Ankunft in Rasankur

[Selari]

Der Dritte der Gruppe wurde bei seinen Worten Ziel eines weiteren Kopfschieflegens und eines aufmerksamen Musterns das von einem zerstreuten Blinzeln begleitet wurde. "Der Verzehr der Seherin schlug seine Kreise im Schleierreich, er tilgte einige dunkle Geister aus der Existenz." Dann wandte sie sich wieder Hegal zu, seine Kameraden hätten sich statt des Zurückziehens zu den Felsen auch in Luft auflösen können so wenif schien sie sie noch zu bemerken. Nachdem er seine Frage gestellt hatte strich sie sich über das linke Horn und sah gedankenverloren ins Nichts ehe sie ihn einmal umkreiste und müßig betrachtete. Anschließend piekte sie ihn mit einer Hörnerspitze und wischte den dabei gewonnen Blutstropfen ab um ihn zu kosten. Prüfend schmatzte sie leise und legte dann die Fingerspitzen aneinander. "Bezüglich deiner Brüder des Speers ist es unerheblich. Was ihre Unterstützung für dich angeht wird die Zeit niemals kommen. Für die Herausforderung von Jamalla’An Dar stehen zwei Wege vor dir. Forderst du sie bei eurer nächsten Begegnung zum Kreuzen der Klingen wirst du siegreich sein doch der Tribut den ihre Waffe von dir fordert wird dich in einem Monat deiner Führerschaft wieder entledigen. Wundfieber, die Klinge eines Herausforderers oder anderes. Das Wie des Endes ist verschwommen und unbestimmt aber kommen wird es. Der andere Weg ist verschlungen und kurvig aber an seinem Ende steht nicht der Tod. Warte bis Mutter Nacht die Stadt umarmt und suche Jamalla’An Dar dann auf. Kein Metall, kein Faden, einzig ein irdenes Krüglein des hier verbreitesten Getränks soll dir Ausrüstung sein. Teile den Inhalt bis zum letzten Tropfen mit ihr, anschließend teile auch das Lager bis das dein Schaft ihrer Spalte einen Blutstropfen ob der Beanspruchung abringt. Die direkte Führerschaft über deinen Speer wirst du so nicht erringen, wohl aber die Indirekte und das bis der Lauf der Zeit oder eine andere äußerliche Macht einen von euch aus diesem entfernt." Mehr konnte sie ihm nicht prophezeien ohne sich in wagen Andeutungen und langwierigen Methapern zu ergehen.

[Die Stimme]

Das Miststück ficken? Grübelte er, Gedachtes laut aussprechend. Vielleicht nicht die schlechteste Idee. Er starrte noch einige Sekunden vor sich hin, tief ins Sinnieren versunken, als wohnten den rüden Worten eine tief verborgene Weisheit inne. Dann straffte er sich und wandte sich an Selari. Ich hoffe dein Blick sieht klar was in der Zukunft liegt. Andernfalls wäre ich sehr ungehalten und müsste meine Zeit damit vertun Rache an dir zu nehmen. Das ließ er so stehen und erfüllte dann seinen Teil der Abmachung.

Folge den Schatten in diese Richtung. Er wies sie entsprechend. Nach einiger Zeit stößt du auf eine Klamm, durch die du in die Stadt gelangt. Durchquere den Hohlweg schnell. Sieh nicht auf Bewegungen in den Schatten und höre nicht auf Flüstern in der Höhe. Rasankur ist mehr als Stein und Mörtel und es stillt seinen Hunger, wenn Unbedarfte die Gelegenheit dazu geben. Nach dem Durchgang gelangst du in die verfallenen Außenbereiche der Stadt. Verweile nicht, auch wenn Windschutz und Schatten dazu einladen mögen. Auch dort gehen Geister um, die Narren ins Verderben locken können. Nimm die Spitze des Palastes als Landmarke und folge ihr in die Bereiche, in denen das Leben wohnt.

Mir fallen einige Personen ein, die dafür sorgen könnten, dass du am Leben bleibst, so du dich ihnen verdingst. Da wäre Deimos Naradas, der Befehl über eine eigene Schar Rasankuri hat und gut mit dem Drachen steht. Man sagt er sei selbst in den schwarzen Künsten bewandert, aber ich weiß nur, dass er sich auf das Kämpfen versteht und nicht umsonst den TItel "Erster auf der Mauer" trägt. Auch hat er die Hydra bezwungen, die das Wasser der Stadt bewacht. Falls du dich ihm anschließen willst und vorallem darfst, wandelst du im Schatten von Mächtigen.

Außerdem ist da Nagari, die Namadstochter, das Schlangenweib. Eine Priesterin irgendeiner uralten Schlangengottheit. War ein ansehnliches Stück Frau, aber dann hat sie sich eben diesem Schlangendämon verschworen und ist über Nacht zu einer Mischung aus Weib und Schlange geworden. Prächtige Titten, das bleibt unbenommen, aber alles was nicht auf zwei Beinen geht und Giftzähne von der Länge meines Zeigefingers hat, ist nichts womit ich mich einlassen würde.
Für dich könnte es jedoch was sein. Davon abgesehen, dass sie ihren Körper Namad geweiht hat ist ihr Patron Slaanesh. Ihre Veränderung soll ihr auch Hexenkräfte beschert haben und sie verkehrt diese Tage viel mit dem Hofzauberer.
Gerüchte, wohl gemerkt, aber sie befindet sich im Aufwind, was die besseren Kreise der Stadt angeht. Sie gewinnt zusehens an Macht und ihre Orgien sind fast schon legendär. Ich würde mich ihr selbst anschließen, wenn ich nicht den Kelch genommen und mich dem Drachen verschrieben hätte.
Es gibt andere, weniger einflussreiche Personen. Versuch es aber erst mal bei diesen beiden. Solltest du Abfuhren erhalten, dann dürfte es kein Problem sein deine Fähigkeiten anderswo anzubieten und dir den Aufstieg langsamer zu ermöglichen.

Ach und sollten deine Weissagung eintreffen und ich übernehme den Speer des befleckten Trachtens, dann sollten wir unsere gegenseitige Zusammenarbeit nicht im Sande verdursten lassen. Ich bin in der Festung Zikkada, im östlichen Teil des Dämonentritts stationiert. Meinem Aufstieg könnten deine Fähigkeiten vom Nutzen sein und es mag die Zeit kommen, wo du einen Speer Rasankuri gebrauchen könntest.
Geh jetzt, ich muss über deine Worte nachdenken und planen.

[Selari]

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