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Fürstliche Gemächer
Ihr habt ihn gehört meine Liebsten. Sie klatschte in die Hände, mehr im Spiel die gestrenge Herrin gebend, als mit dem wahrhaftigen Anspruch auf Gehorsam. Doch zwei der drei verbleibenden drei Schönen sprangen wie aufgeschreckte Nymphen von ihren Lagern. Schechina, geh ins Laboratorium der Göttlichen und hole etwas vom Wurmsekret. Es sollte die Klingen unseres Bruders in einen Eisenreif verwandeln der jeden Schnitt zu einem Fanal für die Feinde der Schlafenden macht. Die Angesprochene leckte sich die Lippen und eilte mit dem Klacken hoher Absätze davon. Und du? Was stehst du herum Ashera? So du nicht folgsam bist verwehre ich dir die Peitesche. Das blonde Geschöpf, die in dieser Posse nun ganz die dominante Rolle eingenommen hatte stemmte die Hände gebieterisch in die Seiten. Die ach so unglückliche Ashera spielte die Bedauernswerte und senkte das beschämte Haupt. Unser schöner Prinz braucht das was ihm aus seinem Traum von vorherigem Leben geblieben ist, also spute dich und schau was du noch finden kannst. Mit dem Hüftschwung einer selbstbewussten Katze machte sich Ashera an die Erfüllung der erhaltenen Aufgabe. Inanna was gibst du dich noch Müßiggang hin? Lauf in die versiegelte Kammer und hole eine Handvoll der Silberstangen. Die Augen verdrehend wie ein entnervtes Kind, das man eine unliebsame Arbeit zugewiesen hatte erhob sich das schwarzhäutige Mädchen von ihrem Diwan und ging ohne besondere Hast. Die kleinen Stangen wurden dereinst als Währung benutzt, erkläre Ad`razbes blonde Schwester während die ihn bei der Hand ergriff und hinter sich her zog. Edelmetalle büßen ihren Reiz niemals ein und sie werden dir helfen Zungen zu lösen und die Gier als Freund zu gewinnen. Nun komm, wir wollen dich einkleiden. Angemessen deines neuen Standes. Sie zog ihn zur Wand und in den Schatten der Säulen. An der den Fenstern abgewandten Seite zeigten sich kunstvolle Verzierungen. Das Schloss des Schwarzen Drachen hätte seinen Namen nicht verdient, wenn es nicht über Geheimgänge, verborgene Stiegen und doppelte Mauern verfügt hätte und so ließ ein zielgenauer Druck ins Maul eines feixenden Dämonen ein Wandsegment zurückgleiten. Ein staubiger Hauch aus Vergangenheit und vergessenen Intrigen wehte ihnen entgegen als ihre Füße den Weg auf kalten Steintreppen ertasteten.
Schon nach wenigen Metern umfing sie vollkommene Dunkelheit, doch Ad'razbes Führerin schritt sicher voran und dirigierte ihn. Mehr als einmal kamen sie an Abzweigungen, was leichter Windhauch aus verschiedenen Richtungen erahnen ließ. Sie zögerte nicht ein einziges Mal und schließlich erreichten sie eine Halle. Als sie eintraten flackerten einige Lichtkugeln an den Wänden und verbreiten, mit welcher sonderbaren Energie nach all den Jahrhunderten auch immer versorgt, ein trübes Licht in der Kammer. In Gestellen und Regalen wurden so Unmengen von Waffen und Rüstungen erhellt. Es war Kriegszeug der unterschiedlichsten Machart, Moden, Stilen und Zwecken unterworfen die dereinst ihrer Herstellung zugrunde gelegen hatten.
Nun?
Wie gefällt dir dieses Spielzimmer?
Sie trat an einen hohlen Eisenmann und fuhr verspielt über den Unterleibsschutz der Rüstung bis hoch zur Halsberge. Unser Fürst war schon hier unten, hat sich für dies und das interessiert, einige Stücke in der Hand gewogen und die Luft damit attackiert. Als er alles gesehen hatte ging er und ich bin sicher er hat diesen Ort schon wieder vergessen. Das meiste was hier einstaubt sind Einzelstücke und daher nicht für seine Rasankuri geeignet. Seine persönlichen Rüstungen schmiedet er selbst, daher kannst du dich hier wohl bedienen wie das Kind im Bonbonladen. Danach präsentieren wir den Heroen den Mächtigen dieser Stadt. Sie kicherte.
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Innerlich amüsiert betrachtete er die Reaktionen der anderen Schwestern auf die Befehle der Blonden hin. Wahrlich konnte man nicht sagen, sie wollten die ihnen auferlegten Aufgaben mit außerordentlicher Freude erfüllen, dennoch kamen sie diesen ohne Wiederworte nach. Ad`razbe entsann sich fern an Situationen, in denen er in der Position des Befehlsgebenden war. Autorität, Respekt, Stand und Geld waren nicht selten Ausschlag für Gehorsam. Gut, oft war es auch die Angst. Ja die Angst. Kein süßlicher Duft vermochte sie zu übertünchen, kein Gewandt zu bedecken. Zittrige Stimme und Glieder, die Luft erfüllt von einem leichten Schweißgeruch, der Körper an den Extremitäten nass und kalt. Aber nicht hier. Was war hier der Grund? Warum gehorchten die anderen, deren Namen er jetzt auch kannte, der Blonden vor ihm? Er würde es wahrscheinlich irgendwann noch erfahren. Für den Moment genügte es vollkommen zu wissen an wen er sich wenden konnte wenn er etwas brauchte. Nach außen hin gab er sich gegenüber den Frauen dankbar, nickte jeder der Schönheiten freundlich zu und schenkte ihnen einen verheißungsvollen Blick. So man immer von „den Waffen der Frauen“ spricht, verstand sich auch Ad`razbe in dem Geschick seine Reize für den Zweck dienlich einzusetzen. Tatsächlich fühlte er sich seinen Schwestern auch in einer Art und Weise verbunden, die er momentan noch nicht deuten konnte. Es war ein Gefühl wie Vertrautheit, so als sonderten sie Schwingungen aus für die er empfänglich war. Auf der anderen Seite hatte er aber auch das Gefühl, dass sie selbiges bei ihm spüren mussten. Er hatte vom Blut der Herrin gekostet, was seine Schwestern sofort erkannt hatten. Aber hatten sie auch von diesem Lebenselixier erhalten? War es das was sie verband?
Als die Blonde ihm die Bedeutung der Silberstangen erklärte nickte er. Er nahm es vorerst so hin, doch nach Erhalt der Währung würde er nach dem Gegenwert fragen. Es war eine Sache viel an Wert zu besitzen, doch damit um sich zu werfen lockte nur Gauner und Schmarotzer an. Wenn er die Stadt richtig in Erinnerung hatte, bestand diese ausschließlich aus diesen Individuen, daher sollte er sich selbst zur Vorsicht mahnen. Als die anderen schließlich die Räumlichkeiten verlassen hatten griff seine verbleibende Schwester nach seiner Hand und ehe er noch etwas sagen konnte zog sie ihn bereits hinter sich her. Ohne sich Gedanken um das Ziel zu machen ließ er sich ohne Widerwillen von ihr führen. Erst als sie um Säulen und falsche Wände herum schließlich in einem dunklen Gang landeten stockte er etwas. Zuvor sah er sich noch in einem lichtdurchfluteten Raum, nun wurde er von Dunkelheit umschlungen. Seine Augen hatten nicht einmal angefangen sich zu gewöhnen, doch seine Führerin hielt unbeirrt ihren Kurs, zog ihn um Ecken, über Treppen an kleinen Rissen vorbei, wo die Sonnenstrahlen den Staub in der Luft anstrahlten. Ab und an erfasste ihn ein Lufthauch, der selten frische Luft mit sich brachte, sondern den abgestandenen und vermoderten Geruch alter Gemäuer. In der Ferne meinte er weitere Schritte zu vernehmen, aber der Wind konnte auch einen Streich spielen. Sicher war er sich allerdings, alleine waren sie in diesen Gängen nicht und auch wenn sie an manchen Stellen schon etwas marode aussahen, so lag hier kaum Schutt auf dem Boden. Er vermutete die Gänge lagen lange Zeit still, doch sein Gefühl sagte ihm, dass hier wieder Leben eingekehrt war. So glitten sie unsichtbar durch den Korpus der Rasankur, ehe sie eine partiell erleuchtete Halle betraten. Hier ließ sie ihn los und er verharrte in seiner Bewegung. Während er mit seinem Kopf die dort unvorstellbar lagernde Sammlung abfuhr zauberten die teils flackernden Lichter ein sonderbares Schattenspiel in seine Züge, die es nicht einfach machten seine Reaktion auszumachen. “Wahrlich beeindruckend. Die Vergessenheit behütet die Schätze an diesem Ort.“ Mit langsamen Schrittes ging er an der Seite entlang und blickte noch einen Augenblick zu seiner Schwester, ehe er dann den Versuch unternahm die einzelnen Stücke zu sichten. “Zu grobes Bollwerk, an dem ihr Gefallen gefunden habt. So lasst uns schauen was diese Kammer für mich zu bieten hat.“ Hier und da griff er in Regale und Nischen und strich mit seinen Fingern über allerlei metallisch kühle Oberflächen diverser Tötungswerkzeuge wie Schwertern, Lanzen, Bögen und anderer archaischer Objekte ehe nebeneinander aufgereihte Rüstungsständer ihm sowohl schlichte als auch exotische Schutzvorrichtungen anpreisten. Er machte die Runde, doch lange Zeit zog es ihn zu keinem dieser Dinge wahrlich hin. Langsam mochte man denken hier gäbe es nichts, was dem Geschmack des Jünglings wirklich entsprechen konnte, doch die Geduld war zum Glück ein guter Freund und belohnte das ausgiebige Suchen letztendlich mit einem Fund. Ein Schmunzeln kam Ad`razbe über die Lippen, dann griff er in einen der unteren Fächern nach etwas. Zum Vorschein brachte er eine Kombination aus Brust und Schulterplatte aus dunklem Metall, das im Licht leicht violett schimmerte. Doch das Stück an sich war nicht besonders, sondern das Emblem darauf schien sich der Aufmerksamkeit des Jünglings verdient zu haben. Mit der Hand wischte er die feine Staubschicht weg und das ursprüngliche Gold offenbarte einen Teil seines alten Glanzes im dämmrigen Licht. Er meinte dieses noch nie gesehen zu haben und kannte dessen Bedeutung nicht, doch es zog ihn an, vermochte ihn daran zu fesseln. Ohne den Blick abzuwenden ging er in die Knie, dann sichtete er die weiteren Teile, die wohl zu diesem sonderbaren Stück gehörten. Feste Arm- und Beinschienen, dezente Musterung, dafür mehrere Stacheln und scharfe Klingen. Kleine Sporne daran erinnerten eher an die Gliedmaßen eines Tieres, doch versprühten diese die Wildheit jenes Kriegers, der sie wohl einst getragen haben musste. Die Armpartie aus losen Platten wurden durch Leder zusammengehalten, welches innen weich und außen mit der nötigen Härte gegen Klingen ausgestattet war. Das restliche Rüstzeug der Beine bestand aus mehreren Lagen an Stoffen, gesäumt mit einzelnen Nieten. Als letztes entnahm er ein metallisches Netz. Erst begriff er dessen Funktion nicht, doch der logische Verstand arbeitete in ihm und versuchte die Teile zu einem ganzen zu kombinieren. Jedes der Stücke wurde aufmerksam begutachtet und fast wie in einer Zeremonie von ihm angelegt. Seine Schwester schien die Sache genau zu beobachten, doch ließ er sich nicht durch sie beirren. Die Rüstung, wenn man sie denn so nennen wollte, saß gut. Sie war noch etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem das metallische Netz auf seinem Oberkörper. Momentan schien es samtig weich auf der Haut zu sitzen, doch sobald er seine Muskeln anspannte schien es dies zu imitieren und verhärtete ebenfalls. Ad`razbe begutachtete sich, blickte an sich herab, öffnete und schloss die Faust, testete den sicheren Stand in den Beinschienen. Nun kreiste er zuerst den Kopf, dann folgten die Arme. Mit kleinen Einschränkungen fühlte es sich angenehm an, seine körperliche Freiheit schien kaum merklich gestört zu sein. Plötzlich verhärtete sich sein Oberkörper und ehe man sich versah schnellten Ad`razbes Beine vorn über seinen Kopf und er drehte sich zu einem rückwärtigen Salto. Unvermutet streckte er seine Beine in der Luft wieder kraftvoll von sich und stieß sich somit vom Regal hinter sich ab. Sein Körper schnellte nach vorn, geradewegs auf den Boden zu. Im letzten Moment fingen die Arme die Wucht auf, während die Beine durch die kinetische Energie den Rest des Körpers überholten. Mit geringen Aufwand drückte er sich wieder vom Boden ab und vollführte somit einen vollendeten Salto. Staub wirbelte auf und kurz darauf folgte auch Ad`razbe, indem er abermals einen Rückwärtssalto initiierte, diesen aber bis zum Schluss ausführte und im sicheren Stand wieder landete. “Der Schein hat mich nicht betrogen. Meisterhafte Arbeit, gar eines Fürsten würdig... Wenn denn der Fürst der Arbeit würdig ist.“ Er konnte sich ein kurzes Gelächter nicht verkneifen, wohl der Bedeutung seiner Worte bewusst. Diese Rüstung musste einen unschätzbaren Wert haben. Wohl glaubte der Fürst sie hier in Sicherheit, genau wie die anderen Schätze, die hier noch schlummern mochten. Leichtfüßig stolzierte er weiter, steuerte aber konsequent auf seine Schwester zu. Er betrachtete weiter die ausgelegten Dinge, noch schien er etwas zu suchen. Dieses Mal sollte es nicht lange auf sich warten lassen. Nur wenige Schritte weiter blieb er abermals stehen und griff auf Augenhöhe nach einem weiteren Gegenstand. Dieser entpuppte sich als eine recht primitiv wirkende Schusswaffe, doch der erste Schein vermochte zu trügen. Zugegeben war der Aufbau banal gehalten, doch der Mechanismus der drehenden Läufe und das doppelt zulaufende Magazin machten sie wahrhaft interessant. Letztere entnahm er mit einem Klicken und er warf einen Blick hinein. Tatsächlich musste jemand vergessen haben die letzten Patronen zu entnehmen, doch diese hier machten keinen vertrauenerweckenden Eindruck mehr. Er drückte sie aus dem Magazin und ließ sie in seine Hand fallen. “Ich bin wahrlich nicht erfahren, aber das sollten doch Schrotpatronen sein. Eine Version einer Schrotpistole. Vermutlich kaum Reichweite, aber zwei Schuss auf kurzer Distanz mit augenscheinlich kurzer Nachladezeit... Nun, auch die größten Schwertkämpfer mussten sich einst der Reichweite von Feuerwaffen geschlagen geben. Warum sollten wir dann nicht auch darauf zurückgreifen? Ich hoffe es mangelt nicht an der erforderlichen Befüllung?“ Er blicke zu ihr, erst jetzt fiel ihm auf, dass er nur wenige Schritt weit von ihr entfernt stand. Das Symbol auf seiner linken Brust erwiderte geheimnisvoll das Schimmern der Lichtquellen. Noch immer war es ihm fremd.
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Hatte sie das Anlegen der Rüstung noch mit gelindem Interesse verfolgt, so gähnte sie wenig interessiert als ihr Bruder seine Vermutungen über die Schusswaffe äußerten. Sie saß auf einem Stapel wuchtiger Schilde, einen aufragenden Buckeldorn vielsagend vor den gespreizten Schenkeln. Eine nette kleine Blasphemie, spielte sich auf seine Äußerung zur Würdigkeit des Rüstungsträgers an, während sie ihre Fingernägel kritisch begutachtete. Auch wenn ihm dieses Stück kaum gefallen würde. Zwar hat unsere Herrin den Drachen mit dem Genuss des Schmerzes bekannt gemacht, doch für seinen Weg hält er sich nach wie vor mehr an Vater Krieg und nicht an den Prinzen. Sie machte eine lapidare Geste auf das dominante Emblem auf Ad`razbes Rüstung. Es ist wohl schon viel wert wenn dich der Fürst nicht mehr zu erschlagen versucht, so er das Zeichen des Slaaneshs an dir sieht. Ein großer Verdienst der lenkenden Hand unserer Göttlichen. Nicht bemerkend das der Paladin kaum handfeste Dinge über den jüngsten der vier Götter zu wissen schien klatschte sie in die Hände um sie vom Staub zu befreien. Hast du was du brauchtest? Dieser stickige Ort schnürt mir die Kehle zu. Lass und nach oben gehen. Die Dauer deiner Kleiderwahl steht der unsrigen in nichts nach wenn wir uns für die Dienste am Fürsten bereitmachen. Sie lachte, dass es ein Geschenk für den Raum war, der so lange Jahre in Schweigen gelegen hatte. Die anderen sind sicher schon mit ihren Aufgaben fertig und warten auf uns.
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“Den Prinzen?“ Er fühlte sich wie aus einem Traum erwacht, von dem die Erinnerung nur noch wenig wiederzugeben vermochte. Aber bei diese Bezeichnung rief in ihm wieder etwas hervor, dessen er sich nicht mehr bewusst war – bis gerade eben noch. Er hatte es vergessen. Es war wohl auch nicht mehr wichtig gewesen. Warum auch? Er war in Rasankur, dem verheißungsvollen Ziel seiner Reise. Alles war so eingetreten wie es Magal vorausgesagt hatte. Magal? Er erinnerte sich dunkel an die Nacht und das Kartenspiel. Die seltsame Begegnung auf seiner Reise, damals vor einer nicht zu bestimmenden Zeit. Sein damaliges Leben hatte an Bedeutung verloren wie auch die verstrichene Zeit, nur kleine Erinnerungen wie diese waren scheinbar noch aus irgendwelchen Gründen von Belang. Die weiteren Worte seiner Schwester zogen dumpf an ihm vorbei, so sehr hing er seinen Gedanken noch nach, ehe er mit grübelnder Miene zu ihr auf sah. “Bevor wir gehen... Was hat es mit diesem Prinzen auf sich? Ich höre nicht zum ersten Male von ihm und doch ist er für mich nicht mehr als ein Wort, ein Titel, eine Figur dessen wahres Wesen ich nicht kenne. Und dieses Symbol. Ihr sagtet es ist das Zeichen Slaaneshs?“ Nachdem er seine Fragen gestellt hatte überkam ihn ein seltsames Gefühl. So fern waren die Antworten nicht, nein, er hätte schwören können er trug sie bereits in sich.
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Die blonde Grazie verlor für die Dauer eines Wimpernschlages ihre kühl, überlegene Miene und grenzenlose Verwirrung stand für diese Sekunde in ihrem Blick. Dann begann sie zu lachen, erst stockend wie jemand der verhalten hustete, dann lauter und schließlich so rückhaltlos und undamenhaft das ein Holzfäller sich dieser Töne nicht hätte schämen müssen. Tränen liefen ihre Wangen hinunter und erst als sie sich den schmerzenden Bauch halten musste gewann sie wieder einigermaßene Kontrolle über sich.
Ver... sie prustete wie nach einem Dauerlauf und rang sichtlich um Fassung um nicht wieder in Gelächter auszubrechen. Vergibt mir mein geliebter Bruder. Ich verspotte dich nicht. Sie wischte sich die Lider und verschmierte dabei ein wenig der geschminkten Umrandung ihrer Augen. Es ist nur so köstlich, so amüsant. Eine Posse wie sie nur den Göttern einfallen kann, die sich auf diese Art über all das lustig machen was die Verblendeten an bedeutungsschwerer Ernsthaftigkeit auf die Schultern ihrer albernen Religion legen. Unsere Herrin pflegte in diesem Bezug einen ihrer liebsten Dichter zu zitieren.

"Laßt sie ihre Erbärmlichkeit wiederkauen, sie sind es nicht wert, daß wir ihnen die Wahrheit verkünden."


Ein letztes Kichern wollte sich seinen Weg bahnen doch die Schöne hielt es mit vor den Mund geschlagenen Händen zurück.
Der Paladin der Göttlichen, der Herold des Prinzen weiß nicht um das Wesen unseres Patrons. Das ist einfach zu köstlich... eine göttliche Komödie.
Sie schritt auf Ad`razbe zu und legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. Das Salz ihrer heiteren Tränen war noch daran zu schmecken. Er... Der Finger wanderte weiter und umspielte nun das Emblem über seinem Herzen. ... ist der Verführer, die Liebende, das Verlangen, die Gier. Sie ist die grüne Fee des Absinth, er ist in der Droge die tausend Geigen in deinem Blut kreischen lässt, er ist im Schmerz der verzweifeln und nach mehr brüllen lässt. Sie ist im Glied das in die dargebotene Weiblichkeit stößt, im Ton der deine Nerven liebkost. Er ist in allem das verboten ist, gleich einem Apfel der dich trotz strengster Strafe mit seiner Süße lockt. Andere Götter mögen sich mächtiger wähnen, Ruhm und Wissen versprechen. Doch was ist das wert neben der Liebe, der Lust, den Freuden und Qualen des Lebens?
Trotzdem sind das nur Worte.
Die Herrin hätte es dir vielleicht begreiflich machen können, sie hat soviel mehr gesehen, soviel mehr verstanden. Wir sind nur unbedarfte Kinder die nach der Wonne bettelten die sie uns zu geben vermochte und die nun in der Pflicht stehen über sie zu wachen bis zum Tag ihres Auferstehens. Als ihr gesegnetes Blut deine Lippen benetzte hast du ein Molekül dessen gespürt was Slaanesh ist. Alles andere wird sich dir offenbaren zu gegebener Zeit. Folge deinem Verlangen, deiner Gier und dem was dich in Lust schwelgen lässt. Dann wandelst du zum Schloss des Prinzen empor.
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Das Lachen schallte durch die Gänge und musste wohl jeden der sich in der Nähe aufhielt aufmerksam machen. Er setzte eine gelassene Miene auf, spielte den Unnahbaren, doch das schallende Gelächter war Spott und Hohn ihm gegenüber. Er kam sich vor wie ein Narr, dessen infantiles Gehabe auf rege Bekundung seiner Lächerlichkeit stieß. Einmal mehr musste er sich seine Unwissenheit eingestehen, was sein Gemüt wohl mehr zu erhitzen vermochte als die Reaktion seiner Schwester. Wie ein Kind schien er hier von einer prekären Situation in die nächste zu stolpern, ohne sich auch nur im Ansatz dessen bewusst zu sein. So konnte es nicht weiter gehen, doch für den Moment musste er sich wohl diesen Umständen ergeben, bis sein Durst nach Wissen gestillt werden mochte. Er schluckte die bittere Pille, konnte sich gar dazu durchringen ein seichtes Lächeln aufzusetzen. Wenigstens konnte er mit seinem Sinn für philosophische Wortspiele und ihren metaphorischen Bedeutungen doch etwas mehr über die Wesenheit dieses Prinzen erfahren. Noch wichtiger war vielleicht, dass 'Slaanesh' wohl die Titulierung, Bezeichnung oder gar der Name für diesen zu sein schien und er trug dessen Symbol nun auf seiner Brust. Sein Suchen, seine ganzen Bestrebungen und schließlich seine Wiedergeburt führten ihn also genau hier hin und zu ihm. “Erfreulich, ich stehe wohl dem größten Hofnarr in seinem Versuch zur Belustigung seiner Königin in nichts nach.“ Wie sie so vor ihm Stand spürte sie seine Hand, die sich um ihren linken Innenschenkeln schmiegte und dann immer weiter nach oben, bis zu ihrem Nacken wanderte. “Seelig ist die Unwissenheit, so sagt man. Doch Philosophen und Dichter suchen stets nach der Wahrheit dessen, was den einfachen Menschen nicht einmal zu beschäftigen vermag, meine liebste Schwester“ Einer der Sporne drückte auf ihrer Haut, durchbrach dann den geringen Widerstand und ein Tropfen Blut sammelte sich dann an dieser Stelle. “Ich bin einer dieser Denker Liebste. Verkannt und Unverstanden in meiner einstigen Domäne. Die Menschen sind irregeleitet und geblendet, sie brauchen jemanden der ihnen die Augen öffnet und die wahre Herrlichkeit des Lebens vorführt. Sie können die wahren Freuden nicht einmal erahnen, verschließen sich den großzügigen Gaben aus Angst. Ich habe diese Angst nicht, trieb mich mein Verlangen doch einst... und immerdar.“ Sein Kopf näherte sich ihrem, dann umfasste er ihren Hinterkopf und zog diesen nach unten, sodass ihr zierlicher Schwanenhals sich die Blöße gab. Seine Lippen liebkosten diesen einmal zart, dann zog er sie noch etwas näher an sich heran, so seine Zunge sich von dem Blutstropfen benetzen ließ. Genussvoll hielt er seine Augen geschlossen, als er sich wieder etwas von ihr entfernte. “Wahrhaft lieblich... wie viele Männerseelen doch euch begehren. Aber wie ihr sagtet, es mag sich offenbaren zu gegebener Zeit.“ Sein Blick fixierte sie wieder, während ihr Geschmack noch immer seine Gedanken beflügelte. “Dann werde ich wohl meinen Aufgaben nachkommen, lasst uns gehen.“
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Wenig später standen die vier Schönen um ihren Bruder herum, acht Hände beschäftigt damit noch einmal den Sitz der neu erworbenen Rüstung zu überprüfen, Riemen zu straffen und Festigkeit zu testen. Ein flaches Lederfutteral fand seinen Platz unter der Schärpe Ad`razbes. Darin, sorgfältig aufgereiht, zwanzig Silberbolzen, jeder so lang wie ein kleiner Finger und so dick wie ein gewöhnlicher Bleistift. Mit Sollbruchstellen versehen um den Wert gegebenenfalls aufzuteilen.
Die Herrin gießt das Füllhorn ihrer Gaben im Übermaße über dich aus. Säuselte Schechina und öffnete die Faust, so das der Slaaneshjünger die fünf Ampullen sehen konnte die auf ihrer Handfläche lagen. Wurmsekret! Vergieße drei ganzes Fläschchen auf einen Punkt und es wirkt ätzend auf fast jedes Material, bestreiche deine Klinge mit einer Ampulle und jeder Schnitt ist tödlich für einen Feind von normaler Größe. Gib ein paar Tröpfchen in ein Getränk und Krämpfe und Fieber schütteln dein Opfer für einige Stunden. Aber Vorsicht, der Geschmack wird durch das Sekret bitterer.
Ashera hatte ein Bündel alter Kleidung am langen Arm herbeigeschafft als müsste sie einen Kadaver transportieren. Es waren die Sachen die der Adlige vor seiner Taufe und Wiedergeburt getragen hatten und die Frau überließ es ihm den Wäscheberg nach einstigen Habseligkeiten zu durchsuchen.
Höre Paladin der Schlafenden. Im äußeren Ring der Stadtstaaten, dort wo Ruinen und bewohnbare Häuser ineinander übergehen, gibt es eine Teestube die ein Mann namens Hudin Al Ganek betreibt. Palta und Rasankuri geben sich dort allerlei Rauschmittel hin, betreiben Tauschhandel und vergnügen sich mit Dirnen und Lustknaben. Dort verschwimmen die Grenzen der Kasten und Ränge soweit es geht und wir wissen das sich die Skorpione auf diesem heißen Stein der Ausschweifung sonnen, den Kopf immer zu denen gewandt die ihre Zunge nicht im Zaum halten. Dort kannst du ihrer habhaft werden.
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Badend in der Aufmerksamkeit der exotischen Schönheiten genoss er jede Hand, die sich über Rüstung aber auch Körper schmiegte. Ein seichtes Lächeln umspielte dabei seine jugendlichen Züge und er machte keinen Hehl aus dem kleinen, aber dennoch feinen Genuss, den er ganz für sich auskostete. Schließlich waren es mehr als nur die Frauen um ihn herum, die in ein neues Gefühl schenkten. Er fühlte sich wieder im Mittelpunkt der Geschehnisse, zurückversetzt in einen Stand, den er einst vergleichsweise in der hiesigen Makropole inne hatte. Seine Meinung wurde geschätzt, seine Wünsche befolgt. Doch nur ein Narr würde sich nun auf dem Erreichten zur Ruhe betten. Jetzt war es an der Zeit, dass er seinen Teil der Pflicht erfüllte. Eine Pflicht, die er nicht nur seinen Schwestern schuldig war, sondern der schlafenden Herrin, der Seherin Rasankurs. Sie gab ihm bereits ein viel kostbareres Geschenk, das in seinem Wesen so mannigfaltig erschien. Die Ausrüstung, die weiteren Gaben, viel mehr seiner jetzigen Aufgabe geschuldet als einem möglichen Verlangen nach Reichtum. So wandelte sich sein Ausdruck baldig in eine ernste Miene, als er der Beschreibung seiner Schwestern lauschte und sich seine Gedanken um die Pläne seiner nächsten Schritte drehte. “Habt Dank, Schwestern.“ Er senkte sein Haupt zu einer leichten Verbeugung, ehe er zu dem Bündel ging, was seine ursprünglichen Habseligkeiten beinhaltete. Wie ein Geier umkreiste er das Nest an Aas aus seinem einstigen Leben, sich dabei selbst ein Schmunzeln entlockend. “Ist das nicht ein ergreifender Moment? Es ist als blättere man in einem Album voller Schnappschüsse aus der Kindheit. Vieles was damals wichtig erschien ist nun nur noch… Lumpen und Scherben.“ Er blieb stehen und stocherte mit einem Fuß darin herum. Sichtete seine aufgerissene Tasche, die zerschlissene Kleidung und unter anderem auch den zersplitterten Glasflakon seines Parfums. Erst als ein metallisches Klirren und Rasseln ertönte horchte er auf schubste weitere Fetzen an Stoff beiseite. Schließlich beugte er sich hinab und nahm eine Kette auf. Er erkannte sie wieder, war sie doch nicht aus gewöhnlichem Stahl, sondern damals eine recht kostspielige Anfertigung aus einem besonderen Metall, was leicht und dennoch recht strapazierfähig war. Die genaue Bezeichnung dieses Materials spielte für ihn damals keine Rolle, warum auch? Das Ergebnis zählte. Er schwang die Kette etwas durch die Luft, als wolle er ihre Tauglichkeit überprüfen. Dann wickelte er sie sich knapp oberhalb der Schärpe um die Hüfte, ehe er sie etwas in den mehrlagig gewickelten Stoff hinab drückte. Den Rest kickte er wieder auf einen Haufen zusammen, dann wand er sich an die versammelten Frauen. “Verbrennt die Reste, aber schickt einen Bediensteten, so ich euch diese Tortur nicht noch einmal zumuten möchte, Schönheit. Nun aber genug des Dankes. Es ist an der Zeit als Sprachrohr nun Taten folgen zu lassen. Euer und der Herrin Begehr soll nicht auf taube Ohren gestoßen sein. Ich werde den Skorpionen meine persönliche Aufwartung machen. Sie sollen erfahren, dass ihre Anwesenheit wahrgenommen und im Moment noch geduldet wird. Man wird sehen wie Meroch auf diese Kunde reagieren wird. Bestellt ihm und dem Heermeister indes das Wort von unserer Herrin und richtet ihnen aus meine Wenigkeit wird ihnen baldig einen Besuch abstatten.“ Die linke Hand mit dem Handrücken auf seinen Rücken und die Rechte mit der Handfläche auf das Zeichen des Slaneesh gelegt machte er eine förmliche Verbeugung, wie sein Anstand es von ihm verlangte nach all diesen Gaben. Dann machte er kehrt und folgte dem Torbogen hinaus in die Gänge der Rasankur.
Um das Wissen der Wege durch dieses mächtige Gebilde war es schlecht bestellt, doch war da dieses Gefühl in ihm. Es war weder eine greifbare Präsenz noch ein Loch der Leere, aber eindeutig verspürte er in diesem Moment eine Existenz in ihm, die gerade so viele Informationen ausschüttete, dass er ohne größere Schwierigkeiten den Ausgang fand. Zwar hielt er an Kreuzungen und langen Gängen mit mehreren Abzweigungen immer wieder an, doch just in diesem Moment wurde ihm im Geiste ein schwaches Bild seiner gegenwärtigen Position in sein Hirn gebrannt, verglichen mit verblassten Erinnerungen, die sich ihren Weg zurück an die Oberfläche bahnten. Nur eins war ihm Gewiss, als er schließlich eines der riesigen Portale nach draußen erreichte. Es waren fremde Erinnerungen.
Wie bereits die Wachen auf seinem Weg durch die Rasankur ließen auch die Wachen vor den Gärten den Jüngling passieren. Zwar registrierte er fragende, überraschte oder gar feindselige Blicke, aber er wurde weder angesprochen noch angehalten. Dies musste auch das Werk seiner Schwestern gewesen sein, dem war er sich sicher. Nun aber passierte er die Gärten in Richtung einer der Tore in der Mauer, danach war er auf sich alleine gestellt.

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Acht Hände wanderten über die vernarbten Schluchten der fürstlichen Haut und erkundeten sie mit dem Geschick geübter Kunstfertigkeit. Ein Können das der Fürst voraussetzte und den Besitzerinnen der zarten Finger keine Aufmerksamkeit schenkte, während sein Blick nach Osten, über die freie Wüste ging. Sie hatten in dieser Nacht genügend Beachtung gefunden und wenn sie trotz ihrer Vollendung nicht an die Fähigkeiten der Seherin heranreichten, was die Verquickung von Schmerz und Lust anging, so war er doch froh das seine Ausdauer und Regeneration über denen normaler Männer stand. Eine Zigarre wurde ihm dargeboten und die verlangte Anstrengung beschränkte sich darauf das er die Lippen öffnete und sich den gerollten Tabak dazwischen schieben ließ. Ein glimmender Span entflammte die Spitze und bläulicher Dunst schwebte in die anschwellende Hitze des Morgens davon.
In unverhüllter Herrlichkeit stand Kogan auf dem Balkon seines Gemachs, umringt von den vier Hexen seines Harems. Nicht das ihn viele Bewohner der Stadt hätten sehen können, so hoch oben. Ob sie ihn über dies ohne Rüstung erkannt hätten war ebenso fraglich.
Trotz der Höhe konnte man den Tumult bei der Brotverteilung hören, wenn auch durch den Stand der Häuser nicht erspähen.

Ich lasse Brot verteilen, wälze mich in Seide und wenn ich an mir herab blicke trocknet weder das Blut meiner Feinde, noch mein eigenes an mir. Er ließ die Hand über die dunkle Haut einer seiner Gespielin wandern, über die wenigen Stellen die von hauchdünnem Latex verhüllt waren. Nun ja, gewisse Dinge sind wohl dem Leben im Felde vorzuziehen. Sie schmiegte sich an ihn wie eine verwöhnte Katze. Dennoch sind die Götter selten mit denen die sich müßig geben und habe ich der schlafenden Göttin nicht versprochen diese Welt ihr zu Ehren zu entzünden?
Er erwartete keine Antwort von den Dienerinnen. Ein lebender Gott konnte nur Selbstgespräche führen wenn er einen gleichwertigen Gesprächspartner erwartete. Außerdem schätzte er ihre Zungen nicht für ihr sprachliches Geschick. Er ließ seinen Nüstern Rauch entströmen wie der Drache dessen Sinnbild er verkörperte.
Sagt den Bediensteten sie sollen alles Vorbereiten, ich gedenke zur Jagd zu fahren. Ein geringer Ausgleich aber besser als nichts. Schickt dazu nach der Jägerin aus dem Westen. Dieser Nagari. Ich will sehen ob sie mehr kann als sich an Imperialen vorbei schleichen und alte Riten rezitieren.
Er drehte sich um und breitete die Arme aus. Die vier zierlichen Frauen damit zu umfassen war ein Leichtes. Wie ein Schäfer der seine Herde vor sich her scheuchte drängte er sie auf den Eingang zum Schlafgemach zu.
Doch noch ist der Tag jung und wir wollen ihn in sündiger Verderbtheit begrüßen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Harem / Vorräume der Fürstlichen Gemächer

Es war eine für ihn sehr ruhige Nacht. Keine berauschenden oder sinneserweiternden Hilfsmittel, keine Begleitung oder andere Gesellschaft, nicht einmal der melodiöse Klang inspirierender Musik. Seine Schwestern waren bereits Stunden zuvor nicht anzutreffen gewesen, außerdem war der Fürst wieder in seinen Gemächern unterwegs, weshalb Ad´razbe nicht noch weiter in dem als Harem anmutenden Räumlichkeiten zu nächtigen pflegen wollte. Er ließ sich von der Dienerschaft einen Platz zuteilen. Ein einladender Raum mit Badebecken, Sitzkissen und natürlich einem Bett. Des Nachtens schenkte er der Ausstattung keine besondere Aufmerksamkeit, betrachtete er dies noch als temporäre Bleibe. Erst morgens nach dem Erwachen gab er sich dem Gedanke hin, dass dies wohl ab sofort auch sein stetiges Quartier bilden konnte, bis der ihm aufgetragene Bau des Tempels abgeschlossen sein sollte. Wenn er daran dachte, was in dieser Sache noch Arbeit auf ihn wartete, überkam ihm für einen Moment ein Wall an Resignation. Noch immer gab es unzählige Fragen und während die anderen Mitglieder des Rats ihr Hab und Gut direkt zugewiesen bekamen und beziehen konnten schwebte bei ihm über all dies noch immer ein schwarzes Loch, was unbedingt gefüllt werden musste. Einzige Anlaufstelle waren noch immer seine Schwestern, wobei sie nicht durchblicken ließen inwiefern sie über seine Anwesenheit erfreut oder genervt waren. Vielleicht war er für sie ein Zeitvertreib wie eine Spielpuppe die man hübsch anziehen und frisieren konnte, die einen aber nach einiger Zeit wieder langweilte und man deshalb zurück in die Ecke räumte oder gar einfach dort liegen ließ wo sie war. Es half nichts. Er musste ihre Zeit wieder einmal in Anspruch nehmen, doch dieses Mal wollte er Klarheit in Form von Fakten. Nachdem er sich Zeit mit der Körperpflege und dem Essen gelassen hatte machte er sich auf den Weg und vor den Räumlichkeiten traf er wie gewohnt die Wachen an. Er gab seinen Wunsch nach einer Unterredung kund und wartete sichtlich gelassen auf die Antwort.
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