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Naja weißt du, Koron ist nicht so friedlich wie es auf den ersten Blick aussehen mag. Ich meine klar, andere Welten haben größere Probleme, nach allem was man so hört. Orks, diese mit den spitzen Ohren... Elran... oder wie man die nennt. Er winkte ab.
Sowas haben wir hier, der Imperator sei gepriesen, nicht. Aber es bleibt genug wogegen man Panzer und Soldaten einsetzen muss.
Aufständische, Mutanten und solche Leute. Und die sind teilweise nicht ohne. Am Rand der Wüste soll es Rebellen geben die sich sogar an nen Leman Russ rantrauen. Haben nichts zu Fressen, aber jeder von denen schleppt ne Panzerfaust mit sich rum. Er trat an den Spähwagen heran und strich liebevoll über die gepanzerte Flanke des Fahrzeuges, als wäre der Wagen ein verwundetes Tier. Die Verwünschungen die er eben noch gegen das Vehikel ausgestoßen hatte waren in seiner Erinnerung scheinbar schon wieder verraucht.
Und was von so einem hier übrig bleibt wenn ein Panzerschreck ihn erwischt wissen wir wohl beide. Er wandte sich um und sah Juliett durchdringend an.
Oder was dann von einem Sentinel übrig bleibt.
Pass also auf dich auf da draußen, ja?
Und dann ist da natürlich noch diese Glaubenskriegsache, die jetzt gerade läuft. Er sah sich um ob keine all zu neugierigen Leute in der Nähe standen. Soldaten hatten gegenüber der Religion meist eine eher praktische Haltung. Was keinesfalls heißen sollte das sie weniger fromm oder hingebungsvoll waren, aber sie neigten dazu theologische Kapriolen mit einem Kopfschütteln abzutun und ihre Gebete wie eh und je zu sprechen.
Dennoch konnte man niemanden ansehen wie seine persönliche Meinung zu diesem Thema war.
Ich meine da ziehen hunderttausende los, nur um Menschen anzugehen die im Grunde genommen doch das Gleiche glauben wie sie selber. Sowas entzieht sich meinem Verständnis und dafür bin ich auch dankbar. Ich will nur hoffen das das Ganze nicht in etwas Größeres ausartet.
Am Ende der Halle trat ein Gefreiter durch die kleine Tür, welche in das große Haupttor eingelassen war und sah sich suchend um. Als sein Blick auf die beiden Mechaniker fiel hielt er zögernd auf sie zu. Er salutierte vor Pekk und machte Meldung.
Herr Feldwebel, Gefreiter Grun melde mich im Auftrag von Oberfeldwebel Möller, mit der Order die Frau Unteroffizier zur Einsatzbesprechung zu holen.
Der Bursche musste neu sein, ihm saß offensichtlich noch der Schneid der Grundausbildung in den Knochen, welcher eher früher als später verfliegen würde. Pekk nickte dem Mann zu und reichte Juliett die, vom Öl schwarz verfärbte Hand zum Abschied.
Danke für ihre spontane Hilfe, schön zu sehen das Kameradschaft nicht für jeden nur im Feld gilt. Wenn sie mal was haben mit ihrem Laufvogel, kommen sie einfach vorbei. Und lassen sie sich nicht abknallen.
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Man hatte ihnen angeboten, sich einem Kreuzzug anzuschließen, um sich von ihren Sünden freizuwaschen. Töten um selbst zu leben, ja, dafür waren sie ausgebildet. Doch es gab einen großen Unterschied zwischen dem Dienst in einer PVS, dem bei der Imperialen Armee und dem in einem Kreuzzugsheer: die Organisation, die hinter einem steht. Manch einer würde sich wohl nach seinen Idealen orientieren, um zu entscheiden, welcher Organisation er sich anschließt, und Sweetwater hatte dies auch getan, nur lag seine Entscheidung schon länger zurück, als die Entscheidung von so vielen, welche sich dem Kreuzzug anschlossen, um sich freizuwaschen. Natürlich klang es verlockend, ein einziger Einsatz, und jede Schuld war abgetan. Nicht wenige hatten sich von dieser Vorstellung dazu verleiten lassen, sich dem Kreuzzug anzuschließen, doch Sweetwater nicht. Er tat seit Jahren nichts anderes, als sich von seinen Sünden freizuwaschen, und gerade hatte er eine Beförderung erhalten, und diese sollte er nun ablegen, um sich einem Heiligen Krieg anzuschließen? Wenn er überleben würde, wäre er frei von Sünden, doch seine Überlebenschance war ungleich größer, wenn er in der PVS blieb. Hier bekam er eine Waffe und vor Allem eine Rüstung, welche zwar massig war, doch einen ungleich besseren Schutz als seine private Splitterschutzweste bot. Keinerlei Vergleich.
Und so war er nun hier, als einer der wenigen der 13. Straflegion, welche sich nicht freiwillig gemeldet hatten. Er konnte zum Glück reden, dass sich die PVS nicht offen beteiligt hatte, denn sonst hätte man seine gesamte Einheit einfach schnurstracks abkommandiert. So langsam aber sicher brachte ihn die Langeweile jedoch um. Als Straflegionär der er war, bestand kein sonderlich großes Vertrauen, was auch dazu führte, dass man ihn nie zum Wachdienst zugeteilt hatte. Sehr wohl jedoch hatte man ihm zu etwas anderem zugeteilt, erst vor kurzem, und er selbst wusste noch nicht einmal, worum es denn ging. Er bekam nur die Information, wo er sich wann zu melden hatte.
'Das ist doch der Bereich der gepanzerten Armee... was soll ich hier als Infanterist?' dachte sich Sweetwater, während er über den Kasernenhof ging. Panzerhalle an Panzerhalle stand um den Platz herum, mit sehr stark verstärkten Dächern, als hätte die Erfahrung gezeigt, das solche notwendig waren. Doch er fand schnell die besagte Halle, vor der er sich melden musste. Eine Chimäre stand bereits dort, gemeinsam mit vier weiteren Soldaten und einem, der nach seiner Uniform ausgehend, wohl zu einer Fahrzeugbesatzung gehörte. Mit gezielten Blicken war schnell der Ranghöchste ausgemacht und Sweetwater trat auf diesen zu. Er machte keine Umstände, fragte nicht nach, warum er als Infanterist aus seiner Gefängnisgleichen Unterbringung zu den gepanzerten Einheiten beordert war. Er erstattete einfach Bericht und beließ es dabei, es würde sich schon bald zeigen.
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Inzwischen hatten sich alle vor den Hallen versammelt, die man für die Mission abkommandiert hatte. Das die Besprechung nicht in einem der dafür vorgesehenen Räume stattfand sprach dafür das der Auftrag wohl keine besonderes große Tragweite hatte. Auch das kein Offizier anwesend war unterstrich dies. Die Männer und Frauen standen in Grüppchen herum, rauchten und unterhielten sich leise. Eine Chimäre parkte vor ihrer Halle, an ihre Seite gelehnt arbeitete sich ein stämmiger Feldwebel durch einige Papiere und Karten. Er zog einen Bleistift hinter dem Ohr hervor und notierte etwas auf seinem Klemmbrett. Sodann blickte er auf und schien die Soldaten still durchzuzählen.
So, Mädchen und Jungen, Halbkreis!
Die Soldaten kamen herüber und bildeten einen lockeren Halbmond um den Oberfeldwebel, bei welchem es sich nur um Möller handeln konnte. Tatsächlich stellte er sich mit diesem Namen vor.
Für alle die mich noch nicht kennen, ich bin Oberfeldwebel Möller und ich habe das Vergnügen ihnen ihr nächstes Reiseziel schmackhaft zu machen.
Wie sie unschwer mitbekommen haben dürften sind unsere Reihen derweil etwas ausgedünnt. Es freut mich das sie alle ein ebenso reines Gewissen haben wie meine Wenigkeit und daher nicht in die Ferne zu ziehen brauchen um sich ihrer Sünden zu entledigen. Erheitertes Murmeln und vereinzeltes Gelächter.
Nichtsdestotrotz haben die Schwesterkompanien Auftrag bekommen sich gegenseitig unter die Arme zu greifen um die anfallenden Aufgaben zu erledigen. Aus diesem Grund wird ein gemischter Verband ausgehoben, welcher die vor ihnen liegende Aufgabe erfüllen wird.
Sie und sie... Er deutete auf zwei Infanteristen. Helfen sie mir mal. Möller entfaltete eine große Karte, welche den Rand der Makropole zeigte. In einiger Entfernung um die dicht bebauten Gebiete waren, in regelmäßigen Abständen, rote Markierungen zu erkennen. Er drückte jedem der Soldaten einen Zipfel der Karte in die Hand, so das sie als lebende Tafel dienen durften.
Rings um die Stadt sind Sensortürme aufgestellt, welche neben zivilen Aufgaben auch militärische Technik enthalten. Um was genau es sich dabei handelt weiß ich nicht und es hat uns auch nicht zu interessieren. Diverse PVS- Einheiten sind für die Wartung und Sicherung in ihrem Bereich zuständig. Uns fällt diese Aufgabe für die Sensoren 40460 bis 40477 zu. Zwei sind seit dem letzten Besuch ausgefallen, drei weitere senden nur noch mit eingeschränkter Leistung. Sie werden also, von einem Techpriester begleitet, unsere 17 Kandidaten abfahren und die beschädigten Türme wieder in Stand setzen, beziehungsweise den Bruder Techpriester dabei unterstützen und sichern. Angesetzt sind hierfür zwei, höchstens drei Tage.
Es treten an: Eine Sentinelschwadron, bestehend aus drei Läufern, sowie eine mechanisierte Infanteriegruppe aus zehn Mann. Er blickte wieder auf sein Klemmbrett. Ähm... Unteroffizier Cane? Juliett meldete sich.
Ah ja, genau. Als ranghöchste Pilotin und mit der meisten Felderfahrung führen sie die Sentinelschwadron. Stabsunteroffizier Streiter, sie haben die Gruppe.
Ein blasser Mann mit hageren Gesichtszügen nickte ernst.
Mannschaften wegtreten und Ausrüstung abholen, Abmarsch in 2 Stunden. Gruppenführer zu mir.
Die beiden Unteroffiziere traten näher und Möller händigte beiden eine Handkarte aus.
Die eingezeichnete Route ist die, welche bis jetzt immer genommen wurde. Wenn sie sich da irgendwie anders abstimmen wollen liegt das natürlich bei ihnen. Sie stehen im Funkkontakt mit der Kaserne, genau mit mir. Der Techpriester, ein Bruder Jusefus, stößt kurz vor der Abfahrt zu ihnen.
Eigentlich ist es keine große Sache, sie klappern die Route ab und sehen sich jeden der Türme an. Bei denen die hin sind lassen sie den Priester seine Arbeit tun. Ich will ihnen aber auch nicht verschweigen das es in der Gegend nicht wenige, unregistrierte Mutanten gibt. Normalerweise halten sie die Köpfe unten wenn sie Panzer und Sentinels sehen, aber es kam auch schon zu Feuergefechten mit ihnen. Sie sollten also Augen und Ohren offen halten.
Gibt es Fragen soweit?
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„Na, das hab ich mir fast gedacht, das es das hier nicht alles nur zum Spaß gibt.“ „Pass also auf dich auf da draußen, ja?“ „Verprochen!“ sie grinste breit und meinte dann: „Ich hänge ja schon nen bisschen an mir selbst“
Ein Gefreiter kam vorbei und beorderte sie zu einer Einsatzbesprechung, während der ältere Mechaniker noch seine Hilfe anbot wenn mal was mit ihrem Vogel sein sollte. Sie bedankte sich herzlich und versprach die Hilfe durchaus anzunehmen, dann eilte sie dem Gefreiten nach.
Oberfeldwebel Möller erklärte kurz den Auftrag, eine Routineüberprüfung ausgefallener Sensortürme, sowie deren funktionierenden Brüder. Sie würde die Führung über eine kleine Sentinelschwadron übernehmen.
Na toll ich hab keine Ahnung von den Gefahren, ich kenn die Strecke nicht und hab noch nie eine Schwadron geführt. Kann ja eigentlich nichts schief gehen.
Sie bekam eine Karte auf der eine Route eingezeichnet worden war, die bisher immer genutzt wurde. Irgendwie bekam sie bei ‚immer genutzt’ ein ungutes Gefühl. Gab es da draußen tatsächlich Feindelemente die panzerbrechende Waffen besaßen so war eine feste Route eine sichere Möglichkeit in einen sehr ekligen Hinterhalt zu geraten. Das auch noch blinde Flecken im Überwachungsnetz hinzu kamen machte das ganze nicht besser.
„Gibt es Fragen soweit?“
„Jawohl, Herr Oberfeldwebel, wann wurde die letzte Kontrolle über diese Route durchgeführt und wie viele Kontrollen waren es im vergangenen Jahr? Des weiteren ist etwas über mögliche Hinterhalte durch Sprengkörper und panzerbrechende Bewaffnung der Feindkräfte bekannt?
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Hm das muss so... Moment... Er blätterte die Dokumente auf seinem Klemmbrett durch, schließlich fand er das Gesuchte. Ah da haben wir es. Mitte letzten Jahres war die letzte Patrouilliere, Anfang diesen Jahres wurde die Strecke einmal abgeflogen. Bei diesen beiden Kontrollen gab es keine Zwischenfälle, davor jedoch wurde ein leichter Infanteriezug bei der Patrouilliere angegriffen und in ein Feuergefecht verwickelt. Bei den Angreifern handelte es sich um Mutanten und ID- Lose. Sprengstoffe kamen in sofern nicht zum Einsatz, aber einige hatten Gewehrgranaten, mit denen sie eine Chimäre beschädigten. Mehr Informationen hab ich dazu nicht, aber wenn sie einen Spezialisten, einen Scharfschützen oder ein MG- Team mitnehmen wollen, nur zur Sicherheit, dann kann ich mal schauen was sich machen lässt. Bist jetzt haben sie ein LMG dabei... trägt ein gewisser... wieder ein forschender Blick in die Liste, dieses mal die mit dem Mannschaftsverzeichnis. Sweetwater! Hm... Strafkompanie. Da würde ich mir wirklich noch eine zweite Unterstützungswaffe mitnehmen. Diesen Typen sind den Dreck unterm Stiefel nicht wert.
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'Ah... ja... genau, dafür werden Soldaten mit Kampferfahrung benutzt.' schoss es Sweetwater durch den Kopf als er das eine Ende der Karte zum halten bekam. Die Ironie war fast schon zum Heulen: Einfache Gefreite, die gerade erst aus der Ausbildung entlassen worden waren, standen zwischen Unteroffizieren oder anderen kampferfahrenen Soldaten im Kasernenbereich der gepanzerten Einheiten und bekamen die Einweisung für die bevorstehende Mission. Und obwohl der Straflegionär schon manche Kämpfe gesehen hatte, und von sich selbst behauptete, ein Veteran zu sein, wusste er nur zu gut, dass er, Erfahrung, Können und Nützlichkeit hin oder her, der wertloseste von allen hier war. Und genau deshalb verbarg er all diese Gedanken hinter einer interessiert und aufmerksam wirkenden Fassade. Tatsächlich war er auch aufmerksam, besah sich die Karte, verfolgte die Route sowie die eingezeichneten Geländebedingungen. Er selbst wusste nur zu gut, dass er für die Anwesenden hier nichts wert war. Wahrscheinlich könnte ein jeder von denen ihn sogar ungestraft erschießen. Nun musste er sich selbst zurückweisen, ungestraft wohl nicht. Es würde zu einer Untersuchung führen, und wenn derjenige dann etwas in der Art von “Er hat sich merkwürdig verhalten und mir mit Gewalt gedroht“ sagen würde, würden die Untersuchungen wohl eingestellt werden. Nein, Sweetwater war kein Neuling bei der Strafkompanie und man könnte sagen, dass er bereits wusste, wie der Hase lief. Und genau deshalb hörte er aufmerksam zu, bis er entlassen wurde. 'Den Maschinenpriester zu den intakten Stationen bringen und beschützen, und immer ein offenes Auge auf die Umgebung halten.' wiederholte er für sich in Gedanken.
Bei der Ausrüstungsausgabe wunderte er sich dann zurecht, denn es schien, als wäre sein Antrag auf Ausstellung von Ausrüstung genehmigt worden. Ein bürokratischer Erfolg, wie er fand, vielleicht sogar ein Zeichen des Imperators. Doch als er das 'LMG' erhielt, wunderte er sich kurz. Er bekam einfach nur das normale 2-1er in die Hand gedrückt. Erst als er danach die Box-Magazine und das Zweibein erhielt, konnte er sich dieses Gewehr als LMG vorstellen. 'Ein LMG mit Schrotflintenfunktion. Ob man es zu einer automatischen Schrotflinte umbauen können? Nein, Moment... das wäre dann eine Ogrynknarre.' Schnell verwarf er den Gedanken wieder und nahm letztenendes dankbar die Nahrungsrationen entgegen.
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Auf ihrem Weg über den Kasernenhof blieb Lyn plötzlich abruppt stehen als sie eine Zeremonie der tapferen Männer und Frauen die dem Gottimperator dienen in der ferne erspähte.
Dort war sie die gepanzerte Speerspitze der Imperialen Armee, gläubige Krieger des Imperators angetreten in Reih und Glied ,die nicht aufgrund irgendwelcher Verluste einen Schritt zurück machen würden, denn ein jeder von ihnen wüsste das die wachsamen Augen eines Kommissars auf ihnen liegen.
Würden sie mit selbem rechtschaffendem Eifer und Glauben für den Imperator in die Schlacht ziehen wäre der Ruf des Kommissariats sicherlich besser.
Langsam gin Lyn näher auf die Versammlung zu und konnte bereits einige Worte vernehmen die einer der Soldaten über den Platz brüllte.
Bei diesen beiden Kontrollen gab es keine Zwischenfälle, davor jedoch wurde ein leichter Infanteriezug bei der Patrouilliere angegriffen und in ein Feuergefecht verwickelt. Bei den Angreifern handelte es sich um Mutanten und ID- Lose.
Als sie diese Worte vernahm kochte ein innerer hass in ihr auf als hätte man sie persönlich beleidigt und angegriffen.
Sofort griff sie nach ihrem Buch der Indoktrination und zitierte ruhig einige Verse vor sich hin ehe der nächste Aufschrei des Soldaten sie aufblicken lies.
Zorn im Glaube
Im Hass Bestimmung
Im Kampf Ehre
Im Tod das Ende eines Märtyrers
Sweetwater! Hm... Strafkompanie
Während die Besprechung fortgesetzt wurde las Lyn weiter in ihrem Buch in der Hoffnung der Major würde auch irgendwo unter all diesen Personen stehen .
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Oberfeldwebel Möller kam, nachdem er die beiden Unteroffiziere soweit eingewiesen hatte, zu Lyn gelaufen. Er grüßte militärische, was zwischen den verschiedenen Institutionen der Imperiums nicht Pflicht, wohl aber guter Ton war.
Der Imperator beschützt, Schwester! Er wirkte etwas verwundert über das Hiersein der Soroitas. Natürlich wusste er das sie zum Stab der Geistlichen der 10ten gehörte, aber für diese Mission war eigentlich kein Seelsorger vorgesehen. Kann ich etwas für sie tun?
Nachdem Lyn ihm kurz erläutert hatte das sie Klein suche schüttelte er bedauernd den Kopf.
Es tut mir Leid Schwester, da haben sie kein Glück. Der Major ist wieder im Genesungslazarett St. Hella, die Ärzte haben ihm nur soviel Zeit gegeben das er hier noch ein paar Dinge regeln konnte. Der Mann ist ein echter Brocken, mehr gebrochene Knochen im Leib als Gesunde und die Kompanie geht ihm trotzdem noch vor. Naja aber jetzt ist er erst mal ein paar Wochen im Zwangsurlaub. Und der Stellvertreter ist zur Kommandotagung in die obere Ebene gereist. Durch den Kreuzzug sind viele Einheiten vorübergehend unter Sollstärke, müssen sie wissen und die Führung sieht zu wie sie Truppen verschieben, zusammenlegen und mit Reservisten auffüllen um die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten. Sie sehen es ja selber. Er deutete hinter sich, wo der gemischte Soldatentrupp die Chimäre mit Munition für den Laser bestückte. Weiter hinten kam einer der Sentinels in Sicht gestapft. Zusammengewürfelt aus drei verschiedenen Einheiten und das schon für die Routinemissionen. Meines Wissens nach kommt der Stellvertreter nicht vor morgen Abend zurück. Aber wenn ich ihnen irgendwie behilflich sein kann Schwester...
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Der Imperator beschützt, Schwester!
Der Imperator schützt uns, doch auch er benötigt unseren Schutz !
Entgegnete Lyn dem Oberfeldwebel auf dessen Worte hin ehe sie ihm weiter zuhörte.
Aber wenn ich ihnen irgendwie behilflich sein kann Schwester...
Sicherlich könnt ihr mir behilflich sein.
Seit dem Absturz der Prios und dem dahinscheiden des Paters im Namen des glorreichen Imperators bin ich auf der Suche nach jemandem der mich einer neuen Aufgabe zuteilt.
Desweiteren sollten Sie den Major davon unterrichten das es auf der Prios jemanden gab dem der Makel der Mutation anhaftete bis ich ich mich seiner annahm.
Beim Imperator!
Jeder hier auf dem Stützpunkt sollte untersucht werden !
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Ähm... ich... Möller schien von der Forderung geradezu überrumpelt wurden zu sein. Sein Gesichtsausdruck konnte sich offensichtlich nicht entschließen ob er erheitert oder bestürzt sein sollte.
Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner, Schwester. Aber ich kann ihnen auch so sagen das eine derartige Anfrage nicht auf fruchtbaren Boden fallen wird. Jeder Soldat wird regelmäßig, ärztlich, auf Herz und Nieren untersucht und natürlich werden auch jegliche Anzeichen von Mutation untersucht.
Darüber hinaus... und jetzt senkte er seine Stimme. Der bedauerliche Absturz des Luftschiffes war ein Unfall und dürfte ihren Mutanten, dem Imperator sei gedankt, mit den den Tod gerissen haben. Man hat der Einheit nahegelegt, aus Gründen der Pietät und der planetaren Sicherheit, Stillschweigen in dieser Sache zu wahren. Natürlich kann ich sie von nichts abhalten, aber ich gebe ihnen den gutgemeinten Rat keine schlafenden Groxe zu wecken und sich damit zufrieden zugeben das sie dieses Unglück überlebt haben.
Was eine Aufgabe angeht, so bin ich ihnen gegenüber zwar nicht weisungsbefugt, ich könnte ihnen jedoch anbieten den Trupp auf einer Routinemission zu begleiten. Ein Seelsorger ist zwar, wie gesagt, nicht vorgesehen, aber ich wüsste auch nicht was dagegen sprechen sollte. Mich wundert jedoch das sie sich nicht dem Kreuzzug angeschlossen haben. Ich dachte eine derartige Aufgabe würde sie keine zehn Minuten mehr in der Kaserne halten.
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