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Harkon hatte sich kaum beachtet beim Major abgemeldet und war dann zum Briefingraum 1 geeilt. Dort angekommen stellte er fest, daß gerade eine junge Frau in Kommissariats-Uniform Ordnung in die Verteilung der Sitzplätze brachte. Er trat durch die halb geöffnete Tür zum B-Raum und blickte sich kurz um. Harkon sah das übliche Hin und Her, müde Gesichter und leises Murmeln wie es vor morgendlichen Besprechungen immer war. Sein Blick fiel aber auch auf die Gestalt eines Soldaten, den er unschwer als seinen alten Freund Dev identifizieren konnte. Harkon nahm wahr, daß Dev die junge Junior-Kommissarin mißmutig ansah.
"Frau Junior-Kommissar, Obergefreiter Pierce, melde mich von Herrn Major Klein zurück!" Wenigstens konnte sie ihm so kaum einen Strick aus seinem unpünktlichen Erscheinen machen. Gespannt wartete Harkon ob sie ihn trotz ihrer Bemühungen Ordnung zu schaffen bemerkte oder ob er sich selbständig einen Platz suchen mußte.
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"Den Bart wegmachen? Niemals...Ich DARF und WERDE ihn tragen. Dumme Kuh!" dachte Dev und starrte die Komissarin missmutig an, während er seinen Platz zum Rest der Gruppe nach vorne verlegte. "Was glaubt die eigentlich, wer sie ist? Oder hat sie das Gefühl SIE müsste MIR etwas beibringen? Das Püppchen sieht aus, als hätte es noch nie eine Waffe abgefeuert..." brodelte es in Dev munter vor sich hin. Allerdings wusste er auch, dass sie am längeren Hebel saß - und er nun mal nur einfacher Soldat war. Wenn sie sagte, der Bart müsse ab, musste er halt ab. "Alles Scheiße!" dachte er bei sich. Dev versank so sehr in düstere Gedanken (die sich Mehrheitlich mit brutalen Möglichkeiten die Kommisarin umzubringen beschäftigten...), dass er nicht einmal mitbekam, dass sein Freund Harkon den Raum betrat...
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“Bewahren Sie sich Ihr missmutiges Starren für den Erzfeind oder den Carnakstalldienst, Obergefreiter Mantris, suchen Sie es sich aus.” , kommentierte sie seine wohl innerlich verletzten Mannesstolz, man vermochte es ja regelrecht abzulesen, wie sehr er sich wider ihre Anweisung sträubte, “Zu Ihnen Obergefreiter Levy, man hat Sie aufgrund Ihrer Vorbildfunktion befördert, nicht wegen anti-akkurater Bestrebungen, würde dies nicht die anstehende Besprechungen stören, würde ich Sie sofort disziplinieren lassen. Melden Sie sich im Anschluss selbstständig… Nun zu Ihnen…” , sie wandte sich nach dem “Neuankömmling” um, “Obergefreiter Pierce, wie ich annehme sind Sie der Schütze des Obergefreiten Mantris? Sollte diese Information korrekt sein, so beziehen Sie neben dem Obergefreiten Platz, und melden sich im Anschluss mit Ihrer Personalakte bei mir… ZWEITER ZUG! HAB ACHT!"
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Der Major nahm den Gruß ab und ließ die Soldaten wieder Platz nehmen. Dann schritt den Mittelgang herunter.
So Meine Damen, meine Herren! Gefeiert haben wir genug, es wird Zeit das wir uns den Vorschusslohbeeren würdig erweisen, die man so großzügig über uns ausgeschüttet hat. Also!
Wir kommen einem Gesuch nach Unterstützung, durch die Militärpolizei nach. Zwar sind wir in erster Linie wegen unserer Feuerkraft angefordert worden, dennoch wird erwartet das sie ihren Kopf nicht nur benutzen weil sie nicht wissen wohin mit dem Helm. Machen sie mir also keine Schande.
Er klappte die drehbare Tafel herum und holte so das Bild eines, akademisch aussehenden Mannes ins Licht.
Das, Herrschaften, ist Professor Vladimir Andorov, Professors der Soziologie und Spezialist der Subkulturen und gesellschaftsfremde Unterschichten. Er las diese Informationen von einem kleinen Zettel ab, bevor er eigenständig fortfuhr.
Ein Angehöriger des Hauses Siris, der im Auftrag der planetaren Regierung ein Projekt zur Mutantenbeobachtung leitete. Dazu hatte man ihm ein verborgenes Labor in der Unterstadt eingerichtet. Der Major aktivierte die Hologrube und gab seine Identifikation ein. Daraufhin verdunkelten sich die Neonröhren im Raum ein wenig und es erschien das Abbild eines kleinen Laborkomplex. Der Grundriss verriet das die ganze Anlage geschickt zwischen der unteren Ebene und den darunter liegenden Minusebenen verborgen war. Nur einige Einstiege und Beobachtungspunkte führten an die Oberfläche und waren mit ebensolcher Raffinesse verborgen.
Das ganze Ding, befindet sich in Unterabschnitt 224, der Nullebene. Wer die Medien verfolgt weiß vielleicht das dies seit zwei Wochen Aufstandsgebiet ist. Von den Arbites haben wir die Aussage das es sich um eine Hungerunruhe handelt die man auslaufen lassen will. Der Sektor ist abgeriegelt und der Adeptus wartet noch mit der direkten Niederschlagung. So weit, so gewöhnlich. Das Problem ist das jeglicher Kontakt zu Professor Andorov und seinem Team abgerissen ist. Sie haben genügend Vorräte, da sie ja genau solche Prozesse studieren wollen. Allerdings funktioniert die Kommunikationseinrichtung autark und sollte nicht einfach so ausfallen. Den Gedanken können sie alle selber weiterspinnen. Der Auftrag lautet also wie folgt. Eindringen in Abschnitt 224, sichern des Labors, Notfallbergung des Teams, falls erforderlich. Das Wichtigste und ich möchte das sie sich das einprägen, ist die Rettung Andorovs. Das hat absolute Priorität, alles andere sind nur Sekundärziele. Sollte es einen Angriff durch Aufständische gegeben haben ist er vielleicht geflohen oder man hat ihn verschleppt und hält ihn irgendwo als Geisel. In diesem Fall weitet sich ihr Auftrag zu einer Such, beziehungsweise Rettungsmission aus. Das sie etwaige Spuren aufnehmen und verfolgen können traue ich ihnen zu. Sie halten Funkkontakt soweit es die Umgebung zulässt. Jeder erhält eine Karte der unteren Gebiete sowie Notrationen, Leuchtstofffackeln und eine Schulterlampe. Die Karten sind mit Vorsicht zu genießen, die Slums sind ständiger Veränderung unterworfen und mehr als markante Wegmarken werden sie kaum finden. Stellen sie sich darauf ein das eine etwaige Suchaktion mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Machen sie sich nichts vor, nur weil sie offiziell noch in der Stadt sind. Momentan ist diese Gegend Kriegsgebiet und sie sind der Eindringling. Auf ihrer Seite steht ihre hochwertige Ausrüstung, ihre Moral uns Ausbildung. Nicht zu vergessen die Chimäre die, extra für diese Mission mit einem schweren Bolter und einem Maschinengewehr ausgerüstet wurde. Das sollte ihnen etwas Respekt verschaffen. Doch werden sie nicht übermütig. Da unten trägt kaum jemand etwas unter einer MP mit sich herum, von den Mutanten ganz zu schweigen. Deren Heimvorteil brauche ich nicht extra zu erwähnen. Vielleicht haben sie Glück und das Gebiet wird von einer Gang kontrolliert mit der sie sich gütlich einigen können. Andernfalls ist von der Schusswaffe uneingeschränkt Gebrauch zu machen. Diese Leute stehen außerhalb des Gesetzes..Aber...Er stockte als wüsste er einen Moment nicht recht wie er den weiteren Satz formulieren sollte. ... bedenken sie auch das diese Leute Hunger leiden. Nicht jeder ist ein verkommenes Subjekt nur weil er arm ist. Richten sie also kein unnötiges Gemetzel an. Ich weiß zwar das sie mündig genug sind, dennoch möchte ich sie daran erinnern.
Kommen wir jetzt zum Knackpunkt der ganzen Sache. Sie werden nicht allein sein auf dieser Mission. Ein Vertreter des Hauses Siris begleitet sie. Ein Doktor, wie man mir sagte. Seine Aufgabe wird es sein relevante Daten aus der Station zu bergen soweit dies möglich ist. Außerdem kennt er die Gewohnheiten Andorovs und soll uns daher bei der Suche unterstützen. Ich möchte das sie den Mann mit dem Respekt behandeln der, der Zehnten würdig ist. Ganz egal was sie persönlich von ihm halten mögen. Dumme Sprüche und ungebührliches Verhalten überlassen wir Artilleristen und Carnaktreibern. Außerdem soll der Mann Felderfahrung haben, was immer das heißen mag. Darüber hinaus wird sie ein Spezialagent der Sektion- 17 begleiten. Ein Angehöriger der Arbites der auf den Umgang mit der Unterschicht spezialisiert ist. Er wird unsere Einheit mit diesem Wissen und seinen kriminalistischen Fähigkeiten unterstützen und gleichzeitig unseren Schutz nutzen um sich ein Bild der Gesamtlage zu machen. Er wird an der abgeriegelten Grenze zu uns stoßen. Er untersteht nicht dem Befehl des Truppführers und sie nicht seinem. Es handelt sich um Unterstützung auf Basis von freiwilliger Zusammenarbeit. Vergessen sie aber nicht das er ein Mann des Gesetzes ist und Vergehen entsprechen ahnden darf und wird. Beim Thema Truppführer ist eine weitere Besonderheit zu nennen. Leutnant DeNarre hier, wird ihre Gruppe führen, wenn auch Leutnant Schönbecker das Kommando offiziel behält. Der Doktor trifft in einer Stunde bei der Chimäre ein. Das ist auch die Abfahrtszeit. Als letztes bekommen sie eines, der neu zuversetzen, Scharfschützenteams angegliedert. Ich bin mir sicher das sie deren Fähigkeiten brauchen können und darüber hinaus ist die Division an einem Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit mit regulärer Infanterie in kleinen Gruppen, interessiert.
Also... er blickte auf seine Armbanduhr, ...Abfahrt um 08:30. Wenn keine Fragen mehr sind können sie wegtreten.
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Samira war selbst davon überrascht, dass sie es geschafft hatte noch vor der Besprechung zu duschen, einen Kaffein zu trinken und auch noch rechtzeitig zu erscheinen. Der Kaffein war auch bitter nötig. Sie hatte als sie gemerkt hatte, dass Banks gegangen war sich sogleich an seine Fersen geheftet, da sie den Weg zurück in die Kaserne kaum alleine gefunden hätte. Das problem war, dass sie ihn beim Umsteigen von einer Bahn in eine andere Verloren hatte und so erst gute 3 Stunden nach Banks in das Kasernengebäude gefunden hatte. Sie hatte vor, nach der Besprechung noch einen, besser zwei Tassen Kaffein zu trinken.
Als Levy den Anschiss von der Kommissarin bekam musste sie innerlich schlucken, das Pryarcher Kommissarenduo war gegen diese Frau ein Witz. Samira wollte sich gerade in dem Raum weiter umschauen als das Briefing begann. Das ganze klang für Samira recht kompliziert und ihr gefiel es nicht von einem Arbites begleitet zu werden. Sicher die hatten mal in ihrem interesse gehandelt, aber danach waren sie ihre Feinde gewesen. Als das Briefing zu Ende war ging sie zu Saul: "Morgen, ich schulde dir noch einen Kaffeein."
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Der Major hatte gerade seinen Vortrag beendet und den B-Raum verlassen, als auch schon die ersten Gespräche anfingen und der eine oder andere Kamerad sich zum Gehen erhob. Harkon blieb auf seinem Stuhl sitzen und blickte Dev an. Er konnte in dessen Gesicht die selben Gedanken lesen, die auch ihn bewegten.
Die Notizen, die Harkon sich während der kurzen Einsatzbesprechung gemacht hatte, ließen keinen Zweifel: Auftrag der Gruppe, der er zugeteilt war und deren SOP's er nicht kannte, war es irgendeinen Wissenschaftler aus einem Aufstandgebiet zu evakuieren und dabei noch Daten zu sichern. So weit so schlecht, aber hinzu kam noch, das sich zum einen ein Zivilist aus dem Hause Siris mitgenommen werden mußte und zum anderen ein Agent der Arbites auf irgendeine Art und Weise Verbindung mit ihnen aufnehmen sollte, um sie zu unterstützen. Na, wenn da mal die Aufständischen, Mutanten und Gangs nichts dagegen hatten! Was aber am schlimmsten war, war der Befehl für Harkon, daß er einen neues Präzisionsgewehr nutzen mußte. Er war zwar oberflächlich in die Handhabung dieser Waffe eingewiesen, aber mit die für ihn vorgesehen Waffe konnte natürlich gar nicht eingeschossen sein.
Harkon seufzte etwas lauter als er wollte und versuchte den zugeteilten Führer des Unternehemens, selbst dieser war neu in der Kompanie, in der Hoffnung zu erblicken, ob dieser noch einige Punkte für die bevorstehend Mission hatte. Ansonsten drängte es Harkon so schnell wie möglich in Richtung Waffenkammer, um sein neues Gewher zu empfangen und um dann seine Ausrüstung vorzubereiten . Vielleicht hatte er ja auch noch die Zeit das Gewehr ein wenig besser "kennen zu lernen".
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Devs Stimmung war wieder auf dem Nullpunkt angekommen - der Bart musste weg, die Komissarin hatte ihn wie ein mürrisches Kind aussehen lassen ( zu Recht, wie er sich eingestand) und er musste los, um einen Doktor zu suchen, der sich vielleicht in der ungewollten Gesellschaft von Rebellen, Mutanten oder Ketzern (die lauerten ja überall) befand. Als wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, musste er mit bzw. musste seine Gruppe (in der er scheinbar ein unabhängiges Manöverelement mit Harkon bilden würde) mit einem Haus - Abgesandten und einem neuen Gruppenführer zurechtkommen. Super Situation. "In nomine Imperatoris" dachte Dev, als er sich aufmachte, um vor der anstehenden Rasur seine Zusatzausrüstung zu holen...der einzige Lichtblick in ihrer Lage: Ein Optikaufsatz, der die Effizienz ihres Teams steigern würde. Ach ja, er musste seinen Ghillie Suit noch auf MOUT - Schema ändern..."Wenigstens muss ich mir keine Gedanken machen, wie ich die Zeit totschlagen soll..." dachte er noch, bevor er den Briefingraum verließ.
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zwei Tage später
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Wäre die Kommissarin, die Levy nicht ausmachen konnte, anwesend, so wäre diese bestimmt aus ihren Stiefeln gekippt, so sehr schien Levy grade all ihre Vorurteile gegen ihn umzustürzen. Er hatte sich im soldatischen Eilverfahren geduscht, war sauber uniformiert, rasiert, auf Koffein und war glatt als erster, und fünf Minuten vor der Zeit, am Briefingraum Eins erschienen. Kriegor folgte als bald als nächster. Welch eine Tortur. Ne knappe halbe Stunde wieder im Land, total im Eimer, und nun direkt wieder hier. Wo bleiben bloß die anderen? Sonst ist es so einsam um einen herum..., dachte der blonde Soldat in seiner Erschöpfung laut, die selbst das aufputschende Getränk, das er sich genehmigt hatte, nicht vollends wegwischen konnte. Levy wusste auch, dass er, sobald er ruhen konnte, noch müder in seine Koje fallen würde. Aberer dachte sich, diesmal leise: Lieber morgen kaputt, als heute schon den Ärger. Dann fragte sich Levy tatsächlich, wie sich die Kommissarin, die bewiesene Unmenschlichkeit, nach diesem Kurztripp fühlte.
Die Zeit verstrich...
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Dev hatte sich, eingedenk der letzten Eintragung in seine Akte, gründlich geduscht und rasiert - aber wirklich fit war er nicht. Sein Körper bestand eigentlich nur aus Schmerzen und es war ein Wunder, dass er überhaupt noch die Kraft hatte auf seinen Beinen zu bleiben. Langsam ging er zu einem der Stühle - diesmal in der zweiten Reihe - und begann sich in die Hand zu beißen, um nicht einzuschlafen. Gerade die angenehme Ruhe des Raumes und die wohlige Wärme der Dusche und der beheizten Zimmer innerhalb der Kaserne machten seine Bemühungen zu einem Kampf der seiner Meinung dem, der um den imperialen Palast getobt hatte, in nichts nachstand.
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Klein wirkte finster als er den Saal betrat. Die so typische Zigarre fehlte in seinem Gesicht, es schien wie aus grauem Granit gehauen. Wirsch nahm er den Gruß und die Meldung des Leutnants entgegen, ließ die Soldaten jedoch nicht wieder hinsetzten. Für zwei Minuten wanderten seine Augen über die Soldaten. Dann sprach er.
Es freut mich sie lebendig wiederzusehen. Ebensosehr wie es mich schmerzt nicht in all die Gesichter zu blicken die ich vor der Mission hier verabschiedet habe. Die Mission war ein Teilerfolg. Die Daten der Forschungseinrichtung konnten geborgen, ein Großteil des Personals gerettet werden. Doktor Schinder ist zu Siris zurückgekehrt. Ich hatte das Vergnügen vor seiner Abreise ein paar Worte mit ihm zu sprechen. Er hielt sich recht bedeckt was ihre Leistung anging, machte aber einige Anmerkungen aus denen ich mir selbst ein Bild zusammen reimen kann. Er verschränkte die Hände auf dem Rücken. Ich bin nicht erst seit gestern Soldat und sie sind nicht die erste Gruppe die ich in gefährliche Situationen befohlen habe. Situationen in denen es wahrscheinlich ist das Männer und Frauen ihr Leben lassen. Ich bin mir stets bewusst das diese Menschen sterben weil sie meinem Befehl folgten. Es ist mir ein Trost zu wissen das sie ihr Leben im Dienst des Imperators gegeben haben, dennoch werde ich mich selbst eines Tages vor dem Gericht des Allerhöchsten verantworten müssen und bis dahin die Last jedes einzelnen Gefallenen mit mir tragen.
Was ich jedoch niemals verzeihen kann, und nun hob er die Stimme, ist wenn Soldaten ihr Leben wegwerfen, sei es durch Dummheit, oder gar Ungehorsam. Schlimmer als das ist es noch wenn sie dadurch das Leben ihrer Kameraden aufs Spiel setzten. Beides ist in dieser Mission geschehen und sie können sich darauf verlassen das diese Sache schärfste Untersuchungen nach sich zieht. Wenn Kommissarin Angelova sich genötigt sieht einen aus ihrer Mitte zu exekutieren und auch Kommissar Altmann die Waffe auf sie richten muss, DANN FRAGE ICH MICH WAS, VERDAMMT NOCH MAL, MIT IHNEN ALLEN LOS IST? Wie kann es sein das dermaßen eigenmächtig und fahrlässig gehandelt wird, Befehle ignoriert werden, oder offen angezweifelt. Jeder Rekrut scheint mehr von Gehorsam zu verstehen als sie. Wieso haben einzelne Soldaten Ausrüstung mit die ihnen nicht zusteht und durch die Kameraden ums Leben kommen? Er fasste sich wieder und senkte die Stimme einige Stufen.
Das ganze Bild erscheint mir im Augenblick noch konfus und unzusammenhängend. Durch Funksprüche und erste, kurze Gespräche entstanden. Ich werde in den nächsten Tagen eine genaue Untersuchung anberaumen und persönliche Vernehmungen durchführen. Urlaub wird daher nicht genehmigt. Die ganze Geschichte wird restlos aufgeklärt, da können sie sich sicher sein.
So... Das dazu!
Sie können im Anschluss auf ihre Stuben wegtreten und nachbereiten. Der Rest des Tages ist frei für sie. Morgen früh werden sie sich als erstes beim Truppenarzt melden. Ich will keine verschleppten Verletzungen oder Erkrankungen. Einige von ihnen hatten ja Beschädigungen an ihren Atemmasken.
Leutnant Schönbecker, übernehmen sie.
Damit stiefelte er davon während Schönbecker die Soldaten ins Achtung stellte. Nachdem Klein den Besprechungsraum verlassen hatte gab der Leutnant noch einige organisatorische Dinge bekannt. Nach dem Arztbesuch sollte der Trupp auf dem Appellplatz antreten.
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