumtriebe, geistlose Raserei, manifestiert durch geistesgestörte Hünen, welche bronzene Schlachterbeile schwangen und dazu wie trunken vom geflossenen Lebensnektar und eingedeckt in sterbliche Überreste seinen unheiligen Namen huldigten. Sakrament des Todes. Nurgle war gleichermaßen wohl die einzige, nicht treibende Kraft, welche umso stumpfsinniger und naiver erschien den seine Blutigkeit, sein waren Domänen von kränklichem Hüsteln der Altvorderen, bis über planetenweite Ungezieferplagen welche schlicht in mangelnder körperliche Hygiene wurzelten. Seine waren Siechtum, Abstumpfung, Linderung jeglichen Schmerzes durch Vernarbung und Vereiterung, Pocken, Pest, Cholera und mannigfaltige Heerscharen von wuselnden Bakterien, Viren und anderen Erregern physischen Unwohlseins. Entsprechend entpuppten sich seine Sklaven als monströse, wandelnde Eiterpusteln, als einäugige, zyklopädische Scheusale, von deren verrosteten Messern schleimige Sekrete troffen, voller inbrünstiger Huldigung jaulten sie mit jedem peinigenden Atemzug seine unendlich reichenden Schöpfungen, welche da waren alle menschenmöglichen Seuchen. Anders manifestierte sich in diesem scharfkantigen, ja geradezu brutalen Kontrast Tzeentch, Herrscher aller Schicksalsfäden, Schreiter auf unsichtbaren Pfaden und Gebieter über alles Nichts. Intrige, Korruption, Manipulation und Verrat, ebenso wie die höchsten aller politischen Raufereien waren sein, Schicksale gesamter Nationen gefällt binnen handstreichartiger Misskalkulierung, sorgsam vorbereitete Staatsstreiche, aber auch jegliche Bestrebung aller anderen Kinder des Immateriums pries seine Macht, denn solange der formlose Äther floss, solange würde auch er Bestand und Konsistenz bewahren. Formlose, amöbenartige Mimikrien waren ebenso seine Auswüchse wie gleitende Mantisbestien, kreischende Wälder morphender Pilzsporen. Seiner bedurfte keiner gewöhnlichen Huldigung, wenn selbst Hexenmeister diese praktizierten, denn letztlich war er alles geschaffene Leben aus bestandsloser Emotion. Und schließlich, der wohl verbreitetste aller zivilisatorischen Untriebe, Lust, Dekadenz, Selbstgefälligkeit und überhaupt jeglicher Form des körperlichen Lasters. Sei dies der bloße Genuss des vernebelten Alkohols, stimulierender Drogen, der sexuelle Leibeshunger oder die übertriebene Sättigung durch Speisen. Prinz der Dunkelheit hatten sie ihn dereinst getauft, wo er, Slaanesh, doch von all jenen großen Despoten der farbenprächtigste und herrlichste war, wo er in jeder gesellschaftlichen Facette seine individuelle Verkörperung fand, wo jedes Tollhaus, jedes Bordell, ja jede billige Kaschemme quasi sein Heiligtum war, nicht allein die Arenen, Hospize und Parlamente, nein, dieser war sich selbst gegenwärtiger als jeder andere, und wäre da nicht das unsterbliche Triumvirat der eldarschen Götter gewesen, hätte dieser wohl gleichwohl alle anderen an Macht überflügelt, so hatte man sich erzählt. Götterverschlinger und Verführer, Gebieter aller Fleischeslüste, aller Genüsse und erlesenen Dekadenzen. Wer würde sich einer solchen Macht entgegenstellen? Jeder besaß Neigungen und Herzenswünsche, jeglicher Narr verfügte über sinnliche Begierden, und irgendeine Form unschöner Fantasien, welche er nur allzu bereit ausleben würde, wäre erst der Nährboden dafür geschaffen. Und jeder dieser Vier, egal ob Slaanesh, Tzeentch, Nurgle oder Schlachtenmeister Khorne, war nur fragmentarischen Bruchstückchen der viel größeren Seelenscheibe welche das Immaterium an sich war, somit erschufen die zivilisierten Spezies alle bekannten und unbekannten Galaxien ihren eigenen Niedergang, den ein Sieg gegen die eigene Geisteswelt, war letztlich unmöglich und würde nach einiger Zeit lediglich zur vollkommen Selbstvernichtung führen.

Dieser hier war keineswegs anders, wenn selbst er annahm in irgendeiner Form göttlicher Abstammung zu sein, verfing er sich in untrüglicher Arroganz und Selbstwertschätzung in den Grotesken und ausgelegten Fangnetzen seiner nicht anerkannten Schutzpatrone. Dies legte freilich die absurdeste Frage nahe, welche Entität sich letztlich seiner zerwürfelten Seelenlandschaft bemächtigen würde, den dieser schwebte gleichermaßen auf Khornes blutschwangerer Sense wie auf Slaaneshs sinnlichen Verführungen. Sündenfall, wie ein höllischer Pfuhl breitete sich die Unendlichkeit dieser grenzenlosen Wüstenei unterhalb des menschlichen Auges aus, und jeder der durch die aufgerissenen Pforten Rasankurs herein schritt, musste zwangsläufig jegliche Form irrationaler Hoffnung ablegen. Von nun an war er verdammt und verloren, für ewiglich dem heilsspendenten Licht des Astronomican entzogen, welches die Seelen wie ein Leuchtfeuer an die Schwellen des Leichenkaisers geleitete. Blinder Fanatismus war nun mal das verbliebene Kind dieses blutigen Zeitalters, soweit man sah, Doktrinen, Einschränkungen und schwachsinnige Eklate. Höheres Wohl, Heiligkeit, Vier Götter, kollektives Bewusstsein und Schwärme primitiver Xenos, welche sich abgehackter Phrasen bedienten. Was immer es war, was sie dazu veranlasste, ignorierte sie die einladenden Worte und schritt vorüber an jenem “Fürsten”, hinab durch die zerschlagenen Fensterladen, die beengenden Gemächer ebenso hinter sich lassend wie die architektonischen Säulengebilde, Festhallen und unterteilten Flure, welche wie ein Bienenstaat jeglichem Regenten zu Füßen lagen. Die Abgeschiedenheit der zerklüfteten, ausgetrockneten Gärten war es, die sie selbst inmitten eines anbrausenden Sandsturms lockte, warum auch immer dies ein solcher “Magischer Magnet” war.
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#53
Enttäuscht, aber nicht überrascht, blickte der Fürst der Frau nach. Er hielt sie nicht, über den Punkt, da er versuchte sie mit plumper Gewalt zu etwas zu bewegen, waren sie beide längst hinaus. Sie würde nie nachgeben, aus Trotz und weil ihre Entschlossenheit bisher stets über Schmerzen gesiegt hatten. Er wiederum war es Leid ihr wie ein liebestolles Hündchen nachzuspringen. Sie wusste schon was sie tat.
Noch einmal sah er auf die schlafende Stadt hinab. Seine fremde Erinnerung zeigte ihm wie sie ausgesehen hatte als noch Leben in ihr brodelte. Die unzähligen Lichter und ruhelose Betriebsamkeit, die zu jeder Tageszeit geherrscht hatte. Geblieben war nichts, nur die kläglichen Feuerchen jener die sich anschickten eine, in Qualen und Schmerz untergegangene, Epoche auferstehen zu lassen. Kogan hielt fest an seinem Vorhaben. Er würde Krieg nach Koron bringen. Keinen kleinen, lokalen Konflikt, keine Streitigkeiten zwischen Nationen, die Soldaten ihre Drecksarbeit würden machen lassen während sie selber in warmen Betten und sichern Häusern schliefen. Er würde ihnen die Furcht lehren. Nicht das was sie unter Furcht verstanden, Angst vor Bankrott, öffentlichem Ansehen oder nur über die Ungewissheit woher die nächste Mahlzeit kommen sollte. Was die Bewohner dieser Welt erleben würden, sollte Seelenpein sein. Absolute Furcht vor dem Tod und vor dem was sie danach erwartete. Melanie mochte sich Gedanken machen woher dieser Hass kam, welches Wechselspiel zwischen dem herrschte was man gemeinhin als “Gut“ und “Böse“ bezeichnete, er akzeptierte es als vorgegebene Kriterien. Wie lächerlich ungenügend diese Definitionen doch waren. Mit welchem Recht bezeichnete sich ein Despot des Imperiums als “gut“ und Handelnder im Sinne der gerechten Sache und verdammte einen Heerführer des Chaos das Gegenteil zu sein? Der größte Menschenschinder konnte sich im Angesicht eines, dem Chaos verschriebenen, Gegners sicher sein das er als Heiliger, oder Erlöser gefeiert wurde. Sicherlich kam es auf die Betrachtungsweise an, der Mutant, welcher in seinem eigenen Dreck leben musste und täglich zu hören bekam das er an seinem Elend selber schuld war, würde eine andere Sicht auf die Dinge haben als der fromme Mittelständler. Dennoch war die Größenordnung der Loyalisten verwunderlich, betrachtete man den offenkundige Verwesungsprozess ihrer angestammten Werte. Auf der einen Seite vermochten es die Götter, oder viel mehr die substanzielle Potenzialmacht des Chaos, ganze Völker zu verführen. Auf der anderen Seite schien eine gewisse Urangst vor dieser fremden Dimension zu bestehen. So musste es sein, denn ein paar Stacheln und abgetrennte Köpfe reichten kaum um abgebrühte Soldaten in schlotternde Kleinkinder zu verwandeln. Es musste an der Umkehrung des Bekannten liegen, mutmaßte Kogan. Ein Tyrannid etwa, war furchteinflößend, ganz ohne Frage. Doch ihm gestand man seine Fremdartigkeit zu, konnte sie insofern begreifen weil sie ihren Ursprung so weit ab von allem Menschlichen hatte. Das Chaos jedoch verdrehte das Alltägliche, die Konventionen und das Gewohnte. Das wiederum schien mehr Grauen zu verursachen als die größte Bestie, aus dem finstersten Winkel des Universums.
Derartige Überlegungen stellte Kogan nicht aus Langeweile an, sondern dachte bereits darüber nach wie er diese Tatsache für die eigenen Zwecke nutzen konnte. Er machte sich keine Illusionen darüber wie klein seine Armee im Moment war. Ihre stärksten Waffen mussten also abseits von Panzer und Granate gesucht werden.
Allein, ein Gähnen unterbrach seine Gedankengänge. Es konnte ja sein das Melanie sich durch Grübeleien und starrsinniges Verhalten erholen konnte, Kogan jedenfalls konnte es nicht. Also befestigte er das zerschlagene Fenstergitter wieder so gut es ging und zog zusätzlich den schweren Vorhang davor. Somit war dem Wüten des Sturms wenigstens minimaler Einhalt geboten. Erneut erkletterte er die Pyramide. Immerhin hatte er die große Schlaffläche nun ganz für sich allein. Irgendwo hatte alles seinen Vorteil. Also machte er sich in Kissen und Laken breit und lauschte auf das Jaulen des Windes. Dieses war es denn auch welches ihm Geleit gab, zurück in Träume aus Blutvergießen.

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Er schreckte hoch als ein greller Blitz seine donnernde Braut auf dem Fuße, ja direkt über dem Turm musste es gewesen sein, folgen ließ. Ihm kam es so vor als wäre dies zeitgleich geschehen, doch es hatte sich immerhin soweit versetzt, des jenes Grollen im Traum die Bilder des Schlachtfeldes perfektioniert hatte. Er wusste nicht mehr was genau er mit dem Zorn des Himmel in jener flüchtigen Welt verbunden hatte, aber es war nichts gutes gewesen. Nun saß er aufrecht im Bett, welches er noch immer nur mit Nachtmahren teilte. Die Dämonen, die da draußen heulten, allein wussten wo sich die Frau rumtrieb, die es wohl als einzige wagte das Schlafgemach mit dem blutgierigen, Menschfresser und selbsternannten Wüstengott zu teilen.
Hypothetisch zumindest. Denn obwohl einige Stunden vergangen sein mussten, war von ihr nichts zu sehen. Kogans Blick ging zur Tür, dort hin wo die Bestie hätte liegen sollen. Doch von der Mischkreatur war nichts zu sehen und erst ein weiterer, niederfahrender Blitz offenbarte das besagtes, mächtiges Untier, das sich in Feindscharen warf und dem pfeifende Kugeln nichts ausmachten, sich vor dem Gewitter unter dem Schreibtisch verkrochen hatte. Nun schlief es dort, mit angelegten Ohren und bei jedem Atemzug leise grunzend.
Auch nur ein großes Babyferkel
Murmelte der Fürst und wünschte sich, seit langem, etwas Alkoholisches her. Für ihn selbst war an Schlaf nicht mehr zu denken. Er war nun hell wach. Doch auch dazu aufzustehen um sich, entweder etwas zu trinken zu besorgen, oder aber nach seiner Gefährtin zu sehen, konnte er sich nicht durchringen. Nicht etwa weil er die Reinfolge nicht festzulegen vermochte, sondern einfach deswegen, weil es ihm nicht gelang sich dazu zu zwingen die warmen Decken zu verlassen. Auch ein Champion des Chaos war gegen akute Faulheit nicht gefeit.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#54
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Elendes Biest! Brummte er und ließ behutsam Wasser über seinen Rücken schwappen. Hatten sich die Verletzungen an den Handgelenken auch relativ schnell wieder geschlossen, so schienen die Drogen aus ihrer Hexenküche dafür zu sorgen, das der unnatürliche Heilungsprozess, zwischen seinen Schulterblättern gehemmt war. Zwar hatten die Schnitte auch hier aufgehört zu bluten, wo ein anderer vermutlich längst den Wunden erlegen gewesen wäre, doch die regenerativen Zellfäden spannten sich nur langsam, ganz so als litten sie noch immer unter den betäubenden Mitteln.
Ganz vorsichtig, um eben jene Stelle nicht zu berühren, ließ er sich tiefer gleiten, schloss, seufzend die Augen und tastete mit dem nackten Fuß nach dem, meisterhaft gearbeiteten, Steinschieber für die Wasserzufuhr. Dampfend heißes Nass ergoss sich in die, von kostbaren Ölen und Salben milchig, weiß gefärbte Wannenfüllung. Blütenblätter trieben darauf und verfälschten das Bild des grausamen Schlächters und Blutsäufers wohl etwas. Der Fürst badete viel in letzter Zeit und tatsächlich musste er gestehen das es ein Genuss war den er nicht wieder missen wollte. Warum auch nicht? Das Herrscherleben musste schließlich noch mehr Vorzüge haben als das blutige Handwerk von Axt und Kugel. Das er bei seiner Schwelgerei etwas das doppelt vom dem Wasser verbrauchte, um welches sich die Palta auf dem Vorplatz balgten, erkannte er nicht als Ironie. Die einen nahmen sich was ihnen zustand, die anderen bekamen das, was man ihnen zugestand. Das darin Ironie, oder gar ein generelles Gleichnis auf das Verhältnis zwischen Volk und Gebieter liegen könnte, sah er nicht. Oder besser gesagt, es war ihm vollkommen gleichgültig. Er rutschte tiefer, so das nur noch seine narbige Nasenspitze aus dem lebenspendenen und so profan genutzten, Elixier herausragte und beobachtete wie die Sonne ihre ersten Strahlen durch das hohe Fenster schickte.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#55
Milchigweiß, fahl, glänzend durch die “brodelnden” ätherischen Öle, balsamierter Blütenstaub, sowie schneeweiße Weiten, durchbrochen durch den durch Salzkristallgitter bestückten Granit, welcher sich als profane Steinmetzarbeit davon absetzte, kalt und unbeweglich, fest. Der peitschenartige Leib welcher sich mit chitinartigen Bauchplatten darin verharkte, ließ kaum schädliches Kratzen vernehmen, während er daran emporstieg. Zielstrebig ringelten sich die raupenartig aufgefädelten Rippenpaare vorwärts, ehe sich der gesamte Leib über die abgesetzte Krümmung des Beckenrandes erhob und der formlose Wurmschädel neugierig ins geheiligte Innere zu spähen schien. Durch die komplizierte Sinneswahrnehmung der vorsichtigen Kreatur erschien darin jedoch wenig mehr denn ein einziger, rot, golden, orange, gelber Spiegel, welcher sich einem unirdischen Mahlstrom gleich herumdrehte und keinem bestimmten Muster zu folgen gedachte. Einzig eine winzig kleine Erhebung aus dem einheitlichen Vortex schien sich davon abzugrenzen, auf Höhe des Kopfendes erhob sich eine leicht verfärbte Wölbung, gewissermaßen ein Erker aus dem nassen Grabe. Die krallenartigen Mandibeln streckten sich spähend aus der wulstartigen Schleimhaut hervor, welche schützend über dem eigentlich Schädel geschoben war. Das aufgerissene “Mäulchen” zuckte suchend über die strahlende Wasseroberfläche, während sich der Leib regungslos am Rande, schlangengleich zusammenrollte.
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#56
Inzwischen dachte er die Floskel “Das hätte ich mir früher niemals träumen lassen“ schon nicht einmal mehr. Wenn jemand all das hier verdient hatte, dann ganz sicher er. Sicherlich, es war ein ruinöses Reich, ganz am Anfang seines Wiedererstarkens. Auch die Armee war überschaubar, doch lieber eine kleine Streitmacht voll rückhaltlos loyaler Kämpfer, als ein Riesenheer das seine Anführer nur gerade so duldete. Und war er nicht beinahe wirklich der Gott, für den sie ihn hielten? Beinahe? Wieso eigentlich nur beinahe? Er war übermenschlich stark, keine Klinge konnte ihm bleibende Wunden beibringen, das Wissen einer ganzen Epoche schlummerte rudimentär in seinem Geist. Er war einem Gott näher als jeder andere in Rasankur. Er Kogan, war ein Gott! Einer der jetzt eine Zigarre vertragen konnte. Der Kriegerkönig schob den Oberkörper empor und bettete die Arme ausgestreckt auf dem Wannenrand. Noch immer die Augen geschlossen und das schräg einfallende Sonnenlicht genießend, tastete er blind nach dem Holzkästchen, welche die wenigen, letzten Zigarren beinhaltete. Er musste dem Heermeister dringend auferlegen neue zu erstehen. Irgendein Halsabschneider von Karawanenhändler würde wohl welche haben. Seine Finger erfühlten eine Dose mit wohlriechendem Badepulver, einen Strauch getrockneter Kräuter, stießen ein Fläschchen mit Badeöl um und fuhren über eine beinerne Haarbürste, welche kein gutes Zeugnis von der Ordnungsliebe Melanies ablieferte. Endlich berührte er sogar das Sturmfeuerzeug, welches neben einer heruntergebrannten Kerze lag. Allein die Zigarrenkiste blieb unauffindbar. Es half also nichts, er musste sich der anstrengenden Zumutung stellen, die Augen zu öffnen. Man hatte es wahrlich nicht leicht als Herrscher.

Der verdammte Wurm aus dem Harem! Schoss es dem Schlächter durch den Kopf. Die Bestie die ihn Al Chaliks verfluchtem Hexerzelt beinahe in die nächste Welt geschickt hatte. Aber nein! Die Schrecksekunde war nicht mehr als das. Das hier war eine kleine, wenn auch nicht weniger abscheuliche, Version des beinlosen Sittenwächters. Das unförmige Haupt erhoben, wie bei einer gereizten Schlange, mochte er irgendeine Art der Orientierung oder Witterung praktizieren. Kogan indes hatte nicht vor Ungeziefer in seinen vier Wällen zu dulden. Langsam, ganz langsam, ging in die Hocken. Noch ragte nicht mehr als der Kopf aus dem fürstlichen Bade, wie bei einem lauernden Krokodil, unterhalb der Augen im Wasser verschwunden. Der Wurm wandt sich, wie es seine sprichwörtlich Natur war. Er schien Kogan auszumachen, aber nicht richtig, so als nähme er nur die Bewegung der kleinen Wellen wahr. Ohnehin war es egal. Der Axtschwinger war heran und schlug zu. Im Aufstehen packte er die Kreatur unterhalb des Kopfendes, quasi am nichtexistenten Hals. Das Wesen gab einen schrillen Ton, eine Mischung aus Kreischen und Pfeifen, von sich und wickelte sich um Kogans Arm. Der Fürst drückte zu, während sich der Leib so um ihn ringelte, das die widerhakenartigen Auswüchse am Körper des Tieres wie eine Säge funktionierten. Schon floss dunkles Blut zwischen den Windungen hindurch, doch Kogan zeigte sich davon relativ unbeeindruckt. Vielmehr legte er interessiert den Kopf schräg und holte den Schädel des kleinen Schädlings näher an das eigene Gesicht. Aggressiv nutzte der Schlangenwurm den wenigen Spielraum der ihm gelassen wurde und schnappte nach dem Fürsten. Allein es fehlten etwa zehn Zentimeter.
Du bist ein seltenhässliches Monster, mein Kleiner. Er stieg aus der Wanne und sah sie Raum um. Sein Blick viel auf eine bauchige Tonkaraffe. Vielleicht hatte sie einst Wein enthalten, Öl oder war einfach nur zur Dekoration hier aufgestellt. Für seine Zwecke kam sie jedenfalls wie gerufen. Kogan packte sie und schnippte den Tonverschluss mit dem Daumen weg. Daraufhin schlug er den Wurm unvermittelt gegen die Kante des Wannenrandes, was die Angriffslust der Kreatur kurzzeitig zügelte.
Und ich kenne jemanden der eine Neigung zu hässlichen Monstern hat... Er lachte leise auf, während das benommene Geschöpf in den Behälter glitt.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
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Größe: 2,20m
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Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
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Begleiter: Grunz
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#57
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Seit zwei Stunden Herr! Der Heermeister lag auf dem Bauch und drückte das Gesicht in die Pfütze, welche Kogan beim Ausstieg aus der Steinwanne auf dem geschliffenen Steinboden hinterlassen hatte. Vor dieser niederen Kreatur seine Blöße zu bedecken erachtete er nicht als notwendig. Schließlich warf man sich auch nicht hastig einen Morgenmantel um die Schultern, nur weil eine Fliege auf der Fensterbank hockte. Schon gar nicht, wenn man von der eigenen Perfektion, was Körper und Geist anbelangte, so überzeugt war wie Kogan.
Und Balius ist bei ihnen?
Ja mein Fürst, er hat die letzten Widerstandsnester ausgehoben und führt die Palta an. Meroch marschiert ebenfalls mit ihnen, ganz wie ihr es befohlen habt.
Natürlich!

Er schob die Zigarre vom linken, in den rechten Mundwinkel stieß Rauch durch die Nase, ganz wie die Kreatur, welche als bildliches Brandnarbengewebe auf seiner Brust prangte.
Lass die Männer antreten Heermeister. Wir verlassen Rasankur in einer Stunde, bereite meine Rüstung vor und gib das… er reichte ihm die Tonamphore, in welcher der Wurm langsam wieder zu sich kam, der Hohepriestern. Bei der Erwähnung der Seherin, zuckte die linke Hand des Heermeisters unwillkürlich an jene Stelle, in der einst sein Auge gesessen hatte. Nun beanspruchte Melanie dieses Organ als Talisman und sorgte dafür das den Heermeister jedes Mal ein kalter Schauer überlief, wenn sie nur Erwähnung fand.
Entweder ist es ein neues Spielzeug für ihre genetische Hexenküche, oder es ist ihrem brodelnden Kessel bereits entschlüpft. Der Bucklige nahm den Behälter entgegen, schien aber nichts Spaßiges an Kogans Worten zu finden.
Du darfst dich entfernen! Winkte er ihn fort und begann sich mit parfümierten Tüchern zu trocknen.

Fünfzehn Minuten später saß er, in dunkles, grobes Leinen gehüllt, auf einem einfach Hocker, in seinen Gemächern. Um ihn her sprangen die beiden kindlichen Dienergeschöpfe und zankten um die Rüstungsteile. Ihre angezüchteten Fähigkeiten verhinderten das, trotz ihres Streits, auch nur eine Metallschiene oder Panzerplatte aus ihren kleinen Händchen rutschte. Sie zogen und zerrten unf immer schien es so zu sein das jene den Streit gewann, die auch am geschicktesten beim Anlegen des jeweiligen Teils war. Dabei schrieen sie die ganze Zeit über Worte in unverständlicher Pseudosprache. Das sie sich richtig artikulieren konnten war nicht nötig für ihren Zweck. Jeder einen Riemen ergriffen, wuchteten sie den Brustharnisch an Ort und stelle und schubsten einander zur Seite, jeder bestrebt ihn am Rücken verknoten zu dürfen. Schulterröhren und -panzer folgten. Zwischenzeitlich, die beiden waren gerade mit den dornengespickten Handschuhen beschäftig, packte Kogan eines der zierlichen Geschöpfte am Kinn. Seine Pranke war fast so groß wie der Kopf des hilfreichen Wesens und alles Fauchen und Zetern nützte ihm nichts. Die Fäustchen waren dem Fürsten kaum mehr als die Berührung von Insektenflügel. Wenig sanft drehte er den Kopf auf die Seite und schob den Haaransatz nach oben. Er hatte richtig gesehen, unter der Stirnhaut zeichneten sich kleine, symmetrische Hügel ab. Eindeutig erste Anzeichen für Mutation. Melanies Schöpfung besaß also keine sehr stabile Grundlage. Kogan entließ das künstliche Mädchen und sofort nahm es seine Tätigkeit wieder auf. Trotz der unkoordinierten und spielhaften Art legten sie die mächtige Rüstung in erstaunlich kurzer Zeit um den Leib des Fürsten. In einer Parodier jenes Augenblicks, als ihre genetische Erzeugerin dem Fürsten die Krone aufs Haupt gesenkt hatte, stellten sie sich nun auf die Zehenspitzen um den kunstvoll gearbeiteten Helm aufzusetzen. Der narzisstische Kogan verschwand unter dem Antlitz des schwarzen Drachens. Die beiden Diener hatten wenig Aufmerksamkeit für seine beeindruckende Erscheinung übrig. Sie veranstalteten lieber ein Tauziehen um den ledernen Waffengurt. Endlich legten sie ihn gemeinsam um die erzene Hüfte des Kriegerfürsten. Bevor eine weitere Kabbelei entstehen konnte stieß Kogan den ausgestreckten Finger nach vorn.
Er!
Sein Deut ging zu dem schlafenden Schweinehund, der mitten in dem prachtvoll ausgestatteten Zimmer lag. Ganz so als sei er ein archaischer Vorleger, bei dem man lediglich versäumt hatte, das Fell vom Rest zu trennen.
Schnitten die hilfreichen, kleinen Teufel auch Grimassen und steckten ihm die Zunge heraus, so tollten sie doch zu der Bestie hinüber. Dabei führten sie weitere Rüstungsteile, auf einem größeren gestapelt und wie einen Schlitten hinter sich her ziehend, mit sich. Eines der Kindgeschöpfe kletterte auf Grunzs Rücken, was dieser mit einem Grunzen quittierte. Während es die größte Freude daran zu haben schien, einen Reiter zu imitieren lebte das andere seine bösartige Ader aus. So heimlich wie möglich näherte es ich dem Tier, wohl um ihm mit dem ausgestreckten Finger ins halb geöffnete Auge zu stechen. Im letzten Augenblick aber schnappte Grunz nach der Hand und hätte sie sicher von der Schulter abwärts vertilgt, wäre ihre Besitzerin nicht vorher, juchend, zurückgesprungen. Die Aussicht, das ihre Schwester von dem Borstentier gefressen hätte werden können, erfüllte die kleine Schweinereiterin mit entzückender Freude. Vor lauter Lachen kullerte sie vom Rücken der Kreatur und Grunz schnappe auch nach ihr. Wieder erfolglos, das sein innerer Schweinehund die Aggressivität des äußeren zu besiegen schien.
Kogan war unterdessen aufgestanden und hatte die beiden schweren Radschlosspistolen ergriffen. Die Dienerinnen hatten sie mit angeborenem Können geladen und die Kontrolle bestätigte dieses Können nur. Das Waffenpaar war wohl ein Anachronismus, in einer Zeit wo Raumschiffe ganze Kontinente in Schutt und Asche legen konnten und die meisten, herkömmlichen Pistolen das Tausendfache von dem verschossen, was ein schneller Nachlader aus diesen beiden Schmuckstücken in einer Minute herausholte. Für Kogan aber lag die Beutung an anderer Stelle. Die Pistolen waren ein Zugeständnis an die Feigheit all jener, die die Erhabenheit des direkten Zweikampfes scheuten. Da er, darüber hinaus, dazu neigte zu töten und die Luft nicht nur mit unnötig viel Metall zu füllen, genügten zwei Schuss vollauf. Die wuchtigen Schwarzpulverrohre fanden ihren Platz übereinander an der linken Hüfte. Während er sie fest in die Halfterschlaufen rammte, hatten die beiden dienstbaren Geiser Grunz die Rückenplatte auf die gebogene Schwarte bugsiert. Durch neckisches Bauchkraulen brachten sie das Tier dazu sie soweit zu Seite zu drehen, das sie die Riemen festzurren und das unter Gegenstück anbringen konnten. Die Szenerie mutete beinahe drollig an, wusste man nicht das das mürrische Tier bereits mehrere Menschen verspeist hatte, die bei dieser Handlung keineswegs alle tot gewesen waren. Das die beiden Mädchen nicht das gleiche Schicksal ereilte war rätselhaft. Vielleicht roch das Tier etwas Vertrautes an ihnen, oder es war im Augenblick einfach zu faul zum Zerfetzen. Was es auch war, er erleichterte den beiden das Überziehen des Gesichtsschutzes auf jeden Fall. Ein unwilliges Grunzen war alles was das Kriegsmonster von sich gab.
Kogans Finger strichen unterdessen über den schartigen Schaft der Axt. Das klobige Werkzeug der Zerstörung, eine stählerne Zusammenballung verheißenden Untergangs. Anstatt einer durchgehenden Schneide war das Ballt ein Halbkreis aus geschliffenen Dornen. Der fatalen Hackwirkung eines Treffers kam also die Penetration der Stacheln hinzu. Kombiniert mit der unmenschlichen Dämonenkraft des Fürsten, eine Fanal für jeden Unglücklichen, der das Pech hatte sich vor ihr wiederzufinden. Mit dem Schauder freudiger Erwartung legte sich seine Faust um den schweren Stiel. Schon bald würde sie wieder seinen Namen brüllen. Mit roter, spritzender Stimme. Kogan hob sie prüfend und das einfallende Sonnenlicht verlieh ihrem matten Grau einen böswilligen Glanz.
Derweil hatte das grobschlächtige Mischwesen die Tortur überstanden und hockte, komplett geharnischt, auf seinen krummen Hinterbeinen. Der schützenden Schnauzenplatte entwuchsen zwei lange Hörner und verfestigten den Eindruck eines übellaunigen Panzers aus Fleisch, Blut, Fett, Muskeln und Appetit noch. Kogan nickte zufrieden und schritt zur Tür, um den Weg zum Hof und den wartenden Kriegern einzuschlagen. Grunz grunzte und eilte an der Seite seines Meisters.
Zurück blieben die beiden Kinderwesen, welche das Bett erklommen um darauf herumzuspringen, gleich nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#58
Kogan blaffte den Rasankuri an das er einen Heiler herbeischaffen solle. Doch nicht etwa für die Seherin, welche er als leichte Last auf den Armen trug, sondern für den Mann dort unten in der Laborkammer. Der Fürst schärfte dem Krieger ein was er wiederum dem Mediziner zu sagen hatte. Er sollte den Burschen zusammenflicken. Ob es ein Meisterwerk der Operationskunst wurde oder aber ein bessere Schneiderarbeit war ihm dabei so ziemlich egal. Hauptsache Melanies perfekte, kleine Probe würde noch solange Atemzüge tun wie die Seherin zur Genesung benötigte.
Mit dem Fuß stieß der Fürst die Tür zu seinen privaten Gemächern auf. Der Blick der Frau hatte sich auf dem Weg hierher geklärt, dafür zitterte sie nun am ganzen Körper und in aufwallenden Schüben. Kogan kannte die Symptome eines Erstkonsumenten und wusste das sie abklingen würden. Andererseits gab es aber auch Fälle wo sie sich zu Kämpfen mit Selbstverstümmelung auswuchsen. Er beschloss daher Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen als er sie nun auf die Pyramidenspitze trug und in die Landschaft aus edelsten Polstern und Stoffen sinken ließ. Das sie sich den gemeinsamen Aufenthalt hier nicht nur für erholsamen Schlaf nutzten, bewiesen divers Utensilien. Das ging von Ketten und Handschellen, über Knebel, bis hin zu allerlei Klingen und ihren allgegenwärtigen Spritzen. Die Bediensteten schafften es immer wieder die Anzeichen ihre nächtlichen Aktivitäten zu beseitigen und der Fürst fragte sich welches Zelt oder Kemenate inzwischen von unbezahlbaren und nur mit wenig Blut verunreinigen, Stoffen geziert wurde?
Mit routinierter Geschicktheit legte er dicke Lederriemen um Hand- und Fußgelenke seiner Schicksalsgetrauten und bemaß die Länge der verbindenden Ketten soweit, das sie nicht gänzlich ihrer Beweglichkeit beraubt, aber auch nicht befähigt war sich selbst zu verletzten. Geduldig setzte sich der Hüne auf die steinerne Kante, schenkte sich vom Wein ein, welcher jeden Tag frisch bereit stand, und musterte sie eingehend.

Du musst eine Lösung dafür finden. Dieser Dreck beschmutzt dein Blut.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#59
“Natürlich tut er das…”, rasselnd fügten sich die angespannten Kettenglieder wie ein vorsichtiger Unterton ins Gespräch, “… er kontaminiert den gesamten Blutzyklus, verseucht den klaren Verstand und ermöglicht überproportionale Parapsychologischeaktivität. Darüber hinaus… macht es relativ schnell abhängig, wirkt aufputschend auf das zentrale Nervensystem und verursacht Wahnvorstellungen. Nun, wenigstens vor dem letztgenannten Syndrom erschaudere ich nicht mehr besonders.”, schmales unscheinbares Grinsen wanderte durch ihre geöffneten Mundwinkel, “Was? Du befürchtest ich könnte mir selbst ein übermäßiges Leid zufügen oder reizen diese Ketten allein deinen gönnerhaften Spieltrieb? Wir wissen doch beide, dass ich die hierfür notwendige Zeit momentan nicht wirklich erübrigen kann, wo du mich doch gerade fragen wolltest ob ich dir bei deinem kleinen Befeuerungsproblem beistehen könnte…”, sie runzelte augenblicklich die ansonsten glatte Stirn, “… nein, das war wohl was anderes? War es ein Gedanke oder ein ausgesprochenes Wort? Wie… seltsam. Etwas allzu oberflächliches wie mir scheint, vermutlich kann man das auch dem “Schwarzen Wasser” zurechnen, du scheinst ja die empfohlene Dosierung um ein zirka fünffaches Überschritten zu haben. Natürlich wusstest du nicht welche Menge, hättest du also eine andere Injektion genommen… hm… würde ich jetzt vermutlich einem septischen Schock erliegen. Oder schlimmeres. Natürlich wäre dies um einiges reizender als einem selbstgefälligen Hünen beim Konsum von verjährtem Wein zuzusehen… all die Exquisiten Krampfschmerzen, Stiche und toxischen Entladungen innerhalb der Nervenstränge während das menschliche Gehirn sich allmählich an übermäßigen Reizen selbst überlastet… Natürlich könnte ich dir dann auch nicht bei deinem bescheidenen Problemchen helfen, andererseits, warum sollte ich auch? Was kannst du mir im Gegenzug… bieten? Immerhin so scheint mir, verfüge ich über eine deutlich bessere Verhandlungsbasis…”, boshaft grinste sie dem gerade mal am Kelch nippenden Kriegerkönig zu, ehe sie sprunghafter Pupillen nachvollzog wie der schwere Weine seinem natürlichen Pfad über den Kehlkopf folgte.
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#60
Über Verhandlungsbasen musst du wohl noch das ein oder andere lernen mein liebliches Kind. Wie beiläufig ließ er die, zur Kralle geformte Hand über Hals und Ausschnitt gleiten, erst vom schweren Rand der Schürze gestoppt. Als Leitsatz gilt hier wohl das derjenige der gefesselt, auf Gedeih und Verderb dem anderen ausgeliefert, nicht unweigerlich in der Position ist um die Verhandlungen zu dominieren. Scheinbar gelangweilt begutachtete er die Skalpelle und Messer, mit welchen sie zuweilen ihre ganz eigenen Liebesbezeugungen zu schreiben verstand. Er wählte eines mit gebogner Spitze und gesägtem Blatt aus und hob es von seinem Platz. Versonnen ließ er sich von dem Licht faszinieren, welches sich verspielt in dem rostunanfälligen Stahl fing. Vielleicht schätzt du deinen Wert gar zu hoch ein. Mit dem gebogenen Ende strich er ihr eine Strähne aus der Stirn. Um Treibstoff herzustellen kann ich jeden dahergelaufenen Techniker bemühen. Vielleicht muss ich nicht einmal lange suchen. Der Rasankuri, welcher die Pumpe reparierte, stellte sich sehr geschickt an. Gewiss gelingt ihm auch dieses kleine, alchemistische Gauklerstück. Nun schob sich die Schneide flach unter die Träger der Schürze, beschrieb eine Fahrt in Richtung Schulter und verharrte auf halber Strecke. Nein, nein… da bedarf es schon anderer Angebote. Die Klinge stellte sich auf und sogleich erzeugte ihre Schärfe einen roten Quell auf weißem Untergrund. Auf der gegenüberliegenden Seite spannte sich der Träger kurz und kapitulierte dann vor dem geschliffenen Stahl. Gleiches wiederholte sich bei dessen Zwilling, wenn er auch bedacht war das kein Tropfen des roten Saftes verloren ging und die kleinen Wunden beflissentlich zu versiegeln wusste.
Du bist nun also sogar befähigt Gedanken zu lesen. Folgerte er aus ihrer Anspielung. Ist dir dann nicht unbehaglich ob dessen was kommt? Das Messer fuhr unter das gelöste Oberteil der Schürze und er klappte es nun, klatschend um. Oder ist es nur Schein, wenn du dich sträubst? Denn wofür Zeit ist und wofür nicht, das bestimme letztlich ich allein.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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