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Die Hexe an den Schultern haltend blickte er in ihr Gesicht, musterte fasziniert die Augen, welche hin und her zuckten und doch nicht bestimmtes zu betrachten schienen, jedenfalls nicht im Hier und Jetzt. Ihre Worte kamen wie ein Wasserfall über die Lippen, gekeucht und abgehackt. Was sie erlebte schien anstrengend für sie zu sein und je mehr das unseelige Schlangenauge auf ihrer Stirn leuchtete, um so mehr schien es seine Energie direkt von ihr zu nehmen. Blass war sie, nicht das üblich Milchweiß ihrer Marmorhaut, sondern ein kränkliches und wächsernes Weiß, mit einem ungesunden Stich ins Gelbliche. Dunkle Halbmonde hatten sich unter den Augen eingegraben und entstellten die jugendliche Schönheit mit den Anzeichen der Erschöpfung. Um das geschlitzte Starren auf ihrer Hauptmitte bildete sich ein Geäst feiner, schwarzer Äderchen aus und begann sie auszubreiten. Wie eben jene Schlangen denen sie ein Auge entliehen hatte. Kalter Schweiß glänze und blinzelnd löste Kogan sich von ihren Worten, da wo Begeisterung ihn gefesselt hatte. Melanie... sagte er halblaut ohne sie damit aus ihrer Trance erwecken zu können. Sie gab weiterhin wieder was sie sah. Die Stimme der Frau überschlug sich schier und Kogan konnte sich vorstellen wie Bilder in schneller Abfolge vor ihrem geistigen Augen entlang rasten, sie mit ihrer fesselnden Fülle weiter in den Strudel lockten, sie dazu brachten sich weiter über die Brüstung zu lehnen, bis sie vollends den Halt verlor. Mochte er selbst den Pfad des Kriegsgottes auch verlassen haben und sich seinen eigenen Weg durch das Unterholz bahnen, so war doch noch genug Essenz des Khorne in ihm um die aufsteigende Macht der Hexerei zu spüren. Melanie! Jetzt war es kein Flüstern mehr sondern eine Forderung im Befehlston. Seine Nackenhärchen richten sich auf und ihnen folgte eine Gänsehaut am ganzen Körper. Die Seherin durchlief ein Zucken und sie verzog das Gesicht, konnte jedoch immernoch nicht aufhören von den Dingen zu berichten die sich ihr offenbarten. Der Raureif auf Kogans Rüstung war zu einer Schicht feinen Eises geworden und platzte leise klirrend ab, als er seinen Griff um ihre Schultern erhöhte und sie schüttelte. Der Atem des Fürsten kam in weißen Wölkchen zum Vorschein und nun bedurfte es nicht länger der Fühlung eines Khorne um zu erkennen welche Kräfte sich hier zusammenbrauten. Kissen und silberne Ketten erhoben sich vom Boden und hingen wie schwerelos in der Luft. Einige drehten sich umeinander wie Planten auf ihren Bahnen.
Es ist zu viel, Melanie! Das er sie nicht mir Kosenamen bedachte sondern sie seltener Weise bei dem Namen ihres alten Lebens nannte mochte zeigen wie ernst er die Situation einschätzte.
Komm zurück, hörst du? Ich sage komm zurück und lass ab davon, es frisst dich auf.
Gehorche dieses eine Mal!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
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“Was erkennst du schon darin, wenn du deine gewöhnlichen Linsen das gegebene Licht absorbieren lässt? Siehst du diese Welt wahrhaftig oder allein wie du sie sehen willst? Deine Sinne wurden niemals ausgelegt zu sehen, zu riechen, zu schmecken, zu hören oder zu fühlen. Abgestumpfte Überbleibsel einer frühzeitlichen Evolution welche sich längst selbst überholt hat. Die alten Prinzipien sind seit Jahrtausenden ungültig… Kogan, die natürliche Evolution ist endgültig gescheitert, die Selektion wurde ebenso ausgesiebt wie eine vernünftige Mutation. Der Mensch selbst wurde… degeneriert. Der freie Wille irreparabel geschädigt, wenn nicht gar ausgelöscht. Warum stehst du hier vor mir? Warum, stellst du diese Fragen? Warum ist es stinkende Angst welche an dir klebt? Warum gedenkst du mich davon abzuhalten? Es frisst nicht, es ernährt mich! Allein meine klägliche Seele erscheint mir dieser Stunden potenter denn jemals zuvor! All die neuartigen, komplexeren Verschlüsselungen welche sich mit jedem genommenen Atemzug deutlicher offenbaren, die Variationen des niemals verzagenden Warpraums, seine innerliche Reflektion, sowie seine uneindeutige Krümmung. Wenn du nur hinein sehen könntest, nur begreifen was ich begreife, um zu erkennen wer oder was uns antreibt! Schwarz und Weiß, Schatten, Licht und Dunkelheit, Dämmerung, Morgenrot und Abendrot, Zwielicht, alles verschweißt zu einer einzigen nämlichen Materie, welche alles durchdringt und dennoch nichts gänzlich berührt! Jedes geringste Teilchen des Makroversums verfügte über kontrahierende Ladungen, wie Nord und Süd, oder positiv und negativ… nur der Warp nicht… es ist wie ein gerader Strom, welcher dennoch abweicht, mäandriert oder sprunghaft dahin zieht, ohne eine physikalisch begreifbare Gesetzmäßigkeit. Er steht außerhalb, und wenn wir uns nur daran nähren würden… wäre unsere “Kraft” nicht von eben solcher Erhabenheit?”, in diesem gesprochenen Endvers lösten sich ihre Glieder aus der krampfhaften Erstarrung, bald darauf legten sich ihre abgewinkelten Handballen über seine pochenden Schläfen, “Es ist nicht unnatürlich, nicht feindselig oder grausam Verstörend. Es ist Teil von uns, Teil unserer Wesenheit, und wenn wir es verstehen und begreifen, erkennen wir genauso uns Selbst als Teil der unendlichen Massenlosigkeit! Wie viele “Kogans” existieren parallel zu diesem hier? Vergangen, jetzt, zukünftig! Jede erdachte Handlung besitzt wenigstens eine Reflektion im Warpraum, jeder jemals gedachte Gedanke egal von wem… wenn du nur genügend Willenskraft besitzt… siehst du in den offengelegten Verstand dahingeschiedener Monarchen ebenso wie in jene des Gouverneurs dieser untergehenden Welt… du siehst selbst in den zuckenden, sterbenden Verstand des Leichnams welche gedenkt alle Menschen zu unterjochen! Wer bist du, Zweifler, dass du dich vor dieser endgültigen Offenbarung deiner unsterblichen Meister fürchtest? Wessen Angst spricht aus deinem bezahnten Munde, dass ein selbsternannter Gott und Fürst über chaotischen Heerscharen erzittert bei der Nennung seines Schicksals? Reich mir nur deine Hand, Kogan von Rasankur, und wir greifen nach den Äonen ebenso wie einstmals der gefallene Falkensohn Horus nach dem goldenen Lorbeerkranz gegriffen hätte! Reich mir die Hand! Verweigere dich nicht vor dem was uns verbürgt wurde! Wir werden Unsterblichkeit erlangen! Es ist unser Schicksal, ich sehe es klarer den jemals zuvor! REICH MIR DEINE HAND!”, die letzten beinahe abgerissenen Silben erklangen hysterisch kreischend, wie jemand der sich an etwas klammerte das sich immer mehr seinem metaphysischen Ich zu entgleiten schien.
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Störrische, naive, unbelehrbare Frau! Zischte er durch die Zähne und griff tatsächlich nach ihren Händen. Allerdings nicht um ihr in die Welt des Sehens zu folgen, wie sie es von ihm verlangte. So funktioniert es nicht, es existiert nicht um dir zu Willen zu sein, das mussten Männer und Frauen erfahren die sich besser darauf verstanden als du. Horus ist gefallen weil er glaubte der Herr zu sein, weil sich seine Dummheit mit Gier paarte. Kogan spürte wie die Kraft aus ihren Händen durch seinen Schädel drang und gegen seine Verstand drückte. Du fragst mich was ich sehe? Ich sehe wie es dich benutzt und verführt. Es ist falsch Melanie, es muss falsch sein weil es seine Natur ist. Du wirst vergehen dummes Gör. Er sprach eindringlich aber mit der Überzeugung eines Mannes, der gesehen hatte wie der Wahn und der Glaube man könne das Warp beherrschen, Leben in Tod verwandelte. Es war wie ein Droge, ein Rauschgift das dem Süchtigen einflüstere er könne es begreifen, verstehen und nach seinem Willen formen. Wenn nicht bei diesem Versuch, dann vielleicht beim nächsten, oder beim übernächsten. Der arme Teufel in den Krallen dieses Sogs schwand dahin und hatte dabei noch ein selbstgefälliges Lächeln auf den Lippen, schließlich würde er der erste Mensch sein der Zeit und Raum allein mit seinen Gedanken beherrschte. Der ein Gott sein würde! Woher Kogan das wusste, als jemand der die Axt genommen hatte? Nun auf der Zuflucht hatten Anhänger aller Götter auf engstem Raum miteinander leben müssen. Da kam selbst ein Khornejünger nicht umhin einige Dinge mitzubekommen. Und er hatte Augen im Kopf. Für je mächtiger sie sich selbst hielten um so schneller welkten sie dahin. Die wahrhaft großen Hexer waren jene, die bedächtig mit ihren Möglichkeiten umgingen.
Kogan biss die Zähne so fest aufeinander das ein dünner Rinnsal Blut in seinen Mundwinkeln hinabströmte. Doch es gelang ihm die okkupierende Macht aus ihren Händen zurückzudrängen. Da er nicht wusste ob seine Worte überhaupt zu ihr durchdrangen versetzte er ihr eine schallende Ohrfeige. Er hatte sie in früheren Tagen schon härter geschlagen, dennoch flog der blonde Kopf auf die Seite. Das Licht in dem Schlangenauge zuckte wütend.
Es ist eine Prüfung Melanie! Brüllte er gegen das Tosen, welches nun den Raum erfüllte. Sah er richtig? Hatten die Spitzen ihrer nackten Füße vom Boden abgehoben? Denke nach, Frau! Erst Khorne, jetzt der Wandler der Wege! Es ist Tzeentch, er will dich brechen allein weil er es kann. Aber es ist dein Marsfeld, dein Refugium… befreie dich davon, erkenne die Wahrheit im Angesicht der absoluten Lüge! Sei wahrhaftig… erinnere dich was du mich gelehrt hast. Sei nicht Knecht eines Gottes und seines Tuns, sei der Schmied deines eigenen Schicksals.
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Energie, potente, überwältigende Energie, welche sich aus jeder noch so kleinen Chromosomszelle selbst erneut gebar und den Leib omnipräsent und blitzschlagartig durchzuckte. Knisterndes kribbeln unterhalb der Fingerkuppen, Nägel welche sich schier ins Unendliche erstrecken konnten, wenn man nur seinen Willen danach ausrichtete. Ein einzelner Sinn kommunizierte zwischen allen Gliedern, nicht länger unvollständige Nervensysteme, blutfördernde Organe und haarfeine Kapillaren, kein knöchernes Mark, nein, allein der freigelegte menschliche Verstand als alles übersteigende Wesenheit, welche überall zugleich existieren konnte. Die Macht, diese unvorstellbare Macht, welche selbst tote Materie zu lebendigem Treiben erheben konnte, welche lebendige Materie zu brodelnder Schöpfungsmasse degenerieren konnte, allein mit einem zögerlichen Wimpernschlag, sofern dies erforderlich war. Überall zugleich, nicht mehr denn ein willentliches Wispern, überwunden werden konnten sämtliche Distanzen dieser Galaxie, Zeitalter strömten vorüber und balancierten auf einem schwierigen gespannten Drahtseil, mal kippend, mal stürzend, mal auferstehend und davon schwebend. Die Eindrücke glichen irisierenden Gewitterstürmen welche über eine karge, trostlose Steppenlandschaft hereinbrachen und aus ihrem lebensspendenden Regen erwuchsen zehntausende Legionen irgendwelcher teils ausgestorbener Arten wieder zu neuem, herrlicherem Leben. Magnifizenz, Göttlichkeit, welcher närrische Wurm hatte jemals wahrhaftig verstanden in welchen kosmischen Ebenen sich die Gestirne bewegten, während sie sich scheinbar selbst umdrehten um abermals die himmlische Kernscheibe im gefälligen Tanze zu umkreisen? Verfluchte Einfaltspinsel, sie alle waren nichtswürdiges Geschmeiß welches sich erhoben hatte, einzig um niedergetreten zu werden. Zuckende, purpurrote Donnerkeile spalteten sich ebenso wie der metallische Untergrund unter ihren Füßen allmählich dahin schwand. Schwerelosigkeit, allein wenn planetare Gravitation keine konstante Gesetzmäßigkeit besaß. Nein… Nein… das konnte nicht sein… dies war eine Konstante. Beharrlich, immer, nichts, selbst die größten Schlachtschiffe mussten davor kapitulieren. Und da waren diese verräterischen Worte, ein aufflackern, uralten Hasses gleich. Dies besaß keine Würdigkeit, keine empfindsame Seele, kein strukturiertes Geflecht. Da dies gedacht, zerbrach die ungewünschte Apotheose, es schwand, wurde verschlungen und ausgespien, wie ein loderndes violett, rosarotes Geschwülst welches in unterschiedlichsten Pigmentierungen und Hitzewallungen aus ihrem aufgerissenen Mund hervorströmte und den einstmaligen Jünger des Khorne einhüllte. In dem Moment da dies geschah, riss sie ihre ansonsten eiskalten Hände empor, woraufhin diese durch die kinetischen Warpenergien verschlungen und umspannt wurden. Feuer und Eis, ursprüngliche Universen, aus welchen die Schöpfergötter einstmals, gemäß manchen Legenden, alles erschufen. Dies jedoch grenzte ins absurde, den alsbald entstiegen züngelnde Flammen jeglicher Pore, denn gleich einem Wickerman keltischer Prägung entflammte der Körper unter der schädlichen Einwirkung des Immateriums. Hätte dies nur ein einziger Krieger verstanden, wie binnen Herzschlägen Jahrhunderte verstrichen und binnen Stunden allein lächerliche Sekundenkörnchen durchs verengte Glashälschen rieselten. Diese Menschheit war nicht ebenbürtig dem was dahinter lauerte, und vollkommen ausgebrannt allein an seelischer Konsistenz, nicht jedoch körperlicher, brach sie abermals in sich zusammen, jedoch weiterhin bei vollem Bewusstsein. Wie ein großmächtiger Kaiser, welcher sah wie sein weltenspannendes Imperium allmählich der Dekadenz anheim fiel und dahin bröckelte und letztlich zu einer verwelkten Knospe zusammen gezogen wurde. Alpträume und Visionen plagten ihre unterbewusstesten Geisteswinkel, während sie in einem weiteren krampfhaften Atemschwall markige Seen irgendwelcher wispernden Insekten erbrach, welche anschließend von einer nachziehenden Albinoviper verschlungen wurden. Das sich windende Geschöpf ringelte sich einer anmutigen Natter gleich zu den fürstlichen Stahlfersen zusammen und grinste das hämische Mienchen des abgöttischen Versuchers, ehe es sich selbst in knallenden Schall und versüßten Weihrauch verflüchtigte. Im tiefsten Innersten verspürte sie was dies letztendlich bedeuten mochte, gebar jedoch nicht den keimenden Gedanken, sondern verschlang ihn wie ein Reptil am Stück, und wie ein solches nun mal wärmendes Tageslicht begrüßt, erhob sie sich von ihrem niedergeschmetterten Zustande alsbald, abermals geboren aus sintflutartiger Verderbnis.
“Allein die unsterblichen Dämonengötter verstehen nicht um die wahrhafte Macht welche hinter allem liegt, dies erkannte ich. Denn nicht sie gebaren uns, sondern wir sie, willentlich und ohne zutun der Äonen. Und selbst sie kennen Furcht und Panik, denn unsere Existenz bewahrt die ihre, verblendet sind die meisten, denn sie glauben, Dominanz würde all dies fördern. Sie scheitern, scheitern letztlich alle. Alle welken und verrotten, Khorne und Nurgle, Tzeentch und Slaanesh, Asuryan, Isha, Lileath, Vaul, das Pantheon ist gestürzt, Gork und Mork, ebenso wie Imperator und Maschinengott, allein wo das Leben beendet ist, erwachen die Schatten welche von allen gefürchtet, lebendige Götter, die dennoch tot, Drachen, Gaukler, Eremit und Bote aller Enden. Wir fürchten sie nicht, keinen von ihnen, denn über alles erhaben steht der Mensch, denn allein der Mensch gebärt Götter und kann diese überwinden wie einen brüchigen Wall… dies ist die endgültige Erkenntnis. Nun kommt, Kogan, seht was die dämonischen Götter aus mir geschaffen haben! Seht die Selbstherrlichkeit, seht den Wahnsinn und die verstummte Zunge, seht das geblendete Auge ebenso wie den klagenden Ruf. Ich wurde getötet, wenn nicht durch blutige Klingen, dann allein durch Gedanken und ungenannte Taten. Ich überschritt die Zeitalter selbst, war jenseits unserer Zeit und am Anbeginn, mein Herz ist starr, erfroren und gebettet in ewige Nacht. Unsterblichkeit… Göttlichkeit… wie sehr man diese Dinge begehrt, welche nur Niedergang und Verfall bedeuten. Das Großväterchen kennt deinen Namen, ebenso wie der Verführer des Wissens, aber auch der Prinz der irdischen Genüsse und der Fürst des blutigen Feldes. Sie alle vereinen sich im Zenit der größten Champions, vier Male, verschmelzen zu einem einzelnen. Du wirst es nicht tragen außer du trägst es. Du wirst niemals mehr sein denn ein Mensch, es sei denn du bist mehr denn ein Mensch. Ich hingegen, werde verfaulen, dahinwelken, vergehen… dieses Gefäß besitzt keinerlei Beständigkeit, darum wissen wir. Die entschwindenden Jahre werden ihn vernichten ebenso wie wir diese Welt, doch bin ich nicht länger gewillt dies zu tolerieren. Ich will deren Seelen, ich will mich daran laben und ihnen das verjüngende Blut aus den Herzen quetschen während ihre kränklichen Hirne unter meinen Schritten zermahlen werden. Das achtzackige Gestirn darf nicht gebrochen werden, nur das verschmolzene Siegel beherbergt unendliche Macht und die Vier im Einklang. Erhöhe niemandem und huldige allen. Dies ist eine Hülle, Namen sind Schmuck, Namen gewähren unirdische Macht, nenne sie nicht. Du… wirst mir… meinen Erbrecht geben… DU ALLEIN!”
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Immer mal was anderes. Sagte er mit plötzlicher Distanziertheit und trat von ihr zurück. Du sollst deine Seelen haben, doch bezweifle ich das du dich lange an ihnen erfreuen kannst. Du unterwürfst dich zu sehr den Launen der Wesenheiten, die du überwunden glaubst. Er wischte sich den Reif von der stählernen Haut und zog den Handschuh wieder über die Finger. Du treibst vor ihrem Gutdünkel wie Nebel vor dem Wind und wie dieser wirst du auch zergehen, früher oder später. Ich habe dir gesagt das ich dich von allem Unbill bewahren werde, aber nicht wenn du sehenden Auges auf dem Pfad der Selbstvernichtung tanzt. Das ist nicht mehr als Torheit und du nimmst deinen Platz zwischen all den Narren ein, die zu gierig und dumm waren um den Tod zu erkennen wenn er sie angrinst. Sei es so! Er zog die letzten Riemen fest. Denn Rat des Schweinehirten magst du nicht annehmen, oh mächtige Wandlerin zwischen den Welten. Mir nützt das Geplapper von parallelen Welten und anderen Kogans nichts. Mein Interesse bezieht sich im Augenblick auf diese Ebene. All das mag aufschlussreich sein, doch was nützt es mir wenn ich beim Studium dieser Künste verdurste? Höre mich an Melanie und höre mich wohl.
Du bist verloren und in deinem Inneren bist du klug genug das zu wissen. Jedenfalls dachte ich das bis jetzt. Dir wird viel gezeigt, mehr als man mir je in Aussicht gestellt hat und dennoch scheinst du weder zu sehen, noch zu begreifen. Ummauere deinen Geist, errichte eine Festung und unternimm von dort aus Ausfälle in das was dich umgibt. Andernfalls bleibt mir nur deinen Schrei nach Seelen zu erhören und um die zu trauern, die von mir geht.
Mit einem Ruck schloss er das Visier.
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“Welche kühne wahre Worte, von einem unsterblichen Fürsten, welcher sich hinter Stahl und Menschenleibern verbirgt. Und wenn jeder Verlorene oder Verdammte auch nur einen einzelnen Zehen in die von dir gestampfte Passage setzen würde, wären wir dann eines besseren belehrt? Was glaubst du, wie viele dieser katzbuckelnden Heuchler folgen deinem Banner uneigennützig und frei? Welchen erlauchten Zirkel hast du erkoren, unter den tausenden Kriegern welche dir in den “Tod” folgen würden? Balius, Jack, sowie einen einäugigen Tattergreis und ein grobschlächtiges Sechsauge. Wie viele unter diesen sind es, welche durch deine “göttliche Gegenwart” noch geblendet werden? Deine Sicht ist die beschränkte, dein Verstand der verhärmte. Du glaubst richten zu können, als wäre dir dieses Amt verliehen worden durch etwas anderes als milde Laune, eine zugefallene Gunst des glückhaften Schicksals. Ebenso hätte man das Gewürm erwählen können, Gefährten von einst, welche nun verschollen sind in der niemalsbeschienen Galaxie. Wie viele Erinnerungen wurden geopfert, wie viele treue Mitstreiter dahin gemetzelt, allein das du nun hier so vor mir stehen kannst? Begreifst du dies? Wir sind ebenso ein bedauerliches Nichts wie all die anderen gesichtlosen Schergen der Vier oder des geheiligten Leichnams. Doch aus diesem Nihilismus schöpfen wir unsere Kraft, denn wenn nichts wahrhaftig ist und alles eine ausgeklügelte Lüge, so müssen wir denn nichts mehr fürchten. Diese Erkenntnis ist es, welche es zu vermeiden gilt. Jeder beschrittene Pfad endet letztendlich an der selben vorbestimmten Stelle, dies ist die Gabe des Tzeentch, nämlich im Schmelztiegel des infernalischen Auges, wo die schwachen wie die starken Kinder verzehrt werden, wo seit Äonen Heerscharen geopfert werden um die Günste milde zu stimmen. Nun stehst du hier, verbirgst schlotternd dein Gesicht vor mir, wenn du das erste Mal begreifst welche Macht dieser zerbrechlichen Hülle innewohnen könnte. Wer bist du, es zu bestimmen welche Klinge besser schneidet, jene des Verstandes oder jene von kaltem Stahl? Wir sind eine Union, du und ich, wie festgelegte Seiten einer Medaille. Physik und Metaphysik. Ratio und Irratio. Gestehe es dir ein, in deinem tiefsten Herzen, in dem lauernden Abgrund deiner verwelkenden Seele, du kannst nicht existieren ohne meine Existenz. Allein unsere Schicksale wurden verwoben, in dem besagten Augenblick da deine Klinge deinen Namen in mein Fleisch geschnitzt hat. Du wagst es dich zu beklagen darüber, wie tief mein Fall gewesen sein muss? Warum endete dieser kurzweilige Mythos nicht im Angesicht des Dschungels und der geschwungenen Axt? Du weißt das es uns vorher bestimmt ist, selbst wenn du dich davor fürchtest und nun den Schweife einkneifst und davon läufst. Nur der Narr kehrt vor der Quelle zurück, wenn er dürstet, Kogan. Kehrst du nun um, weil du fürchtest der Tribut könnte zu hoch sein, oder kehrst du um, aus minderer Illusion irgendwelcher Unschuld? Ich habe jegliche Unschuld eingebüßt, sie wurde mir heraus gebrannt im selben Augenblick da du die Archäologin in den Dschungeln verbranntest. Sie wurde mit jeder zerrissenen Pergamentseite lebloser, mit jedem spöttischen Wink schwächer und durch jede grausame Misshandlung instabiler. Was hier vor dir steht, ist nicht länger die forschende naive Knechtin, welche anhand dunkler Rituale einen Platz im Universum sucht. Was vor dir steht ist die Inkarnation unmoralischen Fortschritts. Binde dich nicht an veralterte Moralkodizes, streife sie ab wie der Sklave seine drückenden Ketten abstreift. Es ist dieser fragmentarische Erbmakel welcher immer noch an dir haftet, die Berührung des Blutgottes, welche dich schaudern macht vor dem Immaterium. Wie groß kann dein “Imperium” schon werden, wenn keiner dir die Strömungen bändigt? Verstehst du es denn nicht, du dämlicher Narr? Dies ist kein kindlicher Trotz und kein eigennütziges Streben wie jenes deiner “Feldherren” und “Wesire”, dies geschieht aus anderer Motivation. Mein selbst opfere ich der Wegbereitung, welchen höheren Lehnseid kannst du schon fordern? Ein sterblicher Mensch der deinetwillen, ob der Vision des “Paradieses” alles aufgibt, sogar sich selbst und alles was ihn ausgemacht hat. Nicht einmal die selbstgefälligen Huren des Leichnams vermögen dieses Opfer darzubringen, vor welchem selbst Inquisitoren und Ekklesiearchen zurück schreckten. Wenn Bauern sich opfern können, dann muss in einem Spiel auch geschickt eine “Königin” geopfert werden können, allein damit das Spiel zu Gunsten deines Heerwesens endet! Nun lasse ich es unausgesprochen und du allein magst mir Antwort auf die Art und Weise geben, welche dies beschwört. Vermagst du es zu benennen?”
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Bedächtig schob er den Gesichtschutz wieder nach oben, senkte die Augen in ihren. Mit einiger Befriedigung nahm er zur Kenntnis, das sich die urtümliche Macht etwas zurückzog, oder sie von der Frau gezügelt wurde.
Diese Würmer dort kümmern mich nicht. Mir der Hand beschrieb er eine Geste zur Wand, hinter welcher irgendwo das Lager dabei war zu erwachen. Ihre Absichten, Motive und Wünsche kümmern mich nicht. Sie sind Waffen, nicht anders als diese Axt hier. Sind sie zerbrochen oder verbraucht, dann ersetzt man sie. Ich verlange nicht das sie mich über den Tod hinaus verehren. Sie sollen mich ihm Leben verehren und meinem Banner folgen. Vielleicht bin ich wirklich der Erstbeste denn die schlafende Macht des Drachens als Herold gewählt hat. Sehr wahrscheinlich sogar. Aber ich bin es weil ich die Entschlossenheit hatte wo andere zögerten und Furcht sie umklammert hielt. Wieso sollte das nicht ebenso göttlicher Ursprung sein wie das Geburtsrecht im Göttergeschlecht, die Manifestation trüber Urängste oder die schiere Einbildungskraft? Ja, andere sind gestorben und was kümmert es uns? Du sagst es selber, wir leben und wir sind hier! Beide Teil eines Ganzen. Du verlangst umsonst das ich dies zugestehe, denn ich habe es schon bei Zeiten getan. Mein Name steht in dein Fleisch geschrieben und auch deine Klingen, Nadeln, Nägel und Zähne haben sich in das meine gebrannt. Herr und Sklavin gehören vergangen Zeiten, vergangenen Personen an. Mann und Frau kann es an der Oberfläche geben, sie mögen lustvolles Spiel betreiben und sich Zerstreuung bereiten. Darunter aber sind wie Eins, verschlungen wie die Schlangen im Tempel des Tul-Nar-Arkhan, die den Zutritt ins Paradies bewachen. Du und Ich, sind der schwarze Drachen. All das weiß ich und das du glaubst mich darüber belehren zu müssen verzeihe ich dir als einzigem Menschen. Ich fürchte das Warp nicht. Ich fürchte auch ein Kettenschwert nicht und doch würde ich nicht grundlos in seine Sägezahnklinge fassen. Du meinst es ist die Abneigung Khornes die aus mir spricht, aber du irrst dich. Du bist es, die aus mir spricht. Du hast mir die Augen geöffnet, mir die Augenlieder weggeschnitten und den Kopf gehalten damit ich in diese andere Seite starre. Weil ich die tumbe Banalität des Blutgottes erkannt habe fordere ich Mäßigung. Nicht Trotz und eigennützige Streben sehe ich in deinem Handeln. Aber ich sehe den Berserkerrausch in grünen Augen funkeln. Ich weiß wie es ist von Macht besoffen zu sein, wie es an dir zieht und dich lockt. Du führst die Kräfte, die du reitest, nicht wie jenen Dolch, den du mir in die Seite rammtest, nicht subtil, überlegt und heimtückisch so wie es stets deine Art war. Du schwingst einen Hammer der zu schwer für dich ist und dessen Treffen Knochen zermalmen mag, aber dessen Schwung dich mit sich reißt. Ich will nicht zusehen wie du dich aufopferst und das nicht aus profaner Verliebtheit oder wie immer das Gewöhnlichere nennen würden. Aus freimütig zugegebenem Egoismus. Was nützt mir steinerner Throne und ausgedehntes Weltreich wenn die Essenz fehl um dieses Gefäß zu füllen? Was ich schaffen will ist längst nicht mehr nur mit Gebietsanspruch zu beschreiben… Anfangs ja, aber es war dein Beitrag der dies änderte. Unser Reich soll uns eine Plattform sein auf der wir die Werke eben dieses Fortschrittes errichten, weit über die Eben des Stofflichen hinaus. Aber dazu brauch ich dich, als Teil meiner Selbst. Meine Seele ist dir verpfändet und mir die deine. So wie ich mir nicht die Hand abschlagen würde will ich dich nicht als Mittel zum Zweck verglühen sehen.
Wir haben in kurzer Zeit viel erreicht und ich meine nicht die verlumpte Schar da draußen. Ich meine uns! Es muss ein Ende haben mit dem ewigen Wettbieten. Mich gelüstet es nicht mich über dich zu erheben weil unser Augen auf gleicher Höhe sein müssen. Verstehe ich etwas nicht, dann lehre mich. Aber schlag auch nicht das aus was ich dir anbieten kann.
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“Möglicherweise, möglicherweise auch nicht. Wer kann schon mit bestimmter Sicherheit behaupten letztendlich das Schicksal selbst zu kennen? Wir sind nicht gleich, weder an Größe, noch an Geist oder Status. Wir werden es auch niemals sein, denn weder trifft der Tag die Nacht, noch vermag der Tote das Leben zu bestimmen. Du glaubst es anzunehmen, glaubst zu verstehen was zehntausend andere nicht verstehen konnten und nennst es nicht beim Namen. Aufopferung? Selbstmord? Ausbrennen? Nein, heute nicht. Vielleicht morgen. Besser übermorgen. Hm, können wir dafür einen Termin ausmachen?”, intuitiv mochte man beinahe annehmen eine rege Veränderung hätte sich abermals erkennbar gemacht, schwebend über der Szenerie, “Ein jeder menschliche Wurm lediglich ein farbenfrohes Fragment des größeren Mosaiks, so sind selbst wir nur winzig kleine Steinchen, welche nicht benötigt werden die mächtigen Tempel zu stützen. Vielleicht aber auch der Grenzstein, welcher den Bogen stabilisiert und somit die Pforte verewigt. Schlichterer Natur auch eine Kachel, eine gastfreundliche Siegelfliese, an welcher man die Sohlen abzuwischen gedenkt. Dein Geschwätz langweilt mich, deine schwammigen Reden erinnern mich an ein geflügeltes Täubchen, welches vor nicht allzu langer Zeit noch beweihräucherte Oden komponierte.”, geckenhaft faltete sich die linke Hand um den gähnenden Schlund, “Blablabla Imperien fallen, wie Zeitalter, nur etwas schneller, Zeitalter sind ja eine lange, lange Zeitspanne, zwar noch keine Äonen, aber immerhin, nicht wahr? Hm… wer weiß, vielleicht stolperst du ja, und brichst dir dabei deinen Hals, fernab des Schlachtfeldes einen ruhmlosen Tot, während deine albernen Hasenpantoffeln noch auf der höchsten Stufenkante wippen. Wie? Nein, du langweilst mich, wie alle. Weißt du warum?”, konspirativ beugte sie sich an ihn heran, “Soll ich es dir verraten? Nein, doch lieber nicht. Zinnmann, wo ist deine Vogelscheuche? Wo der Löwe des gebrochenen Mutes? Wünscht du dir ein Herz oder doch lieber Gefühl? Stehst du so vor mir, sehe ich allein die Leere, die niederträchtige Leere, welche alle leblosen Dinge belebt. Paradox. Überaus paradox. Fast schon… unheimlich. Nein warte, warte, geh noch nicht. Soll ich es dir erzählen? Soll ich? Große Taten liegen voran, nicht Worte. Du blabberst zu viel, gewissermaßen sollte man dich Mundtot machen. Willst du die Nadel verspüren? Oder doch lieber einen zärtlichen Kuss?”, ihre Zunge bestrich den nackten, kalten Stahl seines gothisch Verarbeiteten Harnisches, “Der Unterschied ist nicht die Furcht vor der Tat, der Unterschied ist die Furcht der Veränderung. Du hast Angst, in jeder Beziehung, vor dem Unbekannte, und neuerdings vor der Einsamkeit. Nun, du kannst mich nicht belügen. Dein Heerlager macht dich einsamer denn jemals zuvor, weshalb sonst sollte das eigenartige Geschick dich hierher geführt haben? Nur weil dein berüsselter Kettenhund die Fährte erschnuppern hätte können? Mitnichten. Vorbestimmung, eine höhere Weisung der Emotion, die Kraft und die Macht des Chaos. Es liegt kein Vorteil im Stillstand und der Homogenität, man bezieht seine wahrhaftige Stärke allein aus dem niemals endenden Wettbewerb, alles andere resultiert in verachtenswerter Schwäche und Degeneration des vollwertigen Genpools. Wer bist du wohl, wenn du zuviel nach der metaphysischen Union trachtest? Verletzlich durch mich. Sowie jeder andere Mensch durch persönliche Bindung schwächlich wird. Es kann keine “Emanzipation” des Chaos geben, denn sie selbst würde das Ideal vernichten welches wir verkörpern. Entweder der eine, oder der andere ordnet sich unter, eine uralte Gesetzmäßigkeit, nicht mehr und nicht weniger. Die Gabe der Veränderung.”, kokett stemmte sie die Arme in die Hüfte, sich vollkommen bewusst das sie dabei nackt vor dem wesentliche größeren, kriegsgerüsteten Blutfürsten stand, “Wie tief willst du knien?”
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So tief wie du verlangst und flehentlich den siegreichen Fuß erwartend der sich auf mich setzt. Er lächelte dünn. Aber nicht heute meine Königin. Der heutige Tage schreit nach der eisernen Klaue des Drachen. Und in diese Klaue bettete er das Gesicht der Seherin, zärtlich und somit ungewohnt. Selbst wenn er sanft zu ihr war, war dies immer mit dem Bestreben unterlegt sie letztlich zu nehmen, oder sich nach dem Akt an ihrem anschmiegsamen Dasein zu erfreuen. Egoistisch sicherlich, aber wohl auch mit Nachsicht zu betrachten, wusste man um die Tatsache das Liebe für diesen Mann immer ein sehr abstrakter Begriff sein würde und sich wohl nie in Einklang mit dem bringen lassen konnte, was der überwiegende Teil der Menschheit darunter verstand. Der eisenummantelte Daumen streichelte über die weiße Haut ihrer Wange und der milde Blick seiner Augen mochte erschreckender sein als das kalte Glitzern der Kampfeslust und gehässigen Belustigung, welche sonst dort hausten. Nur eine Sekunde, dann hatten beide Bewohner ihren Platz wieder eingenommen und bestätigten den Ruf, den aufzubauen er einige Anstrengungen unternommen hatte.
Ich habe dich gehört und deine Worte werden mir wohl zu denken geben, wenn die blutigen Nebel sich lichten. Viel Wahres mag dabei gewesen sein und doch glaube ich das du nicht alles im Licht gesehen hast. Vielleicht liegt das Letztliche dazwischen. Wohl nicht ganz auf meiner Seite, aber auch nicht an deinem Ende des Weges. Das wird sich zeigen...
Was das versiegeln meines unsteten Mundwerks angeht, so scheint es doch recht anmaßend das ausgerechnet du mich darauf hinzuweisen wagst, steht dein eigenes doch nur still wenn ein Knebel es bindet. Fragt ihr mich aber wie es versiegelt werden soll und lass mir die Wahl, dann fällt die Entscheidung nicht sonderlich schwer. Er zog die Frau an sich und küsste sie lange und wieder mit jenem Ungestüm das sein Verlangen nach ihr auszeichnete. Jene Flamme der Begierde die nichts ersticken zu können vermochte. Sie ließ es zu, wusste sehr genau um das Feuer unter dem Harnisch.
Begleitet ihr mich auf das Feld? Fragte er nachdem sich seine Zunge dazu durchgerungen hatte sich vom weiblichen Gegenstück zu lösen. Vielleicht könnten die Schrei der Sterbenden und das Flehen um Gnade euch gefallen. Oder vielleicht wollt ihr unter den Gefangenen auch eure Wahl treffen. Gewiss nicht das gnädigere Schicksal.
Er lächelte wieder.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Beiträge: 279
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“Felder sind für frondienstliches Leibeigenenvolk, welches jene zu bestellen hat im Namen eines Lehnsherren. Ebenso das Schlachtfeld, welches von primitiven Rohlingen und halsabschneiderischen Verdammten durchpflügt wird, im Namen irgendeines vermeintlichen Ideals oder eines erhofften Lohnes, welcher dennoch unerreichbar fern für alle Knechte des Krieges ist. Was kümmert mich also das Blutvergießen, wenn ich nichts bedarf was ich nicht ohnehin erhalten könnte? Sei es durch gefällige Nettigkeiten, süße Wortspielchen und beschwichtigende Tätigkeiten? Sollen andere sich die leeren Schädel einschlagen und das strömende Mark lecken, sollen andere sich die gebrochenen Fingernägel besudeln und sich aufopfern für ihre geliebte Scheinfreiheit oder welchem obskuren Teufelswunsch auch immer sie nacheifern wollen. Und was suchst du wohl? Die Bestätigung kein eingerosteter alter Feldherr zu sein oder schlicht zwischen den schwächeren Zeitgenossen hervorzuragen? Ist der Fürst womöglich gar ein eitler Mann, welcher sich nur unter minderwertiger Gensaat zu profilieren sucht, um seine eigenen… wie soll man sagen… Unzulänglichkeiten zu verbergen?”
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