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Der Saal der tausend Völker
von hier kommend

Die andauernde Belastung des rechten Beins durch das Laufen hatte den Schmerz in jenem langsam taub werden lassen und Pestor humpelte nur noch unmerklich.
Sauber war dieser Ort hier und dass stand irgendwie im krassen Kontrast zum Rest der Stadt aber es war angenehm kühl und mit erleichterten Seufzern hatte er sein Eintreffen angekündigt. Für einige Augenblicke verweilte am Eingang um sich zu akklimatisieren, es folgte ein weiterer tiefer, erleichterter Seufzer bis er sich mit direkten Schritten auf das Tor zum Thronsaal zu bewegte doch die beiden Wachen machten ihm klar dass es für ihn keinen Einlass gab, ob er nun zu früh oder zu spät war, hätte er doch besser mal auf die Uhr geschaut als man ihm sagte wie viel Zeit er noch habe.
Klar Jungs, kein Problem, ich warte einfach hier draußen.
Pestor wandte sich rückwärts von den Wachen ab um sich die bald aufkommende Langeweile mit dem abermaligen Betrachten der Fresken zu vertreiben, erst jetzt fiel ihm die unscheinbare Gestallt in dem robenartigen Überwurf auf, er hielt sein Blick auf ihn gerichtet während er sich, mit dem Rücken, an die gegenüberliegende Wand setzte.
Ob der wohl auch hier wartet?
Nein, der is nur hier um sich die Bilder anzuseh'n.
Merkst'e eijentlich was'e manchma für stumpfsinnige Fragen stellst?!
Ja, ja, jah.
Hier is nüscht mit lecken un so.
Er verdrehte kurz die Augen und richtete seinen Blick dann wieder auf den Mann mit der grauen Kapuze und der Hakennase welcher Pestors Plan, zum vertreiben der Langeweile, zuvorgekommen war.
Also wien Kämpfer sieht'r ja nich grad aus un die Gebrechliche die der Marktschreier von vorhin mit ausgesucht hat war auch eher ne Mieze als ne Kampfkatze, deswegen un wegen der Sache mit der Mutation die erwähnt wurde, tipp ich jez ma auf son Infiltrationsding.
Zerbrich dir bloß nich den Kopf über sowas.
Sonst schneidest dich noch beim scharf Nachdenken. Es wird sich schon früh genug aufklären.
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Von hier kommend

Im Nachhinein betrachtet wäre es Lyra viel lieber gewesen, wenn sie in ihrer Unterkunft innerhalb des Palastes geschlafen hätte. Sie wäre früher geweckt worden, hätte ein Bett gehabt, sie hätte mehr Zeit zum Vorbereiten gehabt und sie hätte jetzt nicht das Gefühl, als ob sie eine zweite Haut aus Schmutz um sich hätte. Natürlich gab es diese zweite Haut nur in ihrer Vorstellungskraft, war sie doch gewohnt, beinahe täglich ein entspannendes Bad im Whirlpool zu genießen. Rein äußerlich war sie, trotz dem fehlenden Luxus, noch immer eine der wohl saubersten Gestalten innerhalb dieser Stadt, nur der Overall hatte an den Knien und Ellbogen noch hartnäckige Sandflecken.
Außerdem, wäre sie im Inneren des Ringes geblieben, hätte sie sich nicht von Karlesch durch das Feld der Gepfhälten durchführen lassen müssen. Mit geschlossenen Augen und darauf bedacht, möglichst wenig zu atmen und dadurch den Gestank der Verwesung nicht riechen zu müssen. Doch gegen die gequälten Laute der dem Tode geweihten konnte sie nichts unternehmen.
Es wurde um einiges besser, als sie den Palast endlich betraten und der Rasankuri mit den insektoiden Kiefern die Pilotin durch Gänge und über Treppen hinweg führte. Trotz der frühen Morgenstunde brachte die gnadenlos herab brennende Sonne schon jetzt die Temperatur zum Steigen. Doch innerhalb dieser Bauten war die Luft kühl und angenehm. Das hatte wahrscheinlich mit dem beim Bau verwendetem Material zu tun. Auf jeden Fall tat es gut, hier drinnen zu sein.
Nach einem langen Weg fand Lyra sich auch wieder in der Vorhalle zum Thronsaal wieder. Es war so, wie bei ihrem ersten Besuch schon, nur dass nun nicht der reptilartige Heerführer hier war, sondern zwei andere Gestalten. Die eine von ihnen erkannte sie auch sogleich wieder als Magal. Was er wohl beim Fürst wollte? Wahrscheinlich war nun so etwas wie eine Sprechstunde des Fürsten, in der er alle zu sich rief, welche er sehen wollte, damit er sein Anliegen schnell jedem vorbringen konnte. Mehr um einfach irgendetwas mit ihrer Hand zu tun zu haben, als um tatsächlich die Architektur zu bewundern, trat sie näher an eine der schwarzen Steinsäulen mit dem daran empor schlängelnden Drachen, legte die Hand auf den Rücken der Bestie und fuhr mit ihrem Finger die Schuppen nach. Dem fremden, der offenbar keiner der Wachleute war, nickte sie zur Begrüßung zu, ebenso tat sie es bei Magal. Dann sprach sie zu dem Hexer.
“Es freut mich, euch zu sehen Magal.“
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Auch mich mein Kind, auch mich! Er sprach die junge Frau nicht mit Namen an, da ihm dieser im Augenblick entfallen war. So wirke es ohnehin viel weiser. Das Lächeln, welches sein Gesicht beseelte, mochte den Eindruck erwecken das es wohlwollend zu Lyra herüber schwamm. Letztlich war es aber nur der amüsanten Situation geschuldet. Drei relativ unbescholten wirkende Person, die unter dem Blick blutgieriger Mörder die architektonischen Besonderheiten des Raumes bewunderten. Er versuchte sich die beiden Rasankuri mit den typischen Schirmmützen von Museumswärtern vorzustellen, doch die Sturmgewehre in Vorhalte waren diesem Gedankenspiel irgendwie abträglich. Magal selbst ließ seine kunsthistorischen Betrachtungen beiseite und schlenderte zu Lyra hinüber. Freilich erst nachdem deren monströser Begleiter sie verlassen hatte.
Da seht ihr die Wahrheit meiner Worte Kind. Sagte ich nicht wir würden uns sehr bald wiedersehen? Einzig hätte ich nicht gedacht das es sobald sein würde. Er wandte sich nun Pestor zu, welcher noch immer die Fresken studierte als würde er eine baldige Doktorarbeit über grausame Szenegestaltung verfassen wollen.
Und ihr mein Freund?
Ich kann mich nicht entsinnen euch schon einmal gesehen zu haben. Hatten wir bereits das Vergnügen?
Vergebt mir wenn ich euch zum Gruß nicht die Hand darbiete, aber es scheint mir als könne ich dabei mehr bekommen als nur das wohlige Gefühl eine neue Bekanntschaft geschlossen zu haben.
Das alles brachte der Hexer in dem freundlichen, ja fast schon überschwänglichen Tonfall vor der so typisch für ihn war. Eine Eigenart die stets half seine hilfsbereite Harmlosigkeit zu unterstreichen, ihm aber auch schon das ein oder andere Mal arge Probleme beschert hatte.
Ihr könnt uns dieses Rätsel nicht zufälliger Weise aufschlüsseln? Warum der Fürst uns zu sich zitiert? Noch ehe er eine Antwort erhalten hatte drehte er den Kopf wieder leicht zu Lyra. Oder ihr? Könnte es sein das es etwas mit der Tatsache zu tun hat das ihr über ein Luftfahrzeug verfügt?
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Von hier

Naradas was etwas außer Atem, die in den Straßen feiernde Menge, die beiden Geschenke die sich zugleich als Ballast erwiesen hatten und die Tatsache das sie kaum genug Zeit gehabt hatte die endlosen Stufen zum Palast zu erklimmen die offenbar dem Besucher klarmachen sollten, wie klein und unbedeutend er war, während schwer bewaffnete Rasankuri, sowohl echte als auch solche aus gewaltigen Steinquadern geschaffen die kühlen Gänge des Palastes flankierten. So viel es nicht schwer den Thronsaal zu finden, der Vorraum war hoch gebaut, geschmückt mit gewaltigen bronzenen Standarten, mit Fahnen deren Stoffbahnen wohl genügt hätten um eine mittelgroße Familie einzukleiden, filigrane, kunstvoll geschmückte Säulen die dem Gewicht der Decke zu spotten schienen und große an eisernen Ketten hängende Kohlebecken deren Licht den Marmor der Halle leuchten ließen, rundeten den erhabenen Eindruck ab. Das jeder seiner Schritte auf dem weißen Stein, in den gewölbten Gängen ein weit voraus hörbares Rasseln voran warf, störte ihn hier an diesem Ort nicht sonderlich. Außer ihm waren ein ganze Handvoll alter Bekannter und einige Wächter anwesend. Er stellte sich unbewusst die Frage warum gerade sie hier versammelt wurden, die Tatsache, dass ihm noch keiner an die Kehle wollte erleichterte ihn ein wenig auch wenn er dies nicht zeigte, ein wenig den solange er hier war, war sein Kopf alles andere als sicher. Etwas enttäuscht entdeckte er auch Pestor, er hatte sich gewünscht, dass der Kerl einfach verschwinden würde, aber was wollte man machen. Ayris und er selbst hatten es trotz aller Widrigkeiten rechtzeitig hierher geschafft.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Nein, da bin ich überfragt, ich kann nur Vermutungen anstellen.
Und wenn ich euch Beide so ansehe vermute ich ma dat es kein Kampfeinsatz wird.
Pestor richtete sich wieder aus der Hocke auf und schulterte auch das Gewehr wieder welches er an die Wand, zu seiner rechten, gelehnt hatte dabei, wohl vom Tragegurt der Waffe gestört, kam unter seiner Uniform der rechten Schulter ein fast unterarmlanger Tausendfüßler hervor, lief einmal um seinen Hals und verschwand dann wieder unter der Uniform, als ob es dass normalste der Welt wäre ignorierte er das Haustier, suchte in seinen Taschen nach Tabak und Papier, begann sich eine Kippe zu drehen und wandte nun den Blick von Magal ab um seine Aufmerksamkeit dem jungen Mädchen zu widmen.
Hey, Made und Mädchen. Ich hau mich wech.
Der Ansatz eines Lachens huschte über sein Gesicht als er sie musterte und für sich selber feststellte dass sie dem Anschein nach überhaupt nicht hierher passte, denn sie machte einen naiven und ,für diesen Ort, unpassende heitere Apperzeption und sie schien ebenfalls frei von Makeln zu sein, was augenscheinlich auch für Magal galt.
Naradas kam herein gejappst und machte einen abgehetzten Anblick während sein Blick über die Anwesenden schweifte.
Schade. Pünktlich.
Sagte er mehr leise zu sich selbst denn als Kommentar für die Anderen Wartenden daraufhin lehnte er sich wieder mit dem Rücken an die Wand und zündete sich die Zigarette an.
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Endlich traten die Rasankuri beiseite, ohne dass ersichtlich geworden wäre auf welches Zeichen hin. Die mannsdicken Torflügel des Thronsaales schwangen lautlos nach außen, lediglich ein kalter Luftzug kam heulend herausgeweht, was wohl der sonderbaren Architektur geschuldet war.
Mit einer barschen Kopfbewegung gebot einer der Maskierten den Anwesenden einzutreten.
Die kleine Gruppe leistete Folge.
Ihre Schuhwerk erzeugte keinen Widerhall, obwohl sie doch blanken, schwarzen Marmor unter den Füßen hatte, in dem ihre gespiegelten Gegenstücke den gleichen Weg beschritten wie sie, Sohle an Sohle. Durch den dunklen See des Steines zogen sich hier und da haarfeine Linien, die von der Decke aus gesehen womöglich ein Muster ergaben. Zur Linken der Fünf gestatteten hohe Säulenpagoden den Blick auf eine schmale Terrasse und die dahinter liegende Stadt. Auch hier ließ sich einmal mehr die Kunstfertigkeit der alten Rasankurbewohner erkennen. Nicht nur waren das verschnörkelte Zierrat von Meisterhand geschaffen, auch die Abstufung und Wahl der benutzen Winkel war durchdacht. Durch ein Tieferwerden der Bögen in Richtung Saal, konnte zwar genügend Licht hereindringen um das Innere zu erhellen, aber die Hitze des Tages staute sich an den Stufen und flutete nicht als Qual über alle.
Rechter Hand zeigte sich ein weiteres Relief und im Vergleich zu denen aus dem Vorraum waren eben diese nicht mehr als das Schaffen eines stümperhaften Lehrlings. Das Schnitzwerk erschuf man aus Nacht- Jade, einem Material das makelloser als gewöhnliche, schwarze Jade war und das Experten der Gegenwart mit einem Lächeln als Mythos abtaten und Historiker als Synonym für einfach Jade von guter Qualität deuteten.
Hier hätten sich beide Fraktionen ihre Unwissenheit vor Augen führen können.
Trotz der einheitlich, düsteren Färbung ließ sich jedes Detail der Darstellung genau auszumachen.
Und was für Darstellungen das waren.
Das Bildnis zeigte eine Prozession aus dem, in Rasankur allgegenwärtigen, Thema der siegreichen Krieger und des verherrlichten Kampfes. Dabei war die Ausarbeitung so perfekt, dass die Gerüsteten jeden Augenblick ihre Starre abwerfen mussten um ihren Zug dort wieder aufnehmen wo der Künstler ihn hatte erstarren lassen. Dies war um so beunruhigender da sich keinesfalls nur Menschen unter der Heerschau befanden. Das gab es Wesen von grotesker Formung, Spottgeburten wie die Natur sie nicht erdenken konnte. Sie hüpften zwischen den Kämpen oder marschierten im Einklang mit ihnen. Anderen erlaubten bizarr missgestaltete Schwingen sich über den behelmten Köpfen zu bewegen, wieder andere waren nur als gewaltige, schemenhafte Umrisse im Hintergrund zu erahnen. Es fiel dabei auf, dass die menschlichen Krieger, in ihrer relativen Dreidimensionalität, alle den Blick nach vorn, auf das Ziel ihres Marschs, gerichtet hatten. Die mannigfaltigen Dämonengestalten jedoch, sahen aus der kleinen Welt ihres Bildes heraus und betrachteten Bittsteller und Audienzgeladene, so wie jene die sie so eben passierten, mit Augen aus Rauchquarz, welche über gefletschten Zähnen, grausamen Grinsen und wissenden Lächeln hingen.
Diese leblosen Verfolger hafteten an den Fünf bis diese endlich den Throne selbst erreicht hatten. Noch immer war das Rascheln ihrer Kleidung das einzige Geräusch das die Stille der hohen Halle zu stören wagte.
Auf einem Sockel ragte der Herrschersitz vor ihnen in die Höhe. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Drachen aus Onyx war gewaltig und reihte sich ein in die Aufzählung der altvorderen Meisterleistungen dieses Ortes. Wie schon bei dem Relief zeigte sich auch an dem geschuppten Untier jedes Detail in solcher Ausprägung, das man einen tödlichen Biss fürchten musste, so man denn zu nahe heran trat. Auf dem eigentlichen Throne, welche das Sagengeschöpf gleichsam schützen wie besitzergreifend umklammert hielt, saß nun also der, der sich selbst zum König über all das erhoben hatte.
Nicht das man sein Angesicht und dem Helms, welcher seinerseits dem skelettierten Schädel eines Drachens in schwarzem Eisen nacheiferte, gewahr geworden wäre. Wie eh und je zeigte sich der Fürst in der martialischen und gleichsam anachronistischen Rüstung seines Herrscherstandes. Allein, dieses Mal umwimmelten ihn nicht die unzähligen Schranzen und Speichellecker, ja nichteinmal die ausnehmend hässliche Kampfbestie lag träge zu seiner Linken, wie sie es sonst zu tun pflegte.
Er war allein, regungslos die gepanzerten Hände auf den Lehnen ruhend, selbst ein Teil der steinernen Skulptur. Nur die Dornenaxt lehnte in Armeslänge und unterbrach den Einklang der Szenerie.

Bewegungslos wartete er ab bis ein jeder auf die Knie gesunken war. Die geringste aller Demutsbezeugungen sollte ihm heute genügen.
Nun endlich zeigte eine Bewegung des Kopfes an das die Gestalt auf dem Throne tatsächlich lebendig war. Die Augen, welche irgendwo unter dem schattigen Starren des Helmes verborgen liegen mussten, begutachteten jeden einzelnen der Knienden sehr eindringlich und ohne sich von einem gesprochenen Wort bedrängen zu lassen. So verstrichen etwa zwei Minuten bevor ein Laut anhob.

Es gibt Krieg!

“Gibt Krieg“ kam es als Widerhall von der Decke, flüsternd und langezogen. Gleichwohl nur ein Nachklang des gesagten Satzes und doch ließ sich dieses mal nur schlecht die Architektur als Erklärung dafür nehmen, dass das Echo sich auszusuchen schien welche Klänge und Worte es reflektierte.
Der Sinn der Worte war indessen nicht mehr als hätte der Fürst ihnen verkündet das es regnen würde, denn Krieg war zu allen Zeiten so gewiss wie die tröstende Kühle der Nacht.

Ein Krieg der uns auf den ersten Blick nichts anzugehen scheint, doch jedes Schlachten auf dieser Welt dient den Göttern, dient mir. In Gohmor, dem faulenden Herz unseres Feinde, sammeln sich dich Schwachen um gegen Ihresgleichen zu ziehen. Ihr Antrieb ist dabei so belanglos wie ihre gesamte Existenz. Ein Streit darüber wer das vermeintliche Wispern ihres Leichenkaisers unter die Geknechteten tragen darf.
Aus den Winkeln des Saal echote “Krieg, Schlachten, Feind“. Fast wie von vorfreudige Häme in die Länge gezogen.
Es mag aussehen als nütze uns dieser Zwist, in dem sich unsere Gegner zerfleischen. Gegner zerfleisch!
Doch geht das nicht weit genug. Wir sind wenige und die Leichen unserer Feinde vermögen unsere Mauern zum Einsturz zu bringen und unseren Klingen ihre Schärfe zu rauben. Noch sind wir nicht bereit ihnen offen entgegenzutreten. Leichen... entgegen treten!
Zwei von euch haben den Kelch genommen und das Warp kreist durch ihre Adern.
Kogan konnte diese Tatsache ganz klar spüren und das er es konnte hinterfragte er keine Sekunde. Wer Gefühle, Ahnungen und Emotionen nicht als elementare Kraft akzeptierte hatte noch nicht einmal den ersten Schritt getan.
Von euch anderen aber sind einige noch immer wankend und blind.
Ihr werdet die Wunder schauen, zu denen wir abseits von Gewehren und gezüchteten Bestien fähig sind. Nicht etwa weil euer Erkennen von Bedeutung ist. Eure mangelnde Auffälligkeit ist das Gut dessen ich bedarf.
Ihr begleitet mich nach Gohmor, wo wir uns dem Kreuzzugsheer anschließen werden.
Es heißt, der Feind meines Feindes stirbt als nächster!
Ihr dürft an der Wahrheit dieses Spruches teilhaben, den wir werden dafür sorgen das sie im Blut ihrer Brüder ersaufen.
Ersauft im Blut, Brüder!
Das Wie hat euch vorerst nicht zu kümmern. Der Heermeister wird euch mit den ermüdenden Einzelheiten des Transportes und der Ausrüstung vertraut machen. Ihr wisst das Wichtigste, auf was es ankommt. Das diese Würmer Ihresgeleichen nicht lebend auf dem Feld zurücklassen um sich eines Tages in stumpfsinniger Eintracht gegen uns zu stellen. Kommt keiner lebend zurück!
Es ist euch jetzt erlaubt zu sprechen, so ihr etwas von Bedeutung zu sagen habt. Andernfalls sucht den Heermeister auf und fordert den Segen des Gottes ein der euch gewogen ist.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Winzig und unbedeutend wie eine Mikrobe fühlte der Mensch sich im Angesichte solch eines die Zeit überdauerndem, majestätischen Schaffenswerk, welches der Palast von Rasankur darstellte. Helles Sonnenlicht ließ die pompösen Außenmauern gleißen, als wolle das finstere Gestein sich an der Kraft des Tagesgestirns laben und es sich einverleiben, auf das es ewiglich in seiner ehernen Beschaffenheit eingesperrt ward. Scharfkantige Zinnen bedeckten gleich ausgerissenen Reißzähnen von Fabelbestien die Brustwehren, die sich rund um den gewaltigen Komplex zogen und dem Prachtbau seines Märchenhaftes Bezug beraubten, und es stattdem wie eine Festung aussehen ließen. Eckige wie runde Türme strebten aus dem schützenden Gemäuer hervor, einige schlank und rank, die kaum mehr Platz als für eine kleine Wachmannschaft bieten mochten, andere wuchtig und breit wie ein in das Erdreich gerammtes, massives Orthogon aus dessen Spitzen Geschützrohre entweder nach Norden, Osten, Westen oder Süden lugten um Gefahren vom Boden oder gar dem Himmel vorbeugen zu können. Beeindruckende und gleichzeitig grässlich anzuschauende Statuen, Bildhauereien und Wasserspeier säumten und zierten den Palast der Monarchen in der Stadt der Götter von außen wie von innen.

Überall stierten die kalten, harten Augen der in Stein eingefangenen Chimären, jenseitiger Kreaturen und vorheriger Helden dieser Nekropolis die Besuchern jenes Ortes an und sorgten allein durch die detailversessene Nachbildung ihres fürchterlichen selbst dafür das es einem grauste. Gewahr man durch die geräumige Schneise der Prunkstraße, der Straße der Könige, bereits eine Ahnung von dem was einen am Platz der Herrscher erwartete, so konnte man sich vorstellen welch bewundernswerte Architekten die alten Rasankuri gewesen waren, selten zuvor entfaltete etwas von Menschenhand erbautes und von dämonischen Geist angeleitetes eine derartig eindrucksvolle Imposanz, Meisterhaftigkeit, Herrlichkeit und Einzigartigkeit wie sie hier in hoheitsvoller düsterer Erhabenheit zur Schau gestellt wurde. Die abwesende Symmetrie der Stadt selbst, die sich wie ein wuchernder Pilz um das Zentrum herum ausgedehnte, wirkte chaotisch im Kontrast zum herrschaftlichen Domizil, das irritierenderweise unberührt von dem Durcheinander und der Vermengung rings um sich her schien, und wie ein geordneter Pol im Kern der großen Ruinenstadt wurzelte, gleich einem Herzen von dem dutzende Arterien ausgingen in Form von Straßen, die sich dann erneut teilten und verzweigten bis ein riesiges Geflecht entstanden war, welches genährt wurde von jenem Palast in seiner Mitte, der sterblichen Regenten und Staatslenkern ebenso wie Fleisch gewordenen Göttern als Wohnstätte diente. Hierhin hatte es sie nun verschlagen, hierin hatten man sie geladen oder vielmehr befohlen.

Zwei Stunden Frist war ihnen gewährt worden um die Dinge zu erledigen die sie zu vollbringen hatten um ohne Schande vor den Schwarzen Drachen, den Schlächter und Massenmörder des heutigen Rasankurs, treten und das Knie beugen zu dürfen. Ayris fühlte sich als wandle sie in einem Traum. Auf sie schien das was sich ereignete noch so unecht, so realitätsfern. Das Ziel vor den Großfürsten der Stadt gebracht zu werden, die Gelegenheit zu erhalten seiner angesichtig zu werden und eventuell sogar die Möglichkeit eingeräumt zu bekommen das Wort erheben zu können, war für sie noch nicht wirklich fassbar. Dennoch war es unzweifelhaft sie, die durch die die hohen, gewölbten Korridore und gigantischen Hallen des Palastes die von bronzenen Feuerschalen erhellt wurden lief und keine andere. Naradas, herausgeputzt in seiner mittelschweren, hauptsächlich aus Hartleder und Metallplatten bestehender Rüstung eines Rasankuris, schritt an ihrer Seite, die Säume seines Mantels bauschten sich hinter ihm und verliehen ihm ein würdevolleres Aussehen als es sein Rang vermuten ließ. Seinen berüchtigten Klingenstab führte er lässig in seiner Rechten wie eine natürliche Verlängerung seines Arms. Mutig begegnete er jedem drohenden Blick seitens der Torwächter, die eisern wie die Skulpturen der entschwundenen Krieger draußen im Hof, die Neuankömmlinge fixierten, ehe sie ihnen die massigen Portale öffneten.

Die Azazernerin mochte sich zwar nicht mit dem achtbaren Bild ihres Gefährten messen, aber wenigstens hatte sie nicht länger den Eindruck als hässliches, verdrecktes Etwas vor den Monarchen geführt zu werden. Ein notdürftiges Bad hatte den gröbsten Schmutz von ihrer Haut gewaschen, Schweiß, Staub und Blut vieler Tage mochten hin und wieder eine nützliche Schicht des Schutzes sein, aber auf Dauer war es einfach nur abstoßend und widerlich. Um glotzende Palta in der Arena hatte sie sich nicht geschert, sicherlich hatten sich einige Spanner eingefunden die ihr mit wachsender Verblüffung beim reinigen zugeschaut hatten und dabei zum ersten Mal erkannten das es sich bei ihr um ein ansehnliches weibliches Geschöpf handelte, aber keiner unter den Zurückgelassenen von Naradas Gefolge hatte den Versuch unternommen ihr nahe zu kommen. Ob dies auf eine Anweisung des vormaligen Korsaren geschah wusste Ayris nicht, aber sie mutmaßte es, denn zwei von Rondos Männern waren weniger darauf bedacht gewesen Abstand zu ihr zu halten und waren mit gierig funkelnden Augen in ihre Richtung marschiert. Von den beiden ausgemergelten und gebundenen Predigern in ihrer Obhut hatte sie keinen Beistand zu erwarten gehabt und ihr Lasergewehr schreckte die beiden offensichtlich ebenfalls nicht, wohl aber ein Warnschuss der vor ihren Stiefeln den Sand aufspritzen ließ und von einem von Naradas Hinterbliebenen abgefeuert worden war.


(Teil 1)
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Noch die Zigarette in der Hand spürte Pestor einen leichten, kühlen Luftzug, welcher den rauch tanzend flüchten ließ, der aus Richtung des Thronsaals kam, geräuschlos waren dir Tore auf geglitten und die Wachen beiseite getreten.
Na endlich. Hat er also Zeit gefunden. Glitten ihm die Worte im Flüsterton und voller Ironie über die Lippen.
Der Raucher nahm noch einen tiefen Zug von dem Krebsstängel und warf ihn dann achtlos nach einem Kohlebecken verfehlte dieses aber, sein Augenmerk hatte sich in des schon auf den vor ihm liegenden Saal gerichtet und er bemerkte sein verfehlen nicht während er langsam auf die Fürstenkammer zu schlurfte und dabei allen Anderen den Vortritt ließ. Der blank polierte Marmor erregte schnell seine ganze Aufmerksamkeit denn er hatte sich schon seit Tagen oder gar Wochen nicht mehr in einem Spiegel bewundert, die weiteren Sehenswürdigkeiten des Audienzsaals entgingen ihm dabei völlig als er fasziniert wie ein kleines Kind sich dabei selbst beobachtete wie er, ohne auch nur eine Laut der Stiefel zu hören, über den Grund aus schwarzem Stein marschierte. Fast währe er in Lyras Rücken gelaufen aufgrund seiner mangelnden Geistesgegenwart dabei entkam ihm ein kurzes Huh! und er nahm eine leicht abwehrende Haltung ein, nachdem ihn der kurze Schreck wieder ins Hier und Jetzt holte lief er zu rechten Flanke der Aufwartenden und strich kurz mit seinem Blick über das dämonische Schlachtenrelief.
Sie hab'm viel zu erzähl'n ... wenne breit bist zu zuhören.
Der beiläufigen Bemerkung wegen huschte ihm ein Lächeln über die Lippen währen die Anderen schon dabei waren auf ihre Knie zufallen, er hatte seine endgültige Position erreicht als ein kurzes Grummeln seine Kehle verließ ob des Unwollens über diese „Demutsbezeugung“, aber der Seuchenbringer beugte sich, kniete sich auf das rechte Gelenk, welches auffällig knirschte, während der linke Fuß stehen blieb, legte seine Brust auf den linken Oberschenkel, dabei machte der Rücken knackende und brechende Laute als ob die Wirbel sich unnatürlich verschieben würden, und stützte sich auf den Boden mit seinen beiden Fäusten ab.
Nach kurzer Zeit richtete Pestor, mit einem Stöhnen der Anstrengung, sich wieder auf und betrachtete die Einzelheiten des Onyxthrons.

Es gibt Krieg!
Na is ja was ganz neues hier.
Gibt Krieg Säuselte es leise an seinem Ohr.
Dat Chaos flüstert mir zu. lachte er innerlich während er grinste und die Augenbrauen hoch zog.
Nee, dat is nur ein wählerisches Echo.
Die darauf folgenden Worte hatte er nicht verstanden weil er sich hatte von sinnlosen Gedanken ablenken lassen.
... dieser Zwist, in dem sich unsere Gegner zerfleischen.
Hey, dat hörte sich grad interessant an.
Gegner zerfleisch! Jah, ich habs ja gehört!
Jez hör doch ma zu, man!
... nicht bereit ihnen offen entgegenzutreten.
Toll, wat hat'r jez gesagt?
Leichen... entgegen treten! Was?! Zombies?!
Nein, dann wären wir ja schonn zu spät.
Schnauze jez, ihr beid’n!
die Diskussion im Inneren ließ seinen Kopf und sein Gesicht unkonzentriert hin und her zucken.
... Ihr begleitet mich nach Gohmor, wo ...
Na toll, dass wird do wieder sone Aktion wie iner Wüster vor'n paar Monaten, als wir seine Latexhexe retten sollten. Als er hatte was'a wollte hätte er uns da draußen doch verrecken lassen.
... Der Heermeister wird euch mit den ...
Was, ... Wie?!
Das wird do wieder son Himmelfahrtskommando. Drang es resignierend durch seinen Geist.
Jenau!
... gegen uns zu stellen.
Kommt keiner lebend zurück! Was?! Schepperte es dreistimmig durch seinen Schädel.
Na toll, wir haben absolut nix mitbekomm!
... Es ist euch jetzt erlaubt zu sprechen, so ...
Ahh, ich könnte ihn doch ... Denk nich ma dran! Hab ich schon. Ich weiß. Leider. Klang es leise und aufgebend. Warten wir einfach ab vielleicht stellt ja einer der Anderen noch ma 'ne sinnvolle Frage.
So verschränkte Pestor die Arme und sah zu den Anderen in der Hoffnung dass sie zugehört hatten.
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(Teil 2)


Eine Stunde später erwies sich der dunkelhäutige Rasankuri auch noch als Organisationstalent indem er es nicht nur geschafft hatte innerhalb der knappen Zeitspanne Ersatzteile von einem knauserigen Händler zu ergattern, sondern ihr zuzüglich noch neue Kleidung zu spendieren. Das Erworbene war bestimmt nicht modisch zu nennen und garantiert nicht der letzte Schrei in den höher gesitteten Makropolen des Imperiums, aber es war zweckdienlich und praktisch. Ihre Füße steckten weiterhin in Schuhwerk aus Carnakleder, während sich über ihre Beine, die Hüften, den flachen Bauch bis hin zu den Brüsten die enganliegende, elastische schwarze Kunstfaser eines Trikotanzuges schmiegte, deren Träger über ihre Schulter verliefen und sich in ihrem Nacken überkreuzten, sodass die Arme und der weiteste Teil ihres Rückens unverhüllt blieben. Um in diesem Outfit nicht zu anzüglich zu erscheinen, hatte sie noch eine halbwegs wenig zerschlissene beigefarbenen Burnus übergeworfen und sich die Haare, die nach einer scheinbaren Ewigkeit endlich einmal wieder zu altem mitternächtlichen Glanz gefunden hatten, zu einem strengen Zopf geflochten der ihr bis zu den Schulterblättern reichte. Solcherart ausstaffiert trafen sie in einer Vorhalle auf eine illustre, nach und nach bekannt gewordener, Gesellschaft.
Ayris knirschte mit den Zähnen als sie den sehnigen Magal entdeckte, der sich offenbar gut von seinen Verletzungen erholt hatte. Neben ihm das Weib das sie so unverfroren angefahren hatte und sich vermeintlich für seine zu schnelle Genesung verantwortlich zeichnete. Anbei auch noch der Anbeter des Seuchengötzen, der sich vor ihnen aus dem Staub gemacht hatte um unverzüglich dem Befehl des Herolds nachzukommen. Was für ein Kriecher! Was für eine Auslese! Für mehr als den Austausch von ein paar eisigen Blicken blieb kaum Zeit, dann wurden auch schon die prunkvollen Torhälften aufgestemmt und galten als Wink und Aufforderung dass sie einzutreten hatten.

Der Thronsaal der Gebieter von Rasankur überflügelte nochmals alles was sich den Sterblichen bisher dargeboten hatte, titanische Säulen, lebensecht wirkende Fresken und künstlerische Illustrationen lauernder Alpträume schlummerten in den Wänden und jedem einzelnen behauenen Stein. Der glatte Boden spiegelte und reflektierte die Schatten der Schatten und wob eigenartige Muster, unbegreiflich für das menschliche Hirn. Die blutroten Banner die von den Säulen oder hinter dem Podium des Herrscherstuhls von dem frostigen Mauerwerk hingen, zeigten die Umrisse eines Ungeheuers. Jenes Ungeheuers, welches dort in weitestgehend humanoider Form in voller Rüstung, starr wie Stahl und Granit auf seinem geflügelten Thron residierte. Die Wegstrecke die sie zurücklegen mussten um vor die Oberherrlichkeit zu gelangen war eine Herausforderung. Für die Fremdweltlerin ähnelte es einem Spießrutenlauf über glühende Kohlen, zwar mit dem Unterschied das nichts und niemand ihnen Schmerzen zufügte, aber doch mit der Gewissheit das links wie rechts von ihnen Dämonen oder andere Warpmonstren in dem Zwielicht der kolossalen Halle kauerten und sie nicht aus den feurigen Augen ließen, nur darauf harrend das einer von ihnen einen törichten Fehler beging und sie seine Seele verschlingen konnten.

Verwundert bemerkte sie dass sie den übermächtigen Herrscher fast gänzlich allein antrafen, weder seine orakelnde Hohepriesterin, noch seine wüste Kriegsbestie oder ergänzender Hofstaat scharten sich um ihn. Fürchtete er kein Attentat? Keinen Umstürzler? Wohl nicht, schließlich war er ein Gott erinnerte sie sich. In sechs Metern Entfernung zu seinem Thron knieten sie nieder um ihm ihre Ergebenheit zu bezeugen. Was folgte war Stille. Das Schweigen der Toten. Ayris Herz pochte in ihrer Kehle. Sie zählte die Sekunden, wagte nicht aufzuschauen. Ihr Verstand malte sich schon die schrecklichsten Eventualitäten aus. Doch dann hallte endlich die donnernde, Stimme des Schwarzen Drachen durch den Saal, die rückgeworfen wurde von den schattigen Wänden um sich empfindlich einzubrennen in das Gehör der Untergebenen. Er sprach von Krieg, einem Krieg der anderswo ausgefochten wurde, an einem Ort namens Gohmor, eine der führenden Metropolen dieses Planeten Koron, wenn nicht „die“ führende Weltstadt wie sie sich in Erinnerung rief, Tybalt und einige andere in der Strafkolonie hatten regelmäßig jenes glänzende Juwel der imperialen Zivilisation erwähnt. Anscheinend erschütterten Unruhen oder Aufstände die Makropole und kratzten an dem sauberen Image der Hauptstadt wie sie den Worten des stählernen Kriegerkönigs entnahm. Sein Vorhaben war es wohl diese Konstellation chaotischer Gegebenheiten auszunützen um sein eigenes Reich zu stärken. Er deutete an das die Getreuen des Gottimperators Legion seien, hingegen seine zählbar waren. Eine Unwiderlegbarkeit die er baldigst zu ändern beabsichtigte. Dann rückte er ab vom Thema des Bluthandwerks und stellte sie, seine herbeigeeilten Diener, ins Zentrum seiner Rede.

Mit gedeihender Nervosität horchte Ayris den weiteren Ausführungen des Schwarzen Drachen, der in ihren Auren oder Präsenzen lesen konnte wie ein Heiliger in einem Libram. Ohne Mühe sichtete er jene unter ihnen die bereits „gesegnet“ oder „getauft“ waren von denen die das Sakrament noch nicht erhalten hatten. Erleichterung durchströmte ihren Körper jedoch als er eröffnete dass sein Streben Ungezeichnete erforderte weil sie weniger aufsehenerregend waren, urkundlich wegen der imperialen Kleriker die die Stadt mit geweihten Sigillen und Glyphen vor der Zudringlichkeit des Bösen schützten.
Wer hätte gedacht dass mir meine „Reinheit“ mal den Hals rettet? dachte die kniende junge Frau und verkniff sich ein Verziehen der Mundwinkel ob des sarkastischen Gedankens. Die eigentliche Hiobspost erfolgte kurz darauf und einen Moment zweifelte sie die Aussage tatsächlich an gehört zu haben, so unwahrscheinlich kam es ihr vor, aber der Großfürst von Rasankur, der Schwarze Drache erkor sie zu seinem Geleit! Mit ihnen wollte er nach Gohmor, mitten ins imperiale Herzstück des Sternensystems, und es infiltrieren. Er gedachte die Saat des Chaos ausstreuen, die irgendwann in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft schreckliche Früchte tragen würde. Die gespaltenen Zungen infernaler Kreaturen aus den Schatten wiederholten und verzehrten seine Worte in ihrem höllischen Flüstern und jagten der Außenweltlerin eisige Schauer über das Rückgrat.

Trotzdem ließ sie sich durch ihre Furcht nicht beirren, denn plötzlich war sie da, die Chance auf die hingearbeitet hatte, die sie sich innerlich zutiefst erhofft und herbei beschworen hatte! Sie musste jetzt handeln, oder sie mochte für immer schweigen. Es glich möglicherweise dem Tod ins Antlitz zu spucken, aber sie sammelte all ihren Schneid und Entschlossenheit, sah auf und formte mit ihrem Mund volltönende Worte:
Ich habe etwas zu sagen oh ehrfürchtiger Drache Rasankurs! Für mich gleicht es einem Wink des Schicksals das ich als Geringe zu Euch vorgelassen wurde, eine Gelegenheit und Ehre die kaum jemanden meines Standes gemeinhin widerfahren würde und nur ein weiterer Beweis für die Wunder jener Stadt ist von der der heiße Wüstenwind den Weitgereisten wispert. So will ich den rühmlichen Anlass nicht unnötig verstreichen lassen, sondern ihn mit Sinn anreichern und erfüllen, dort, vor Eurer Türe wartet ein bescheidenes Geschenk für Euch, den siegreichen Drachen, Effendis der Dünenstämme, in Gestalt zweier Jünger des selbstverherrlichten Kults des Leichenkaisers! Sie sind fest in ihrem Glauben und irrten als Pilger in deinen Steppen umher um andere Ahnungslose zu ihrer falschen Konfession zu bekehren. Sie will ich dir darbieten, denn ihr Wissen mag womöglich zu kostbar sein um sie einfach in einer der Blutgruben von wildem Getier zerfleischen zu lassen. Vielleicht begannen sie ihre Fahrt gar von jenem Moloch Gohmor aus und könnten hilfreiche Kenntnisse besitzen. Sie seien Euer Eigentum, verfahrt mit Ihnen wie es Euch beliebt. Zuletzt der Dank einer Unwürdigen an Eurer Seite kämpfen zu dürfen.“ Als sie geendet hatte hielt sie den Blick noch einen Lidschlag länger aufrecht als es angemessen wäre, aber das Adrenalin das durch ihre Venen raste, zwang sie dazu. Dann kehrte die Vernunft zurück und sie schlug rasch die Augen nieder, atemlos erwartete sie eine Reaktion… selbst wenn es nur das Schwingen der Richtaxt ihres Henkers sein würde.
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Leise klicke der krallenförmige Ausläufer des Panzerhandschuhs, als er auf dem Stein der Thronlehne auf und nieder tippte. Nahezu lautlos das Geschübe der Nackenpanzerung, so sich der Kopf leicht schräg legte.
Du willst mir etwas schenken das ohnehin meine Eigentum ist, Niedere? Was unterscheidet diese beiden da von dir selbst? Alles was von der Sonne gepeinigt und von der Nacht gesalbt wird ist mein Besitz, denn nichts entzieht sich dem Schatten der schwarzen Schwingen.
Dennoch sehe ich dir deine Verblendung nach, dieses mal.
Ich kann deine Furcht bis hierher riechen, ihr Gestank hüllt dich ein und überdeckt selbst das Miasma der Nurgeljüngers. Das verrät mir das du zu denen unter meinen Dienern gehörst die, die erhabene Schönheit der Chaos,
er machte eine minimalistische Handbewegung, die den Saal und alles darüber hinaus einschloss, all dass hier, noch nicht zu erkennen vermögen. Aber das wirst du schon sehr bald.
Die Anmaßung ist durch deine Verblendung nicht geschmälert, mag dein kleingeistiges Bestreben auch erkennbar sein.
Übergib die Sklaven dem Heermeister.

Ihr dürft euch nun alle entfernen, eure Anwesenheit langweilt mich...
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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