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[CENTER]Ermittlerteam legt Thüssenheimfall zu den Akten.[/CENTER]
Wie es heute aus dem Büro der Sonderkommission Thüssenheim hieß, werde das Team die Untersuchungsarbeiten vorläufig einstellen. Man könne nicht für die Ermittlungen des Adeptus Arbites sprechen, aber die eigenen Nachforschungen blieben bisher nur von geringen Erfolgen gekrönt. Fest steht, das es sich bei der Mordwaffe um eine illegale Xenos-Konstruktion, oder zumindest einen akribischen Nachbau handelte. Das legt die Vermutung nahe das der Botschafter von einem Söldner oder Auftragsmörder umgebracht worden ist. Ermittlungen in diese Richtungen brachten jedoch keinerlei Erkenntnisse. Man sei bereit den Fall wieder aufzurollen, sollte es neue Erkenntnisse geben. Vorläufig werden die Spezialisten des Teams jedoch an anderer Stelle gebraucht.
[CENTER]Gouverneur zeigt Verständnis für Truzt schwierige Lage.[/CENTER]
Unser geliebter Gouverneur de Wajari hat, trotz seiner Jugend, einmal mehr sein diplomatisches Geschick bewiesen. Er kritisierte Truzt für das Festsetzen Minister Rudolfus Jacubis und dessen Begleiter. Dennoch zeigte der treue Verwalter unserer Welt Mitgefühl für die Bewohner der Truztstädte.
“Es ist eine Stunde tiefer Trauer für die Menschen dieser Region.“ So de Wajari heute Vormittag bei einer Pressekonferenz im weißen Palast. “Zwei so bedeutende Männer in so kurzer Zeit zu verlieren ist ein herber Schlag für eine Gesellschaft in der die Leistungen einzelner Volksvertreter derart hoch bewertet werden.“ Diese Nachsicht stößt derweil nicht überall auf Gegenliebe. Besonders Angehörige des Haus Orsius drängen auf eine militärische Lösung des Problems. Baron Vladimir Orsius äußerte sich von seinem Urlaubsbesitz in den Kallisniederungen “Man muss bedenken wohin derartige Zustände eine Welt führen können. In meinen Augen ist das Verhalten Truzt Rebellion und sollte auch als solche behandelt werden. Bereits der verbrecherische Angriff auf Wersenhaim hätte eine Intervention erforderlich gemacht. Jetzt werden hochrangige Mitglieder der Gohmorer Regierung in Truzt gekidnappt und festgehalten. Das alles um die Aufklärung der begangenen Kriegsverbrechen zu behindern oder gar unmöglich zu machen. Die Frage, ob dieses unheilvolle Regime nichteinmal davor zurückschreckten würde seinen eigenen Präsidenten umzubringen, sollte sich jeder selbst beantworten. Wenn die Streitkräfte eines imperialen Planeten nicht mehr wissen wo ihre Loyalität liegen sollte, nämlich beim rechtmäßigen Gouverneur und dem Adel von Terras Gnade, dann kann es für mich nur eine Antwort geben. Absetzen der herrschenden Regierungsclique in Trutz und Wiederherstellung geordneter Verhältnisse. Sollte dies im Guten nicht möglich sein, so bleibt nur das Schwert als Antwort.“
Trotz seiner harschen Worte versicherte Baron Orsius dem Gouverneur seine vollste Unterstützung, egal wie dieser die Problematik zu bewerkstelligen gedenke.
De Wajari setzt indes auf Deeskalation. “Es hat Missverständnisse und ungünstige Verhandlungsgrundlagen gegeben, doch ich bin sicher das man all dies aus der Welt schaffen kann, solange sich beide Seiten kompromissbereit zeigen.“
De Wajari ging sogar soweit den Vertretern der Nation Trutz ein Angebot der Aussprache zu unterbreiten. Durch Botschafter Semir Kasalla, der eigens von den schwierigen Gebietsstreitigkeiten zwischen Nofgot und den freien Großgrundbesitzern abgezogen wurde, ließ er seine guten Absichten verkünden. Er sei bereit sich persönlich mit Gesprächspartnern der Nation zu treffen. Auf neutralem Boden, so dies gewünscht sei. Bei einer derartigen Zusammenkunft könne man sicher jegliche Differenzen zwischen den Makropolen beheben und zu der ertragreichen Normalität zurückkehren die, die Freundschaft zwischen beiden Städten von je her ausgezeichnet hätte.
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Die wunderbare Welt der Tiere!
Von Prof. Ignatz Schnabelmayer
In den letzten Ausgaben haben wir uns miT bekannten Vertretern der heimischen Tierwelt auseinandergesetzt. Arten die jeder Koroner kennen sollte. Mit diesem Grundlagenwissen können wir uns nun den Exoten und für viele geneigten Leser gewiss interessanteren, Kreaturen zuwenden. Zu Beginn müssen wir den Blick jedoch gar nicht so weit in die Ferne schweifen lassen. Das Tier, dem unsere Aufmerksamkeit nun gelten soll, lässt sich selbst in unseren Städten wiederfinden. Allerdings ist es kein gerngesehner Gast, vielmehr eine Gefahr die uns vor Augen führt das der Mensch nicht unweigerlich an der Spitze der Nahrungskette steht. Es handelt sich um:
Reduviidae turbida/Die gemeine Wasserraubwanze
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Ihr Entdeckername lautet eigentlich Asmunsons räuberische Brackwasserjagdsumpfwanze und in einigen älteren Aufzeichnungen findet man diese Titulierung noch. Benannt nach Theodor Emmerich Asmunson, welcher das zweifelhafte Privileg genoss nicht nur der Erstendokumentator dieser erstaunlichen Spezies zu sein, sondern auch von ihr vertilgt zu werden. In neueren Abhandlungen findet man den Namen kaum noch und ich bin bestrebt auf diese Weise dem Andenken eines so bedeutenden Wegbereiter der koronischen Zoologie meinen Respekt zu zollen und seines Opfers zu gedenken.
Betrachtet man die Raubwanze, so kommt man nicht umhin ihren Lebensraum zu begutachten und so den Zusammenhang zu den häufigen Übergriffen auf Menschen zu erkennen. Ursprünglich fand man diese Spezies im sumpfigen Marschland, welches entlang der westlichen Küste Septinanus so häufig war und auch unsere prächtige Hauptstadt umgab. Dieser Lebensraum fiel gleichwohl dem Krieg der Häuser und der anschließenden, gerechten Befreiung zum Opfer. Doch anders als viele andere Arten unwiederbringlich verloren zu gehen passte sich Reduviiade den neuen Gegebenheiten an. Wenn Städte die Schwelle zur Makropole übertreten und obendrein noch so nah am Wasser gebaut sind, dann bleibt es nicht aus das aufgegebene und absinkende Abschnitte dem feuchten Element anheimfallen. So verlegte die Raubwanze ihr Revier in die dunklen und verwinkelten "Mangroven" aus Rohren und zivilisatorischen Restbeständen. Das dabei immer wieder Salzwasser mit dem süßwässrigem Abwasser der Stadt gemischt wird erfreut die Wanze nur um so mehr. Ist sie doch das brackige Gemenge der Sümpfe gewohnt. Die einzelnen Exemplare variieren extrem in ihren Größen. Natürlich unterhalb der verschiedenen Gattungen, aber auch innerhalb selbiger. Dabei ist bemerkenswert das die Neigung zum Einzelgängertum mit der Größe zusammenzuhängen scheint. Es gilt, je größer das Tier um so wahrscheinlicher das es allein jagt. Vermutlich hängt diese Tatsache schlicht mit dem Nahrungsangebot zusammen. Während kleine Tiere in Schwärmen größere Beuteerfolge haben und durchaus auch mit geteiltem Fang auskommen, können die Riesen unter den Raubwanzen ihre Beute nicht nur allein erlegen, sondern müssen sich auch gänzlich für sich selbst verwerten. Sind kleinere Exemplare kaum länger als ein Zeigefinger (etwa 10 cm), gibt es Belege für Tiere die über 150 Zentimeter Körperspanne aufweisen. Sogar von noch größeren Exemplaren gibt es Gerüchte. Meist abenteuerliche Geschichten von zwielichtigen Gestalten die tief in die lichtlosen Eingeweide der verlassenen Bereiche vorgedrungen zu sein behaupten. Solche Angaben lassen sich natürlich selten prüfen, doch rein vom Theoretischen her ist es mehr als möglich. Auch Mutationen sind keine Seltenheiten bei dem Tier. Dennoch ist das Erbgut recht stabil und natürliche Auslese verhinderte entartete Stammbäume. Somit lassen sie die körperlichen Attribute Reduviidaes standardisiert beschreiben.
Der frei bewegliche Kopf der Raubwanzen ist oft langgestreckt und zwischen den Augen oder hinter diesen eingeschnürt, so dass ein hinterer halsartiger Kopfteil abgegrenzt wird. Ein wulstig vorragender Chitinpanzer, der sogenannte Halsschild, schützt den Kopfbereich dabei optimal. Der robuste und solide Rückenpanzer kann ab und an Auswüchse annehmen die an die Flosse eines Fisches gemahnen und bezeichnenderweise wie eine Solche aus dem Wasser ragen wenn sie sich annähern. Das ist zwar eher die Ausnahme der Regel, auf künstlerischen Darstellungen wird das Tier aber meistens mit besagter "Flosse" dargestellt. Wohl ein Aspekt des wohligen Gruselns beim Gedanken an diesen Räuber. Die Fühler sind stets geknickt. Die Orientierung der Tiere erfolgt überwiegend optisch mit Hilfe ihrer großen Facettenaugen, für welche der trübe Lebensraum keinerlei Hindernis darstellt. Ferner sind bei einigen Formen hinter den Fühlern zwei Punktaugen (Ocelli) vorhanden.
Raubwanzen verfügen über einen kurzen, dreigliedrigen, kräftigen und fast halbkreisförmig nach unten gebogenen Stechrüssel (Rostrum), der dem Körper in der Ruhe nicht anliegt. Seine Spitze kann in einer Längsrinne auf der Vorderbrust zum Zwecke der Lauterzeugung auf einer zwischen den Vorderhüften befindlichen quergerieften Rinne hin und her bewegt werden. Die Lauterzeugung der Tiere dient der Verteidigung; ob sie auch zur innerartlichen Kommunikation eingesetzt wird, ist nicht bekannt. Forscher und Unterweltexpeditionen berichteten jedoch davon das sie die schnarrenden Laute vor dem Angriff eines Schwarms wahrnahmen. Eine Art Jagdkoordinierung scheint möglich, besonders wenn man bedenkt das Einzelgänger diesen Ruf nicht ausstoßen bevor sie zuschlagen. Beim Einstich nämlichen Rüssels in die Beute wird Speichel eingespritzt, der die Beutetiere lähmt oder tötet. Die Tiere leben ausschließlich räuberisch von, ihrer eigenen Größe entsprechenden, Untergrundlebewesen. Eine Spezialisierung auf bestimmte Beutetiergruppen ist bisher nicht festgestellt worden und auch Menschen verschmäht sie nicht. Im Gegenteil scheinen diese seltenen Besucher ein ausgesprochener Leckerbissen zu sein. Es gibt fundierte Dokumentationen das Wanzenschwärme von bis zu hundert Tieren über illegale Obdachlosensiedlungen herfielen und diese allen Lebens beraubten. Dabei können die Tiere zwar schnell und geschickt über das Land wandern, dennoch verweilen sie stets in der Nähe ihres bevorzugten Lebensraum, dem Wasser. Die Raubwanzen sind aktive Jäger und laufen oder schwimmen in Kanälen und aufgestauten Becken suchend umher oder halten sich lauernd auf Steinen, Rohren und dem Grund auf, um Ahnungslose zu erbeuten. Die Beine der Raubwanzen sind oft sehr lang. Vielfach sind die Vorderbeine zu Fangbeinen entwickelt, mit welchen sie ihre Beute ergreifen und festhalten. Manche Arten weisen an den Vorder- und Mittelschienen ein Polster aus dichtstehenden Haaren oder gar Chitindornen auf, eine sogenannte "Schwammfurche" (Fossula spongiosa), welche das Festhalten der Beute unterstützt. Einge wenige, kleine Arten der Unterfamilie Triatominae haben sich über die räuberische Lebensweise hinaus zu Blutsaugern an Säugetieren und zuweilen auch an Menschen entwickelt.
Wie alle Wanzen sind auch die Raubwanzen hemimetabol. Die Entwicklung der Larven erfolgt über fünf durch Häutungen getrennte Larvenstadien. Die Überdauerung ungünstiger Jahreszeiten erfolgt überwiegend im Erwachsenen- und Larvenstadium. Die Generationsdauer kann von weniger als einem Jahr bis hin zu mehreren Jahren, je nach geografischer Breite, sprich der überfluteten Sektion ihres erwählten Reviers, betragen. Die Färbung der Larven ist bräunlich oder durchsichtig. Im späteren Verlauf verfärbt sich der Panzer in ein sattes Braun, Grün oder Schwarz. Ab und an kommen auch Musterungen, etwa in Rot oder Gelb vor.
Die Larven schlüpfen je nach Temperatur und Sauerstoffgehalt zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus 1000 abgelegten Eiern pro Tier. Ihr Körper ist langgestreckt, hat einen großen Kopf mit kräftigen Mandibeln und ist ausgewachsen 5 bis 10 Zentimeter lang. Sie leben ebenso räuberisch und saugen ihre mit den Mandibeln gepackten Opfer aus. Sie fressen auch Artgenossen was die schlüpfende Population etwas reduziert.
Umgang mit der Raubwanze in der Gesellschaft: Das die Wanze gefährlich ist steht ganz ausser Frage. Gerade nach dem großen Krieg, als ständiger Niederschlag häufig und funktionierende Kanalisationsanlagen selten, waren entwickelten sich die Population der Reduviidae von einem Ärgernis zu einer Plage und schließlich zu einer ernsthaften Bedrohung. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das bekannte Kinderlied "Auf der Mauer auf der Lauer liegt ne' kleine Wanze!" Kennt man den Hintergrund der damaligen Zeit, dann versteht man die ständige Furcht in der die Menschen lebten. Im unschuldigen Reim der Kinder fand diese Bedrohung Ausdruck. Doch das Lied gibt noch weitere Einblicke. "Seht euch mal die Wanze an, wie die Wanze tanzen kann." Heißt es da. Tanzende Wanzen? Eine absurde Vorstellung. Allerdings nicht mehr wenn man weiß wie die Plage eingedämmt wurde. So setzte man große Bereiche überfluteter Geländesektionen unter Starkstrom. Schon tanzten die Wanzen. Später trieb man die Tiere mit Gift und speziell geschulten Jägern weiter zurück. Eine vollkommende Ausrottung gelang jedoch niemals und die Tiere haben sich mit ihrem jetzigen Lebensraum arrangiert. Wirklichen Nutzen scheinen sie auf den ersten Blick kaum zu haben, doch dieser Eindruck täuscht. Kein Tier in der Natur ist gänzlich ohne Wert oder Bedeutung. Auch der gepanzerte Räuber hat seinen Platz und sei es auch nur das die Niedersten der sozialen Schichten ihn als Nahrung benutzen. Das proteinhaltige Fleisch ist das Risiko einer gefahrvollen Jagd alle mal wert wenn man ansonsten nur das zu essen hat was Andere wegwerfen.
Die Redaktion in eigener Sache: Dies war die vorerst letzte Folge der “Wunderbaren Welt der Tiere” die aus Professor Schnabelmayers Universitätsbüro bei uns eintreffen wird. Doch keine Sorge, der Professor hängt seine Berufung nicht etwa an den Nagel. Im Gegenteil plant er eine Weltreise rund um Koron III. Der Guardian freut sich in Bälde die Reiseberichte des Professor Ignatz Schnabelmayer für sie abdrucken zu können. Sicher wird er auf seinen Reisen das ein oder andere interessante Tier dokumentieren und für sie beschreiben. Der Guardian liefert dies für sie natürlich exklusiv.
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[CENTER] Piratenangriffen vor Trigaras Küste Einhalt geboten![/CENTER]
Die dreisten Angriffe einer Piratenbande wurden heute erfolgreich beendet indem man die Zusammenrottung aus Gesetzesbrechern zerschlug. Nach unduldbarer Zunahme der seeräuberischen Aktivität im Gebiet des Tri-Golfs setzten Truppen unserer heroischen PVS dem Treiben nun ein Ende. Zwei Supertanker waren den Piraten bereits in die Hände gefallen. Als sich die Räuber nun anschickten einen Dritten zu überfallen, eine weitere Kaperung aber von der tapferen Mannschaft vereitelt werden konnte, schlugen die Armeeeinheiten zu.
In der Nacht zum 14. war eine Bande von 12 Piraten an Bord des Tankers geschlichen, nachdem sie sich mit kleinen Booten angenähert hatten.
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Da allerdings in den vorrangegangen Wochen bereits zwei Tanker entführt worden waren, war die Mannschaft entsprechend ausgerüstet. Anfangs überraschten die Piraten die ruhende Crew und konnten fünf Mann, darunter den Kapitän, gefangen nehmen. Dann aber erwachte die Gegenwehr der verbliebenen Mannschaftsmitglieder. Ein heftiges Feuergefecht entbrannte in dessen Verlauf drei Piraten und ein Matrose den Tod fanden. Die Gefangenen konnten befreit werden und lediglich der Kapitän verblieb in der Hand der Geiselnehmer. Diese zogen sich, von der Gegenwehr überrascht, auf ihre Boote zurück und suchten das Heil in der Flucht. Knapp zwei Minuten später erreichte den Panzerkreuzer Graf Zedderik ein Bericht der Geschehnisse. Das Kriegsschiff schleuste sofort zwei Jäger aus und nahm die Verfolgung der fliehenden Piraten auf. Mit Leichtigkeit holten die Maschinen die primitiven Holzboote ein und ließen sie im Feuer ihrer Lasergeschütze vergehen.
Auf das Schicksal des entführten Frachterkapitäns angesprochen meinte der Kommandant der Graf Zedderik, Kapitän zur See Georg Drisser: “Der Entführte hat bei der Gegenwehr eindeutige Initiative vermissen lassen, da er andernfalls kaum zum Gefangenen hätte werden können. Dieser Mangel an Pflichtbewusstsein gegenüber seinem Schiff, seiner Mannschaft und nicht zuletzt der Rederei, deren Eigentum er in Verwaltung hatte, kann ich nur als verbrecherisch bezeichnen. Als er sich von den Piraten wegschleppen ließ machte er sich zum Mittäter und musste sich der Konsequenzen bewusst gewesen sein. Möge der Imperator ihm Gnade gewähren.“
Dieser Vorfall gab den Anlass für einen rigorosen Vergeltungsschlag gegen den ganzen widerwärtigen Auswurf, der die Küste unsicher machte. Die Position der beiden verbleibenden Tanker war nach Befragung von Satellitendaten des Adeptus Mechanikus schnell herausgefunden. Einer lag in Küstennähe, der Andere war in einer versteckten Tiefwasserbucht verankert. Im Morgengrauen setzten drei Transportmaschinen gepanzerte Infanteristen auf dem Deck der Seamoon, eben jenes Tankers vor der Küste, ab. Die dort festgesetzten Piraten leisteten anfängliche Gegenwehr, ergaben sich jedoch nach dem Einsatz von chemischen Kampfstoffen. Der leitende Kommandant der Aktion, Admiral Ian Tarus Yorksha erklärte die Gefangenen kurzerhand für schuldig der kriegerischen Verletzung des Seerechtes. Damit hob er sich selbst in den administrativen Rang eines Richters zur See und ließ alle 25 Gefangenen standrechtlich erschießen.
All dies hatte kaum eine Stunde in Anspruch genommen und neben der Graf Zedderik und dem leitenden Admiralsschlachtschiff Glanz des Sieges, war ein weiterer Zerstörer, nämlich die Cassadin, zu dem Verband gestoßen. Alle drei Schiffe kreuzten vor besagter Piratenbucht auf, an die sich die unterentwickelte Siedlung der Unholde anschloss. Einige kleinere Schiffe versuchten der Einkesselung zu entkommen, wurden jedoch mit MGs und Deckwaffen versenkt.
Nun richteten sich die Piraten direkt an die bedrängenden Kriegsschiffe. In einem infamen Erpressungsversuch erdreisteten sie sich dem Admiral anzudrohen den Tanker zu versenken und die gefangenen Mannschaften zu töten. Sie forderten freien Abzug und als wäre dies nicht schon genug, eine Lösegeldsumme in Millionenhöhe. Yorksha reagierte gar nicht erst auf diese unglaubliche Frechheit. Er ließ die großen Deckgeschütze aller drei Schiffe ausrichten und synchron das Feuer eröffnen. Nach etwa drei Stunden waren der Tanker, sowie alle anderen Wasserfahrzeuge in der Bucht, versenkt oder in Brand geschossen. Die Siedlung war dem Erboden gleichgemacht und Jäger beharkten Überlebende die ins Hinterland zu fliehen versuchten.
Als zum Abend hin Marineinfanterie die Stätte der Verwüstung durchkämmte fanden sie 12 Überlebende. Darunter, zur Freude aller, zwei Geiseln aus der Tankermannschaft. Ein Erfolg sondergleichen, der auch von ewig unzufriedenen Liberalen nicht getrübt werden kann. Diese naiven Stimmen, die von unnötiger Härte und friedlichen Lösungsansätzen schwadronieren sind mit der Titulierung “Fantasten“ noch am besten bedient. Wo würde es hinführen den Forderungen von Banditen und Terroristen nachzugeben? Würden sich diese Schurken am Ende gar beschweren wenn ihnen zu große Härte wiederfährt?
Terror kann immer nur mit Terror gebrochen werden und jedwede andere Darstellung ist nicht weniger als ein Verbrechen an der imperialen Sache.
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Falsche Atomexplosion verursacht Massenpanik!
Die Dreharbeiten zu dem Monumentalfilm “War of the Houses”, mit Sky Montalvo in der Hauptrolle und Rita Gabaldini als seine Partnerin, haben letzte Nacht für eine Massenpanik in den Küstenregionen Tu Bekoks und entlang der meerwärts gelegenen Truztgrenzgebiete gesorgt. Die mangelhafte Informationsweitergabe der truztischen Behörden ist ganz klar als Ursache für diesen Zwischenfall auszumachen. Man versäumte es offensichtlich die Öffentlichkeit zu informieren. Die gewaltige Explosion hatte man mit hochwertigen Spiegelemittern, holografisches Projektionsgerät neuster Generation, erzeugt. Auf den enormen Stromverbrauch selbiger ist auch der Ausfall der Elektrizität in einigen Küstensiedlungen zurückzuführen. Nach der falschen Explosion brach das regionale Notrufnetz wegen Überlastung und tuzt-typischer, schlechter Wartung zusammen. Mehrere Unfälle mit bedauerlichen Todesfällen waren ebenfalls Folge der Unklarheiten.
Erst in den frühen Morgenstunden konnte der Normalzustand wieder hergestellt werden. In den nächsten Monaten wird das Gelände der Dreharbeiten weiträumig abgesperrt bleiben.
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Gedanken zu Freiheit und dem Umgang damit.
von Rudolf List
In den letzten Zeit begegnet mir, gehe ich in die Salons und Debatierclubs, immer häufiger das Gerede von Demokratie und Mitbestimmung. Die abscheulichen Auswüchse politischer Wirrköpfe haben mich dazu gebracht dieses krude Thema einmal etwas näher zu betrachten. Welche Gefahren birgt die Demokratie und was sind es für Individuen die dieses Gift als Honig unter die Leute jubeln wollen? Die Richtung aus welcher der ganze Unflat kommt ist nicht schwer zu lokalisieren. Was mich verwundert, ist die Tatsache das Truzt und jene Staaten die diesem vermeintlich besserem Weg nacheifern, die Zeit finden ihre Ideologien in der Welt zu verteilen. Man sollte doch glauben das sie zu beschäftigt sind sich um die Macht zu balgen oder ihre Waffen auf jene zu richten die ihnen nicht in den liberalen Kram passen.
Aber wir wollen objektiv an die Sache herangehen. Stellen wir die Konstitutionelle Gouverneursmonarchie neben die Repräsentativen Demokratie unserer verehrten Freunde aus Truzt und betrachten wir die beiden Gebilde.
Die Übergangsregierung der imperialen Befreiungsarmee bestimmte am 12.04.12 n. Kd.H das der planetare Gouverneur aus dem Adel unserer Welt hervorgehen soll. Dies geschieht durch Wahlen im Kreis des Adelrats. Man könnte also fast sagen das wir selbst eine Art von Demokratie darstellen. Der Gouverneur wiederum ist der höchste Vertreter des Imperiums auf Koron 3 und damit, im eigentlichen Sinne von Gottkaisers Gnaden eingesetzt. Allein diese göttliche Legitimation sollte jede Debatte im Keim ersticken. Da dem aber nicht so ist gehen wir einen Schritt weiter. Die edlen Familien der Adelshäuser sind sich natürlich ihrer großen Verantwortung bewusst und schon in frühsten Jugendjahren werden sie für die Rolle eines Führenden, von klarem Geist und noblem Gemüt, geschult. Umfassende Ausbildungen in Philosophie, Wirtschaft, Militärwesen und Politik schaffen das Idealbild eines Herrschenden. Nun wird uns nach dem Ableben eines Souveräns, der seine Verpflichtung immerhin bis zum Lebensende erfüllt, aber nicht irgendeiner dieser qualifizierten Personen als Herrscher präsentiert. Nein, die Besten versammeln sich um aus ihrer Mitte noch einmal den Besten zu ermitteln. Sicher, es gibt nun die fadenscheinige Begründung die Häuser handeln lediglich zu ihrem Vorteil. Eine Behauptung die in ihrer Dümmlichkeit kaum zu übertreffen ist und nicht einmal die Bezeichnung Propaganda verdient. Ist nicht unser geliebeter Gouverneur de Wajari aus einem vergleichsweise kleinen Haus? Haben ihm aber nicht die großen Komplexe das Feld überlassen, wohl wissend das er der fähigste Mann für diese schwere Bürde ist? Wer ob dieser Argumentation seinen Standpunkt unverrückbar hält, den nennen ich sehenden Auges einen verbohrten Narren und Fantasten.
Was ist den die Demokratie der Truzt-Städte? Ihr sogenannter Volksvertreter, der Präsident. Er wird für eine vorgeschriebene Amtsperiode gewählt. Ich hoffe das ich nicht der Einzige bin dem die Absurdität darin auffällt. Kann man denn einem Mann die Schlüssel zum Tresorraum geben, ihm sagen "Nun kannst du über den Inhalt dieses Tresors frei verfügen, aber musst ihn nach Beendigung deiner Amtszeit zurückgeben."? Wie kann man nur dem Irrglauben erliegen das dieser eine Mann nicht unter der Versuchung zusammenbricht, sich krallt wessen er habhaft werden kann und für die Zeit nach seiner Herrschaft vorplant? Korruption und Wirtschaften in die eigene Tasche ist dort keine Gefahr, sondern eine unausweichliche Folge. Wer aber sind die Männer die einen Einzelnen zum Gauner auf Zeit machen? Wiederum Vertreter des Volkes. Der Schuster wählt also den Müller zu seinem Vertreter, da Letzterer sicher besser darauf versteht gescheit daherzureden und das Gemüht des einfach gestrickten Schusters einzulullen. Der so zu Ehren gekommene Laie gerät seinerseits an einen "besonders kluge Kopf" und so fort. Sicher mag es auch den ein oder anderen redlichen Vertreter in diesem Sumpf geben, doch der Großteil kann, ja muss unweigerlich, zur Gänze im mafiösen Netz aus Vetternwirtschaft tun Korruption verstrickt sein. Wie gegensätzlich sind da die Häuser. Was von Ahnungslosen oft als Feindschaft oder Blutfehden beschrieben wird ist letztlich doch nichts anderes als ein fortwährender Akt der Reinhaltung. Die Argusaugen anderen Adelsfamilien stehen immer bereit um unlautere Austriebe an den Bäumen anderen Hausstrukturen zu erkennen und abzuschneiden. Die betreffenden Familien sind darüber keineswegs erzürnt, wissen sie doch um den Dienst der ihnen erwiesen wird. Bedankte sich nicht Haus Siris bei den Agenten des Hauses Orsius als diese den bekannten Fremd-GNome Skandal aufdeckten? War nicht auch das mächtige Haus Orsius ebenso glücklich als Vertreter Siris über unerlaubte Manöverübungen in den südlichen Salzwüsten berichten? Konnte man die verantwortlichen Kleingeister doch in beiden Fällen zur Rechenschaft ziehen. Selbst im klarsten Kristall können sich Risse verbergen die der Schleifer übersieht. Ein anderer Schleifer aber hat einen differenzierten Blick auf das Kunstwerk und kann seinen Kollegen auf Fehler aufmerksam machen. Gemeinsam können sie so ein Gebilde ungeahnter Perfektion erreichen. Nun mag wieder der ewig Uneinsichtige behaupten das es doch auch in der Demokratie derartige Mechanismen der Kontrolle gibt. Parteien, wie sie sich dort nennen. Das also sind bessere Clubs in die jeder, der sich nicht anders zu beschäftigen weiß oder der keinen Gefallen an ehrlicher Arbeit findet, eintreten und seine Meinung die Welt posaunen kann. Wer am lautesten schreit, kann damit rechnen gewählt zu werden. Nun versuchen die restlichen Parteien, die in die Oposition gehen, aber nicht etwa den Regierenden zu unterstützen oder ihre Kraft in das Wohl ihrer Stadt einfließen zu lassen, wie es bei unseren Hochwohlgeborenen der Fall ist. Vielmehr streben sie mit äußerster Niedertracht danach sich selbst auf den Amtsessel zu heben. Dafür verbünden sie sich ohne sonderliche Rücksicht auf ihre, ach so heiligen, Parteiprogramme. Intrigen und Komplotte gehören fast zum guten Ton und Machterhalt ist das Einzige um was es zu gehen scheint. Da unser Gouverneur auf Lebenszeit bestimmt wird, fällt eben dieser Punkt auch weg.
Betrachten sie all diese Faktoren und bilden sie sich selbst ein Urteil. Scheint es ihnen noch verwunderlich das eine solche Regierung nicht handlungsfähig ist und Krieg und Provokation alles ist was sie ins Feld der Diplomatie führen können?
Sollten sie also das nächste Mal Zeuge einer Debatte über Unsinn wie Demokratie und Liberalismus werden, dann erkennen sie nun wie lächerlich derartiges Gerede in seinem Kern ist.
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Archivbild durch die Redaktion beigefügt, muss nicht im direkten Zusammenhang stehen.
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[CENTER]+++ ACHTUNG BÜRGER ACHTUNG BÜRGER ACHTUNG BÜRGER +++[/CENTER]
[CENTER]BEKANNTMACHUNG[/CENTER]
211 n.KdH Tag 170 wird der Hauptdeflektor der Stadt Gohmor eine vierstündigen Testphase durchlaufen um ein Funktionieren der verehrten Anlagen sicher zu stellen. Es gibt bei diesem Ereignis keinen Grund zu Panik. Die Tech- Priesterschaft versichert das nicht mit Funktionsstörungen gerechnet wird. Für den Zeitraum von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr ist ein Verlassen oder Betreten der Stadt entsprechend unmöglich. Desweiteren wird für die oben genannte Zeitspanne ein Versammlungsverbot ausgesprochen. Bürger sollten in ihren Wohnungen oder Arbeitsstätten bleiben.
Sämtliche illegalen Niederlassungen in den Ringbereichen RB 33493 A bis RB 60098 G werden durch den Schild zerstört werden. Die dortigen Bewohner sind aufgefordert die Bereiche zu räumen. Genauere Informationen können ihm zuständigen Blockbüro eingesehen werden.
Das Büro des Bürgermeisters
gesichtet und gezeichnet von Obersektorenbürgermeister Paul Rober Rosenberg
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[CENTER] Militärische Erfolge werfen dennoch neue Fragen auf[/CENTER]
Just vor zwei Tagen endete die jüngste, tatkräftige Operation unserer glorreichen planetaren Verteidigungsstreitkräfte. In jener handelte es sich um eine “geheime” Bergungs- und Rettungsaktion von neusten soziologischen Erkenntnissen bezüglich jener armen Seelen welche die Niederungen unserer geliebten Heimatstadt bevölkern. Aber welche Neuigkeiten und logischen Konsequenzen können wir aus diesem jüngsten Militärschlag ziehen?
Der Guardian deckt auf! Ein brisantes Interview, geführt von Juliet D`Leran, gibt neue Impressionen bezüglich des Status unserer PVS. Im Gespräch mit einem Augenzeugen und einem patriotischen Soldaten, dem catachanischen Gefreiten Micheal Banks.
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[CENTER] Gefreiter Micheal Banks, X. Gohmorer[/CENTER]
GGuardian: Zu allererst möchte ich mich im Namen der gesamten Redaktion und unserer Leser dafür bedanken, dass Sie uns dieses Interview aus erster Hand gewähren. Darüber hinaus möchte ich Ihnen auch im Namen des Guardian eine gute Genesung wünschen.
Banks: Danke.
GG: Herr Banks, würden Sie die Freundlichkeit besitzen uns Ihren Namen und Dienstgrad mitzuteilen?
B: Gefreiter Micheal Banks, ehemalige Pyrarch Division der Imperialen Garde, nun 10te Gohmorer der planetaren Streitkräfte Koron IIIs.
GG: Sie sind also Mitglied der Zehnten Gohmor?
B: Durchaus.
GG: Stimmen die Gerüchte das es sich dabei um eine persönliche Truppe des Gouverneurs handeln sollte? Können Sie das durch etwaige “Briefings” bestätigen?
B: Ja, dies kann man so durchaus bestätigen. In Folge der erhöhten Krisensituation, der anhaltenden Gefahr für die Sicherheit der zentralen Makropole durch fremde Nationen und die marodierenden Sandstämme bedurfte es einer militärischen Reform. Gemäß unserer militärischen Richtlinien, also jene welche uns einfachen Soldaten als “Doktrin” vom OK PVS übermittelt wurden, verstehen wir uns als schnelle, mobile Eingreiftruppe, welche Krisenherde wie jene Abschottung einer Forschungseinrichtung in der Unterstadt, deeskalieren sollen.
GG: Würde dies nicht in den Aufgabenbereich der lokalen Festung der Arbitratoren fallen?
B: Erneut muss ich Ihnen zustimmen. Allerdings erwiesen sich sowohl herkömmliche Truppen der PVS, als auch ein Einsatzteam von Arbitratoren der Adeptus Arbites, als zu “starr” um einen derartigen Aufruhr effektiv niederschlagen zu können.
GG: Sie behaupten also das Adeptus Arbites wäre zu starr organisiert um effektiv arbeiten zu können? Eine sehr gewagte, gefährliche Aussage, Herr Banks.
B: Nein, nein, sie verstehen dies falsch. Ich würde nicht unmittelbar an der qualitativen Arbeit und vor allem der unvergleichlichen Effizienz der Arbitratoren zweifeln, im Gegenteil, ich habe höchsten Respekt vor diesen aufrichtigen, unfehlbaren Männern und Frauen, welche Tag und Nacht über die Sicherheit unseres Imperiums wachen. Allerdings hege ich Zweifel daran, das eine derart geringe Besatzung wie in der Festung hier auf Gohmor, effektiv gegen die keimende Korruption vorgehen kann, nicht mit diesen “beschränkten” Mitteln.
GG: Beschränkte Mittel?
B: Ja, nachdem zu urteilen was ich mit meinen eigenen Augen sehen durfte, würde ich behaupten die Adeptus Arbites sind massiv unterbesetzt, und darüber hinaus sogar mit ihren schemagetreuen Radpanzern der Schwarzmarktbewaffnung dieser Rebellen kaum gewachsen.
GG: Welche Beweise finden Sie für diese These?
B: Einen durch eine vermutlich illegal erstandene Panzerfaust verheerten Radpanzer der lokalen Festung. Die Besatzung war vermutlich durch Inhumane fortgeschleppt oder niedergemetzelt worden. Sie hatten keinerlei Chance. Bedauerlich, aber daraus können wir dringliche Schlüsse für weitere Sicherheitseinsätze ziehen.
GG: Die da wären?
B: Entweder wir bedienen uns zukünftig schnellerer, mobilerer Kampfeinheiten, vergleichbar mit den technologisch überlegenen Sentinelläufer, oder aber stärker gepanzerte Kampfvehikel, ich denke dabei an das Chimäre- oder Leman Russ-Schema.
GG: Sie meinen also militärische Kampffahrzeuge?
B: Durchaus, durchaus.
GG: Aber wir sprechen hierbei doch letztlich immer noch von imperialen Bürgern?
B: Nein, hierbei sprechen wir von aufständischen, mutierten Individuen, welche jegliches Anrecht auf eine “Bürgerschaft” mit ihrem unlauteren Leben geopfert haben. Ihre einzige Hoffnung auf Erlösung besteht durch die richtende, stählerne Faust des Imperators. Der Imperialen Garde.
GG: Sie würden also einen endgültigen Militärschlag gegen die von Ihnen als “Inhumane” diffamierten Mutanten befürworten?
B: Absolut, darüber hege ich keinerlei Bedenken.
GG: Glauben sie das die PVS dafür ausreichend ausgestattet wäre?
B: Nein, dies bezweifle ich. Wir verfügen meines bescheidenen Wissens nicht über ausreichend flächendeckende “Kampfmittel” um dieser Plage ein für allemal das Handwerk zu legen. Hierbei beziehe ich mich vor allem auf die Dringlichkeit einer moderneren, den neuen Krisen angepasste Luftwaffe.
GG: Eine modernere Luftwaffe für bessere “Vernichtungsschläge” also?
B: So könnte man es ausdrücken, ja.
GG: Abschließend noch eine Frage, Herr Banks. Haben Sie Frau oder Kinder?
B: Nein, und ich weiß auch nicht was dies zur Sache tut. Sollten Sie damit meine Position gegenüber den “Inhumanen” in Frage stellen, so beharre ich weiterhin darauf, jegliche Form von “Mutant” muss kompromisslos und nachhaltig ausgerottet werden, egal um welchen Preis. Dies würde ich auch ohne eine Sekunde zu zögern auf meine eigene Nachkommenschaft ausdehnen.
GG: Vielen Dank für das Gespräch.
Das Gespräch führte Juliet D'Leran, geboren 194 n.KdH, Jahrgansbeste der Gohmorschen Journalismusakademie, seit drei Jahren schreibt Sie populäre Feultions für den Gohmor Guardian. 210 n.KdH erhielt Sie den Journalismuspreis für Ihre aufdeckende Dokumentation "Das Leben in unseren Schatten".
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[CENTER]-Regionalpolitik-[/CENTER]
Stadtsektorenminister, für den geistigen Erhalt junger Menschen, sorgt für Aufregung unter Elternkolleg.
Robbert Weizenpichler ist ein Mann der weiß was er will. Er will das unsere jüngsten Bürger sich ihres Erbes als Gohmorer bewusst sind und Traditionen hochhalten. Ein nobles Ansinnen, ganz ohne Frage. Da muss den guten Minister die Studie der Ernst Fridus Universität bis ins Mark gefahren sein. Diese belegt nämlich das in den letzten zwei Jahren das Interesse an Wehrsportarten und militärnahen Vereinen, bei den 10 bis 16-Jährigen, um 5% gesunken ist. Alarmierend, wie Weizenpilcher findet. Der Minister gegenüber dem Guardian: "Mich erschreckt es wenn ich Jugendlichen begegne deren Denken von pazifistischen Schund vergiftet ist. Das geht von mangelnder Beteiligung an Schützenvereinen über das spielen humanistischer Spiele. Hier sind die Eltern gefragt, die ihre Verantwortung oftmals nicht ernst genug nehmen. Das die Kinder so auf einen falschen Weg geleitet werden scheint mir unvermeidlich. Wer seinem Kind heute nicht klar macht wie wichtig es ist militärisches Brauchtum zu pflegen, der muss sich nicht wundern wenn sein Nachwuchs irgendwann Suppe an Mutanten austeilt." Weizenpichler glaubt die Lösung erkannt zu haben. Er will das in den Lehranstalten "Coloreball" zu einem Pflichtfach ernannt wird. Bei diesem Spiel schießen zwei Mannschaften mit Lasergewehrrepliken, die durch Luftdruck bunte Farbkugeln verschießen, aufeinander. Diese Nachstellung von militärischen Operationen soll die Freude am eigenen Körper und erstes, taktisches Verständnis fördern. Elternverbände sträuben sich jedoch gegen das Vorhaben. Beiratssprecher Hubner zum Guardian: "Das ist ein Sturm im Wasserglas, den der Minister da entfacht. Es gibt Belege die deutlich gegen die Argumentation des Herrn Weizenpichler sprechen." Da hat der Fabrikarbeiter und dreifache Vater nicht ganz unrecht. Zwar stimmt es das ein gewisser Teil der gutbürgerlichen Jugend immer mehr beschauliche Neigungen der paramilitärischen Vereinsarbeit vorzieht. Familienleben, Hausmusik und unkriegerische Sportarten wären hier zu nennen. Dennoch scheint dieser Trend weit weniger erschreckend wenn man andere Statistiken zu Rate zieht. So sind die Freiwilligenmeldungen bei der PVS stabil und zufriedenstellend. Der Verkauf kleinkalibriger Waffen ist im letzten Quartal sogar gestiegen. Nur 2% der Sechzehnjährigen in Gohmor besitzen keine Waffe. Auch in anderen Städten und Ländern sieht man offenbar kein Problem. Was bewegt den Minister also zu seinem Eifer?
Es könnte mit der Tatsache zusammenhängen das recht bald eine neue Amtsmannbestimmung ansteht. Schon in zwei Monaten werden neue Anwärter auf das Amt des Stadtsektorenminister bei den Wahlmännern vorstellig. Eine so aufsehenerregende Kampagne könnte einem Herren Weizenpichler den zusätzlichen Bekanntheitsgrad bescheren, der oftmals das Zünglein an der Waage ist. Der Beschuldigte weist diesen Vorwurf scharf zurück.
"Mit geht es allein darum das unsere Kinder uns mit Stolz erfüllen und das Erbe ihrer Ahnen nicht vergessen. Die Anfeindungen der Elternverbände lassen mich darüber nachdenken ob man nicht auch hier ein Organisationsverbot beantragen sollte."
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Rote Wache erweitert ihre militärische Schlagkraft.
Zuverlässigen Quellen zufolge hat die paramilitärische Organisation Rote Wache eine größere Anzahl an Kampffahrzeugen käuflich erworben. Der Guardian konnte in Erfahrung bringen das mindestens hundert Panzerfahrzeuge vom Typ “Räuber“ in den Besitz der Zechenschutztruppe übergingen. Der Handel lief über einen zivilen Organisator und verletzt offenbar nicht das Befreiungsedikt, welches die Mindeststärke von nicht militärischen, bewaffneten Verbänden reguliert. Allerdings gibt es üblicherweise dennoch eine Untersuchung durch offizielle Stellen, was eine Offenlegung sämtlicher, sich auf den Sachverhalt beziehender, Bücher und Nachweise verlangt.
Scheinbar hat die Zechenleitung auch versucht Kampfflugzeuge zu erwerben, ist mit diesem Vorhaben aber gescheitert. Ein Anbieter zog in letzter Sekunde seine Verkaufsbereitschaft zurück. Ob es ein Liquiditätsproblem gab, oder welche Gründe den Handel sonst verhinderten, konnte unser Reporter nicht in Erfahrung bringen.
Die rigorosen Aufrüstungunternehmungen erwecken Befürchtungen. In den letzten Wochen und Monaten hatten sich die Verhandlungen mit Hartrupp & Co immer weiter zugespitzt. Orsius hat Verbände seiner Hausarmee demonstrativ um das Gelände einiger Abbaustätten zusammengezogen. Diese Kulisse soll vielleicht die Verkaufverhandlungen unterstützen. Die Bergleute zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. So kam es am Tag 153 zu einem ersten Feuergefecht, als ein Geländefahrzeug des Hauses sich einem Erzkonvoi des östlichen Zechenverbandes näherte. “Man habe sie durch riskante Fahrmanöver zu provozieren versucht und massiv die Sicherheit der Schleppermannschaft bedroht.“ So ein Sprecher des Zechenverbandes damals. Begleitende Mitglieder der Roten Wache eröffneten daraufhin das Feuer mit Handwaffen. Die Besatzung des Geländefahrzeugs tat Gleiches. Bei dem kurzen Schusswechsel wurde ein Bergmann und zwei Hausgardisten verletzt, einer der Letztgenannten schwer. Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am Tag 155. Ein, mit Waffen umgerüsteter Transporter raste auf eine Stellung der Orsiusstreitkräfte zu, da diese nach Aussage des Zechenverbandes auf dem rechtmäßigen Boden der Firma gewesen sei. Sprecher der Adelsfamilie bestreiten dies. Die Gardisten stoppten das Fahrzeug mit EMP- Granaten und nahmen die drei Insassen fest. Die PVS- Sicherheitsabteilung ließ die Gefangenen später wieder gehen. Zu einer Entspannung sorgen all diese Vorkommnisse nicht und der Ankauf schwerer Waffen lässt darauf schließen das die Rote Wache nicht vor hat bald klein beizugeben. Auf der anderen Seite ist Orsius nicht dafür bekannt sich von seinen Unternehmungen abbringen zu lassen. Bisher hat es eine feindliche Übernahme wohl auch nur deshalb noch nicht gegeben, weil eben die Rote Wache ein Hindernis darstellt, dass um einiges größer ist als die Möglichkeiten die früheren, okkupierten Gesellschaften zur Verfügung standen. Neben der Wüste als Schauplatz, geht das Kräftemessen auch auf gerichtlichen Schlachtfeldern von statten. Orsius beruft sich auf Verträge die mit der alten Verbandsleistung geschlossen wurden sind. Der Zechenverband wiederum bestreitet deren Gültigkeit, da sie zu einem Zeitpunkt verfasst sein sollten, als der Direktor bereits von der Arbeiterschaft abgesetzt war.
Einen unverhofften Aufwind erhält der, zuletzt in finanziellen Nöte geratene, Verband jedoch durch einen anderen Umstand. Wegen den Spannungen mit Truzt und das Embargo durch Gohmor, sind viele Handelabkommen hinfällig. Die Industrie muss sich also nach neuen Zulieferquellen umsehen und nicht wenige haben sich auf die, zwar kostenintensiveren, aber auch standortnäheren, Roherzprodukte des Verbandes besonnen. Der oben beschriebene Kauf der Panzer ist wohl der beste Indikator für einen Aufwind, innerhalb des Zusammenschlusses. Auch ein neuer Direktor scheint sich herauszukristallisieren. Zwar gibt es noch keine offiziellen Angaben hierzu, aber letztlich wird es wohl, da sind sich Beobachter und Experten einig, auf Maria Scott hinauslaufen. Die Dreißigjährige, die ihren Dienst in der Zeche als einfache Arbeiterin begonnen hat, ist eine charismatische Anführerin, die sich den Respekt, der ihr von den anderen Kumpeln entgegengebracht wird, als Vorarbeiter und spätere als Grubenvorsteherin, erworben hat. Sie scheint entschlossen zu sein der Orsiustochter mit allen verfügbaren Mitteln das Geschäft zu verweigern. Dabei wird mit jedem Tag des gegenseitigen Belauerns die Spannung größer und die Hoffnung auf eine friedliche Lösung kleiner.
Hans Bärlauch
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Die wunderbare Welt der Tiere!
Von Prof. Ignatz Schnabelmayer
Anmerkung der Redaktion: Da sich die sehnlich erwartete Reise unseres geschätzten Professors wohl etwas nach hinten verschieben wird, drucken wir heute eine Arbeit älteren Datums, um die Wartezeit für unsere Tierfreunde ein wenig zu verkürzen. Jegliche Befürchtungen, eine Absage der Reise betreffend, können wir zerstreuen. Die Verzögerung ist lediglich der genausten Vorbereitung geschuldet, die keinerlei Nachlässigkeiten duldet. Daher nehmen wir lieber einige Tage des Wartens in Kauf, als auch nur eine Sache dem Zufall zu überlassen. Wenn nun die Frage aufkommt, warum wir diesen Artikel nicht bereist früher veröffentlichten, so sei unseren geschätzten Lesern gesagt, dass wir uns den Beitrag für eben solche Durststrecke aufsparten. Einzig auf die einleitenden Worte des Professors muss dieses Mal verzichtet werden, da wir ihn nicht bei seinen Vorbereitungen stören wollten.
Squam-Squam/Rangifer Squamdus
Das Erste was viele Leute verwundert, spricht man vom Rangifer Squamdus, ist fraglos der absonderliche, gebräuchliche Name. Zurückzuführen ist er wohl auf die Wilden der nördlichen Steppen. Diese wiederum leiteten die Bezeichnung, mit ziemlicher Sicherheit, vom schrillen Warnruf der Tiere ab, der eben wie bezeichnetes "Squam-Squam" klingt.
Verbreitet ist das Tier auf ganz Koron, die toxischen Ödlande einmal ausgelassen. Solche Ausdehnung des Lebensraumes ist jedoch kein natürlicher Faktor. Vielmehr ist es die Folge der hohen, betriebenen Nutztierhaltung. Das Squam-Squam ist, wie jedes Kind weiß, der Fleischlieferant Nummer Eins, nehmen wir einmal den Knochenfisch (siehe Abendausgabe Nr. 120) einmal aus. Die großflächige Haltung erlaubt es zwar nicht Städte wie Gohmor autark zu ernähren, dennoch sorgt sie dafür das eine vollkommende Abhängigkeit von außerplanetaren Importen, nicht nötig ist. Auch auf anderen Welten ist Squam-Fleisch durchaus als Delikatesse bekannt.
Der ursprüngliche Lebensraum der Tiere liegt im hohen Norden Korons. In den Schneebedeckten Weiten Nordgots und Gelidus findet man auch heute noch die größten, freilebenden Herden, die Größen von bis zu 800.000 Tieren erreichen können. Das sogenannte Helle Squam-Squam ist die bekannteste und auch verbreiteste Art. Die nördlichen Vertreter sind jedoch die Urform und die meisten anderen Art sind Züchtungen oder evolutionäre Abspaltungen.
Die Größe schwankt sehr mit dem Verbreitungsgebiet. Die Kopfrumpflänge reicht von 120 bis 220 Zentimeter, die Schulterhöhe von 40 bis 140 Zentimeter, das Gewicht von 40 bis 300 Kilogramm. Allgemein kann man sagen, je wärmer das Klima, um so kleiner und zierlicher der Squam-Squam. Das Fell ist dicht aber kurz, dunkel-graubraun oder auch hell, letzteres wie bereits erwähnt. vorrangig bei domestizierten Tieren. Im Winter ist es dabei sehr viel heller als im Sommer. Die Ur-Squam-Squams aus dem arktischen Norfgot sehen sogar ganzjährig fast rein weiß aus. Durch die helle Farbe sind sie auf die Entfernung, trotz der Größen ihrer Herden, vor Fressfeinden optimal getarnt. Eine dichte Unterwolle schützt das Squam im eisigen Klima vor dem Frost und der harten, teilweise radioaktiven, Sonneneinstrahlung.
Kennzeichnend für alle männlichen Squams ist das Geweih, das dem Imponierverhalten und Kämpfen um das Paarungsvorrecht dient. Dieses wächst aus knotigen Knochengebilden am Stirnbein und besteht im Gegensatz zu den Auswüchsen der Hornträger aus Knochensubstanz. Die Form des Geweihs hängt vom Alter und der Art ab, bei manchen Arten sind es einfache, spießförmige Gebilde, bei Anderen weist es weitverzweigte oder schaufelförmige Strukturen auf. Gerade die Schaufeln sind bei den nördlichen Vertretern zu beobachten und unter dem Namen "Räumer" bekannte, da die heidnischen Völker in ihrer Unwissenheit dachten die Tiere räumen damit Schnee beiseite, oder schichteten sich Schutzwälle auf.
Die Weibchen lassen kleine, höckerförmige Auswüchse am Kopf erkennen. Bei einigen können sie sich spitz auswachsen, die Geweihe der Männchen übertreffen sie jedoch nie. Die Hufe der Squams sind sehr breit und durch eine Spannhaut weit spreizbar. Außerdem sind lange Nebenhufe ausgebildet. Dies ermöglicht den Tieren selbst in steinigem, verschneitem oder schlammigem Gelände einen sicheren Tritt. Einzige Ausnahme ist das Gras Squam-Squam. Seine Hufe sind schmal und auf schnelles Rennen, in weiter Flur konzipiert.
Squams sind säugende Herdentiere. Die Herden finden sich zu den jahreszeitlichen Wanderungen zusammen und können dann gebietsweise mehrere 100.000 Tiere umfassen. Außerhalb der Wanderungen lösen sich diese Herden in kleinere Verbände zu zehn bis hundert Tieren auf. Diese kleineren Gruppen bestehen meistens entweder nur aus Männchen oder nur aus Weibchen und beinhaltet eine sich nach der Geweihgröße richtende Hierarchie. Gelegentlich wird diese durch ritualisierte Kämpfe entschieden. Zur Paarungszeit versuchen Männchen, einen Harem um sich zu sammeln. Sie paaren sich mit so vielen Weibchen wie möglich, welche dann bis zu drei Jungtiere gebären. Auffällig ist die geringe Tragzeit der Weibchen, von nicht einmal 50 Tagen. Es ist leidig erneut auf Kollegen eingehen zu müssen die darin abermals die Gen-Manipulationen, ach so unfehlbarer Vorfahren und Siedler sehen.
Über die umfangreiche, landwirtschaftliche Nutzung des Tieres haben an anderer Stelle Andere, mit mehr Wissen berichtet und ich maße mir nicht an meine bescheidenen Kenntnisse auf diesem Gebiet mit ihnen zu messen. Ohnehin weiß jeder Koroner mit einem Fünkchen Allgemeinbildung, was da auf seinem Teller liegt, wenn er das Privileg genießt sich ein Stück echten Fleisches gönnen zu können. Zu 90% wird es Squam-Squam sein. Nur auf einen Sachverhalt, der Viehhaltungsgeschichte möchte ich noch näher eingehen.
Eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte des Squam-Squam ist wohl der Züchterkrieg, oder offizieller die Halterkriese. Auch wenn der Begriff “Krieg” etwas hochgegriffen ist, kamen bei den Auseinandersetzungen vor fünfhundert Jahren doch nur etwa hundert Personen ums Leben. Zu jener Zeit nämlich, rangen die verschiedenen Gesellschaften und Privatzüchter darum, welche Speisefleischspezies das Vorrecht aus Koron haben sollte. Da waren zum einen die Viehzüchter, die das Squam-Squam domestizierten und im großen Stil vermehrten und kreuzen. Auf der anderen Seite standen jene die sich der Zucht des Grox verschrieben hatten. Grox sind keine heimische Spezies und so argumentierten ihre Gegner das es doch klüger und vorteilhafter wäre eine Rasse zu domestizieren, die ohnehin auf Koron heimisch ist. Allerdings darf man nicht vergessen das damals hohe Summen im Spiel waren, immerhin wurde die Groxhaltung vom Imperium subventioniert. So kam es schließlich zu Gewalttaten, Anschlägen, Sabotage und Mord. Als sich diese Streitigkeiten auf die Wirtschaftlichkeit und sogar auf die Börse auswirkten, intervenierten die großen Häuser und beendeten den Konflikt zu Gunsten der Squam-Squam-Betriebe. Heute gibt es nur noch sehr wenige Groxgatter auf Koron und sie stellen keinerlei Gefahr mehr für das Monopol ihrer einstigen Konkurrenten dar.
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