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Dampfmangel und Textilreinigung Sumat / Waffen für Alle!
#61
Oh das war einfacher als ich dachte. Ich hatte damit gerechnet dich überreden zu müssen. Jetzt hast du mich ein wenig aus dem Konzept gebracht.
Ähm... wir starten in drei Tagen. Das Schiff liegt in einer Bootshalle, ich schreib dir auf wo genau.
Zettel und Stift fanden sich in den Cargohosen des Gedrungenen und er kritzelte Chandra einige Zahlen und Buchstaben auf, die den genauen Liegeplatz in der stadtgroßen Hafenanlage Gohmors beschrieben. Ich zahle jedem der mitmacht tausend Schekel. Ich weiß das ist nicht viel aber es ist ja auch nicht wirklich ein Söldnereinsatz, mehr eine kleine Bootstour. Außerdem bekommt jeder einen Anteil von dem Geld, dass mir Pilger zahlen, die wir mit zurück nehmen.
Das Ganze ist so mit fünf, sechs Wochen angedacht. Zwei Wochen hin, zwei zurück und dazwischen dann meine Klienten einsammeln, ein bisschen was für die Kessel bunkern und Pilger in den Laderaum schaufeln.
Du bist ja nicht zimperlich, es wird nämlich keine Unterteilung zwischen Männlein und Weiblein geben. Wenn eine Koje frei ist, dann kann man drin pennen. Ich habe Notrationen der Garde als Verpflegung, bisschen eingelegten Beißer und Frischwasser. Wenn dir der Sinn nach was eigenen steht bring es mit. Eine Luxusreise wird das wie gesagt nich nicht, aber ich glaube das muss ich dir nicht erzählen.
Hm... noch was?
Ach ja wenn jemand fragt, du bist für die beiden Geschütze eingeteilt, bist quasi mein Waffenoffizier.
Er grinste breit. Eingentlich können in jeden Turm vier Kanonen, aber ich hab nur zwei alte Feldgeschütze, die einigermaßen passen. Außerdem kann ich nicht aus dem Hafen dampfen, wenn Kanonenläufe aus den Luken winken. Ich habe zwar dafür gesorgt, dass wir beim Auslaufen nicht kontrolliert werden, aber das wäre dann doch zuviel des Guten. Die Geschütze liegen zerlegt unter Deck, unter den Vorratskisten. Du hast also dann die glorreiche Aufgabe die Kaonen in die Türme zu schrauben, wenn wir erst mal ein Stück weit auf dem Meer sind.
Ich hab zwar noch ein paar andere Jungs dabei, die wissen wie rum sie einen Maulschlüssel halten müssen, aber was ich so aus Gesprächen mit dir weiß, hast du da mehr Ahnung von, als die alle zusammen. Ich rechne zwar nicht damit, dass wir irgendwelchen Ärger kriegen, aber man kann nie wissen. Es ist immer der Snotling, der dich beißt.
Joar das is es eigentlich.
Wenn du sonst nichts mehr wissen willst, dann sehe ich dich und dein Käsemesser in drei Tagen.
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#62
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Schaut euch in Ruhe um Leute… Kommentierte Drudox und wusste im Grunde schon, dass die beiden nicht viel Geld bei ihm lassen würden. Das waren typische Neulinge. Die hielten sich für Söldner, weil sie Tarnklamotten hatten und irgendwie an den Zugang zu seinem Laden gekommen waren. Die würden am Ende zwei Pistolen und vielleicht eine MP kaufen. In zwei Wochen waren sie tot oder zu der Erkenntnis gelangt, dass sie es vielleicht ruhiger angehen sollten.
Naja, Kleinvieh machte auch Mist.
Er drehte sich wieder dem Mann zu, der auf der anderen Seite seines Gitterverhaues saß und den Dampf von seinem Pappbecher wegblies.
Und dann?
Tja und dann…
sinnierte der andere. Dann waren wir ganz plötzlich wieder zurück. Die beiden Kabelköpfe, mit denen ich mich fast drei Monate durch die Wüste gewurschtelt hatte, hatten für mich keinen weiteren Blick übrig und ich stand wie Max in der Sonne. Wenigstens haben sie mir meine Kohle freigeben und ich bin jetzt ein sowas wie ein wohlhabender Mann.
Ein wohlhabender Mann ohne ID und nur mit einem begrenzten Personalvisum des Adeptus.
Lachte Drudox.
Ja damit bin ich vom Bahnhof weg und in die Stadt gekommen, aber auch nur weil mich ein kleiner Bahnhofsangestellter kontrolliert hat und kein Polizist oder gar… Thron bewahre, ein Arbites. Der hatte gesehen, dass ich grade aus einem Mechanicuszug gesprungen war und als er mich nach der ID zu dem Visum gefragt hat, da habe ich den großen Affen losgemacht… was ihm denn einfallen würde mich zu behelligen und so weiter. Da hat er den Schwanz eingezogen und ist abgedampft. Aber bei einer Streife wird das vermutlich nicht klappen.
Ne wohl eher nicht. Also brauchst du jetzt eine ID, die man auch eine durchgeht.
Der andere zwinkerte verschwörerisch.
Kann mir jetzt sogar eine leisten.
Okay, aber das dauert ein paar Tage. Kannst du solange irgendwo unterkommen? Ich könnte dir die Adresse eines… warte mal.
Auf der Arbeitsplatte seines Tisches blinkte eine rote Leuchte zwei Mal auf. Frau HuCi hatte einen neues Gesicht in der Wäscherei, dass nicht wegen des “Zwei Kissen am Mittwoch” Rabattes da war. Auch wenn die kleine Frau so aussah, als könne die Welt von Orks überrannt werden, ohne dass sie das auch nur dazu bringen würde ihren Blick von ihrer Klatschzeitschrift zu heben, täuschte dieser Eindruck. Frau HuCi war besser als jeder Logikverabreiter. Sie kannte jedes Gesicht, jeden treuen Kunden und hatte ein Gespür dafür, wer nach Bulle roch oder nach Konkurrenz. Jetzt stand ein bärtiger Kerl mittleren Alters vor ihrem Tresen, wie das Schwarzweißbild der Überwachungskamera für Drudox enthüllte. Er hatte offensichtlich das richtige Password genannt, aber Frau HuCi ließ das von ihrem stillen Teilhaber gegenchecken. Schon der dritte Neue heute. Neue Kunden waren natürlich immer gut, aber vielleicht war es mal wieder an der Zeit das Zugangswort zu wechseln und ein bisschen leiser zu treten, für eine Weile. Der Kerl sah nicht wie einer mit dicker Kohle aus aber auch nicht wie ein abgerissener Habenichts. Wenn die Bullen Inkoknito vorstellig wurden, dann übertrieben sie es meist in eine Richtung. Entweder zu sehr auf reicher Protzer getrimmt oder zu sehr auf Veteran, bei dem die Einschüsse noch rauchten. Der hier sah nach keinem von beidem aus. Drudox gab sein okay und und Frau HuCi ließen den Burschen passieren.
Ordentlich was los heute. Was wollte ich sagen?
Die Adresse eines?
Ach ja, eines Hotels geben, wo sie nicht nach IDs fragen. Ist nicht der goldene Trüffel, aber ganz nett.
Klingt gut.
Aber sag mal Kurt, wie ist es denn nun in Magnus Rega? Man hört ja die dollsten Sachen.
Ist ein rostiger Laden voller Spinnen und voll mit Spinnern. Wenn es irgendwelche Wunder gibt, dann hab ich sie nicht gesehen. Wenn man es nicht als Wunder bezeichnet, dass man an dem Kantinenessen da verreckt. Der Laden ist wohl recht beeindruckend, was die Größe angeht, aber in erster Linie groß und leer.
Drudox drückte auf einen Summer und die gepanzerte Tür sprang auf. Sie gab den Blick auf Willis frei, der sich neugierig umsehend, den Ausstellungsraum betrat.
Wir sprechen gleich weiter. Sagte Drudox an seinen Gast gewandt und rief dann zu Willis hinüber.
Willkommen, Freund und Nachbar. Was kann ich dir Gutes tun?
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#63
<-- Subsektor 501, Unterebene 1

Das Innere des Frontladens war genau so wie man es von einer Wäscherei erwarten würde auch wenn die Fenster nun wirklich nach Putzen flehten. Er grüßte die ältere Frau hinter dem Tresen höflich, nannte das Passwort und machte sich dann durch den Geheimgang auf den Weg in den eigentlichen Laden. Dessen relativ stechendes Odor ließ ihn ein wenig die Nase rümpfen aber dann wurde seine Aufmerksamkeit von der Auslage in Beschlag genommen. Die Bandbreite an Waren verkündete eine zünftige Professionalität, für seinen Geschmack leicht besorgniserregend professionell. Als er sich so seinen Weg durch den Raum bahnte und die Gegenstände betrachtete war das schienengeführte Geschütz samt Servitor doch ein gewisser Schock der seine Sorge nur noch etwas steigerte. Nicht dass er etwas gegen das gewisse Übel gute Waffenschieber hatte, sonst wäre er schließlich nicht hier, aber kleinere ´mittelständische´ die weder sehr gut noch sehr schlecht waren wären eher seine bevorzugte Wahl. Die Guten und wirklich Guten unter ihnen anzusprechen bedeutete meist einen Schritt in die richtige kriminelle Unterwelt und damit wollte der Primarchenkult möglichst nichts zu tun haben. Die Halbwelt war in Ordnung, da konnte man mit den Zähnen knirschen und Buße tun nachdem man getan hatte was nötig war. Seine Frage ob es nicht ein Fehler gewesen war hierher zu kommen wurde allerdings ein wenig zerstreut als er den stämmigen Squat erblickte der offenbar der Inhaber war, dass BRECHER’s Bezeichnung Zwerg derart wörtlich gewesen war hatte er nicht vermutet. Von dem was er wusste war es ein gewisser Wesenszug dieser menschlichen Subspezies bei allem was sie anpackten lieber zu klotzen anstatt zu kleckern. Ein höherer Standard als die Meisten war bei ihnen mehr oder minder zu erwarten, ob nun Halbwelt oder nicht. Auf dessen Ruf hin winkte er ab.
Ich sehe mir ein wenig das Angebot an und komme dann zu ihnen,
gab er höflich mit etwas in der Tiefe verstellter Stimme zurück und widmete sich einem Gang und mehreren Gestellen für MP’s die dafür sorgten dass er andere Kunde nur seinen Rücken zu sehen bekam wenn er ohne absichtliche Umwege ging. Der Schieber und seine Türwache oben selbst mochten eine Sache sein aber ansonsten war Vorsicht besser als Nachsicht. In der Zeit die es dauerte bis der Kerl seine achen bekommen, sein Getränk geleert und erfreulicherweise ohne Neugierde an den Tag zu legen gegangen war hatte er einige gute Funde gemacht sodass klar war was er mitnehmen würde.

Die Arme mit zehn EL-451-Shettier (Ligther) beladen machte er sich zum Tresen des Rondels auf. Seine Gemeindemitglieder waren soweit er wusste zwar fast alle mit der ein oder anderen Handfeuerwaffe ausgestattet aber nicht alle und einige mit sehr schwächlichen klapprigen Dingern.
So, ich nehme diese guten Stücke hier. Schnellader und achtzehn Schuss für jeden. Es könnte sein dass wenn ich wiederkomme noch mal welche kaufe aber ich weiß noch nicht ob und wie viele.
Diesmal verstellte er seine Stimme nicht, wie gesagt, der Schieber war das Eine... Er würde diskret rumfragen wer vielleicht aufrüsten wollte und für weitere Neuzugänge ein paar auf Vorrat lagern.
Kommen wir allerdings zum Rest, das Liefern oder Abholen müsste natürlich ausgiebig besprochen werden. Er deutete auf einen Waffenschrank der zwanzig verschiedene Modelle von Lasergewehren der Armee enthielt.
Davon brauche ich hundert Stück mit je drei Magazinen. Veränderung der Schussstärke sollte nicht vorhanden sein auch wenn ich ich nicht beschweren werde wenn es nicht anders geht. Auch will ich kein Triplex- oder Lucius pattern, no 98-Schema sondern irgendwas einfaches das nach Möglichkeit in Richtung Karabiner geht obwohl ich im Endeffekt nicht wählerisch bin solange die nötige Stückzahl mit ein und demselben Typ erreicht wird.
Er hielt einen Finger hoch und ging noch mal kurz ins Labyrinth der Warenauslage um mit einem Steinschlossgewehr aus Hornig zurückzukehren auch wenn er natürlich nicht wusste dass sie dorther kamen. „Oh, und von diesen hier nehme ich auch hundert Stück oder sollten sie die Menge nicht haben einfach das was davon im Bestand ist. Dazu fünfzig Schuss für jede denn ich glaube es wird eine ganze Weile auf dem Schießstand brauchen bis die Betreffenden damit anständig umgehen können.
Das war für einen Neukunden wie ihn eine ziemliche Großbestellung wie er selbst wusste aber was sollte er machen, wenn schon denn schon.
Wenn wir uns über den Preis einig werden leiste ich eine Anzahlung wenn sie eine gewisse Sicherheit wollen keine Sorge. Einen Kleinkrieg möchte ich auch nicht vom Zaun brechen sondern nur meine Leute und die die es noch werden könnten im Notfall schützen. Andernfalls hätte ich wesentlich mehr Munition bestehlt, fügte er schmunzelnd hinzu.
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#64
Nachdem er seit zwei Wochen nur hier und da mal ein Pistölchen oder eine Schachtel Munition verkauft hatte, kam jetzt Leben in den Squat.
Er suchte aus dem Chaos auf seinem Schreib- und Arbeitstisch etwas worauf er die Bestellung aufschreiben konnte. Muttern, Schrauben, Hülsen, Federn und Anbauteile aller Art wurden zusammen mit Katalogen und Bauanleitungen beiseite gefegt. Er entdeckte einen speckigen Zettel, strich ihn notdürftig glatt und klaubte dann einen stummeligen Bleistift hinter seinem Ohr hervor. Drudox leckte die Spitze an und begann zu schreiben.
Nun mal langsam mit den jungen Pferden, lieber Freund. Nach drei Litern Dünnbier kannst du mir hier nicht mit einem Starkbier aus dem Keller kommen.
Also warte… äh.
Drudox zählte die Pistolen durch. Zehn Lighter plus achtzehn Schuss für jede, da machen wir 200 draus ohne Aufpreis versteht sich. Hundert Lasergewehre. Sowas in die Richtung von Mark 4. Okay… 100 Donnerohre… mhm… da müssen wir drüber sprechen, aber eins nach dem anderen. Munition dazu. Ich würde mal als grobe Schätzung sagen. Er kritzelte ein paar Zahlen auf das Papier, strich etwas durch und zog schließlich einen finalen Strich.
So für die Revolver nehme ich 400 pro Stück, da sie neuwertig aber ohne Transportkoffer, Reinigungsset und den ganzen Schnickschnack sind. haben wir also 4000 Schekel. Die beiden Packungen mit je hundert Schuss berechne ich nicht. Bei so einer Bestellung macht mir solch Kleinkram nur zu viel Verwirrung hinterm Komma.
Ich habe hundert von denen da auf Lager, das vierte von Links.
Er deutete auf eines der Lasergewehre an der Wand. Das sind heimische Produktionen, für den Export gedacht. Die gehen wohl ins Axis- System, um dort weiter verkauft zu werden. Zumindest wären sie dahin gegangen, wenn ein findiger Geist nicht die Sahne ein bisschen abgeschöpft hätte. Gefertigt sind sie nach dem M36, also ziemlicher Standard.
Ich könnte Spezielles besorgen oder auch die hiesige Variante mit gepresstem Kunstoffgehäuse, mit denen die Häuser die Gangs in der Unterstadt beliefern. Die die ich da habe kosten 150 pro Stück.
Die anderen würden 100 kosten, würden aber einige Zeit dauern, da ich sie erst besorgen muss. Ich gehe bei unserer Rechnung jetzt mal von denen aus die ich da habe, also sind wir bei… ähm… 15000, plus der 4000 für die Revolver, bei 19000 Schekel.
Ach ja… bei hundert Stück Abnahme, darfst du dir von denen da eins aussuchen.
Der Squat deutete wieder auf seine Auslage verschiedenster Lasergewehre.
Die Musketen wird schwierig. Ich habe hier acht Stück, die ich als Souvenir mitgebracht habe. Ich kann davon noch mehr besorgen. Allerdings muss ich die aus Horning herschaffen, muss Leute bestechen und Mittelsmänner bezahlen. Auch die Munition wird kribbelig. Du sagst, du willst deine Leute bewaffnen.
Dann will ich ehrlich mit dir sein. Die Musketen sind nette Spielzeuge und für die Mutanten in Horning sicher eine feine Sache. Aber für deine Zwecke, wie die im Detail auch immer aussehen mögen, vielleicht nicht die beste Wahl und im Endeffekt teurer als es ihr Nutzen hergibt. Das ein Schütze damit wirklich gut wird brauch viel Training, mit einer Waffe und einer Munition, die in unseren Breiten mehr Aufwand als Nutzen hat. Jedes zugedröhnte Straßengör hat irgendwas dabei, was 200 Schuss in einem Rutsch rausrotzt und deine Leute müssen nach jedem Schuss neu laden. Dann hast du bald nich mehr viele Leute, wenn ich das mal so sagen darf. Willst du Preisleistung, dann kauf noch mal hundert Lasergewehre. Willst du etwas mit Patronen statt Licht, dann nimm sowas hier..
Drudox drehte sich auf seinem Stuhl, verließ seinen Platz, um unter seinem Tresen herumkramen und dann mit einem Karabiner in den Händen wieder aufzutauchen. Die Waffe hatte einen kurzen Lauf, der direkt hinter dem hölzernen Gehäuse herausragte.
Das ist das HTG- 8. Die Standardwaffe der Truppen von Haus Regari. Zumindest bis zu ihrer internen Truppenreform vor zwölf Jahren. Drudox zog den Verschluss zurück, überzeugte sich, dass die Waffe leer war und reichte sie dann durch das kleine Loch im Drahtgeflecht des Rundells an Willis. Ein klassischer Gasdrucklader mit Drehverschluss.
Wie du siehst hat das gute Stück einen Magazinkasten und kein Magazin zum herausnehmen. Zehn Schuss, Kaliber 30. Die Patronen werden auf einem Klipp in den Kasten eingesetzt oder einzeln reingeschoben. Einzelschuss.
Nach dem letzten Schuss bleibt der Verschluss offen und der leere Clip wird ausgeworfen. Bling machts und neuer Streifen muss rein.
Versteht jeder Depp.
Durch den kurzen Lauf ist es eher was für die Hinterhofschießerei als für die Wüste. Aber trotzdem mit ein bisschen Übung sehr genau. Die Dinger habe ich Kistenweise im Lager und ich würde sie dir für 50 pro Stück verkaufen. und hundert Schuss für 10 Schekel. Das ist weit unterm Preis, wenn du mich fragst, aber die Nachfrage ist nicht so groß und ich brauch den Platz. Am Ende käme dann noch der Transport dazu. In der Stadt oder außerhalb?
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#65
Kurt sah sich den Burschen an, der da eine Großbestellung aufgab und in Drudox den Diensteifer des Waffenschiebers ankurbelte.
Machte eigentlich nicht viel her der Typ. So die Sorte fürsorglicher, älterer Herr, bisschen wie ein Sozialarbeiter. Rocker mit Herz aus Gold, oder so ein Scheiß.
Aber nicht nur der Umfang seiner Bestellung sondern auch die Art wie er sie aufgab, ließen die Ohren des Söldners größer werden. Wenn einer bedeutete, dass er keinen Privatkrieg vom Zaun zu brechen gedenke, dann hatte er meist genau das Gegenteil vor. Die Erklärung mit der wenigen Munition konnte er der Katze in Scheitel schmieren. Lasergewehre brauchten keine Kisten voll Kugeln, wie man gemeinhin wusste. Hundert, mit Lasern bewaffnete Leute und nochmal so viele mit Musketen oder den Ladenhütern, die der Sitzriese gerade versuchte aufzuschwatzen.
Das war eine kleine Armee.
Aber warum stattete jemand die Hälfte seiner Truppe mit Lasergewehren, den Arbeitstieren der bewaffneten Menschheit und die andere Hälfte mit primitiven Krachlatten aus? Oder hatte es zumindest so vor.
Da steckte was hinter. Kurts Neugier war geweckt. Zumal ihm die Aussicht, einige Wochen oder Monate in einem Kakerlakenhotel zu verbringen ziemlich abschreckte.

Sie scheinen in einer gefährlichen Nachbarschaft zu leben. Sprach er Willis an. Die anderen Mietparteien sind wohl ziemlich laut was?
Sie suchen nicht zufällig jemanden, der denen, denen sie die Locher in die Hand drücken wollen, zeigt wie man damit umgeht?
Bin Veteran, Pilger in Horning und Mechanicus Expedition in die Wüste in letzter Zeit.
Davor Imperiale Armee, aktiver Dienst. Tänzchen mit Orks, Separatisten, Ketzern und so Leute. Dann ein bisschen PVS. War aber nicht so meins, darum hab ich mich… selbstständig gemacht.
Ich orientiere mich gerade neu.
Wenn sie jemanden suchen, der ausbildet, für persönlichen Schutz sorgt und Nachbarschaftsstreitigkeiten diplomatisch löst, dann bin ich ihr Mann. Ich verlange auch nicht viel Bezahlung. Mir ist nur Diskretion gegenüber behördlichen Stellen sehr wichtig. Man könnte also sagen, dass hier ist eine Initiativbewerbung.


Kurt präsentierte das, was er selber für ein Lächeln hielt, was aber Haisfischen oder Squigs besser gestanden hätte. Der Schein der Deckenbeleuchtung fing sich auf seinem Goldzahn und ließ diesen aufblitzen.
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#66
„Ich nehme die, die sie da haben. Ist zwar glücklicherweise nicht so dass ich unter Schweißausbrüchen nach Feuerkraft suche aber besser bereits haben und doch nicht brauchen als nötig haben und warten.“
Das Thema Lasergewehre damit abhakend ließ er sich die Worte des Schiebers durch den Kopf gehen während er das HTG-8 in den Händen wendete, begutachtete und wog. Prüfend anlegend zielte er grob in Richtung eines der Waffenschränke und nickte dann zu sich selbst ehe er mehrmals hintereinander den Verschluss betätigte, sowohl sorgsam und langsam auch auch rasch und hektisch um sich einen Eindruck von der Handhabung zu verschaffen. Bevor er jedoch antworten konnte wurde er von dem anderen Kunden von der Seite angequatscht. Allein das Lächeln hätte bei Willis eine Hundertschaft Kathedralenglocken bimmeln lassen als wäre es ein Festtag aber so war es nur das krönende Tüpfelchen auf dem i. Methodisch musterte er den Mann von oben bis unten. Fast Eins neunzig, wettergegerbt und drahtig mit selbstsicher und tatkräftig getragener Haltung sowie blauen Augen in denen er den Blick eines erfahrenen Mörders erkannte; kurz gesagt jemand den man durchaus als Gefahr im Hinterkopf behalten musste, als Söldner sowieso erst recht. Die eigenen Glubscher zusammenkneifend schenkte er seinem Gegenüber einen Blick der sich vor Misstrauen wie ein funkensprühender Adamantiumbohrer in ihn bohrte.
„Ja… könnte man mehr oder weniger so sagen. Eine eindeutig beeindruckende kleine Dienstgeschichte und ich werde mir ihr Angebot sicherlich merken aber momentan bin ich nicht auf der Suche nach Selbstständigen.“

Anschließend das Vorführexemplar durchs Loch zurückreichend trat er soweit es der Innenraum des Rondels gebot in die entgegengesetzte Richtung seiner Seite der Theke sodass der Squat zum Reden nachfolgen musste wobei er diesem einen entschuldigenden Blick zuwarf und senkte die Stimme zu einem leisen Flüstern dass wirklich nur sie beide hören konnten. Dabei stützte er müßig weit unten eine Hand gegen das Gitter und trommelte sachte mit den Fingern gegen die Maschen.
„Ich weiß ihre Ehrlichkeit zu schätzen und wenn die Sache anders wäre würde ich auch selber sagen dass sie mit der suboptimalen Wahl nicht unrecht haben, allerdings ist alles für meine Zwecke gut durchgedacht. Besorgen sie die hundert Musketen samt Munition und schmieren sie die entsprechenden Räder wie nötig. Wenn sie mir dazu diskret die Kontaktdaten eines Mutantenveteranen besorgen könnten der sich vielleicht überreden ließe als Ausbilder zu fungieren, oder zumindest eine kleine Namensliste entsprechender Leute mit sehr guten Schießkünsten zahle ich einen Bonus.“
Es stand nur fest das aber nicht wann er eine solche Person brauchen würde und beim entsprechenden Zeitpunkt würde er dies lieber auf legalem Wege abwickeln.
„Auch wenn es ihnen nicht den benötigten Platz schaffen wird nehme ich aber noch zusätzlich fünfundzwanzig der HTG’s mit je drei Clips. Der Transport ist noch innerhalb der Stadt, es dürfte also zumindest beim ersten Teil der Bestellung nicht ganz so viel Fahrerei vonnöten sein. Wenn wir die Lieferung abwickeln nennen sie mir einfach einen groben Zeitraum wann sie die Infos wegen der Donnerstöcke kriegen dürften und ich komme dann noch mal vorbei um die Details zu besprechen.“ Die Haltung und das Fingertrommeln verbargen die Bewegung und das Geschehen vor dem Söldner aber für den Squat tauchte ein Hunderter in der Ärmelöffnung auf und Willis senkte die Stimme noch ein wenig mehr.
„Und wenn der Kerl da zu neugierig über mich und meinen Einkauf wird lassen sie es mich bei der Übergabe wissen.“

Die entsprechenden Ohren und das dazugehörige Mundwerk würden dann je nach Situation entweder mit knisternden Scheinen oder blauen Bohnen versiegelt werden. Nachdem sie alle nötigen Details über den ersten Treff- und Zeitpunkt vereinbart und er die erste Hälfte der Zahlung gemacht hatte, die Zweite würde bei der Übergabe erfolgen, verabschiedete er sich und trat den Heimweg an. Jedoch nicht ohne eine ganze Reihe von Schleifen, Richtungswechseln und anderen Manövern um einen eventuellen Verfolger abzuhängen. Wenn es nötig wäre würde er gerne in das faulige Groxsteak beißen und Söldner anheuern, mit einem wachsamen Auge auf Selbige natürlich, aber ganz gewiss keinen über den er im Laden eines Waffenhehlers stolperte. Schließlich endlich zurück in Gillmenns suchte er wieder BRECHER auf um sich mit ihm zu verabreden eine Ebene höher einen LKW zu mieten um dann und dann eine Lieferung abzuholen. Zudem gab er ihm eine Beschreibung des Söldners mit der Bitte die Ohren offenzuhalten ob es ihn vielleicht hierherverschlug denn der Kerl schien die falsche Sorte Dreck am Stecken zu haben. Die Verbindung seines Kultes und des Mechanicus in der alten Heimat waren tief und mehr als langjährig genug um zu wissen dass es Diskretion über seine Exkursionen bevorzugte dass er nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden wollte wenn ein Techpriester beschließen sollte dem losen Mundwerk ein paar Leute hinterherzusenden. Anschließend stürzte er sich in eigene Vorbereitungen für das Ereignis der Ratssitzungen, Messen mussten verfasst und vorbereitet werden, Straßenpredigten geübt, Bargeld bereitgelegt und genug wie auch immer geartetes organisches Material zusammengetragen werden um das Suppenküchenabteil seiner Maschine die Zeit über gefüllt zu halten. Dank seiner festen Basis hatte er deren Angebot tüchtig erweitern können, neben Wasser wurde Alkohol ausgeschenkt, es gab Suppe, Brei und Riegel zum Mitnehmen in diversen Geschmacksrichtungen. Letztere waren eigentlich nur dieselbe Nahrungspaste wie der Brei nur in schnittfest. Sowie sicherheitshalber nach Freiwilligen gesucht werden die sich bereiterklärten Ärger abzuhalten. Ganz Gohmor und mehr wäre auf den Beinen und die Primarchen würden Schlange stehen um ihn zu ohrfeigen wenn er die Gelegenheit nicht im vollen Umfang nutzen würde den Bedürftigen zu helfen und mehr Mitglieder für den Kult zu rekrutieren. Diesmal würde er seine Bemühungen aber natürlich endlich auch auf Mutanten ausdehnen. Nebenher gestattete er sich die Vorfreude ebenfalls hoffentlich bald seine Kollegin Katherine wiederzusehen.
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