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Es war bereits seine zweite Woche auf Koron, doch noch immer viel es Gerald schwer sich an diesen Ort zu gewöhnen. Es war lange her, dass er sich länger als ein paar Tage an einem Ort aufhielt, ohne in einen Kampf verwickelt zu sein. Und noch länger war es her, dass er einen Ort Heimat nennen konnte. Er musste sich erst wieder an das Leben außerhalb der Armee gewöhnen, an das normale Leben. Es waren gute Menschen die hier lebten und Pater Paulus hatte alles getan um Gerald seine Ankunft so angenehm wie möglich zu machen.
Seit er hier war, war Gerald ständig in Bewegung. Entweder half er dem Pater bei den Vorbereitungen für die Messe, kümmerte sich um die kleine Bibliothek der Kirche, oder er knüpfte erste Kontakte zu den Mitgliedern der Gemeinde. Außerdem hatte er ein paar Mal die Kaserne aufgesucht um zu sehen, wie es seinen alten Kameraden geht. Ebenso hatte er dem Palast des Kardinals bereits einen kurzen Besuch abgestattet. Die Dinge, die er dort gehört hatte, beunruhigten ihn allerdings. Scheinbar führt der Kardinal momentan einen Kreuzzug im Nachbarstaat Trutz an. Gerald, der bisher nicht viel über die politschie Situation auf Koron wusste, war verunsichert. Schon zu oft hatte er erlebt, wie sich aus solchen Dingen Kriege ergeben, die einen gesamten Planeten verschlingen konnten. Bei Zeiten, so beschloss er, würde er versuchen mehr über die Umstände des Kreuzzuges herauszufinden. Bei der PVS würde man sicher einiges in Erfahrung bringen können und auch der Pater würde sicher Licht ins Dunkel bringen.
Doch immoment hatte Gerald noch anderes zu tun. Nachdem er einem alten Fabrikarbeiter die Beichte abgenommen hatte, hatte er endlich einen Moment der Ruge gefunden, den er für ein kurzes Gebet nutzen wollte. Dazu hatte er die Kerzen rund um den Altar entzündet und ein Weihrauch-Fass rundherum geschwenkt und anschließend an der Wand aufgehängt. Nun saß er auf einer Bank in der ersten Reihe, den Blick gesenkt und die Hände zu Gebet gefaltet. Hinter sich vernahm er einige Geräusche, wie das leise Flüstern zweier Messdiener, die in der letzten Reihe ebenfalls ins Gebet versunken waren, oder die Schritte einiger Gläubiger, die scheinbar gerade die Kirche betreten hatten. Anfangs sträubte er sich noch dagegen, doch sein Gebet würde er vorerst verschieben müssen. Er konnte einfach nicht anders, als die Neuankömmlinge zu begrüßen.
Langsam erhob er sich von der Bank, deutete das Zeichen des Aquila vor seiner Brust an und wandte sich den Besuchern zu. Auf dem Weg zu ihnen verbarg er seine Hände in den Ärmeln des jeweils anderen Armes und schritt langsam durch das Schiff der Kirche. Mit einem Lächeln im Gesicht und begleitet vom leichten Geruch des Weihrauchs blieb er stehen und begrüßte die kleine Gruppe.
"Willkommen! Kann ich euch irgendwie helfen, oder sucht ihr hier nur die Gemeinschaft zum Gebet?"
((OOC: Ich lasse mal offen, bei wem es sich um die Neuankömmlinge handelt. Wer sich angesprochen fühlt, soll einfach antworten. ))
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Eine kleine Gruppe mit einer Rothaarigen Frau hatte die Kirche betreten. Sie war zwar nicht die Größte aber wohl die auffälligste da ist mit ihrem knalle roten Haaren richtig auffiel.
Der kleinere Mann der noch mit dabei und ein vernarbtes Gesicht hatte schob sie vor.
„Ähm, Hallo.“ sie sah etwas verschüchtert aus und nun konnte er die Piercings in ihrem Gesicht erkennen. „Meine Freunde und ich suchen eine Gemeinschaft zum Gebet.“ Hinter ihr wurde eifrig genickt und man konnte den Leuten ansehen das sie Arbeiter waren. „Allerdings muss ich mir selber eingestehen das ich länger nicht mehr hier war.“ Sie wirkte etwas bedrückt deswegen.
Larry hatte diesen Mann noch nie gesehen. Aber das war ja nichts unbekanntes. Immer waren irgendwo neue Gesichter.
„Oh, verzeihen sie der Herr, mein Name ist Larissa Redford oder kurz Larry.“
Sie wirkte wirklich etwas nervös. Das war wohl so das sie es nicht gewöhnt war einfach so angesprochen zu werden normal kamen sie rein und das war es dann auch aber so in Empfang genommen zu werden das war wahrlich neu.
Die anderen die noch da waren. Nickten ihnen dann freundlich zu und verschwanden dann in einer Bank reihe. Larry ließen sie stehen und sie sah ihn etwas verzweifelt nach.
Aber was sollte sie machen. Ihre Mutter hatte ihr gesagt sie sollte Höflich sein und das war sie ja wohl auch.
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Eine rothaarige junge Frau trat nach kurzem Zögern aus der Gruppe hervor und erhob das Wort. Scheinbar wurde sie im Stillen für die Sprecherin der kleinen Gruppe erklärt, denn die Männer hinter ihr nickten eifrig als sie Gerald ihr Anliegen erklärte. Es war offensichtlich, dass es sich bei den Leuten um Arbeiter aus einer der vielen Fabriken handeln musste. Ihre Kleidung und ihr Gesichtsschmuck verrieten sie. Doch Gerald erfreute es, dass auch diese Leute, denen der Imperator vermeindlich weniger gegeben hatte als anderen, ihren Glauben bewahrt haben. Als sie ihm eröffnete, dass sie schon lange keine Kirche mehr betreten hatte, spürte Gerald die Scham in ihrer Stimme. "Keine Sorge mein Kind." erwiderte ihr der Priester und legte ihr ermutigend die Hand auf die Schulter. "Nun habt ihr ja doch euren Weg hierher gefunden."
Es freute ihn, dass die Frau sich so offen vorstellte. "Larissa, ein wahrlich schöner Name. Ich bin Bruder Brenner und freue mich, euch in unserer Kirche begrüßen zu dürfen." Ein warmes Lächeln zog sich nun über sein Gesicht und mit einer kurzen ausbreitenden Geste seines Armes signalisierte er, dass sie hier willkommen fühlen durften. Sofort folgten die Männer seiner unsausgesprochenen Einladung und verteilten sich in der Kirche, in welche langsam wieder Leben eingekehrt war. Der wohlige Geruch der Weihrauchfässchen hatte sich inzwischen im gesamten Raum verteilt und die Kirchendiener hatten die restlichen Kerzen entzündet. Begleitet vom leichten Schein der Kerzen hatten die Neuankömmlinge platz auf einer der vielen Bänke gefunden und einige waren scheinbar bereits ins Gebet versunken.
Nur die junge Frau, Larissa, stand noch bei Gerald. Scheinbar wusste sie nicht, wie sie sich nach dem schnellen Abgang ihrer Begleiter verhalten sollte, alleingelassen mit dem Fremden. Daher entschloss Gerald einen weiteren Schritt aus sie zu zumachen.
"Ich wollte ebenfalls gerade mein Gebet sprechen, begleitet mich doch." erklärte er ihr und bot ihr mit einem Wink seiner Hand an, ihn zu begleiten. In der ersten Reihe angekommen formte er abermals den Aquila vor seiner Brust und ließ sich anschließend auf einer der Bänke nieder, wo er die Hände faltete und wartete. Er würde abwarten ob Larissa der Einladung folgen würde, um anschließend mit ihr gemeinsam ein Gebet zu sprechen.
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So viel Freundlichkeit hatte sie nicht erwartet. Larry war es eben gewohnt angepöbelt zu werden oder herrumgeschupst. Aber dieser Herr hier war verdammt freundlich. Sie konnte sich ein lächeln nicht verkneifen und kam dann seiner bitte nach.
Der Rotschopf war schon länger nicht mehr hier gewesen und sie kam sie wirklich fehl am platz vor sie wusste zumal auch gar nicht was sie sagen sollte. Bruder Brenner setzte sich und sie gesellte sich zu ihm dann Faltete sie die Hände wie er es tat.
Was würde er wohl erzählen? Die letzte Predigt an die sie sich erinnerte ging um das strahlende Licht und der weg der Inquisition und was mit Ketzern und Mutanten passierte.
Larry hasste diese Mutanten. Wenn sie nicht wären würde ein sehr guter Freund von ihr noch leben aber er war nicht der einzige gewesen der bei der Revolte ums leben gekommen war. Sie hatte wirklich Glück gehabt das sie zu dem Zeitpunkt nicht in der Fabrik war.
Warum war sie eigentlich nicht in der Fabrik gewesen? Na ja das wusste sie jetzt nicht mehr.
„Bruder Brenner? Sie sah ihn an. „Ich stelle mir immer eine frage...ich weiß das es eine dumme frage ist aber..ich frage mich immer ob wir unseren Weg selber gestalten oder er vorher bestimmt ist. Ich meine ja nur weil...weil.“ Wie sollt sie es sagen. „Ich meine in einer Fabrik arbeiten ist doch keine Bestimmung oder?“ Sie sah ihn fragend an. Ja, es war eine verdammt naive frage.
„Mein Bruder ist zum Beispiel nicht in einer Fabrik. Der Wurde eingezogen und macht nun bestimmt beim Kreuzung mit. Meine Mutter hofft jeden Tag darauf das es keine Nachrichten gibt wegen ihm. Wir haben schon oft mit bekommen das..“ Sie sah besorgt zu Boden und stellte dabei sogar fest das sie demnächst neue Stiefel braucht. „Das wenn man eine Nachricht bekommt die meisten tot sind.“ Larry biss sich leicht auf die Unterlippe. „Ich weiß das es ihn gut geht und das er bis jetzt immer Glück gehabt hat. Manch mal träume ich von ihm und ich weiß dann das es ihm gut geht aber...ich hatte auch schon andere Träume und da..ging es seiner Truppe gar nicht gut..Ich mag diese Träume nicht sie sehen immer so echt aus.“ Sie bekam eine Gänsehaut bei diesem Gedanken und wahr sichtlich froh mit jemanden darüber zu sprechen. „Ich hoffe der Kreuzung geht schnell um. Immer wenn so was ist Träume ich schlecht. Der Imperator schütze uns.“ Sie hatte wirklich angst das konnte man ihr ansehen.
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Larry hatte die Frau bemerkt und irgendwie fand sie das sie sehr selbstbewusst war. Sie hatte etwas interessantes an sich wollte dann aber auch nicht mehr dazu sagen sie waren ja nicht in ihrer Stamm Kneipe wo sie sich einfach so mit jedem unterhalten konnten.
Es war heute allgemein etwas merkwürdig. Vielleicht lag es eben daran das der Krieg herrschte und viel Leute dann die Kirchen aufsuchten um an ihre Lieben zu denken und um Schutz baten.
Schutz den die Soldaten gut gebrauchen konnten. Sie Hoffte auch das der Imperator für seine Schützlinge sorgte.
Die Frau ging an ihnen vorbei. Larry konnte es nicht lassen und nickte ihr freundlich zu.
Ja, Larry war immer freundlich zu jedem.
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Larry verließ nach den Gebeten die Kirche und ihre Freunde liefen ihr hinter her.
Anscheint hatten die Anderen vor in ihre Stamm Bar zu gehen und Larry schien diese Idee ganz gut zu gefallen. Als sie dann gerade um die Ecke bogen wurden sie gestoppt. „Guten Abend. Eine allgemeine Kontrollen der IDs bitte zeigen sie uns ihre Karten.“ Allgemeines murmeln kam auf und Larry Kramte aus ihre Tasche das Portmonee. Kaugummi. Krümel vom nachmittags Brötchen.
Das Portmonee in der Hand zog sie ihre ID Hervor und die Kontrolleure in der Üblichen Uniform scenten ihn ein.
„Larissa Redford..“ murmelten die Beamten und sahen sie dann an. „Stimmt soweit also bitte.“
Larry nahm ihre Karte und als Pit sich gerade an ihr vorbei schon glitt ihr die Karte aus den Fingern und segelte mehrere Stockwerke tiefer. „Shit..“ Larry sah nach unten.
Das konnte auch nur ihr passieren! Als die ganze Sache vorbei war gingen die Beamten weiter.
„Ähm geht schon mal weiter ich hab noch was vergessen..“ Larry rannte zur nächsten Treppe und Rutschte das Geländer nach unten. Verdammte ID! Wo war sie hin. Hektisch suchte sich nach ihrem Ausweis. Einen Neuen zu bekommen würde schwierig werden.
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Ist doch langweilig Mann. Was soll denn schon passieren? Wenn du glaubst das ich irgendwelchen Handtaschendieben hinterherrenne bist du auf dem Holzweg. Wenn man wenigsten hinterherballern dürfte, aber dann machen die immer gleich ein riesen Theater, von wegen Gefährdung der Arbeiterschaft. Zum kotzen! Williams trat gegen eine leere Getränkedose und beförderte sie in einen der Abluftschächte. Zum fünften Mal in dieser Stunde überprüfte er den Ladezustand seiner schweren Sturmschrotflinte und ließ sie dann wieder am Gurt hängen.
Weiß gar nicht worüber du dich aufregst. Willst du lieber im Nordbereich sein und dich mit ausgeflippten Mutantenarbeitern prügeln, oder im Hafen genauso ausgeflippte Pilger in ihre schwimmenden Särge stopfen?
Wenigstens wäre da was los.
Jaja, bla bla. Hättest dich doch freiwillig melden können. Hab deine Hand aber nicht oben gesehen als der Hauptmann gefragt hat.
Ich kann meine Freundin nicht allein lassen, die jammert eh schon die ganze Zeit wegen dem scheiß Schichtdienst.
Ist ja okay, aber dann heul mir nicht die Ohren voll, kapiert? Ich muss die Scheiße nicht haben.
Reg dich ab Mann, lass lieber mal zusehen ob wir hier irgendwo einen Kaffee kriegen, sonst penn ich noch beim Laufen ein.
Ein kleines Pappheftchen landete unvermittelt vor den Stiefeln der beiden PVS- Soldaten und während Williams weiterging bückte sich Schrammer nach der Kladde.
Was ist? Willst du jemanden wegen Umweltverschmutzung hochnehmen? Komm ich brauch Koffein.
Warte doch mal... das ist eine ID.
Echt?
Ja, von einer gewissen... Larissa Redford. Festangestellte Fließbandarbeiterin in den Rabenwerken. Ebene 15 A Subebene 33.
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Larry stolperte gerade weiter um ihre ID wieder zu finden anscheint war sie noch eine Ebene weiter nach unten gesegelt. Warum passierte ihr eigentlich immer so ein scheiß sie konnte ja nicht mal nach Hause wenn sie diese Ding nicht hatte. Sie Quetschte sich durch die Massen und suchte den Boden mit den Augen ab. Kann das mal nicht jemand anderen passieren.
Nein, es musste sie sein nicht nur das ihr Mutter sie nervte jetzt durfte sich auch noch in den Ebenen rauf und runter joggen damit sie ihre ID fand. Sie ging gerade die Treppe runter und Trat sich selber auf den Schnürsenkel. Sie viel die Treppe nach unten und hielt sich dann den Kopf „Thron ! Warum immer ich ich bin eine gute Arbeitern.Womit hab ich das verdient..Ich bin bestraft mit einer Tollpatschigkeit..und zwei linken Füßen..“ Jammernd stand sie auf und Band sich dann etwas benommen die Schuhe zu. Kannte sie überhaupt was richtig. Nein! Zumindest sagt ihr Vater das und zeigte mit seinen wenigen Fingern auf sie. Wobei er im nächsten Moment die Mutanten verfluchte. Sie ging weiter die Ebene entlang und suchte nach ihrer ID als ihr zwei Soldaten auffielen die etwas sehr bekanntes in der Hand hielten. „E..en. Entschuldigung die Herren ich glaube das ist meine.“ Larry war völlig außer Aartem. Wenigstens waren die Schuhe Ordentlich gebunden was man von ihrer Kleidung nicht gerade behaupten konnte.
„Wir..also meine Kollegen und ich wurden Oben Kontrolliert und da ist sie mir aus der Hand gefallen..Larissa Redford..“ stellte sie sich dann vor und holte Luft.
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Die beiden Polizisten sahen sich grinsend an. Hier gab es also eine kleine Ablenkung, einen kleinen Spaß auf Kosten der Arbeiterin.
So, so das ist also ihre ja?
Ist ihnen bewusst das sie sich strafbar machen?
Ganz recht! Die Verordnung zur Identifizierungspflicht besagt das sie, sollten sie ohne ID aufgegriffen werden, sich dem Vorwurf des illegalen Aufenthalts schuldig machen.
Und wie es aussieht haben sie momentan keine ID.
Er wedelte mit dem Schriftstück vor Larrys Nase herum.
Mindestens könnten wir sie wegen grober Fahrlässigkeit belangen. Stellen sie sich vor ein kriminelles Subjekt hätte ihren Ausweis gefunden und hätte die Angaben darin verändert. Damit hätten sie einem Verbrecher, Mutanten oder Schlimmeren zu einer gültigen ID verholfen.
Ganz zu schweigen von dem Verwaltungsaufwand den sie durch die Neuausstellung verursachen würden. Durch ihre Unachtsamkeit werden Beamte davon abgehalten wesentlich wichtigere Pflichten zu erfüllen. Eine Meldung bei ihrem Arbeitgeber über diesen Vorfall hätte gewiss einige Unannehmlichkeiten für sie zur Folge. Sehr sicher sogar.
Na was meinst du? Sprach der größere Polizist von beiden seinen Kollegen an.
Lassen wir Gnade vor Recht ergehen?
Na ich weiß nicht... vielleicht passt sie das nächste mal besser auf ihre Dokumente auf wenn wir ihr ein Bußgeld aufbrummen.
Während die beiden Männer sich in der Rolle der übereifrigen Ordnungshüter gefielen näherte sich ein Passant der Gruppe. Die Straße war nicht sonderlich belebt, aber auch nicht verlassen, somit wäre dieser Umstand nicht weiter auffällig gewesen. Allerdings unterschied sich die Person dadurch das sie eine Axt bei sich trug. Der doppelseitige Kopf des Werkzeugs schliff über den Boden und erzeugte ein leises, schabendes Geräusch auf dem Asphalt. Es war keine Waffe, sondern ein Gerät wie es bei der Feuerrettung verwendet wurde, oder um sperrigen Unrat zu zerkleinern. Auch der Mann schien, sah man vom Besitz der Axt einmal ab, nicht auffällig zu sein. Er trug einen Arbeitsanzug, schwere Stiefel und darüber einen fleckigen, grauen Pullover, dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. An einem einzelnen, fadenscheinigen Riemen hing ein abgewetzter Rücksack auf seinem Rücken.
Wir geben ihnen ihre Papiere wieder und belassen es bei einer Verwarnung Arbeiterin Redford. Aber das mir so eine Unaufmerksamkeit nicht noch einmal vorkommt.
Es wirkte als wäre der Axtmann an ihnen vorbeigegangen, habe seine Meinung dann jedoch geändert. Er korrigierte seinen Kurs, wobei er sein gemächliches Tempo nicht in kleinster Weise erhöhte.
Larry stand mit dem Rücken zu ihm und die beiden PVS- Polizisten konzentrierten sich ganz auf die Frau.
Dann gewahrte einer der Ordnungshüter die Bewegung im Augenwinkel und blickte auf.
Verwundert legte er die Stirn in Falten und stieß seinen Kollegen mit dem Ellenbogen an.
Was ist das denn für einer?
Mein Herr! Bleiben sie bitte stehen, legen sie die Axt auf den Boden und weisen sie sich aus.
Der Mann machte keine Anstalten der Aufforderung Folge zu leisten.
Unwirsch schob der kleinere PVSler Larry zur Seite und ging auf den Arbeiter zu.
Haben sie nicht gehört? Sie sollen...
Der Mann explodierte förmlich in Bewegung! Die Axt kam hoch schmetterte gegen den Brustharnsich des zurückprallenden Sicherheitssoldaten. Funken sprühten und mit dem hässlichen Geräusch von Metall auf Metall entstand eine tiefe Kerbe in dem Körperschutz. Der Mann trat hart gegen das Bein des Soldaten und brachte ihn dadurch zu Fall. Ungünstig auf seiner umgehängten Schrotflinte gelandet war es diesem nicht möglich zu feuern und der Axtmann hätte ihm den Rest gegen können. Stattdessen sprang er über den Gestürzten hinweg und auf Larry zu. Der zweite Polizist stellte sich schützend vor die Frau und brachte seine klobige Waffe in Anschlag. Allein zum schießen kam er nicht, da der andere heran war und das Gewehr nur noch eben so genutzt werden konnte um den Schlag abzufangen. Doch sogleich knüppelte der Angreifer mit dem hölzernen Stiel gegen die Schläfe des Soldaten und schickte ihn damit ebenfalls benommen zu Boden. Die beiden muskulösen, gut ausgebildeten Soldaten außer Gefecht zu setzten hatte nicht einmal zehn Sekunden gedauert. Dieses Mal war der Axtmann jedoch erpicht darauf die Sache zu Ende zu bringe. Breitbeinig baute er sich über dem betäubten PVSler auf und hob die Waffe über den Kopf.
Ein ohrenbetäubender Donner erscholl unvermittelt und echote in der engen Gasse wieder. Der andere Polizist hatte endlich sein Gewehr unter dem eigenen Leib hervorgezerrt, angelegt und geschossen. Die Schrotladung fetzte dem Axtmann den rechten Arm kurz unterhalb der Schulter ab und ließ ihn in einem Regen aus Blut und Fasern davonsegeln.
Der Getroffene drehte sich langsam um und blickte auf den Schützen, welcher seine liebe Mühe hatte die lange Waffe auf dem Rücken liegend zu repetieren. Der Angreifer holte mit der Linken aus, schleuderte die Axr nach dem Schützen und verfehlte. Das umfunktionierte Werkzeug schlitterte und klapperte zwischen zwei überquellende Mülltonnen.
Der Arbeite sah zu Larry, die keine drei Meter von ihm stand und nun fiel das spärliche Licht zum ersten Mal so das man sein Gesicht sehen konnte.
Der Mann war vielleicht dreißig Jahre alt, hatte aber ein faltenloses, fast etwas kindlich wirkendes Gesicht. Eine einzelne, blonde Locke fiel ihm in die Stirn.
Er blickte Larry mit braunen Augen an und lächelte. Nicht irre, bösartig oder grausam. Nein, er lächelte milde wie ein guter Freund der einem mit dieser Geste aufmuntern möchte.
Dann drehte er sich auf dem Absatz um und rannte davon. Dies mit dem erstaunlichen Handicap das ihm ein Arm fehlte. Ein zweiter Schuss krachte, traf ihn in den Rücken und ließ ihn zwei Schritte stolpern, bevor er sich fing und weiterlief.
Fluchend kam der Schütze wieder auf die Beine.
Was bei der Gnade Terras war das denn? Er lud seine Waffe durch und eine leere Schrothülse hüpfte über den Boden. Auch sein Kollege kam stöhnend wieder zu sich.
Komm schon Mann. Er wurde auf die Beine gezerrt.
Denn Kerl kaufen wir uns.
Sie liefen hinter dem Flüchtenden her, der eine noch immer Flüche und Drohungen ausstoßend, der andere mehr schlecht als recht hinterdrein taumelnd.
Larrys ID ruhte vergessen auf dem Boden, eine Ecke lag eine Winzigkeit in der Blutlache neben dem abgetrennten Arm. Der Rücksack lag zur Gänze in dem klebrigen Lebenssaft. Als der Arm sich vom Körper getrennt hatte war da nichts mehr gewesen was ihn hätte halten können.
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Na ich weiß nicht... vielleicht passt sie das nächste mal besser auf ihre Dokumente auf wenn wir ihr ein Bußgeld aufbrummen.
Sie wollte gerade etwas antworten als es Plötzlich passierte.
Wie ein Lamm vor der Schlachbank stand sie da. Sie konnte sich nicht rühren sie wusste nicht was sie machen sollte und um ehrlich zu sein war ihr wirklich schlecht als der Arm zu Boden viel.
Ihre Knie zitterten und sie wahr wirklich froh das sie nicht bei der PSV war.
Als sich dann der Angreifer umdrehte und sie anlächelte hatte sie schon fast Mitleid mit ihm. Larry war eben einfach so naiv. Es spielte sich alles so langsam ab. Wie in einem schlechten Film.
Auf der Arbeit hatte sie schon gesehen wie jemand einen Finger verloren hatte. Aber einen ganzen Arm?
Das passte nicht in ihre Weltbild. Der Schuss gab auch ihr den Rest. Ihre Knie gaben nach und sie sackte zu Bode.
Larry bekam gar nicht mit wie die anderen davon rannten. Es war einfach zu viel gerade.
Langsam nur wirklich langsam wand sie ihren blick in Richtung Arm und ihrer ID. Es dauerte einige Minuten bis sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte.
Immer noch zitternd stand sie auf und begab sich in die Richtung. So viel ärger nur wegen einer ID.
Sie hob diese auf und wischte das Blut an ihrer Hose ab. Schnell verpackte sie die ID.
Da stand er nun einsam und allein. Dieser Rucksack er lächelte sie schon fast so an wie sein Besitzer. Larry griff zitternd danach und zog an einen der Riemen. Dabei bewegte sich der Arm. Larry ließ etwas erschrocken los. Sie machte einen Satz nach hinten und landete auf ihren aller wertesten..
„Verdammt Larry...der kann sich nicht mehr bewegten.Gott Imperator beschützt was machst du da Larry“ murmelte sie mehr zu sich selber.
Sie griff den reimen erneut und zog den Rucksack zu sich rann dann Öffnete sie diesen.
Was wohl drin war? Die Leute sahen sie schon etwas merkwürdig an. Sie stand auf und verschwand in der nächsten Gasse. Dann sah sie genauer in den Rucksack. Das Gesicht des Mannes ging ihr nicht aus dem Kopf. Warum bloß? Sie konnte es sich nicht erklären.
Immer noch nervös sah sie in den Rucksack.
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