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Jack schritt langsam auf die matschige Straße vor dem „Loch“. Schon hier konnte er die Auswirkungen des selbstgebrannten Fusel sehen, die der zahnlose Wirt als Hausmarke verkaufte. Ein paar Jugendliche lungerten an einem ausgebranntem Wagen herum und ließen eine Flasche herum gehen, an einer Häuserecke kotzte sich ein älterer Mann sie Seele aus dem Leib. Eine Frau versuchte einen Mann aufzuheben der auf dem Boden lag und konnte sich dabei selbst kaum noch auf den Beinen halten. Aus einer Gasse waren Schreie zu hören. Die ein oder andere Hure schaute Jack interessiert an, er sah wohlhabend genug aus um ein paar Münzen übrig zu haben aber danach stand Jack heute nicht der Sinn.
Er überquerte er die Straße und betrat die Kneipe und sofort schlug ihm die für das „Loch“ so typische Geruchsmischung aus Schweiß, Erbrochenem, Blut und gekochtem Kohl entgegen, die ihm im ersten Moment den Atem nahm. Er blieb kurz am Eingang stehen und schaute sich um aber es waren nur die üblichen Gäste da. Einige Minenarbeiter, die nach ihrer mörderischen Schicht ihr bisschen Lohn in Alkohol investierten, ein paar Gangmitglieder, die gerade nichts Besseres zu tun hatten, eine Hure, die heute wohl schon Glück gehabt hatte und sich deswegen einen genehmigen konnte. Langsam schritt Jack zur Theke und nickte dem alten Wirt zu. Dieser griff daraufhin unter die Theke und stellte eine Flasche Schnaps hin. Jack warf eine Münze auf den Tresen und nahm sich die Flasche. Die meisten Gäste hätten sich allerdings sehr gewundert wenn sie einen Schluck aus dieser Flasche genommen hätten denn sie enthielt nicht die Hausmarke sondern Wasser, dem ein paar Spritzer Selbstgebrannter zugesetzt waren. Trotzdem setzte Jack die Flasche an die Lippen, nahm ein paar kräftige Schlucke und setzte sie mit einem genießerischem „Ahhh“ wieder ab.
Jack wollte nicht betrunken werden aber andere glauben lassen, er wäre es. Auf diese Art hatte er schon so manche Verhandlung zu seinen Gunsten beendet und er konnte so auch Dinge erfahren, die eigentlich nicht für ihn gedacht waren. Dem Wirt war es egal, schließlich bekam er den vollen Preis für die Flasche Wasser.
Suchend schaute Jack sich um, fand einen leeren Platz, setzte sich und wartete, ob nicht jemand mit der Frage auf ihn zu kam, „ob er nicht derjenige wäre, der jemanden kennt, der naja.. gewisse Aufträge übernimmt“ Für die Meisten hier war er nur der Ziehsohn vom Alten, das er selbst die Aufträge ausführte war für sie undenkbar. Und so sollte es auch bleiben, wenn es nach Jack ging.
Ab und zu nahm Jack einen Schluck aus seiner Flasche und beobachte unauffällig die Menschen um ihn herum aber nichts Außergewöhnliches geschah. Also wartete er ab.....
Endlich war der Tag vorbei, er war vor Drei Tagen in der Makropole angekommen und hatte sich sofort eine Wohnung gesucht, dies würde seine "Operationsbasis" sein. Wobei man das schon fast als lächerlich abstempeln könnte, obwohl er nun schon seit Zwei oder Drei Jahren nicht mehr in der Armee diente so verhielt er sich doch immer noch komplett wie ein Soldat, dabei wollte er doch eigentlich nur ein Restaurant aufmachen... Mittlerweile hatte er sogar schon einen kleinen Gelegenheitsjob bekommen, in den unteren Ebenen hab es eine kleine Arena, oder besser gesagt ein Lagerhaus in dem der Betreiber so etwas wie Gladiatorenkämpfe veranstaltete, genau das richtige für Kane!
Morgen würde er den ersten Kampf bestreiten doch heute würde er sich erstmal die Kante geben und nach eventuellen weiteren Arbeitgebern ausschau halten. Sein Sturmgewehr hatte er sich auf den Rücken geschnallt, offen und für jeden sichtbar so das auch selbst der größte Idiot sehen konnte das Mandrik keinen Spass verstand. Zusätzlich trug er auch noch an seinem Gürtel die Sprenggranaten für den Unterlaufaufsatz. die Menschen hier interessierten ihn nicht, nicht einmal die Huren, schließlich konnte man sich hier unten ja nur was einfangen bei denen.
Nach etwa weiteren Zehn Minuten des umherwanderns und suchen nach einer Kneipe hatte er endlich ein passendes Lokal gefunden, vor der "Tür" standen die Mädchen bereits und versuchten ihrer Arbeit nachzugehen. Der Veteran sah sie nicht einmal an sondern marschierte einfach an ihnen vorbei in die Kneipe. Doch gleich als er den ersten Atemzug getan hatte, kam ihm ein Bild von einem in der Sonne verwesenden Grox in den Kopf. Es roch schlimmer als in einem Klärwerk oder einem Nurgletempel soviel stand fest. Manche Besucher sahen ihn kurz an und gingen schnell wieder ihren Tätigkeiten nach als Kane zurücksah, er hatte seine Ärmel hochgekrempelt da die Luft ihm hier unten zu stickig wurde. Ohne Umschweife marschierte er auf die Theke zu und bestellte dort Flasche Schnaps und ein Glas, er legte das Geld passend auf den Tisch und versuchte in der Bar einen Sitzplatz zu finden, jede der Gestalten sah nicht besonders vertrauenswürdig aus.
Genervt setzte er sich einfach irgendwo an einen Tisch und guckte kurz seinen Gegenüber an. Der Kerl sah verhältnismäßig normal aus, Sonnenbrille und kurze blonde Haare. "Hast doch nichts dagegen wenn ich hier was trinke oder Kumpel?" meinte er ruhig wobei schon feststand das Kane sich so oder so nicht um die Meinung des Typen schehrte.
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Jack schaute kurz auf und versuchte, mit einem Blick sein Gegenüber einzuschätzen. Als erstes fiel ihm natürlich das Sturmgewehr auf. Fremde, die hier unten so offen mit ihren Waffen protzten waren entweder unsagbar dumm oder sich ihrer Sache ziemlich sicher. Jack schätzte, daß bei seinem Gegenüber letzteres der Fall war, er wirkte auf ihn ziemlich kampferprobt.
Irgendwie wusste Jack nicht so recht, wie er sich nun verhalten sollte, es kamen nicht oft Fremde ins „Loch“. Normalerweise waren es Leute von oben, die etwas Nervenkitzel suchten oder eine billige Befriedigung perverser Gelüste oder aber, was Jack natürlich am liebsten war, sie hatten etwas zu erledigen, was sie nicht selbst tun konnten und jemanden suchten, der das für sie übernahm. Der Fremde vor ihm schien in keine dieser Kategorien zu gehören.
Endlich sah Jack, was ihn schon die ganze Zeit irritiert hatte. Der Kerl schaute gelangweilt auf sein Glas, aber aus was für Augen. Der Typ war fremder als er erst geglaubt hatte.
Jack entschied sich, einfach seine Rolle zu spielen und sagte mit betont schwerer Zunge
" 'türlich nich"
und nachdem er nochmals einen kräftigen Zug aus seiner Flasche genommen hatte setzte er hinzu
"Bischt neu hier, hmm?"
Falls der Fremde etwas suchte, würde er es wohl bald andeuten....[
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Er hatte sich die Plane, in die vorher seine Axt eingewickelt gewesen war, über den Kopf und die Schultern gelegt, um sich so vor dem Regen zu schützen. Vor wenigen Minuten hatte es angefangen zu schütten und die schlammige Straße war zur Gänze in einen Morast verwandelt wurden. Kogan war ziellos durch die Slums gewandert ohne sagen zu können was er eigentlich suchte. Vielleicht vertraute Orte, doch nichts war mehr so wie in seiner Erinnerung. Das war natürlich nicht verwunderlich, die Armensiedlung änderte ihr Antlitz permanent und genauso schnell wechselten Gangs und Territorien. Als der Wolkenbruch schlimmer wurde suchte er das nächstbeste, trockene Fleckchen auf. Zu seiner Freude handelte es sich dabei um eine Art Kneipe.
Auf ein rostiges Stück Wellblech war, mit roter Farbe "Das Loch" gesprüht. Ein passender Sinn für selbst Ironie, den der Name traf es hundertprozentig.
Der Krieger stieß die windschiefe Schwingtür auf und trat ein. Protestierendes Gemurmel beschwerte sich über den schneiden Winder, der mit ihm den Weg ins Innere fand. Doch scheinbar war noch niemand betrunken genug sich direkt mit ihm anzulegen. Kogan nahm die Plane vom Kopf und warf sie in eine Ecke neben der Tür. Grunz, der bis zum Bauch mit Schlamm beschmiert war, schüttelte sich und grunzte missmutig.
Niemand schenkte Kogan wirklich Beachtung, Typen wie er waren nicht wirklich ungewöhnlich in dieser Gegend, auch wenn er nicht zur örtlichen Gang zu gehören schien. Der Krieger marschierte direkt zur Bar und setzte sich auf einen der selbstgezimmerten Hocker, seine Axt lehnte er neben sich an den Tresen.
Auf den fragenden Blick des Wirtes antworte er mit einem Fingerzeig, in Richtung der Schnapsflasche seiner Wahl. Er bekam ein großzügig gefülltes Glas mit der gewünschten Flüssigkeit. Das scharfe Geruch des Schnapses verhieß hohe Prozentzahl. Kogan stürzte das Gesöff herunter und bedeutet dem Wirt nachzufüllen. Während dieser seiner Aufforderung nachkam steckte sich der Khornediener eine Zigarre an und drehte sich dem Schankraum zu. Gemütlich paffend begutachtete er die Anwesenden.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Dem Wirt war nicht wohl bei den heutigen Gästen, den Jungen kannte er schon lange, und war eher Grund zur Freude als zur Besorgnis. Aber der Fremde, welcher sich an den selben Tisch gesetzt hatte war offensichtlich schon eine andere Klasse. Das Sturmgewehr auf dem Rücken war viel zu gepflegt, als das man ihn noch einer Gang zu schreiben würde und auch der Granatwerfer passte nicht zu den hiesigen Gangern. Der alte Mann bekam da schon ein leichtes ziehen in der Magengegend, allein wenn er daran dachte was mancher Ganger für eine solche Waffe riskieren würde. Kurze Zeit später war dann noch ein Hüne in sein Lokal gekommen, außer der Größe war er für die meisten wohl kaum auffällig, doch der Wirt schaute sich seine Gäste sehr genau an und merkte daher schnell das auch dieser Fremde nicht so gewöhnlich war wie es den Anschein hatte.
Dann jedoch erschien auch noch der „Schwarze Mann“, wie der Wirt ihn nannte. Der Mann kam öfters, obwohl er es sicher nicht nötig hatte hier zu sitzen. Ganz in schwarz gehüllt, die Kapuze tief im Gesicht, schwarze Schuhe und schwarze Handschuhe verdeckten jedes bisschen Haut, selbst das Gesicht war hinter einer merkwürdigen Maske verborgen. Die Sauberkeit der Kleidung verriet das er mindestens aus der Mittelstadt kam, wenn nicht gar aus den Türmen, doch war er keiner diese kranken Typen die hier Menschenjagd als Hobby betrieben. Der Schwarze Mann kam alle paar Tage und setzte sich an einen Tisch, rauchte ein oder zwei Zigarren und ging wieder. Es gab Gerüchte das er ein Ermittler der Arbites sei, andere behaupteten es sei ein Erzketzer der hier Zuflucht suche, aber vermutlich war beides Blödsinn. Nur das man sich nicht mit ihm anlegen sollte mochte Stimmen, aber es hatte erstaunlicherweise auch noch keiner versucht, zumindest hatte der Wirt nicht davon gehört.
Auch an diesem Abend setzte er sich in eine Ecke und scheinbar alles um ihn herum ignorierend. Merkwürdig war die schwarze Gestalt im „Loch“ so oder so, aber nun wo er saß konnte man noch etwas bemerken, sein Umhang bewegte sich.
Regungslos verharrte der Mann an seinem Platz, keine Bewegung des Kopfes war zu erkennen, doch die Augen schweiften ohne Unterlass über die übrigen Gäste und blieben an Kane hängen.
“Dieser besitzt Potenzial, er könnte sich für unsere Pläne eignen“,
sprach eine Stimme in den Gedanken des Mannes und ein Gedanken des „Schwarzen Mannes“ antwortete:
“Ja, ich denke er wäre einen Versuch Wert“
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Der Regen war kalt und nachdem er den dicken Stoff der Kutte durchdrungen hatte brannte er auf der Haut. Um so besser war es das Schrekt'Orn die angegebenen Koordinaten erreicht hatte. Fast zwei Tage war er nun durch die Makropole gewandert. Eine wahre Odyssee, in einer Stadt die alles hasste was nicht in die Schablone eines braven Menschenbürgers passte. Er war leider nichts von all dem. Weder ein Bürger dieser Welt,... ja nicht einmal dieses Sternenreiches, ein Mensch war er auch nicht und als brav konnte man ihn wohl auch nicht beschreiben.
Entsprechend mühselig war sein Weg in die untere Ebene gewesen. Das hatte schon begonnen, bevor er den Planeten überhaupt betreten hatte. In einer Sammelstation hatte er eine Einreisegenehmigung beantragt. Ohne diese ging kein Kapitän das Risiko ein, einen möglichen Spion einer anderen Rasse, auf eine imperiale Welt zu schmuggeln. Zumindest nicht ohne dafür sehr viel Geld zu nehmen. Geld das der Echsenmann nicht hatte. Also versuchte er das Beste aus der Situation zu machen. Er belog die Imperialen nach allen Regeln der Kunst. Gab vor nicht ein Wort ihrer Sprache sprechen zu können, schrieb ihnen auf das er ein Slannhändler sei der nur knapp einen Piratenangriff überlebt hatte. Kurz um, er log das sich die Balken bogen um seine Spuren zu verwischen. Eine Woche saß er auf der Station bis er endlich, gegen eine empfindliche Gebühr. Einen Passierschein bekam. Dieser erlaubte es ihm sich in einigen, sehr begrenzten Bereichen der Hauptstadt aufzuhalten.
Ein weiter Großteil seines Geldes ging bei der Bestechung eines Landerpiloten drauf. Doch immerhin brachte ihn dieser auf eine, wenig benutze, Frachtplattform der mittleren Ebene. Der Treffpunkt mit Jeanne lag jedoch in der Unterstadt. Also machte er sich auf den Weg. Jemand wie er konnte keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und so schlich er sich durch weniger belebte Gassen, immer mit der Möglichkeit einer Ausweiskontrolle, im Nacken. So viele Menschen auf einem Haufen hatte er noch gesehen und es war äußerst beunruhigend für ihn.
Schließlich erreichte er die Slums und hier kam er schneller voran. Man hielt ihn wohl für einen Mutanten und ließ ihn in Ruhe.
So gelangte er schließlich in “das Loch“, gerade als die Nacht das trübe Tageslicht zurückdrängte!
Eben zündete der Wirt Talkkerzen und einige Gaslampen an. Strom gab es offenbar keinen.
Schrekt'Orn fiel in seiner Vermummung nicht weiter auf. Die längerwerdenen Schatten unterstützten dies zusaätzlich. Er setzte sich in ein Ecke und bestellte sich einen Becher Wasser. Zwar bevorzugte er Fruchtsaft, doch hier unten hätte er genauso gut einen Goldbarren bestellen können.
Seine geschlitzten Pupillen, unter dem Schwärze der Kapuze nicht zu erkennen, suchten den Raum ab. Jeanne konnte er nicht entdecken, doch das musste nichts heißen, schließlich gab es hier viele lichtlose Winkel und Ecken.
Er züngelte, doch bei dem ganzen Schweiß- und Alkoholgeruch konnte er keine Feinheiten ausmachen.
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“Da Bombä, da Bombä du Made!”, artikulierte sich ein schlampig gekleideter Imperialist niederen Ranges, kaum ein Kadett, womöglich sogar ausgeschlossen oder gar ein Deserteur des letzten “Kreuzzuges” gegen die Sektor-Piraten oder selbsternannte “Ketzer”. In langwierig herausposauntem Getöse grunzte der Kerl zunehmend lauter orkische Schlachtrufe, Fluche oder eben andere Bemerkungen die er wohl während eines Fronteinsatzes unlängst aufgeschnappt haben musste. Jeannes behandschuhte Finger glitten über die zerbrochene, zerstanzte Oberfläche eines billigen Industriefabrikates, welches früher wohl als Frachtkiste, heute jedoch als Tisch dienen musste, während sie der Systematik der einzelnen Schnitte in des Mannes Gesicht zu folgen suchte, allerdings keine genauere fand. Vermutlich war dieser einfältige Narr auch einfach nur von einem halbwüchsigen Grot vermöbelt worden, oder schlimmer, von einem Ogryn der eigenen Seite. Andernfalls hatte ihn wohl eine der Prostituierten vor dem “Loch”, wie sie diese Absteige abfällig getauft hatten, so zugerichtet, wohl als Ablehnung gegen seinen übertriebenen Alkoholatem.
Einige ebenfalls abgestürzte Kerle und teilweise auch leichte Mädchen, lauschten fasziniert dem besoffenen Gebrabbel, während der vermutlich Schilddrüsenkranke Wirt in ein weiteres Glas spuckte und dieses mit akribischer Ungenauigkeit schrubbte, bestenfalls um die halbschimmligen Inhalte etwas karger zu verteilen. Nachdem es ihm poliert genug erschien, setzte er es als bevorzugte Bewaffnung ein, um damit sechsbeiniges Ungeziefer zu eliminieren, gleichzeitig einen halblauten Seufzer ausstoßend und verdrehter Augen in Richtung einiger Neuankömmlinge schauend. Natürlich schenkte er auch jenen etwas von seinem gepanschten Giften ein, welche sie sich auf freudigste hinter die Binde kippten, anerkennend nickend, als sei dies Götternektar oder gar feineres. Verächtlich. Erst nach einiger Zeit erschien es ihr erträglicher, nämlich in einem Moment als ein breitschultriger, offenbar buckliger Kerl über die Schwelle hereinstolperte, sich dann schwerfällig in eine Ecke niederfallen ließ und gereizt zischelnd… ein Glas Wasser bestellte, zumindest glaubte sie dies so verstanden zu haben. Natürlich war dies kein gewöhnlicher Mensch, oder ein Mutant, für welchen ihn wohl die meisten Unterschichtler auf den ersten Blick hielten.
Vorsichtig pirschte sich das grazile Mädchen zwischen einige marodierenden oder zechenden Kerlen hindurch, einige der plötzlichen Berührungen waren wohl sicherlich keine Zufälle gewesen, zu präzise war dabei auf ihr Hinterteil gezielt worden, doch zunächst war ihr das auch einerlei. Etwas desinteressiert, oder womöglich unaufmerksam, züngelte ein rötlicher Faden im Zwielicht der Talgkerzen unter der rauen Kapuzenkrempe hervor, vermutlich versuchte er sogar sich über sein jakobsches Organ zu orientieren, sie selbst bezweifelte allerdings das dies dem Jäger hier von besonderem Nutzen sein würde, während sie sich seitlich an dessen Tisch heran schob und langsam das Messer aus ihrem Stiefel zückte, um die Spitze leicht in die Seite des Echsenxenos zu bohren.
“Ihr werdet unvorsichtig, Jäger.” , hauchte sie behutsam an dessen Kapuze vorbei, vermutlich gerade noch im hörbaren Spektrum des Geschuppten.
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Das Wasser würde er im Leben nicht anrühren. Mit bloßen Auge ließ sich erkennen das die trübe Brühe mehr Keime enthielt als der Nisser eines jenen Orks, den der betrunkene Söldner dort hinten so farbenfroh beschrieb. Er betrachtet die Flüssigkeit und die Schwebteilchen, die träge darin schwammen. Er hatte die Hände in die Ärmel gesteckt um seine Krallen vor neugierigen Blick zu verbergen. Zwar waren die Menschen, die mit ihrem eigenen Schicksal haderten, toleranter als jene die sich den Luxus von Vorurteilen leisten konnten, doch man konnte nie wissen. Hier war wirklich der Bodensatz versammelt und das sollte etwas heißen bei dieser erbärmlichen Rasse. Lediglich die Tatsache das sie sich vermehrten wie Ungeziefer verhinderte einstweilen ihre Ausrottung. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit bis es dazu kommen würde. Wie konnte ein Volk auch über das Universum herrschen dessen Führer ihre Untertanen so leben ließen? Es gab soviel effizientere Möglichkeiten überschüssiges Arbeitspotential, wie dieses hier zu nutzen. Ihm viel die Ironie seiner Gedanken auf. Er saß hier und philosophierte über die Agenda eines ganzen Volkes und hatte selber nur fünfzig Schekel in der Tasche.
Plötzlich flüstere ihm jemand ins Ohr. Für den Echsenmann klangen die Menschen alle nach kreischenden Affen, aber dennoch erkannte er diese melodische Stimme.
Das Weibchen Jeanne!
Hätte die Stimme nicht ausgereicht sie zu identifizieren, so hätte es der kalte Stahl getan, der gegen seine harte Schuppenhaut presste.
Ihr werdet unvorsichtig, Jäger.
Doch in diesem Fall irrte sie sich.
Und du fängst an mich zu unterschätzen.
Man konnte die leichte Pistole nicht sehen, da er sie unter seiner Kutte verborgen hielt. Doch das schwache Summen hörte man sehr wohl. Es war das Geräusch mit dem die Energie des Magazines durch die Waffe zirkulierte. Schrekt'Orn hielt sie seitlich um seinen Körper herum, so das sie nach hinten deutete. Hätte Jeanne zugestochen wäre die Laserladung erst durch die Kutte und dann durch die Frau gefahren.
Er hatte die Pistole nicht etwa in der Hand weil er auf das Auftauchen der Killerin reagieren wollte. Vielmehr waren ihn alle Gestalten in dieser Einrichtung suspekt. Außerdem waren sie offensichtlich alle bewaffnet und da wollte er nicht nachstehen.
Deine Anwesenheit wurde zur Kenntnis genommen. Brachte er die traditionelle Begrüßung hervor. Setzt dich, wir müssen die nächsten Schritte besprechen.
Er zog die Linke aus dem Ärmel und deutete auf den Hocker ihm gegenüber. Mit der Rechten sicherte er die Pistole, behielt sie aber in der Hand. Das was er erlebt hatte berichtete er garnicht erst. Es hatte weder für ihre Pläne noch ihre Zusammenarbeit Bedeutung. Ganz davon abgesehen das es Jeanne kaum interessiert hätte.
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Da sein Gegenüber es vorgezogen hatte ihm nicht zu antworten, und schweigend vor sich hin brütend seinen Fusel trank hatte Jack wieder damit begonnen, seine Umgebung zu beobachten und
was er sah, gefiel im überhaupt nicht.
Der „Schwarze Mann“ war mal wieder da und an der Theke lehnte ein Mann, der nicht nur ein wenig nach Ärger roch sondern regelrecht danach stank wozu sein ... Schwein? an seiner Seite das Seinige tat.
Auch die eher zierliche Frau, die sich gerade katzengleich durch die Menge zu der vermummten Gestalt geschlängelt hatte dürfte eher eine gefährlichen Gegnerin sein als eine warmherzige Geliebte.
Sämtliche Alarmglocken in Jacks Kopf schrillten und sein Bauch riet ihm, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden, wenn er nicht in irgendwelchen Ärger mit hineingezogen werden wollte.
Aber er konnte einfach nicht. Zu neugierig war er, ob wirklich etwas passierte.
Und so lehnte er sich zurück und harrte der Dinge, die kommen sollten....
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Schrekts überschwängliche Natur war ein besonderer Aspekt gewesen, welchen sie die letzten paar Wochen und Tage deutlich “vermisst” hatte, sofern sie dieses Gefühl überhaupt genauer bestimmen konnte. Während das intelligenzbegabte Reptil also ihre klassischen Begrüßungsformeln herunter zischelte, lies Jeanne die gekrümmte Klinge im Schaft ihres Stiefels verschwinden, zog einen zerbrechlichen Hocker unter selbigen Tisch hervor und platzierte sich kehrseitig zur Lokalität, während sie sich etwas gewagt mit verschränkten Armen vorlehnte. Das reflexartige, seitliche Zusammenzucken der geschlitzten Pupillen hinter Schrekts Kapuze ging dabei beinahe verloren, während sie ihm ein dreckiges Stück Wachspapier zuschob, unbemerkt von den restlichen Gästen.
“Wie war das Wetter auf Mulistra Tertius , sprach sie nun für alle nahesitzenden deutlich verständlich, “Ich habe gehört die Quast-Roben sollen in diesem Zyklus besonders prächtige Pelze besitzen, fünfzig Schekel das Exemplar. Auf Qiron soll man sogar bis zu zweihundert Schekel für die Stoßzähne eines Bullen zahlen, war deine Jagd erfolgreich? Mein “Vetter” Ionaius…” , mit einem leichten Nicken zu einem schlaksigen, verdreckten Makropolarbeiter, welcher für ihren Geschmack zuviel Aufmerksamkeit zollte, “… meinte gar du hättest ein Vilvin-Drachen-Männchen erschossen… wenn das stimmt bin ich beleidigt wenn du mir keinen seiner Zähne mitgebracht hast.” , sie machte eine künstlerische Pause, während sie sich unmerklich auf dem Hocker herumdrehte und lächelnd zu einem weiteren Kerl hinüberschaute, “Welcher Absonderling hält sich schon ein Schossschwein?” , dann wieder zu Schrekt gewandt, ““Ionaius” wollte glaube ich mit dir sprechen, bevor du wieder ablegst… ich werde mich mal mit dem Schweinehirten unterhalten…” , beinahe zeitgleich zerraufte sie das winzige Stück Papier auf dem eine gewisse höhere Geldsumme gestanden hatte, und ließ sie zerknüllte über die Kante des Aushilfstisches segeln.
“Irgendwann wird dich der Qualm in den Warp treiben, Kumpel…” , setzte sie mit verhasst theatralischer Manier an, während sie sich schlendernd auf dem bulligen, schwarzhaarigen Raucher näherte, “Wie wäre es zur Abwechslung mal mit ein paar LHO-Stäbchen, davon hast du wenigstens noch was…”
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