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Untergrunddeponie A-3294
#41
Chandra registrierte sein Ankommen mit einem kurzen Nicken, ehe sie ihren Kopf aufgrund des Beschusses einziehen musste. Anscheinend hatten die Wissenschaftler den angeheuerten Söldnern doch nicht sonderlich vertraut und selbst Waffen gehortet. Zum Glück konnten sie mit den Waffen nicht umgehen und verfehlten alles und jeden. Aus dem Augenwinkel beobachtete Endrik, wie Chandra eine Konservendose aufhob und mit einem lauten Granate! In die Richtung des Schützen warf.
Geschmeidig stand sie auf, legte an und zwei Schüsse später herrschte wieder Stille. Nur Sekundenbruchteile später hechtete sie aus der Deckung und sprintete zu der Leiche nach vorne.
Endrik folgte ihr etwas langsamer und konnte zusehen, wie Chandra routiniert die Leiche von aller Munition befreite.
Ich habe Vier. Schrie sie ihm zu, während der Rest der Wissenschaftler nach dem Tod eines weiteren Kollegen kopflos die Flucht ergriffen. Hoffentlich würden die restlichen Söldner ihnen noch den Fluchtweg abschneiden, je später deren Auftraggeber vom Verrat wusste, desto besser.
Chandra war währenddessen schon wieder vorgerückt und stand nun mit dem Rücken zur Wand neben der Tür. Da sie fest verschlossen war, musste sie wohl mit Gewalt aufgebrochen und der Container gestürmt werden. Und die Wissenschaftler im Inneren töten, die wahrscheinlich wie eine in die Ecke getriebene Ratte kämpfen würden. Als er nach links in Richtung Buchaltar schaute, sah Endrik eine Blendgranate neben einem umgekippten Servitor liegen. Vielleicht war es ein Blindgänger, möglicherweise hatte aber auch nur die Zündung bei diesem einen Exemplar nicht funktioniert. Vorsichtig näherte er sich der Menschmaschine, schob sie mit dem rechten Fuß die Stufen des Altars hinab und beugte sich dann zu der Granate hinunter. Anscheinend hatte die Zündung wirklich nicht funktioniert, sodass Endrik sie aufhob, ehe er zu Chandra trabte.
Ohne etwas zu sagen drückte er ihr die Granate in die Hand, sie würde schon etwas damit anfangen können. Dann trat er etwas zurück und feuerte wie Chandra es ihm aufgetragen hatte, jeweils einen Schuss auf eines der Scharniere ab. Mit einem gequälten Geräusch zersprangen die Scharniere und die Tür fiel nach außen als Endrik von der Seite her noch einmal an ihr gezogen hatte. Noch bevor sie den Boden berührte, hatte Chandra schon die Granate entsichert und in den Container geschleudert. Aus dem Inneren war noch ein Fluch zu vernehmen, dann explodierte die Granate und blendete die Insassen. Sie hatten keinerlei Chance zu reagieren, als die beiden Söldner den Raum unter Feuer nahmen und alles zusammenschossen.
Beinahe schon zu einfach. Kommentierte Endrik die Situation, als er die Schrotflinte repetierend in den Raum schritt. Der ausdruckslosen Gasmaske und der gedämpften Stimme war nicht zu entnehmen, ob er über diesen einfachen Sieg erfreut oder doch viel mehr enttäuscht war. Dann schulterte er sein Gewehr und prüfte nach, ob wirklich jeder tot war.
Eine blutige Hand hob sich langsam zu Endriks Schulter empor, als er sich über den letzten Mann beugte und ein schmerzverzerrtes Gesicht blickte ihn an.
Warum? Warum das alles? Fragte der Mann schwach, während ihm Blut den einen Mundwinkel entlangrann. Endrik schaute ein kurzes Stück nach unten und sah das der gesamte Oberkörper eine blutige Ruine war, anscheinend war der Mann von mehreren Geschossen aus Chandras Waffe getroffen worden. Vorsichtig entzog Endrik ihm das gesuchte Buch aus der anderen Hand und hielt es ein Stück hoch.
Das Buch. Und warum... er hustete ...alle töten? Keine Zeugen entgegnete Endrik lakonisch, ehe er dem Schwerverwundeten sein Bajonett durch die Kehle stach. Die dunklen Linsen der Gasmaske waren das Letzte, das der Wissenschaftler sah, ehe alles schwarz wurde.
Das wäre also erledigt. Ich habe alles, was ich brauche. Sein Blick schweifte noch einmal über den Platz, als würde er noch einmal tief einatmen. Ich weiß, ich sollte euch dankbar sein, aber warum habt ihr eigentlich eure Auftraggeber verraten?
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#42
Tür auf, Granate rein und anschließend alles umlegen was sich vor dem Eintreten im Raum befand. Die Aktion verlief wie in einem Lehr- oder Ausbildungsvid. Nachdem 69-2-1-5-8 den Raum verlassen hatte ging Chandra sicher das wirklich alle tot waren indem sie jeder Leiche nochmals eine Kugel durch den Kopf jagdte. Nachdem das erledigt war durchsuchte sie mit den Augen eines professionellen Plünderes den Container und stellte sämtliche Schubladen, Schränke und Feldkisten auf den Kopf wobei sie sogar die Wände abklopfte bis sie fand wonach sie gesucht hatte.

Weswegen Söldner schon immer die Seiten gewechselt haben. Meinte sie und trug einen, aus einem Bettlaken improvisierten Sack voll Wertgegenständen an ihrem "Verbündeten" vorbei nach drausen und stellte platzierte sie einen nach dem anderen auf einer der Transportkisten. Das inzwischen leergeschossene Automatikgewehr verwendete sie noch einmal um mit dem Kolben das Schloss von einer Geldkassette aufzubrechen und legte es anschließend in eine Kiste wobei sie dem Maschinengeist ihren Dank für seine Dienste aussprach.

Zahltag Leute Gab sie durch Funk durch und wartete bis sich alle Söldner eingefunden hatten um die Kriegsbeute aufzuteilen wobei für jeden mehr heraussprang als die vom Auftraggeber angebotenen 10 pro Tag, da alles was einen Wert hatte entweder gleich verteilt wurde oder man sich darauf einigte dass jeder seinen Anteil bekam sobald man es zu Geld gemacht hatte. Nach langem Schachern und Handeln war schließlich alles verteilt und verpackt Schade das wir den Turm nicht demontieren können würde eine hübsche Stange Geld rein vom Metallwert geben.Wobei ich kenn jemanden der das sogar abhohlen würde. meinte der Sanitäter der Gruppe was ihm ein Grinsen von Chandra einbrachte die ihm auf die Schulter klopfte und Schau mal einer an das ist doch mal eine echte Söldner- und Krämerseele. Dann ruf den mal besser an und mach nen anständigen Preis aus. meinte. Mit einem dankbaren Nicken verschwand Stitch in der Baracke um das Comgespräch zu führen. Als er kurz darauf wieder herauskam teilte er den anderen Anwesenden mit, dass der Demontagetrupp in 2 Stunden eintreffen und sie anschließend auch mit zurück in die bewohnten Bereiche der Makropole bringen würde.

Also Gut ihr Maden. donnerte Gauler an seiner Zigarre vorbei, Zwei Stunden um die ganze Sauerei wegzuräumen. Stitch, Chandra und der Typ mit der Gasmaske ihr räumt die Leichen die hier rumliegen in den Container. Der Rest kommt mit und hilft die Ausreise zurück zu bringen, wir nehmen die Quads mit. Anschließend zünden wir das ganze Teil an, niemand soll behaupten können wir würden die Toten nicht ehren. Sorgt dafür dass genug Brandbeschleuniger drin ist. Im Vorratsschuppen sollte alles sein was ihr braucht. Oh und schaut mal ob ihr ein paar von den deaktivierten Servitoren wieder zum laufen bringt.
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#43
Das Buch sicher verstaut, sah Endrik, wie Chandra jedem der niedergeschossenen Wissenschaftler noch eine Kugel durch den Kopf jagte, ehe sie den Container völlig ausräumte.
Weswegen Söldner schon immer die Seiten gewechselt haben. Sagte sie und schleppte alle Wertgegenstände, die sie gefunden hatte aus dem Container heraus und legte alles auf eine Transportkiste. Mithilfe des Gewehrkolbens wurde das Schloss geknackt, ehe die leergeschossene Waffe von Chandra beiseite gelegt wurde.
Auf einmal fiel es Endrik wie Schuppen von den Augen, als ihm plötzlich klar wurde, mit was für Leuten er es hier eigentlich zu tun hatte. Wie hatte er bloß vorher so blind sein können? Zwar hatte Chandra ihm das Leben gerettet, indem sie die Befehle ihrer Vorgesetzten ignoriert hatte, der plötzliche Seitenwechsel der Söldner widersprach aber Endriks Soldatenehre zutiefst. Chandra und die Anderen hatten das Vertrauen ihrer Auftraggeber schamlos ausgenutzt und bereicherten sich nun an deren Wertsachen. Zahltag Leute hörte Endrik Chandra die Söldner anfunken, die sich schwer mit Beute beladen um sie versammelten. Alles wurde aufgestapelt, fein säuberlich sortiert und am Ende erhielt jeder seinen Anteil. Obwohl er diesen Menschen sein Leben verdankte, widerten sie ihn zugleich an, keine Ehre schoss es ihm durch den Kopf, beutegieriger Abschaum.
Endrik selbst beteiligte sich nicht am Gefeilsche, er besaß schließlich schon das, was er gesucht hatte und er wollte nichts von der sonstigen Beute haben. So gut es ging versuchte er das, was er sah zu verdrängen, doch es war nicht möglich, besonders nicht nachdem der junge Sanitäter vorgeschlagen hatte den Wachturm zu zerlegen. Wie nicht anders zu erwarten, war Chandra von der Idee sofort begeistert und schickte den Jungen los die passenden Leute dafür zu rufen.
Nach kurzer Zeit kam er zurück und berichtete, dass der Montagetrupp in zwei Stunden eintreffen würde und sie später auch wieder mit in die bewohnten Gebiete zurückbringen würde. Das war nur ein kleiner Trost für Endrik, der sich am liebsten schnellstmöglich von den anderen abgesetzt hätte. Wo ist nur der Anstand hin? Die Ehrenhaftigkeit und das Bewusstsein für das große Ganze? Was ist aus den Werten geworden, die ich in der Schola, im Regiment und im Freikorps „Hohenstein“ gelernt habe? Alles verschwunden... durch die Gier der Menschen nach Geld. Gaulers Stimme riss Endrik aus seinen Gedankengängen und zwang ihn sich wieder zu konzentrieren.
Zwei Stunden um die ganze Sauerei wegzuräumen. Stitch, Chandra und der Typ mit der Gasmaske ihr räumt die Leichen die hier rumliegen in den Container. Der Rest kommt mit und hilft die Ausreise zurück zu bringen, wir nehmen die Quads mit. Anschließend zünden wir das ganze Teil an, niemand soll behaupten können wir würden die Toten nicht ehren. Sorgt dafür dass genug Brandbeschleuniger drin ist. Im Vorratsschuppen sollte alles sein was ihr braucht. Oh und schaut mal ob ihr ein paar von den deaktivierten Servitoren wieder zum laufen bringt.
Die Toten zu ehren war doch ein schlechter Witz, es ging doch viel mehr darum Spuren zu beseitigen. Trotzdem war Endrik klar, dass es getan werden musste, damit man ihnen nicht auf die Schliche kommen würde. Also schleppte er mit den anderen Beiden die Leichen in den Container und stellte mehrere Kanister mit Benzin aus dem Vorratsschuppen bereit, die man kurz vor der Abfahrt zum verbrennen der Toten benutzen würde. Danach wurden die Servitoren geborgen, von denen einer unrettbar verloren war, er war durch mehrere Schüsse getroffen worden und zu nichts mehr zu gebrauchen. Trotzdem sollte auch er mitgenommen werden, man konnte ja immer noch einige Teile aus der Menschmaschine bergen. Die beiden anderen Servitoren, die Endrik und die beiden Söldner gefunden hatten, waren nur leicht beschädigt worden und mussten nur einer kleinen Reparatur unterzogen werden.
Nur kurze Zeit nachdem Endrik, Stitch und Chandra fertig geworden waren, traf Gauler mit dem Demontagetrupp ein. Die Arbeiter zerlegten den Turm innerhalb kürzester Zeit in passende Einzelteile und schleppten diese mithilfe der Söldner zu ihrem Transporter, auf den auch die sonstige Beute geladen wurde.
Als letztes wurde das Benzin in dem Container ausgeleert und angezündet. Von wem wusste Endrik nicht, er hatte nur von einem Abraumhang zugesehen, wie das Feuer hoch schlug, die Spuren vernichtete und nichts außer Asche und verbrannten Knochen übrig ließ. Dann drehte er sich um und folgte den anderen zum Transporter, dessen Ladefläche er als letzter bestieg. Endrik hockte sich zu den Anderen in eine Ecke und starrte in Richtung Decke der nächsten Ebene. Er fühlte sich leer und müde, die Wirkung des Pervitins und des Adrenalins hatte nachgelassen und er spürte die Folgen des Schlafmangels. Schon nach kurzer Zeit sackte sein Kopf auf die Brust und er nickte ein.
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#44
Die Leichen vor dem eintreffen des Bautrupps in den Container zu verfrachten und das Feuer vorzubereiten war harte Arbeit gewesen aber die Flammensäule die aufstieg als der Antigrav-Frachter sich in Richtung "Zivilisation" erhob war die Mühe wert wie Chandra fand. Sie blickte noch lange in das kleiner werdende Lager und lies sich von Stich das Fernglas geben um zu beobachten wie die, vom Feuer angelockten, Müllmenschen in die Reste des Lagers einfielen und sich um den zurück gebliebenen Schrott zu streiten.

Es das alte Spiel unter solchen degenerierten oder lobotomierten Wesen: Wenn zwei das gleiche Stück Schrott haben wollten endete es unweigerlich in einem Kampf mit nur einem Überlebenden. Doch was Chandra durch den Feldstecher sah lies selbst sie ein Gebet für die Seelen der getöteten Wissenschaftlern sprechen, denn angestachelt durch den Geruch von gebratenem Fleisch fielen die Stärkeren über die Unterlegenen her um ihren kannibalischen Gelüsten freien Lauf zu lassen. Mancher Müllmensch wurde von anderen in das Feuer geworfen und nachdem er gar war, meist dann wenn er aufhörte zu zucken, mit langen Metallstangen herausgezogen.

Omnissiah in Deine Hände empfehlen wir die Seelen der Gefallenen. Durch Stahl und Brand geläutert erwarten sie Deinen Richtspruch, auf das sie von Sünden befreit bestehen mögen. Dabei gab sie das Fernglas zurück und beschrieb das Zeichen des Mechanicus vor der Brust ehe sie sich daran machte die Beutegewehre die sie sich ausgesucht hatte eins nach dem anderen zu überprüfen und anschließend erst einzeln in Tücher einzuschlagen um diese danach zu einem handlichen Bündel zu vernähen.

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