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Tiefe!
[COLOR=royal blue]"Excursor, geben sie eine kurze Lageinfo von dem was sie mir gestern berichtet haben!"[/COLOR] Die Stimme des Leutnants riss Harkon aus seinen trüben Gedanken, denen er nachhing. Er machte sich im Moment große Sorgen um seinen Kameraden Dev, der zwar vom Doc mit Medikamenten wieder einsatzbereit gemacht worden war, aber dennoch enorm geschwächt mit schmerzverzerrtem Gesicht neben ihm stand.

Harkon schlug die Hacken zusammen und antwortete dem Leutnant:"Herr Leutnant, Obergefreiter Pierce, ich habe den Auftrag zur Lage im Zielgebiet vorzutragen!" Nachdem der Leutnant ihm zur Bestätigung zugenickt hatte, trat er aus der Formation aus und stellte sich gegenüber den angetretenen Soldaten an der Wand des breiten Bahnhofsflures auf. Aus seiner Beintasche fischteHarkon einen dicken Bleistift, mit dem er Nordpfeil, Bahnhofsgebäude, Bahnhofsdgebäude und Zielgebiet an die Wand skizzierte. Da der Offizier bereits den Auftrag der Gruppe kurz den Soldaten wieder ins Gedächtnis gerufen hatte, begann Harkon sofort mit der Lage, wie sie sich ihm und Dev während des Spähunternehmens dargestellt hatte. Feindliche Kräfte haben sich in Stärke 100 in einer Ruine beim Objekt "Laborkomplex" eingerichtet. Harkon deutete mit dem Bleistift auf die Stelle in der Wandskizze, die diesen Bereich darstellen sollte. Es überrschte ihn nicht, daß einige der vor ihm stehenden Soldaten etwas zusammenzuckten als er die Särke der Mutanten angab. Weiterhin befinden sich im Raum zwischen "Bahnhof" und "Laborkomplex" Patrouillen. Alle Feindteile sind Schwer bewaffnet, bis hin zu panzerbrechenden Waffen. Absicht des Feindes ist unbekannt.

Harkons Blick war jetzt auf den Leutnant gerichtet, der emotionslos seinen Ausführungen folgte. Absicht der übergeordneten Führung war es einen Annährungsweg an den Laborkomplex zu erkunden. Im Zuge der Erkundung des Slumviertels bis hin zu dem an den Laborkomplex angrenzenden Villenviertel sind die Annährungsmöglichkeiten auch für die Chimäre gegeben. Durch die Patrouillentätigkeit des Feindes und den zu vermutenden Alarmposten ist dies jedoch schwierig. Das Villenviertel selbst ist entweder durch die Ruinen der Häuser oder über eine breite Prachtstraße zu durchqueren. Beide Möglichkeiten bieten für die Mutanten zahlreiche Gelegebheiten für Hinterhalte.

Wieder schaute Harkon von der Skizze in Richtung der Soldaten seiner Gruppe. Vielen geht es jetzt bestimmt so wie mir: Sie haben nun entgültig die Schnauze voll von diesem Himmelfahrtskommando! dachte Harkon und wandte sich wieder seinen Ausführungen zu. Einzige Möglichkeit das Labor zu erreichen, besteht in dem Betreten der Kanalisation...etwa hier Harkon deutete auf einen Punkt, der die Stelle markieren sollte an der sie in die stinkende Hölle der Kanalröhre hinabgestiegen waren.Von hier aus führt eine Röhre in Richtung "Laborkomplex" und es ist zu vermuten, das entweder in oder unmittelbar um das Gebäude ein Ausstieg liegt. Auch auf dieser Seite der Straße ist mit Feindteilen zu rechnen. Der Bereich der "Prachtstraße" stellt ein hohes Risiko für Fahrzeuge dar.

Mit einer kurzen Pause wandte sich Harkon jetzt wieder ganz seinem "Publikum" zu. Auch Ausweichwege abseits der beschriebenen Annährungslinie sind nicht feindfrei. Da es einem Obergefreiten der imperialen Armee nicht zustand aus eigenem Antrieb heraus Anträge und Vorschläge darzulegen oder gar Führungsprobleme herauszustellen, knallte er erneut die Hacken zusammen und meldete dem Leutnant "Auftrag ausgeführt!" und wartete auf das Zeichen sich wieder einzureihen.
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Schönbecker nicht zufrieden und trat wieder vor.
Sie hören also das die Lage recht fordernd ist. Das war eine gutmütige Umschreibung und der Leutnant verschwieg den Männern das er in der Nacht erneut mit der Operationszentrale gesprochen hatte. Nachdem er Pierces Bericht gehört hatte war seine erste Reaktion um Luftunterstützung zu bitten. Eine Rakete oder ein paar Bomben auf das Lager der Mutanten hätte dieses Problem, im wahrsten Sinne des Wortes, aus der Welt geschafft. Doch von der Leitung kam eine Absage. Man hatte sich nichteinmal die Mühe einer Begründung gemacht, wobei schlechtes Wetter auf Koron immer ein guter Vorwand war. Vermutlich rechnete es sich nicht einen Flieger, nebst teurer Rakete , plus Treibstoff und Betriebsstunden, für ein so nebensächliches Unternehmen abzustellen. Wie es auch sein mochte, die Anfrage war abgelehnt worden also lohnte es sich nicht Gedanken daran zu verschwenden.
Meine Absicht ist es, so lange unbemerkt zu bleiben wie möglich. Dazu werden wir den erkundeten Weg nutzen und die entscheidende Strecke durch die Kanalisation zurücklegen. Es wäre illusorisch zu glauben das wir gänzlich unentdeckt bleiben. Der Feind weiß das wir hier sind, hat Patrouillen verloren und kennt sich obendrein besser aus als wir. Es ist also fast sicher das er uns irgendwo angreifen wird. Unsere Pluspunkte sind Ausrüstung und Ausbildung, so wie eiserne Moral! Er betonte das letzte Kriterium besonders. Trotz ihrer ungewöhnlich guten Bewaffnung sind diese Mutanten nur Wilde. Jagen wir ihnen ordentlich Angst ein nehmen sie die deformierten Beine in die Hand.
Banks, das wird zum Großteil bei ihnen und ihrem Werfer liegen. Obendrein werden wir den schweren Frontbolter aus der Chimäre ausbauen. Ein Dreibein befindet sich in den Staukästen. DeNarre, teilen sie Bolterschütze 1 und 2, also Munitionsträger ein. Der Idealfall wäre den Bolter erst am Labor aufzubauen um so das Team zu schützen das in den Komplex hinabsteigt. Falls es nötig wird richten wir ihn vorher gegen den Feind. Ansonsten haben wir das Scharfschützenteam und die Granaten. Lysander, verteilen sie die Handgranaten der Toten auf die fähigsten Leute. Die, die verwundet sind, halten sich zurück. Fallen aber nicht zurück, soll heißen, achten sie aufeinander. Es hat schon genug Tote gegeben.
Priorität haben der Schutz von Doktor Schinder und dem Flammenwerfer. Den Herren Arbites stelle ich es frei uns zu begleiten oder hier bei der Chimäre zu bleiben. Zu dieser ziehen wir uns nach getaner Arbeit zurück, oder holen sie nach wenn das Gebiet gesichert ist. Gibt es bis dahin Fragen? Wenn nicht, dann Abmarsch in 15 Minuten.
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Lysander schritt nach Erteil des Befehls zielstrebig zur Heckluke der Chimäre. Der von ihm persönlich verschlossene Leichensack schien zu zu sein. Soweit so gut. In der Überzeugung seine Worte hätten genügt, machte Lysander in halbgebückter Haltung den letzten Satz zu einer Kiste mit den Ausrüstungsgegenständen der Gefallenen. Dort holte er wie Befohlen die Sprengstoffe heraus und kehrte um. Dabei stieß er jedoch ungewohnt ungeschickt irgendwo an, und ging peinlicher Weise zu Boden. Ein Glück, dass das keiner gesehen hat ! Er war mit der verbeulten und eingedrückten Kiste samt Gesäßabdruck hängen geblieben. Schnell richtete er sich wieder auf die Sohlen, sollte unerwartet ein Besatzungsmitglied der Chimäre einen Blick nach hinten werfen wollen. Gut, dass Lysander dank strammer Ausbildung so flink war. Er tat so, als würde er die Toten begutachten, als tatsächlich der zweite Fahrer des Fahrzeugs zu ihm trat. Der verschwand jedoch schnell, als er sah, wer diesen Lärm fabriziert hatte. Lysander war nun mal nicht Menschens bester Freund, schon gar nicht bei gemeinen Soldaten, sprich trotz eventuellem Rang all jenen, die in seinem Kompetenzumfeld nichtadlig waren. Und das waren viele der der Unter- und "niederen" Offiziere.
Während er nun dort so hockte und zum Schein der Ablenkung konzentriert auf den Leichensack eines der drei unbedeutenden Toten starrte, fielen ihm die Öffnungsspuren auf. Aha !
Mit den Granaten verließ der Fahnenjunker eiligst das Vehikel, um den Befehl der ihm gegeben worden war, prompt auszuführen.
Soldaten, wer von Ihnen hat beeinträchtigende Wurfarm- oder Sehverletzungen erlitten ?
Während er auf die unnötigen Antworten des Gesocks, schließlich hatte er Augen im Kopf, vor ihm wartete, sah er den führenden Leutnant erwartungsvoll an.
Klar und unmissverständlich, dass Lysander ihm etwas sagen wollte, jedoch nicht unbedingt vor allen.
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Dev schaute sich mit schlecht verbogenen Schmerzen im Gesicht die routinierte Arbeit seines Kameraden an und verließ unmittelbar nach dem Entlassen des ZgFhr den Raum. Seine erste Handlung war ein Griff in seine Tasche. Er nahm die beiden Tablettenpackungen heraus und hielt sie so, dass er die Runen auf ihnen hätte lesen können - wenn er das gewollt hätte. Aber da er ohnehin nicht wusste wie und wodurch sie wirkten nahm er jeweils eine Pille aus jeder Dose und schluckte sie gehorsam. "Noch ein paar Mutanten und ich bin eine wandelnde SanStation mit Medikamenten für zwei Regimenter!" murmelte er sich in seinen mittlerweile erneut wachsenden Bart - den er geschickt durch Schutzmaske und Tarnschminke überdeckt hatte. Dann suchte er sich eine Stille Ecke und begann sich in Gedanken auf den Einsatz vorzubereiten. Es blieben ihm noch etwas über elf Minuten. Genug für ein langes Gebet an den Imperator. Genügend Zeit um die Tabletten zum wirken zu bewegen.
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Die Zeit für die Vorbereitung war mal wieder knapp bemessen und auch detaillierte Anweisungen für das weitere Vorgehen fehlten. Da Harkon nicht wußte welche Funktion Dev und er einnehmen sollten, entschied er sich für die Durchquerung der Kanalisation und das Durchsuchen des Laborkomplexes vorzusorgen. Vermutlich würde ihm sein Scharfschützengewehr hier nur wenig von Nutzen sein und so nahm er entgegen seiner sonstigen Gewohnheit zwei Handgranaten von dem Fahnenjunker entgegen. Auch schien es sich anzubieten eines der 2-1er Sturmgewehre der Toten zu übernehmen. "Herr Fahnenjunker, Obergefreiter Pierce, bitte um die Erlaubnis ein Sturmgewehr 2-1 mitführen zu dürfen!" fragte er den adligen Offizieranwärter während diesem ihm die Granaten aus der Chimäre heraus in die Hand drückte.
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Nachdem der kommandierende Leutnant seine “morgendliche” Ansprache beendet hatte, war es zunächst der gebrechlich wirkende Mediziner, welche ihre Aufmerksamkeit erregte und somit auch eine “bestimmte” Frage in ihren Gedanken anregte. Während sich das restliche Volk den Befehlen entsprechend zerstreute, war sie ohnedies schon gerüstet. Selbst wenn sie die halbe Nacht mit Kartenanalysen totgeschlagen hatte. Und… Erinnerungen.

“Doktor Schinder, ich nehme an Sie haben den Obergefreiten Mantris behandelt? Der Stabsgefreite McIrwine meinte Sie hätten ihm wohl mehrere Piritramid-Tabletten verabreicht. Gemäß des Stabsgefreiten McIrwine erlitt der Obergefreite mehrere Rippenfrakturen, sowie Verletzungen im unmittelbaren Gesichtsfeld. Piritramid mag Ihnen vielleicht als günstige Lösung vorkommen, doch sollten Sie genauso gut wie ich wissen, das es sich lediglich um ein Schmerzmittel handelt, nicht um einen effektiven Heilansatz. Haben Sie also wenigstens sichergestellt in welche Richtung diese Knochen gebrochen wurden, bevor Sie ihm der Illusion einer Genesung überließen? Sollte sich eine Rippenspitze entgegen des Herzens oder eines der Lungenflügel, beziehungsweise der Bronchien verschoben haben, wissen Sie doch zweifellos das bereits mildere “Anstrengung” geschweige den ein “Schlag” einen weiteren dieser schwarzen Säcke füllen könnte. Natürlich ist es mir durchaus bewusst das Sie in diesem… Feldlazarett nicht über die operativen Mittel verfügen diese soldatische Unfunktionalität zu beheben, darum belasse ich es dabei: Soldaten unter dem Einfluss von Schmerzmitteln sind Seiner Herrlichkeit zu Terra weniger nützlich als verwundete Soldaten, da diese wenigstens nicht an Selbstüberschätzung leiden. Piritramid ist teuer, Doktor, und die Wirkung haltet ohnedies nur wenige Stunden an. Versuchen Sie zukünftig soweit wie möglich die medizinischen Vorräte zu schonen, ansonsten verabreichen Sie Adrenalin, alles andere wäre… Ressourceverschwendung.”
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Der Doktor bedachte die Kommissarin mit einem Seitenblick. Einen Moment schwieg er, als wolle er abschätzen ob dieses junge Ding einer Antwort würdig war. Dann umspielte ein Lächeln seine ausgemergelten Züge.

Das ihre fachlichen Fähigkeiten bis in Bereiche der Allgemeinmedizin gehen ist überaus bemerkenswert Junior- Kommissarin. Auch bin ich mir sicher das die intensiven Erfahrungen auf diesem Gebiet, welche ihr Dienst zweifelsohne mit sich bringt, ein adäquates Gegengewicht zu fünfzig Jahren, zugegeben sehr eintöniger und realitätsferner, Berufserfahrung bilden. Was mich hingegen ein wenig befremdet ist die Tatsache das sie, trotz ihres so bewundernswerten Wissens über jeglichen Aspekt des soldatischen Lebens, die Standardausstattung eines Sanitätskoffers nicht verinnerlicht zu haben scheinen. Andernfalls wüssten sie das dieser natürlich kein Piritramid, sondern eben nur Morphium und Adrenalin enthält. Die verabreichten Tabletten stammen aus meiner persönlichen Ausstattung. Da ich aber ihre Besorgnis um den finanziellen Haushalt der PVS teile, werde ich Haus Siris bitten der Zehnten nur einen Bruchteil des Listenpreises für das Piritramid zu berechnen.
Was nun den guten Obergefreiten angeht, so habe ich ihn nach seinen freien Wünschen behandelt. Da es mir nicht erlaubt ist Patienten auf irgendeine Weise, gegen ihren Willen, festzuhalten oder ruhig zu stellen kann ich meine Kunst nur ihm Rahmen dieser Vorgaben ausführen. Sollte dies ihre Missionsparameter beeinträchtigen, so wäre es an ihrem Sanitäter gewesen das Heft in die Hand zu nehmen. Ich würde nicht wagen ihnen zu unterstellen sie hätten vergessen das ich ihre Einheit nur aus Kulanz unterstütze. Wäre ihr eigenes medizinisches Personal nicht in der Lage zu entscheiden wer einsatzfähig ist und wer nicht, so würde ich beginnen am Führungsstil dieser Abteilung zu zweifeln. Gebe der Imperator das es dazu nicht kommt. Denn dann müsste man andeuten das die Prioritäten der führenden und leitenden Organe auf die falschen Schwerpunkte verteilt sind.
Da dies jedoch nicht im Bereich des Möglichen liegt, sehen sie also das ihre fürsorgliche Befürchtung unbegründet ist.
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Soldaten, sofort antreten bei mir !
Lysander hatte die sechs Granaten in der Hand und musterte in der Bahnhofshalle stehend die versammelten Soldaten.
Sie alle sahen auf ihre eigene Weise ein wenig mitgenommen aus. Lissés Hautfarbe war nicht mehr zwangsläufig ein Indiz niederer Herkunft, denn man konnte den Dreck, in dem sie sich gesuhlt haben schien, nicht mehr von ihrer Haut untscheiden. Generell sahen alle Dienstgrade stark versifft und unsoldatisch verloddert aus. Sobald er das Zepter führen würde...
Die Frage die sich gemäß Befehl nun für ihn stellte, war simpel, aber in dieser Situation dennnoch nicht gänzlich einfach: Wem konnte er eine weitere Granate übergeben, ohne dass man befürchten musste, dass der Trupp dadurch physischen Schaden erleiden würde ?
Wenn es nach Lysander ging, würde er vorsichtshalber niemandem eine weitere Bombe in die Hände geben. Nach Hagee, Kriegor und Levy sah kaum noch wer wirklich tauglich für diese Aufgabe und Pflicht aus. Trotz befohlenerNachtruhe hatt wohl kaum wer richtig geschlafen. Mit Ausnahme der Dreihergruppe. Daher übergab er auch jedem der drei eine der Granaten. Hagee, Kriegor, Levy. Vortreten und Granate aufnehmen. Es blieben noch drei übrige Granaten. Lissé viel allein wegen der Augen aus. Banks würde mit dem Flammenwerfer alle Hände voll zu tun haben. Stern, Sie auch ! Noch zwei. Funker und Sanitäter würden dem Granateinsatz fern bleiben sollen. Den Arbitratoren wollte Lysander aus Prinzip nichts geben. Die beiden Leutnants sahen eher körperlich unbegabt aus. Die Aufklärer. Mantris war schwer verwundet. Dann blieb von denen nur noch Pierce. Und Sie, Pierce !, deutete er auf den Mann. Er überlegte noch, wie er die verbliebene Granate loswerden konnte, als Pierce schon beinahe in alter Manier beide Granaten einsacken wollte. Habe ich Ihnen die Erlaubnis erteilt, beide Granaten zu nehmen ? EINE, sagte ich, also nehmen Sie sich auch gefälligst nur EINE !
Dann blieb Lysanders Blick auf Batisos hängen. Er war der noch einzig reguläre Soldat ohne Sonderpflicht. Yllyus hatte zwar ein ganz mieses Gefühl bei der Sache, aber er selbst wollte später lieber nicht der erste mit einer Zusatzgranate sein müssen. Batisos...

Befehl ausgeführt !
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Nachdem der Leutnant seine Ansprache gehalten hatte und sie eine mehr schlechte als rechte Einweisung in die Situation bekommen hatten entschied Samira, dass noch genügend Zeit für ein Loh-Stäbchen war. Sie warf erst einen Blick auf den Chemikalien-Messer ehe sie die Gasmaske abzog. Die Werte waren Hoch, aber nicht hoch genug um jemanden, der mit diesem Smog aufgewachsen ist umzubringen. Samira löste die Maske ab und fingerte Anschließend eine inzwischen zerfledderte, aber seltsamerweise saubere, Packung Loh-Stäbchen aus ihrer Koppel, ein Feuerzeug fand sich auch schnell. Als sie genüsslich die stresshemmende Wirkung des Loh-Wirstoffes auf sich einwirken ließ begutachtete sie noch einmal ihre Tarnung. Die Farbe ihrer Kleidung gefiel Samira immer noch nicht. Auch wenn man auf Paraden ganz toll darin aussah so viel man in dieser Umgebung dennoch auf wie ein Pavianarsch. Aus diesem Grund hatte sie die Uniform sowie die Rüstungsteile mit Dreck und Staub eingerieben. Im großen und ganzen war sie mit dem Endergebnis zufrieden, nur an einigen wenigen Stellen konnte man noch etwas Blau durchblitzen sehen. Auch die glänzenden Metallteile hatten eine flüchtige Bekanntschaft mit ihrer Tarnschminke gemacht. Während des Rauchens besserte sie noch einige Stellen ihrer Tarnung aus. Sie machte sich keine Illusionen die schweren Rüstungen die sie alle trugen hielten zwar was aus, aber machten sie nicht unsterblich.
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Pünktlich standen alle, mit aufgenommenem Gepäck, frischen Filtern und gutesgehend verbundenen Wunden, zum Abmarsch bereit. Waffen und Granaten waren verteilt worden und Samira hatte die Maske eines der Toten erhalten. Im Feld stand Funktionalität über Sentimentalität. Schönbecker ging noch einmal die Reihe der Angetretenen ab und kontrollierte den Sitz von Koppel und Masken.
Also! In Sichtkontakt bleiben, aber keine Grüppchen bilden. Zügig voran, aber sichern sie sich und ihren Nebenmann.
Excursor übernimmt die Spitze, dann Flammer und Schützen. Der Doktor in der Mitte, schwerer Bolter hinten. Fünker bleibt bei mir in der Nähe.
Auf geht’s Herrschaften. Erledigen wir weswegen wir hier sind.


Die PVS- Soldaten verließen den Bahnhof der nun vermutlich für längere Zeit wieder nur mutierte Besucher sehen würde. Die Chimäre wartete unbeweglich. Sie hatte Befehl sich später in eine günstigere Stellung zu verschieben und auf weitere Anordnung zu warten.
Der Morgen hatte wieder leichten Nebel mit sich gebracht, als die Abgase der Stadt sich auf die umliegenden Slums herabsenkten. Träge und mit fast giftiger Greifbarkeit wallte er zwischen den stummen Ruinen.
Er mochte ihnen Sichtschutz liefern, oder den lauernden Feind verbergen.
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