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Mannschaftsheim
#1
Remus hatte den feinen Zwirn abgelegt und marschierte nun in freudiger Erwartung und mit der gewöhnlichen Felduniform bekleidet ins Mannheim ein.
Es war ein großer Raum und viele kreisrunde Tische mit Stühlen rundherum standen darin verteilt. Rauchschwaden hingen unter der Decke und alles wurde von gedämpftem Licht erhellt. Insgesammt konnte man also von einer gemütlichen Atmosphäre rechnen, auch wenn Remus als Nichtraucher nicht viel vom Zigarettenqualm hielt.
Da alle anderen noch nicht da waren, beschloss er schon mal für Bier zu sorgen und macht sich gleich auf dem Weg zur kompanieeigenen Theke, Lagerstätte für Bier und andere leckere Schweinereien. Er wusste nicht genau wer alles kam, aber wenn die ganze Gruppe kam...
Er lies sich erstmal zwei Sixpacks aushändigen, weil er sich dachte, dass es fürs erste reichen würde. Schließlich mussten sie morgen noch eine Parade abhalten.
Mit dem Bier beladen begab er sich zu einem der Tische und wartete darauf, dass die anderen bald mal eintrafen, denn er war trotz allem der Erste gewesen.
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#2
Die Einladung des Unteroffiziers hatte Samira natürlich nicht ausschlagen können und so befand sie sich kurze Zeit später im Mannheim ein. Die Örtlichkeit war ganz gut gefüllt, was kein Wunder war, da viele Soldaten vor der Parade am morgigen Tag Dienstfrei hatten. Dennoch war es noch nicht so voll als dass sie Haggee an einem der Runden Tische mit zwei Packeten Bier nicht hätte ausmachen können. Sie bewegte sich zielstrebig durch das allgemeine Gewusel hindurch auf den Tisch zu. Sie grüßte Haggee und setzte sich neben ihn. Nachdem sie einen Moment die Atmopshre des Mannheims auf sich wirken gelassen hatte nahm sie sich ein Bier, stieß mit Haggee an und tat einen Schluck.
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#3
Remus saß noch nicht so lange im Mannheim, als auch schon Samira eintraf um mit ihm anzustoßen. Er wusste nicht so recht wie er jetzt weiter machen sollte, seine größten Erfahrungen mit Frauen bisher waren gewesen, dass man sie mit einer Uniform leicht ins Bett bekam aber nicht wie man sich mit ihnen unterhielt. Sollte er jetzt irgendeinen Smalltalk bringen ? Naja ihm fiel nichts ein. Er beschloss, ob schlau oder nicht, sich auf etwas dünneres Eis zu begeben.
Naja, was hast du überhaupt vorm 115. gemacht ? , fragte er mit ausdrucksloser Miene...
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#4
[Levy]
Levy war noch ein Weile mit seiner Uniform beschäftigt gewesen, länger als geplant. Daher kam er später als erwartet am Mannschaftsheim an, und stellte fest, dass seine Gruppe wohl nicht die einzige an diesem Abend sein würde. Gut, wer frei hatte, tendierte in der Regel dazu, sich diese freien Minuten so angenehm wie möglich zu gestalten und generell seine kostbare Freizeit wie seinen kläglichen Sold ans Volk zu bringen. Ace mischte sich unters Volk und erhaschte seine Kameraden in Form von Hagee und Samira in einer Ecke an einem der Rundtische. Da sein Ziel nun lokalisiert war, ging er sofern möglich gradewegs darauf zu und war erfreut zu sehen, dass Hagee bereits vorgesorgt hatte. Nabend. ´tschuldigung, dass ich zu spät gekommen bin. Bin nicht der beste Hausmann...


[ Banks ]
Während die anderen sicher schon im Mannschaftsheim eingekehrt waren, beendete Banks verschwitzt und trotz des relativ angenehmen Tempos angestrengt atmend die letzte der fünfzehn verordneten Strafrunden. Immerhin hatte er von der Kommissarin in einem Moment ihrer grenzenlosen Großzügigkeit den Betrag für ein Freibier erhalten und die damit verbundene Tortour, die er soeben vollendet hatte, war damit schon halb entschädigt. Gut, er würde sicherlich während dem Genuss dieses edlen Synthesegebräus an den Einen und Allmächtigen denken, doch oblagen wie gesagt der Genuss auf seiner Zunge und das Wohlgefühl in seinem Bauch bei dieser ganzen Sache. Jeder andere ehrenwerte Soldat würde es schließlich genauso tun.
Nun musste Banks die Erfrischungseinrichtungen des Blocks aufsuchen. So miefig und ölig wie er war, konnte er sich gegenüber seinen Kameraden und Vorgesetzten nicht blicken lassen. Außerdem würde er dabei nur eine Erkältung riskieren, wenn sein massiger Körper die internen Schmelzöfen anwarf, um den kalten Schweiß in die Atmosphäre zu werfen. Nach zehn Minuten war auch dies erledigt und zumindest das grobe beseitigt. Gut, würde ihm eine honette und hübsche junge Dame an die Wäsche wollen, wäre es bei mangelnder Alkoholisierung ihrerseits vielleicht peinlich. Da solche Eklate vor einer offiziellen Großveranstaltung jedoch eher auszuschließen war, sollte der kurze Brausebesuch und eine etwas gründlichere Reinigung im Katzenwäschebreich ausreichend sein. Sich seiner Uniform in der Wäscherei entledigt und eine zumindest dem Anschein "neue" Uniform besorgt, konnte der Abend nun auch für den Halbcatachaner beginnen. Er machte sich auf den Weg um nicht das Beste nacher noch zu verpassen...
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#5
Saul kam tatsächlich als letzter im Mannheim an, irgendwie waren alle an ihm vorbei gekommen und dann hatte er auch noch einen alten Kameraden seines Vaters getroffen, was zu eine kurzen Palawer und dem Versprechen bei Gelegenheit mal zu Besuch zu kommen geführt hatte.
Egal, jetzt war er da, entspannen, ein kühles Bier und ne Bratwurst, so sein Plan. Wie schon zu seiner Rekrutenzeit war es gerammelt voll, gut 80% Mannschafter, aber auch einige Uffze die sich nichts auf ihren Dienstgrad einbildeten. Zielgerichtet ging Saul auf den Tresen zu und bestellte sich etwas zu Essen, schaute sich dabei um, fand auch recht schnell "seine" Männer. Ein Wink zur Bedienung und dann schlenderte er zur vierten Gruppe hinüber.
Naja, was hast du überhaupt vorm 115. gemacht ?
hörte er Remus gerade noch Fragen, augenscheinlich an Samira gerichtet.
"N'abend, Freunde der Nacht."
grüßte er locker in die Runde, nahm sich ein Bier, deutete ein Anstoßen an und nahm einen tiefen Schluck...
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#6
Wirkliches feingefühl schien Haggee wirklich nicht zu haben, nunja, er kannte Samira ja auh nicht, aber hätte er etwas von ihrer Vergangenheit gewusst wäre er nicht so dreist gewesen sie bei einem Feierabendbier zu stellen. Als auch noch Levy kam, war für sie die Frage vorerst sowieso gestorben. Sie hatte die Bemerkungen seinerseits über den Tot von Kameraden nicht vergessen. Das machte ihn auch zum unsympatischsten Mitglied der Gruppe das sie bereits kannte.
Ich habe Dinge getan, erlebt und gesehen die nicht an einem so schönen Abend erläutert werden sollten. ließ sie Remus wissen und ließ es nicht wie eine Verneinung klingen. Obwohl sie ihn kaum kannte hatte sie ein gewisses Vertrauen zu ihm.
Guten Abend Herr Mond. spöttelte Samira Saul zu, der sie leger begrüßte und sich dazusetzte. Als kurze Zeit später sein Essen kam bemerkte sie, dass sie seit dem Kuchen nichts mehr gegessen hatte und bestellte sich sogleich auch etwas.
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#7
Ich habe Dinge getan, erlebt und gesehen die nicht an einem so schönen Abend erläutert werden sollten. Guten abend Herr Mond.
Lautete Samiras Antwort, und entsprach dem was ererwartet hatte, Remus hatte ja schon erwähnt das sie wohl aus der Unterschicht stammte, und Saul hatte gesehen wie beschissen die Umstände dort waren. Ihre Begrüßung hingegen bot genug ablenkung um dasThema schnell zu wechseln, was ihm angebracht schien. Er setzte das Bier ab und griff nach der Wurst, und witzelte zurück, bevor er hinein biss:
"Wenigstens eine die weiß wer euch den Weg leuchtet, selber ist bei euch ja nix mit Leuchten."
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#8
Wenigstens eine die weiß wer euch den Weg leuchtet, selber ist bei euch ja nix mit Leuchten.
Wir sind eben nur nich´ die hellsten Leuchten einer, Sir. Unsere Fähigkeiten liegen woanders. Ob den alten Keel, Lysander oder die Junior-Kommissarin, wir bekommen ja Tag ein Tag aus eingetrichtert, dass vom Imperator gegebene Denken wieder zu unterlassen, Sir. Nur er selbst weiß was das soll !, äußerte Banks dazu. Dann kramte er in seinen Taschen. Hab ich es eingepackt ? Wo ists blos ?...
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#9
"Erstmal für alle, wenn Feierabend, Dienstunterbrechung oder sonstwas in der Art, dann lasst das Sir weg. Das geht mir sowas von auf den Keks. Ich bin Mensch wie ihr auch. Dienst ist Dienst und Bier ist Bier."
Mit diesen Worten hob er die Bierflasche zum Prost.
"Und was den Fahnenjunker oder die Kommissarin angeht, wer im Einsatz sein Hirn ausschaltet, erlebt sein blaues Wunder, wenn derjenige Glück hat durch den Feind, wer Pech hat von mir. Und jetzt genießen wir den Abend. Auf die vierte Gruppe!"
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#10
Auf die Vierte Gruppe, Sir ! Das Sir konnte er sich einfach nicht abgewöhnen. Es hatte auch eine Zeit gedauert, als Samira noch seine Vorgesetzte war. Das was einem eingeprügel wurde, vergaß man eben nie. gebrannte Kinder scheuten einfach das Feuer... Er nahm sich auch ein Bier aus Hagees Vorrat und prostete dem Unteroffizier zurück. Dann setzte er sein Bier selbst an und nahm einen langen Schluck davon. Das Bier war in Ordnung, aber sicherlich kein Meisterbrau. Es war eine halbwegs billige, massenhaft hergestellte Variante irgendeines ihm unbekannten Planeten im Nachbarsektor. In großen Mengen preiswert vom koronischen Militär eingekauft und an die Soldaten ausgegeben, damit diese irgendeine Beschäftigung hatten und kein Ärger machten. Schließlich war ein Soldat mit einem Bier und fünf Minuten schon vollkommen glücklich. Die Synthese schmeckte man aber dennoch ein wenig. Zumindest wenn man von fremden Planeten kam und seine Erinnerungen von Biergeschmack in diesem nicht wiederpfand. Aber es war trinkbar und das sollte ihm genügen !
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