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Energiegewinnung
#1
<-- Auf dem Gelände

Hier war er nun, vor den versiegelten Schotts zum Energiebereich. Langsam betrachtete er das mit dem Mechanicus-Wappen versehene stählerne, wenn auch ebenfalls mit Rostflecken übersähte Hindernis. Vorhandene Mikrophone waren von dem Verfall zerstört worden und die Kameras hatten dank im keinen Strom mehr ohne das er gesehen worden war. Aber die Verriegelung der Schotts war eine andere Sache. Über das Bedienfeld rechts an der Wand konnte er nichts unternehmen, es war deaktiviert worden und eine Fernsteuerung hatte übernommen. Im Stillen seine organischen Augen verfluchend versuchte er über seine Schaltkreise so gut es ihm möglich war nach Leitungen und Kabeln zu scannen aber das was er mit seiner Ausstattung und durch das strahlungsabweisende Material erfasste hätte einen Wandaufbruchnötig gemacht. Etwas Unflätiges in Binär murmelnd analysierte er noch einmal das Schott selbst während er mit dem Optischen Mechandriten die Umgebung absuchte ohne etwas zu finden. Jedoch musste er sich eingestehen das seine Prognose falsch gewesen war, hier gab es keinen Weg hinein. Also blieb ihm wirklich nicht anderes übrig als nach einem Lüftungs- oder Kabelschacht zu suchen. Sich abwendend ging er den Korridor zurück und begann Decke und Wände abzusuchen während er sich auf das Bekrabbeln eines deutlichen Umwegs einstellte. Schließlich hatte er den zugänglichen Bereich der Ebene halb abgeschritten als er schließlich ein Schachtgitter fand. Es war eines der Hochsicherheitsklasse und seine Verschraubungen waren der Optik nach mit fünfzigprozentiger Sicherheit festgerostet. Immerhin konnte er mit Letzterem umgehen. Das Schwierige war es jedoch die anderen Sicherungsmechanismen zu demontieren und das Problem die schwere Abdeckung bei Gelingen ohne Muskelimplantate oder entsprechende Augmentation sowohl zu tragen als auch zu bewegen noch nicht mit eingerechnet. Aber eins nach dem Anderen. Seine erste Gürteltasche öffnend machte er sich ans Werk.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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#2
Es hatte dreißig Minuten und fünfzig Sekunden gedauert bis das Schachtgitter entfernt werden konnte. Sorgfältig seine Werkzeuge wieder verstauend machte Sindri sich daran es von seiner Halterung zu heben wobei ihm ein unangenehm organisches Ächzen entschlüpfte. Das Gitter war wirklich schwer! Es gelang hm es rechtzeitig abzustellen ehe es ihm aus den Fingern glitt, dann spähte er in den Schacht wo in staubige Dunkelheit erwartete. Seine Robe und Kette enger um sich raffend zog er den Kopf ein und kroch über die Bündel und Stränge der Kabel hinein. Dem Maschinengott sei Dank waren zwei kleine aber leistungsstarke Lämpchen in seinen Vocoder eingebaut sodass er nicht in Finsternis krabbeln musste. Wärend er sich unter einem Verteiler hindurchquetschte fluchte er innerlich über sich dass er Brokkr offenbar im Quartier vergessen hatte, er hätte dessen Systeme gut gebrauchen zu können um die Richtung zu bestimmen. Schon bald musste er seinen Respirator auf eine höhere Stufe stellen um den aufgerührten Staub nicht einzuatmen. Schon bald tauchte eine erste Abzweigung, jedoch nach links statt wie gebraucht nach rechts auf und er wandte kurz den Kopf. Der scharfe Lichtschein entriss den ausgetrockneten Körper eines Kindes der Dunkelheit, brachte vor Schmutz matte Bioniken schwach zum Schimmern. Ein Wartungsservitor dem die Energie ausgangen war sodass er hier vereendete. Sich abwendend kroch er weiter. Seine Orientierung war hier drin nicht völlig gegeben und so lag für seine menschlichen Sinne ein Wirrwarr aus Kreuzungen, Abzweigungen und Kurven hinter ihm als er endlich, sein Chronometer verkündete das seit seinem Einstieg sechzig Minuten vergangen waren, ein Gitter erreichte das nicht zurück in die Korridore führte.

Diesmal dauerte das Öffnen nicht ganz so lange, dafür stürzte das Gitter mit lautem Getöse zu Boden. Nachdem er wieder aufrecht stand klopfte er sich die Robe ab und sah sich um. Er war immer noch nicht hinter dem versiegelten Schott aber immerhin kam er nun dran vorbei. Er befand sich in einer hell erleuchteten aber verlassenen Halle in der eine große Maschinerie mit halber Energie vor sich hin stampfte und zischte. Es dauerte nur ein paar Sekunden bis sich die Teile in seinem Verstand zusammensetzten. PO 8872124 / A1 671220000045 K3 folgte einem Standard-Bauschema für den Energiegewinnungsbereich; Energiegewinnungsmaschine und Hauptmateriallager befanden sich in einem speziellen Bereich der den Rest der Anlage vor Strahlung schützte, diesem vorgelagert und durch Fließbandschächte mit ihm als auch untereinander verbunden wurden in einem ebenfalls geschützten Bereich ein Nebenlager und eine Wiederaufbereichtungsanlage errichtet. Da Atomkraftwerke viel Wartung bedurften besaßen ihre Areale ein dichtes, mit den normalen Gängen verbundenes Netz aus Wartungschächten die nur verriegelt aber nie ganz versiegelt wurden. Er konnte von hier aus also problemlos in die Korridore des versiegelten Ebenenbereiches. Raschen Schrittes suchte er sich seinen Weg über die Laufstege und Treppen nach unten zum Hallenboden. Auf halber Höhe erreichte er eine Kontrollplattform und blieb stehen, an der Wand hinter den Bedientungspulten, Konsolen und Monitoren befand sich ein kleiner Schrein. Hinter dem Schädel und dem Zahnrad konnte mann eine Vielzahl Zahnräder, Federn und Spulen ineinandergreifen sehen. Der Mund des Schädels stand ein Stück offen um eine Breitband-Einsteckbuchse zu offenbaren. Sindri kniete vor dem Schrein nieder, er kannte solche Varianten. Solange die Anlage hinter ihm laufen würde würde dieser Schrein angetrieben von deren Prozessen selber Strom produzieren mit dem er wiederrum bei Bedarf die Maschine am laufen hielt. Wer brauchte konnte sich hier mit Energie versorgen solange er es nicht übertrieb. Ein feierliches Gebet anstimmend streckte er die rechte Hand aus und begann sich die Fingernägel zu ziehen, die künstlichen Plättchen glitten aus ihren winzigen Führungsschienen um dann in einem Winkel von neunzig Grad mit einem schwachen Klicken in die zuvor verborgenen Halterungen gesteckt zu werden an denen sich früher die Nagelwurzeln befunden hatten. Aus den so geöffneten Kuhlen fuhr er fünf Kabelmechandriten aus mit denen er sich in die Buchse einklinkte. Sein Gebet wurde energischer als er sich der heiligen Ekstase des Energietransfers hingab. Die Geräusche der Cogitatoren, fahrbaren Arme und anderen Geräte übertönten das Geräusch völlig mit dem Brokkr durch den Lüftungsschacht schlüpfte. Seine Linsen stellten sich auf den zerteilten Körper des völlig in seine Arbeit vertieften Logis-Bruder scharf während er mit nun lautlosem Antigravmotor unbemerkt in ein Versteck schwebte. Als der Schädel sich in einem Kabelnest niederließ und sämtliche Systeme bis auf einen Empfangssensor in Stand-by-Modus begaben fixierten die vielfältigen Linsen den Techpriester mit zahlreichen Spektrenfiltern und Fokusen als wollten sie ihn Schicht um Schicht zerlegen und seine Bewegungen bis auf molekulare Ebene aufnehmen. In den Codesträngen seiner Cogitatoreinheit hoben sich zwei Zeilen kurz hervor. Teil des Reichs, Teil des Gottes! 01010000011100100110010101101001011100110110010101110100001000000110010001100101011011100010000001001101011000010111001101100011011010000110100101101110011001010110111001100111011011110111010001110100001000000100010001110010011000010110001101101000011001010010000100100001 Dann wartete der Servoschädel still und unendteckt ab. Sindris Schritte waren beschwingt als er die wenigen Wartungsservitoren umging und an den automatischen Reparatursystemen vorbei durch die Wartungsschächte ging. Vor ihm öffnete eine der Kreaturen eine Sicherheitstür und er schlüpfte schnell hinter ihm hindurch, damit befand er sich hundertprozentig in den versiegelten Ebenenbereichen. Die Schultern straffend führte er einen Systemcheck durch und hoffte dass der Omnissias auf ihn herablächelte wenn er entdeckte was Bruder Lerel hier unten trieb das solche Auswirkungen auf die gesamte Anlage hatte.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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#3
Wer in der kornischen Geschichte, besonders in jener der Popkultur bewandert war, der kannte möglicherweise das umstrittene Heft Nr. 100 aus der Groschenheftreihe „Dash Starbeam“, welches vor etwas mehr als dreizßig Jahren für einen kleinen Skandal gesorgt hatte. Der namens gebende Protagonist hatte es im Jubileumsband der Serie mit einem verrückten Superschurken aus den Reihen des Adeptus Mechanicus zutun bekommen, der eine gesamte Einrichtung des Adeptus unter seine Knute zwang und nach der globalen Herrschaft gestrebt hatte. Das Heft hatte damals zu einer offiziellen Beschwerdenote des Mecanicus auf Koron geführt, da man die Würde der Institution herabgesetzt sah. In der Tat musste sich der Autor entschuldigen und die Ausgabe wurde vom Markt genommen, was ihr ihr dieser Tage zu einem ungeheuren Sammlerwert verhalf. In der Geschichte hatte sich Dash Starbeam in einem Gebäudekomplex wiedergefunden, wo der Schurke jeden Winkel und jede noch so kleine Bewegung von seiner Zentrale aus steuern und überwachen konnte und jede Maschine zu einem potenziellen Kämpfer gegen den aufrechten Dash wurde. Es war die abgeschmackte Geschichte eines Schreiberlings, der nie mehr mit einem Techpriester zutun gehabt hatte, als in bei einer Parade aus der Ferne zu beobachten.
Verwalter Lerel etwa stellte seinerseits die Spinne im Netz Magnus Rega dar, was jedoch keineswegs hieß, dass selbst seine vielen Augen und Ohren überall waren. Sindris Abwesenheit aus den freigelegenen Zonen der Station hätte er bemerken können, so er sich aktiv um eine Überwachung bemüht hätte. Doch zum einen vertraute er in seine Autorität und zum anderen hatte er gerade wahrlich mit größeren Problemen zu tun, als mit einem heimgekehrten Elektro- Priester, der im Gegensatz zu den anderen, lokalen Brüdern vielleicht eine Idee zu neugierig daher kam.
Hätte Sindri das versiegelte Tor geöffnet, ohne die richtige Kennung zu verwenden, Lerel hätte es mitbekommen. Doch sämtliche Wartungs- und Lüftungsschächte zu überwachen, hätte einer Armee von Wachservitoren bedurft. Freilich hieß das nicht, dass es diese nicht gab. Hinzu kam die recht lückenlose Vid- Überwachung. Denn im Gegensatz zu den oberen Bereichen war die Verwahrlosung hier weniger stark festzustellen. Gewiss, Rost und Staub führten auch hier ein Regime mit eiserner Hand, gleichwohl es keine technischen Defekte zu bemerken gab, wie es oben der Fall war. Lampen funktionierten, Kameras drehten sich auf ihren Schwenkarmen und vor den Schreinen der Maschinen brannten Kerzen.
Auch so verlassen, wie es die Ausführungen von Bruder Zunu hatten glauben lassen, war es hier unten nicht. Ins Verhältnis gesetzt, mit dem enormen Ausmaß der Anlagen, alle mal einsam, doch es gab mehr zu sehen als bloß ein paar Wartungs- und Putzservitoren.
Sindri konnte sich rechtzeitig hinter einem Kessel verbergen, da ein langer Schatten das Nahen einer Person ankündigte. Etwa sieben Meter über ihm eilte ein anderer Techpriester über einen Laufgang.
Unter der Robe war nicht viel von der Gestalt zu erkennen, außer dass sie dürr und sehr groß war. Über zwei Meter bestimmt. Das schnelle Klappern seines Dahineilens ließ vermuten, dass er nicht mehr auf gewöhnliche Beine angewiesen war, um sich fortzubewegen.
Etwas später passierte ein vierbeiniger Lastenservitor den Eindringling.
Auf seinem Rücken lag ein ausgebauter Logikverarbeiter, von enormer Größe. Die Kabel des demontierten Verarbeiters schleiften achtlos auf dem Boden hinter ihm her. 
Vorsicht, ich benötige Platz um meiner Tätigkeit nachzugehen. Röchelte das abgemagerte Oberteil der Menschmaschine, als seine trüben Augen Sindri entdecken. Sein Zentaurenoberkörper, mit dem kahlen Haupt eines alten Mannes, drehte sich dem Techpriester zu und wiederholte seine Warnung, bis er den potenziellen Gefahrenbereich passiert hatte.
Eine Warnung anderer Art dröhnte wenige Minuten später durch die Lautsprecheranlage, als Sindri gerade durch die stillen Hallen einer momentan ungenutzten Gießerei schritt. Diese Produktionsstätte erlaubte es im Falle einer Belagerung noch Waffen und Ersatzteile herzustellen, wenn der Feind bereits die oberen Bereiche der Station erobert hatte.  

Achtung, Achtung, an das gesamte Personal. Die Speicherbänke, Sieben, Neun und Elf werden zum Zweck eines Testlaufes elektrifiziert. Halten sie sich in den ausgewiesenen Sicherheitsbereichen auf. 

Sindri hatte die Gießerei durchquert, als er sich erneut in den Schatten verbergen musste, um einer Entdeckung zu entgehen. Dieses Mal waren es jedoch weder Priester, noch Servitoren. Zwei Gestalten liefen den zentralen Gang entlang, massig die eine, agil und leicht gebeugt wie ein Raubtier die andere. Für jemanden aus dem Adeptus waren sie nicht schwer einzuordnen. Es handelte sich um Skitarii. Der rechte Arm des Massigen endete in einem Adapterstumpf und es bedurfte nicht viel Fantasie um zu wissen, dass dort im Fall eines Kampfes gewiss nicht Messer und Gabel aufgepfropft wurden. Der Dünne hatte beide Hände durch Klingen ersetzt, lange Schwerter mit rechtwinkligen Spitzen und sichtbaren Kontakten auf dem Stahl. Die Funktion seiner einstigen Hände übernahmen zwei mechanische Greifärmchen, die aus seiner Brust ragten. Das und seine vorgereckte Haltung verliehen ihm etwas Insektenhaftes. Hinzu kam der Umstand, das beide kaum noch erkennbare, biologische Komponenten aufwiesen.
Wirklich alle? Fragte der Stämmige und da seine Stimme seine natürlich zu seien schien, konnte man den Missmut daraus erkennen.
Ich fürchte es. Sein Begleiter zwitscherte in einem Ton, der an ein schlecht eingestelltes, sich selbst überlagerndes Radiogerät erinnerte. Die Onager Dunecrawler auf ihren Einlagerungszustand und den Reaktivierungsstatus. Das dürfte nicht weiter aufwendig werden. Onager sind kaum anfällig sich kaputt zu stehen. Wir werden aber sicher trotzdem mindestens einen Tag dazu brauchen. Selbst wenn wir Barrel überreden können uns zu helfen. Aber es ist etwas anderes, was mir sorgen macht.
Ja, wie wir eine Inventur der ganzen Handwaffen durchführen sollen, ohne dem Wahnsinn zu verfallen.
Das meine ich nicht, Cajus.
Sondern?
Wie viele vom neuen Klan sind wir hier unten?
Zwölf, das weißt du doch Auron.
Zwölf, eben.
Wieso lässt uns der Verwalter eine Inventur der Bestände durchführen, wenn wir nur Zwölf sind, die mit dem Material umgehen könnten?

Vielleicht will er uns beschäftigt halten.
Nein, nein er weiß um unsere Disziplin.
Das ist es nicht.
Außerdem hat er die Sicherheitsstufe für den inneren Bereich hochgesetzt und uns damit, beim Omnissiah genug zutun gegeben. Hast du übrigens die Servitoren im inneren Wachring in der Meldepflicht hochgesetzt?

Natürlich! Wofür hältst du mich?
Gut. Wir werden eine Menge Fehlmeldungen kriegen, durch das ganze Ungeziefer, aber lieber einmal zu oft kontrolliert, als einmal zu wenig. Ich sage dir...

Der Sprecher hielt inne und drehte den Kopf. Direkt in die Richtung, wo sich Sindri in eine dunkle Nische drückte. Der Skitarii machte einen Schritt auf ihn zu.
Was ist?
Molekulare Veränderungen der Luftdichte.
Ich habe nichts registriert.
Deine Taster sind ja auch veraltet.
Und deine reagieren auf Riesenschaben.

Ein sonderbares Geräusch ging von dem Dünnen aus und man musste schon mit den Dienern des Maschinengottes vertraut sein, um diese Frequenzverzerrung als Gelächter zu identifizieren. Der Dünne gesellte sich wieder neben seinen Kameraden und sie setzen ihren Weg fort.
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#4
Vor dem nahenden Kollegen konnte er sich noch rechtzeitig verstecken und musterte ihn vorsichtig. Die offenbar nichtmenschlichen bionischen Beine gaben ihm mehr Bewegungsfreiheit und -optionen aber ob das den sicher des öfteren Nachteil der enormen Größe ausglich wäre so unangenehm organische Vermutung gewesen. Nachdem er verschwunden war eilte Sindri weiter und schaffte es leider nicht rechtzeitig dem Lastenservitor auszuweichen. Für dessen Systeme war die Begenung jedoch bedeutungslos und er sah ihm kurz nach um den ausgebauten Logikverarbeiter zu mustern ehe er ihm schnell hinterhereilte um die Kabel sorgsam mit auf die Ladefläche zu legen. Nicht dass der Maschinengeist es noch übel nahm wie sie auf dem oden schleiften. Obwohl es schon beunruhigend gnug war das ein Verarbeitungsgerät dieser Größe überhaupt vollständig ausgebaut werden musste. Während er zwischen den hoch aufragenden Bauten der Gießerei entlangschritt lauschte er mit leicht schiefgelegtem Kopf der Durchsage und speicherte sie in einem Mem-Chip ab. So eine Maßnahme war ihm unbekannt, die Speicherbänke der Archive waren doch immer angemessen versorgt, sicher sogar in einer so verwahrlosten Anlage wie hier. Oder waren sie für eine Grundwartung deaktiviert und vom Netz genommen wurden? Weitere Schritte brachten ihn dazu sich in einer Wandnische zu verbergen. Er lauschte dem Gespräch der Skitarii und wünschte ihnen still den Maschinengott preisende Effektivität bei ihrer Inventur auch wenn er sie, wäre es möglich gewesen, bemitleidet hätte mit so Wenigen so viel machen zu müssen. Was ihn allerdings zum Grübeln brachte war der Wortlaut wobei die Zahl das Äquivalent von Sorge in ihm aktiv werden ließ. Auch wenn es eine unbestätigte Information war, nur zwölf Skitarii hier? Allein die Bereitschaftskaserne im Außenbereich bot hundert von ihnen Platz und er konnte nur vermutend hochrechnen wie viele in den Kasernen dieser Ebene hätten stationiert sein können. Einem entschlossenen Angriff hätte die Enklave in ihrem Zustand beinahe nichts entgegenzusetzen. Er nahm sich vor hiernach den Silos der Kampfersivoren Besuche abzustatten und zu schauen was er tun konnte. Sowie einige der Luft- und Bodenabwehrgeschütze durchchecken und wenn er Logis Lerel mit Aktivierungs- und Hochfahrungsgesuchen in Dauerschleife angenen musste. Dann wurde er beinahe entdeckt und stellte unwillkürlich seinen Respirator aus. Glücklicherweise war für die Beiden die Verwahrlosung zu sehr Normalzustand und so taten sie die Auspexmeldung ab, einer lachte sogar. Nachdem sie außer Hör- & Sichtweite waren setzte er seinen Weg noch vorsichtiger fort. Die Erwähnung eines inneren Wachrings im Verbund mit erhöhter Sicherheitsstufe bedeutete bei Zusammenführung der Daten dass es sehr schwierig werden würde. Da jedoch schon mit diversen Fehlmeldungen gerechnet wurde würden seine Chancen hindurchzukommen nicht im zu niedrigen Bereich liegen. Immerhin war bestätigt dass er auf der richtigen Spur war. Sein Verlangen nach erklärenden Daten stieg mit jedem Infofragment.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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#5
Die Sackgasse, die Sindris Erkundungstour vorerst zu einem Ende brachte, zeigte sich, als der Hauptzugang zum Herz Magnus Rega.
Nachdem er unfreiwilliger Ohrenzeuge des Gesprächs der beiden Skitarii geworden war, hatte er seinen Weg fortgesetzt. Jetzt erreichte er das Ende einer weiteren Halle, deren Ausgang auf eine Freifläche führte. Das schiere Ausmaß der unterirdischen Anlage bewies wieder einmal eindrucksvoll die Überlegenheit des Mechanicum, die Konstellationen, seien sie technischer oder natürlicher Art, dem eigenen Willen zu unterwerfen.
Auf die Freifläche voraus, schienen ebenso die Ausgänge aus diversen anderen Bereichen zu münden. Eine gewölbte Wand, mit einem absurd großen Tor war dem gegenüber dass, was auf dieser Ebene das zentrale Element zu sein schien. Das Tor war von runder Form und gemahnte an die Tür eines Tresors, wenn freilich auch in völlig unvergleichbaren Proportionen. Es hatte das dreistrahlige Warnzeichen vor radioaktiver Strahlung als Zentrum, in dessen Mitte wiederum das Siegel des Adeptus prangte.
Zwei Wachservietoren auf Kettenfahrwerken standen davor auf Posten, nahmen sich jedoch im bloßen Größenvergleich geradezu als lächerliche Beschützer aus. Aber die beiden Menschmaschinen waren keineswegs alles, was sich hier tummelte.
Neben weiteren Drohnen, die in den verschiedensten Formen und Größen an der aufragenden Wand entlang krochen oder davor schwebten, konnte Sindri mindestens vier Techpriester ausmachen, sowie drei Skitarii, die in einer kleinen Gruppe beisammen standen. Die Priester waren nicht müßig. Aus der Wand entwuchsen mehrere mannsdicke Kabelbündel und Schläuche. Es war nicht genau auszumachen, ob die Öffnungen in der Wand bereits ursprünglich vorhanden gewesen oder nachträglich hinzugefügt wurden waren. Dort wo die Leitungen im Stahl der Wand verschwanden, waren sie mit Bleimanschetten umgeben, sehr wahrscheinlich um austretender Strahlung entgegenzuwirken.
All das wirkte nicht sehr standardisiert, sondern eher wie ein Feldexperiment oder eine temporäre Arbeit. Einige der Kabel und Leitungsstränge schlängelten sich über den Boden und verschwanden in der Dunkelheit diverser Zugänge, ähnlich dem, indem Sindri die Szenerie aus dem Schatten heraus beobachtete. Andere waren auf der Freifläche mit transportablen Diagnosegeräten und Generatoren verbunden.
Ein mit Ballonreifen versehener Anhänger war mit einem durchsichtigen Zylinder beladen, welcher eine bläuliche Flüssigkeit enthielt. Die Substanz wurde durch ein kompliziert anmutendes Rohrsystem dem Kreislauf der Leitungsstränge zugeführt.

Plötzlich gab es einen unerwarteten Spannungsabfall. Die Deckenbeleuchtung flackerte und aus einem der der angeschlossenen Gerätschaften sprühten Funken, als eine Sicherung ihr Leben im Dienst des Überspannungsschutzes aushauchte. Ein Techpriester reagierte geistesgegenwärtig, stieß eine seiner drei Hände in Befehls gewohnter Manier in eine bestimmte Richtung, woraufhin zwei andere Priester und ein Rudel Wartungsservitoren in einen angrenzenden Korridor eilten. Kurz darauf stabilisierte sich die Lage wieder.
Für Sindri offenbarten sich derweil schwerwiegende Probleme seinen Weg zur Quelle des Geheimnisses fortzusetzen. Die Kammer mit dem Riesentor war augenscheinlich hermetisch abgeriegelt und man würde sie nicht derart streng bewachen, nur um dann einen Lüftungsschacht oder einen Wartungszugang zu übersehen. Des Weiteren, selbst wenn sie einen solchen Kardinalsfehler begehen würden, musste er immer noch die Freifläche überwinden. Das hieße, sein bisheriges Glück auf die Probe stellen. Schließlich und endlich, war er inzwischen mehrere Stunden in dem gesperrten Bereich unterwegs. Gut möglich, dass man ihn oben erst in Tagen vermissen würde. Die Priesterschaft des Mars war nicht gerade für ihre Geselligkeit berühmt. Es konnte jedoch auch geschehen, dass man ihn bereits, aus welchem Grund auch immer, suchte.
Dann würde man früher oder später feststellen, dass er nicht in den frei zugänglichen Bereichen war, was eine logische Konsequenz ergeben musste. Nämlich, dass er sich herumtrieb, wo man sich augenscheinlich nicht uneingeladen herumzutreiben hatte.
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#6
Sindri ließ die Größe und reine Funktionalität der Halle kurz auf sich wirken ehe er sich auf die Szenerie konzentrierte. Angesichts des Warnsymbols, der Bleimanschetten und der Strahlungsschutzkleidung die er hier und da unter den Roben der Kollegen aufblitzen sah befanden sich hinter dem Tor der Atommeiler und das dazugehörige Hauptlager. Zwar verfügte er nicht über angemessene Schutzausrüstung aber Luminen verfügten von Technik aus eh über einen gewissen Strahlungsschutz. Dadurch würde er zwar nicht so lange wie mir richtiger Ausrüstung aber doch wesentlich länger als ein völlig Organischer dort drin funktionieren. Nur wie kam er da rein war jetzt die Frage. Über irgendeinen Schacht sicher nicht außer er brach ihn gewaltsam auf. Der Weg durch den Korridor indem der andere Techpriester und die Servitoren verschwunden waren bot vielleicht Möglichkeiten aber dazu musste er erst mal hinkommen. Egal wie, es führte jedoch kein Weg um das Betreten der Halle vorbei. Laut seinem Chronometer war er jetzt schon seit drei Stunden hier unten, sofern man ihn aus irgendeinem Grund suchte würde es nicht mehr lange dauern bis man logisch schlussfolgerte wo er war. Nach einer Weile des Überlegens beschloss er es einfach mal zu riskieren, gab es nicht unter den Organischen den Spruch: "Dreistigkeit siegt."? Ganz vorsichtig ließ er seinen Optischen Mechandriten ausfahren und über den Boden schlängeln um sich nach Möglichkeit mehr Daten über die Angelegenheit und diese Generatoren und Diagnosegeräte zu machen. Ihn schließlich vorsichtig und glücklicherweise unentdeckt wieder einziehend wenn auch ohne Ergebnis marschierte er auf die Freifläche hinaus. Nicht zu eilig aber auch nicht zu langsam, ganz wie jemand der nur zielstrebig seiner Arbeit nachging. Er kam auch recht weit wenn auch nicht große Nähe zum Tor, immerhin an die ersten Maschinen. Am ersten Diagnosegerät stehenbleibend besah er sich die Anzeige und verband sich mit einem der Anschlüsse um die Daten und Protokolle zu kopieren und in seine Speicher zu übertragen, die Chancen waren hoffentlich groß dass es von außen wie eine Kontrolle wirkte. Dann ging er auch schon zu einem der nächstgelegenen Generatoren weiter um sich an dessen Konsole anzuschließen während er die gewonnen Daten sichtete. Dabei versuchte er sich darauf vorzubereiten jeden Moment angerufen und befragt zu werden.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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#7
Das reine Abzapfen von Informationen ließ kein wirkliches Filtern zu. Kühlprotokolle und die digitalen Handschriften von jenen Brüdern, die mit der Wartungskontrolle der verschiedenen Gerätschaften vertraut gewesen waren, befanden sich ebenso in den Datenpaketen, wie Informationsblöcke, die mit Bezeichnungen wie „Durchführung“ oder „Auftragskette“ versehen waren. Immer wieder blitzte dabei jedoch das Wort „Jetzira“ auf. Dieses schnelle und hastige Herunterladen erlaubte keinerlei Sichtung des Materials. Auch war fraglich, ob die fragmentarischen Inhalte so einfach sturktuierter Maschinen eine klare Antwort drauf geben würde, was hier unten von Lerel und seinen Getreuen getan wurde.
Doch vielleicht ließen sich die Puzzlestücke später zu einem Bild zusammensetzen. Allerdings sah sich Sindri bald mit einem Problem konfrontiert, welches nicht einmal mit der Gefahr einer möglichen Entdeckung zu tun hatte.
In seiner Funktion als Elektropriester waren seine Electoo- Induktoren darauf zugeschnitten als Waffe zu fungieren und betäubende oder gar tödliche Stromstöße abzugeben. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, büßten die Induktoren ihre Fähigkeit ein, große Mengen an Daten zu speichern. Nun waren die Information der hier verwendeten Gerätschaften keine großen Datenmengen. Es war vielmehr so, als würde Sindri sich die Taschen mit eng beschriebenen Notizzetteln vollstopfen. Aber diese sinnbildlichen Taschen waren eben nicht sonderlich tief und zum Sortieren blieb eben keine Zeit. Er hätte freilich andere Implantate seines Körpers vorrübergehend zweckentfremden und so etwas mehr verfügbares Speichervolumen generieren können, allerdings bedurfte ein solcher Vorgang Ruhe und Konzentration. Gerade als sich diese Erkenntnis durch den Hinweis, dass die Speicherkapazität nun zur Hälfte aufgebraucht sei, meldete, legte sich eine metallene Hand auf die Schulter des Elektropriesters.
Als Sindri sich dem Besitzer des Greifarms zuwandte, blickte er in eine angelaufene Kupfermaske, die das ausdruckslose Gesicht eines zeitlos schönen Jünglings darstellte. Grünspan und Trauben von Optiklinsen, die sich wie Facettenaugen ballten, trübten diese Schönheit ein wenig.
Es war der große Priester, den Sindri auf dem Laufweg über sich erblickt hatte. Und groß war er in der Tat, denn selbst Sindri musste den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Antlitz schauen zu können.

Ich habe dich hier noch nie gesehen Bruder!

Die Stimme klang wie ein zu langsam abgespielte Tonband und hatte etwas Leierndes, was dem Sprecher den Eindruck von Trägheit verlieh. Dazu im Kontrast stand das schnelle, fast schon hektische Klicken und Rattern aus dem Brustkasten des Priesters. Er musterte ihn eingehend von oben bis unten.
Du kommst also von Schwester Ammer, nicht wahr? Es ist lobenswert, dass sie uns freie Kräfte zur Verfügung stellt. Aber ich bitte darum, dass sie in Zukunft eine vorheriege Information an mich sendet, damit ich die Aufgaben effektiv zuteilen kann.
Dieser Rekuperator wurde bereits vor einigen Stunden überprüft. Eine weitere Abfrage ist daher nicht nötig. Begib dich bitte in die Nebenkammer,
er deutete auf einen der Durchgänge, unweit der Richtung aus der Sindri gekommen war, und hilf dort bei der Installation des gelieferten Logikverarbeiters. Damit wandte er sich ab und trippelte zu einer der Monitorbänke.
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#8
Der Hinweis war störend, umso mehr das in diesem Augenblick einer der anderen Techpriester hinter ihm auftauchte und ihn ansprach. Das Herunterladen beendend neigte er bei den Worten des Anderen nur stumm den Kopf was unbeabsichtigterweise aufgrund dessen das er den Kopf in den Nacken legen musste um seinem Gegenüber ins Gesicht zu sehen wie ein übertriebenes Nicken wirkte. Dessen Gesichtsmaske war ein wenig ungewöhnlich wie er fand aber nun ja, andere Planeten andere Sitten. Ob der Stimmenklang Absicht war oder eine Neukalibrierung nötig war konnte er nicht feststellen aber das ging ihn ja nun wirklich nichts an. Er dankte dem Maschinengott dass dieser ihn für einen hergeschickten Neuzugang hielt während er seine celebralen Systeme eine Analyse und daraus resultierende Reihenfolgensortierung beginnen ließ. Wenn dieser einige Momente dauerne Vorgang abgeschlossen war konnte er damit beginnen die Datenpakete zu entpacken und zu sichten auch wenn es ihm nur ein winziges Fragmentteil an Information geben würde.Gegen die Anweisung konnte er zuwiderhandeln ohne dass es Probleme geben würde und so ging er brav in Richtung des gezeigten Durchgangs zur Nebenkammer.

Es handelte sich geschlussfolgert um den Ersatz für den großen Logikverarbeiter der vorhin an ihm vorbeitransportiert worden war. Informationen über Typus und Grund des Ersatzes würden mit fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit eine noch zu berechnende Chance auf weitere Informationen und eine weitere fünfzig-Prozent-Möglichkeit generieren zu weiteren Aufgaben und Arbeiten im Zuge dieses Projektes geschickt und hinzugezogen zu werden. Sofern keine die falsche Datenlage aufdeckende Nachricht an diese Ammer gesandt wurde. Wo die Wände, Boden und Decke der anderen Gänge und Korridore aus modularen Teilen bestanden hatten waren die des Jetzigen aus vernieteten Platten die sich im Falle von Kabelreparaturen leicht und schnell entfernen ließen. Schon nach drei Metern öffnete sich der Gang in eine Kammer von fünf mal fünf Metern mit zweikommafünf Metern Deckenhöhe wo schon ein anderer Techpriester mit zwei Servitoren, ihren erkennbaren Konfigurierungen nach Assistenten eines von Zunu's Worten gefolgert nicht mehr anwesenden Maschinensehers, damit beschäftigt waren den neuen Logikverarbeiter zu installieren.

Zu seinem Kollegen tretend formte er das Zahnrad vor der Brust und neigte leicht den Kopf. "Machina protegit. Ich wurde geschickt bei der Installation des neuen Logikverarbeiters zu helfen." So viel würde er zwar nicht tun können aber es war eh eine Aufgabe eines Lumine den Anschluss an das Stromnetz und die entsprechende Verkabelung zu überwachen und zusammen mit der ersten Energiezufuhr und Aktivierung zu leiten und zu salben um die Heiligkeit der Antriebskraft und die Seligkeit ihrer funktionellen Nutzung zu gewährleisten. Vielleicht ergab sich auch die Möglichkeit den Anderen unauffällig etwas auszuhorchen um zusätzliche Daten zu gewinnen.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
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#9
Der andere, anwesende Techpriester musterte Sindri von oben herab. Das gleich im doppelten Sinne, denn zum Einen stand er auf einer erhöhten Plattform, welche den Logikverabreiter umfasste und es erlaubte auch die oberen Wartungszugänge zu erreichen. Zum anderen, weil dem schmalen, nicht durch Augementierung verändertem, Gesicht eine blutleere Herabwürdigung innewohnte. Wodurch sich Sindri dieses Missfallen verdient hatte, offenbarte der andere nicht. Er erwiderte den rituellen Gruß halbherzig und deute auf ein Wirrwar aus Kabeln und Anschlüssen, die aus dem Unterteil der Maschine hingen, wie aus Gedärme aus einem unfachmännisch ausgeschlitzten Fisch. Ein Servitor war mit entnervender Langsamkeit damit beschäftigt alles zu entknoten und zu ordnen. Es war tatsächlich die Rechenmaschine, die Sindri bereits auf seinem Herweg bemerkt hatte.
Der Verarbeiter muss installiert werden. Achte auf die Überspannung, die Leitungen in diesem Bereich sind ursprünglich nicht für eine derartige Energiezufuhr gedacht. Wir haben passende Erweiterungen verlegt, aber wie du an dem Energieabfall vorhin sicher bemerkt hast, sind die Umstände... er machte eine Pause, die er mit einer drehenden Handbewegung illustrierte. Die Hand bewegte sich dabei an einem Kugelgelenkt datsächlich drehend. Sagen wir mal, herausfordernd. Mit herrischer Geste, deutete er seinem Mitbruder, wo dieser Werkzeug finden konnte. Er selbst machte sich wieder an einem kleinen Kalibrierer zu schaffen und schien kein gesondertes Interesse an einer Konversation zu hegen. So gingen sie einige Minuten schweigend ihrer Arbeit nach.
Jedes Geräusch aus der Haupthalle, ein plötzlich aufgellender Alarm, die Rufe der Skitarii oder das näherkommende Stampfen eines Wachservitors, hätte das Zeichen seiner Entdeckung sein können. Doch vorerst geschah nichts derart dramatisches. Freilich musste das nicht heißen, das Sindri unentdeckt war. Genauso gut konnte man ihn längst bemerkt und entschieden haben, dass es sinnvoller war ihn vorerst in Sicherheit zu wiegen, um die Gefahr Für Personal und Gerät bei einer Ergreifung so minimal wie möglich zu halten.
Das wäre effizient, das wäre überlegt, das wäre ganz nach dem Gusto des Adeptus Mechanicus.
Die Arbeit, die Sindri verrichtete war nicht weiter anspruchsvoll. Es galt die richtigen Anschlüsse für die richtigen Kabel zu finden und so sie nicht existierten, passende Umspannmodule dazwischen zu schalten. Die Tatsache, dass diese Tätigkeit jedoch unter voller Stromzufuhr geschah, machte besondere Konzentration erforderlich.
Während seine Hände die Arbeiten vollführten, wurden in seinem Inneren die extrahierten Datenpakete in Teilen geöffnet und vorsortiert.
Einige Dinge waren unbrauchbar, da sie keine nützlichen Informationen enthielten, andere wiederum ergänzten sich gegenseitig und brachten etwas Licht ins Dunkel. Es war jedoch noch immer so, als würde man das Motiv eines Puzzlespiels durch die Betrachtung drei oder vier zusammenpassender Teile erfahren wollen.
Was sich für Sindri erschloss, war die Tatsache, dass große Energiemengen aus anderen Bereichen der Anlage abgezogen wurden, um Kühlsysteme und Kettenschaltungen von Logikverarbeitern zu speisen. Es gab eine sogenannte Datenmembrane, die tatsächlich ein sehr bemerkenswertes Stück Technik war. Sie erlaubte zwar das uneingeschränkte Eingeben von Daten, verhinderte aber, dass man durch externen Eingriff Informationen heraus zog. Alles konzentrierte sich rings um die „Zentrale Kammer“. Eine Bezeichnung die immer wieder auftauchte, auch wenn es in den ursprünglichen Plänen der Station keinen Raum oder keine Halle mit einer derartigen Titulierung gab.
Sag einmal Bruder, unterbrach ihn sein unfreiwilliger Mitstreiter, ohne dass er darin innehielt seine Finger über die Tastatur des Kalibrierers fliegen zu lassen oder auch nur von dem grün flimmernden Rechteck des Bildschirmes aufzusehen. Du kommst von Schwester Ammers Gruppe, nicht wahr? Nach meinem Wissen acht Personen, Schwester Ammer eingeschlossen. Von diesen Acht kenne ich fünf persönlich und weiß von den restlichen drei, dass eine eine weibliche Person ist, die ihre diesbezüglichen Atribute in einem sonderbaren Anflug von geschlechtlicher Nostalgie gern zur Schau trägt. Bleiben noch Bruder Rimdal und Bruder Atos. Erstere soll überaus ausladend sein, da er sich selbst für den handfesten Einsatz an der Front modifiziert hat und Bruder Atos bewegt sich in ein motorisierten Gestell fort, welches die untere Hälfte seines Körpers darstellt. Es stellt sich also die Frage, Bruder, wer genau du eigentlich... Ein eindringliches Alarmsignal schnitt dem, für Sindri ebenfalls Namenlosen, das Wort ab. Mit einem binären Fluch ließ er von dem Objekt seines Interesses ab und widmete sich ganz dem Kalibrierer. Irgendetwas schien ganz und gar nicht so zu laufen wie es sollte. Die bis jetzt monotonen und unaufgeregten Arbeitsgeräusche aus dem Inneren des Logikverarbeiters, veränderten ihre Beschaffenheit.
Das gemächliche Summen der Kühlung und das gelegentliche Klicken der internen Systeme nahm plötzlich an Intensität und Frequenz zu. Der andere tippte jetzt so schnell, das seine Finger für gewöhnliche Optiken verschwammen. Dann ließ er von dem Gerät ab und turnte mit erstaunlicher Behändigkeit von dem Gestell herunter und eilte zu eine Apparatur, die etwas abseits der ganzen Baustelle stand. Er hantierte an einigen Schaltern und Hebeln, hastig doch nicht in Panik. Ich werde reingehen und sehen ob etwas von drinnen zu machen ist. Er schlug die Kapuze der roten Robe zurück, was offenbarte, dass er doch nicht ganz so ganz unverändert geblieben war, wie es den Anschein gemacht hatte. Sein Gesicht umgab ein Kranz aus dichten Kupferkabeln. Tausend Mal habe ich diesen Narren gesagt, die sollen die Informationen einzeln rüber schicken und nicht alles auf einmal Weiter Verwünschungen ausstoßend, zerrte er eines von drei Humanadapterkabeln aus seiner Halterung und platzierte es in seinem Nackenanschluss. Es wirkte fast komisch, wie die Hektik von einer Sekunde auf die andere in ein unbewegliches Stillstehen umschlug, als der Techpriester sich in das einklingte, was vermutlich eine interne Nexusblase darstellte.
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#10
Unter seiner Maske legte Sindri angesichts des halbherzigen Grußes die Stirn ehe er zu der Erklärung nur nickte und sich das bereitliegende Werzeug nahm um sich zu den Servitoren zu gesellen. Er begutachtete ihre bisherige Positionierung der Kabel und begann sie bei den Verknoteten fortzuführen. Routiniert sortierte er passende Anschlüsse zu, segnete und salbte sie den Riten gemäß und schloss die Kabel unter den vorgeschriebenen Litaneien an. Sorgfältig maß er die Stärken nach die sie leiten konnten, dasselbe bei den Anschlüssen und führte Vergleiche durch, stellte Berechnungen an und suchte nach den Endergbnissen die richtigen Umspannmodule aus. Dies war für einen Elektropriester reinste Routinearbeit aber dass der Strom noch lief bedeutete eine ständige Anpassung und Neukalibrierung seiner Electoo-Induktoren und Enerergieeinheiten des Ptotentia Coil sowie der kundige Einsatz der Liturgien der Ladung um keinen Kurzschluss oder sonstige Schäden zu erleiden oder am Logikverarbeiter verursachen. Die Informationen die er nach und nach aus den Datenpaketen gewannen waren interessant und beantworteten einige Fragen doch sie unterstrichen die nach dem Wieso, dem Wer und dem Was auch wenn zumindest die Hälfte aller in Magnus Rega befindlichen Techpriester darin verwickelt und Logis Lerel zu siebzig. Der Begriff der Zentralen Kammer löste bei ihm zwei Assoziazionen aus, einmal Lerels Kammer da er der einzige Logis vor Ort und angesichts der Unterbesetzung de facto das Datenherz der Anlage darstellte, aber auch die Kammer jenseits der Freifläche jenseits des Gangs. Dann sprach in sein Kollege auf den Umstand seines Hierseins an.

Sindri arbeitete weiter als sei nichts und schloss die letzten Kabel an während er jedoch Subschleifen seiner Cranialen Schaltkreise beschleunigte. Doch der Alarm rief zu einem dringenderen Problem. Er verfolgte das beschleunigte Arbeiten des Anderen und lauschte den veränderten Cogitatorgeräuschen. Dass die Betriebsamkeit so abrupt von Bewegungslosigkeit gefolgt wurde mochte lustig wirken aber nur für Nichtmechanicus. Er dachte über die Situaion nach und fasste einen Entschluss. Langsam ergriff er eines von mehreren Ersatzkabeln und steckte es in eine Buchse des Verarbeiters ehe er ein Verbindunkabel zur Konsole an der der andere Techpriester stand. Sorgfältig legte er sich ds zweite Humanadapterkabel zurecht und wartete. Wartete bis ein kleines Blinklicht an der Apparatur verkündete das der Bediener sicher von der Verbindung getrennt werden konnte, der Kollege mit seiner Arbeit also fertig war, dann führte er sein Vorhaben in die Tat um. Durch Schließen seiner Faust schloss er den Verarbeiter an die Apparatur an und legte gleichzeitig dem Kolegen eine Hand auf die Schulter und sprach die Liturgie der Energieabgabe während er auf sein Coil zugriff. Ein kurzes Zucken ging durch den stillen Körper und es roch ein klein wenig verbrannt als seine biologischen Komponenten einen Stromschlag erhielten und ein Großteil der maschinellen eine Notfallabschaltung durchführte, er verlor das Bewusstsein wie ein Nichtmechanicus sagen würde. Zwar würde er keine bleibenden Schäden davontragen aber erst mal war er ausgeschaltet. Jetzt galt es auf den Logikverarbeiter zuzugreifen und so viel wie möglich an neuem und ergänzendem Wissen zu erhalten und mit dem aus den Datenpaketen zu verbinden. Als Elektropriester war es ihm auch auf seinem Rang ein leichtes dafür zu sorgen das der alarmauslösende Vorfall einen Kurzschluss durch Überladung ausgelöst hatte der ihn ausgeschaltet hatte. Die Systeme der Servitoren ließen sich umprogrammieren um den Schein zu stützen und als Lumine verfügte er über ausreichende und starke Dämmungen und Ableiter das die Aussage das er nichts abbekommen hatte zu bestätigen.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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