Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hafen
#11
-> Aus der Untermakropole kommend

Der Flug hatte auf Grund des starken Verkehrs länger gedauert als erwartet aber schließlich hatten sie ihr Ziel, den Betriebshof des Bautrupps, erreicht und die Ladung gelöscht. Ohne ein weiteres Wort hatten sich die anderen Söldner ihr Zeug geschnappt und sich in alle Winde verstreut. Nach etwas längerem Handeln hatte Chandra den größten Teil ihres erbeuteten Bargeldes gegen Stahlträger des Wachturms getauscht aus denen sie sich, wenn sie einen entsprechenden Schmied finden sollte, ein Faksimile ihrer alten Rüstung fertigen lassen wollte.

69-2-1-5-8 schlief noch als sie mit dem Ausladen fertig war, daher packte sie ihn sich und schaffte ihn in eine ruhige Seitenstraße in der Nähe eines Cafautomaten dem sie anschließend auf die Pelle rückte. Erstaunlicher weise reichte schon eine Minute wüstester Beschimpfungen, bei denen selbst einige der in Hörweite befindlichen Hafenarbeitern die Ohren anlegten, und einige wohlplatziert Schläge um dem Gerät etwas zu entlocken was zumindest wie Caf roch und aussah. Mit drei dampfenden Styroporbechern saß sie mit dem Partner von 69-2-1-5-8 auf einigen Kisten zusammen und unterhielt sich mit ihm während beide darauf warteten das er wieder aufwachte. Während sie wartete packte sie jedes der Gewehre nochmals aus um die Schlagbolzen auszubauen wobei sie die nötigen Schritte und Litaneien auf das peinlichste beachtete.
Zitieren
#12
Langsam, aber sich erwachte Endrik, ehe er sich ruckartig aufrichtete und noch einmal herzhaft gähnte. Eigentlich hatte er gar nicht schlafen wollen, aber die Erlebnisse der letzten Stunden hatten spürbar an den durch permanenten Schlafmangel geringen Kraftreserven gezehrt. Während er aufstand kramte er unbewusst in seinen Jackentaschen nach der Dose mit den Pervitintabletten, aber sie waren nicht mehr da wo sie sein sollten. Hektisch durchwühlte Endrik sämtliche andere Taschen, doch die Tabletten blieben verschwunden, ein Umstand der ihn sehr beunruhigte. Erst als sein Blick bei Chandra hängen blieb, erinnerte er sich wieder. Sie hatte hatte ihn ja gefangen genommen und ihm dabei wahrscheinlich die Tabletten entwendet. Ja, das machte Sinn, er durfte jetzt bloß nicht durchdrehen, in ein paar Stunden würde er seinen Lohn für das Buch in der Hand halten und sich damit Pervitin und auch Schlaftabletten für spätere Einsätze kaufen können, es war also alles bloß eine Frage der Zeit.
Während Endrik sich umschaute, bemerkte er, dass sie sich nicht mehr auf dieser Müllhalde im Untergrund aufhielten, ein Umstand den Endrik sehr begrüßte. Vorsichtig löste er die Gasmaske und setzte sie ab, schließlich galt es die Filter zu schonen, ehe er sich den dritten Styroporbecher nahm und dessen Inhalt in einem Zug herunterwürgte. Es schmeckte scheußlich und endri kwollte lieber nicht wissen, aus was das Zeug bestand, aber zumindest hatte er jetzt etwas im Magen.
Hast ja anscheinend von eurem Seitenwechsel ziemlich profitiert. Deutete Endrik mit einem Blick auf die Gewehre an, ehe er fortfuhr. Ich weiß zwar nicht, was du als nächstes vorhast, aber ich kenne da jemanden, der an deinen Fähigkeiten bestimmt sehr interessiert wäre. Falls du also Interesse hast, könnte ich dich ihm vorstellen.
Zitieren
#13
Ist es eigentlich zu viel verlangt das die Leute sich um ihre Waffen kümmern, Deus Mechanicus. Fragte sie niemanden bestimmtes während sie den Verschluss des letzten Gewehrs öffnete und, da er nicht wieder in die Ausgangsstellung zurück rutschte, den Kopf schüttelte.
Nachdem sie die gesamte Abzugsgruppe und den Verschluss ausgebaut hatte zog sie eine völlig verdreckten Verschlussfeder heraus. Diese wurde dadurch gesäuberte, dass sie das gute Stück in den "Kaffee" tauchte worauf dieser anfing Blasen zu werfen. Seltsamerweise wurde die Feder dadurch tatsächlich sauber so dass Chandra sämtliche Teile des Verschlusses wieder zusammensetzten konnte und bei der anschließenden Kontrolle ein befriedigendes zuschnappen des Verschlusses hörte. Erst nachdem sie die Waffe zur Seite gelegt hatte schaute sie zu ihrem Gegenüber Welcher Seitenwechsel? Hab nicht für den Typen gearbeitet. Der hatte dem geglaubt was ich ihm gesagt hab. Einen schriftlichen Contract hat er nicht ausgestellt. Klingt aber nach jemanden den es sich lohnen würde kennen zu lernen. Du kennst nicht zufällig jemanden bei dem man die hier, dabei deutete sie auf die eingenähten Waffen, zu Geld machen kann?
Zitieren
#14
Anstatt sich Endrik zuzuwenden und seine Fragen zu beantworten, widmete Chandra sich erst einmal mit Hingabe der Reinigung eines erbeuteten Gewehres. Endrik selbst empfand es in gewisser Weise provozierend, wie sie ihn so lange warten ließ und wenn sie nicht bald fertig werden würde, würde er halt ohne sie gehen. Gelangweilt schaute er Chandra zu, wie sie das Gewehr zerlegte, in Gedanken die fünf Minuten herunterzählend. Einzig und allein die Säuberungsaktion mit dem Kaffee ließ ihn leicht überrascht die linke Augenbraue nach oben ziehen. Nicht etwa, weil die Verschlussfeder danach sauberer war, sondern viel mehr, weil er sich fragte was er da vor wenigen Augenblicken in einem Zug getrunken hatte. Da sein Magen das Getränk soweiso nicht wieder hergeben würde, konnte Endrik nur das Beste hoffen. In der Zwischenzeit hatte Chandra die Waffe wieder zusammengebaut und sie beiseitegelegt.
Gut, dass wusste ich nicht. Mein Auftraggeber schätzt aber im Gegensatz zu denen, für die du vorher gearbeitet hast die Sicherheit von Verträgen. Falls du also für ihn arbeitest versuch besser nicht ihn übers Ohr zu hauen. Und das mit den Waffen können wir danach regeln. Ich kenne da jemanden, bei dem du möglicherweise deine Waffen loswerden kannst. Vor allem wirst du dort aber erstklassige Ausrüstung kriegen.



Hier gehts weiter
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste