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„Einen Drink! Ach ja, richtig! Hier bitte!“ Joshua schob ihr sein Glas zu. Der Barkeeper strafte ihn mit einem bitterbösen Blick. „Ach so, warten sie mal, nettes Fräulein!“ Er wandte sich zum Barkeeper deutete auf die Getränketafel und meinte: „Nochmal sowasch bitte, dieschmal für die Dame!“ Dieser milderte seinen Blick nur unmerklich und brachte das gewünschte Getränk. „Also ein richtiger Mann bin sich schon!“, redete Josh unbeeindruckt weiter, „ob ich die Damen richtig behandle, weisch...weiß ich nicht, aber meine Ex war schon sehr traurig, als ich leider die Beziehung beenden musste.“ Er dachte kurz nach. Dann meinte er weiter: „Apropos beenden, ich glaube, ich muss bald nach Hause gehen. Es ist schon spät...“ Er blickte auf seine Armbanduhr. „Oder aber auch nicht. Aber...“ Er sprach leise weiter, flüsterte schon fast in ihre Richtung: „Ich glaube, ich hab etwas zu...zuviel Alkohol erwischt heute...das ist nicht gut für mich. Morgen wird das aufwaschen...aufwachen nicht leicht...“
„Sie sind im Übrigen sehr hübsch, wenn ich das Anmerken darf – was macht so eine hübsche junge Frau ohne männliche Begleitung in einer Bar wie dieser?“
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Na sie sucht nach männlicher Begleitung! Sie lachte unbekümmert und stützte sich dabei wie zufällig auf Joshuas Oberschenkel ab. Für eine lange Sekunde schaute sie durch lange Wimpern in die nicht mehr ganz klaren Augen ihres Gegenübers.
Dann kam der georderte Drink und ihr Hand verließ das Bein und fand ihren Platz am Glas.
Sie nippte an dem Getränk, was dezente Lippenstiftspuren auf dem Rand des Gefäßes hinterließ.
Deine Ex muss ja ein ziemlich blindes Huhn gewesen sein, wenn sie sich so was durch die Finger gehen lässt. Sie mustere ihn noch einmal von oben bis unten. Ich heiße übrigens Sara und ich finde dich auch nicht zu verachten, mein Hübscher. Auch wenn du mir deinen Namen nicht sagen willst. Wieder trank sie einen Schluck und legte den langen Zeigefinger dann an die Schläfe, so als würde sie sehr scharf nachdenken müssen.
Ich find es auch sehr laut hier drinnen… irgendwie ungemütlich. Vielleicht sollten wir uns einen ruhigeren Ort aussuchen. Wegen dem aufwachen überlegen wir uns dann noch was.
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„Ja, gehen wir woanders hin, das ist eine guuute Idee!“ Josh stand vom Hocker auf, wankte kurz, konnte sich aber auf den Beinen halten. Der scharfe Blick des Barkeepers erinnerte ihn, mit seiner Karte noch zu zahlen, ehe er es wagen könnte, die Bar zu verlassen. Er legte den Arm um Sara, um sich etwas abzustützen. „Freut...freut mich dich kennenzulernen, Sara! Ich heiße Schoschua...Joschua...Joshua!“ Er trank mit einem Schluck aus, warf das Glas über die Schulter hinter sich und schlenderte Richtung Ausgang, während es hinter ihm klirrte und jemand laut fluchte. „Du bist also Sara...freut mich sehr! Ich bin übrigens...ach so...das hatten wir ja schon.“ Er seufzte laut. „Ich glaube, etwas frische Luft wird mir gut tun.“ Er überlegte kurz und angestrengt, bevor er fragte: „Gehen wir dann zu mir oder zu dir?“
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Zu dir natürlich! Sie zog ihre auserkorene Begleitung an dem finster blickenden Türsteher vorbei, in die Masse derer die wiederaufbereiteten Sauerstoff für frische Luft hielten. Ob Joshua, der an Saras Arm hing und von dieser regelrecht hinter sich hergeschliffen wurde, die vereinzeltes Lacher derer bemerkte, die ob dieses Anblicks nicht an sich halten konnten, blieb ungewiss.
Taxen standen vor dem Bon Voyage genug und der angetrunkene Imperiale stieß auch nur einmal mit dem Kopf gegen die Karosserie, als Sara ihn in den Innenraum bugsierte. Sie ließ auch nichts anbrennen und lag schon halb über Joshua, also sich der Fahrer ohne sonderliches Interesse zu Wort meldete.
Solls’n hingehn?
Das Mädchen löste sich.
Ja, wo wohnst du überhaupt?