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Schießstände / Trainingsanlagen
#1
Dampfender Nebel reduzierte die Sicht auf kaum mehr als zehn Meter. Die Hitze ließ die Uniform an den Körpern kleben, die schweren Schutzpanzer der PVSler scheuerten ihre Träger wund, Schweiß sammelte sich unter den Masken, ließ die Sichtgläser beschlagen, topfte in die Augen. Der vordere Soldat hielt inne, hob warnend die Faust. Die neuen ihm folgenden Kameraden gingen in die Hocke und brachten die Gewehre in Anschlag. Der ohrenbetäubende Lärm des Dschungels machte es nahezu unmöglich Geräusche nahenden Feinden zuzuordnen. Erst wenn es zu spät war. Was blieb war die Hoffnung flüchtige Bewegungen wahrzunehmen. Was sich im Grün des Urwaldes bewegte konnte gesehen werden alles andere, ob es nun PVS- Soldaten, Tiere oder feindliche Kämpfer waren, blieben unsichtbar, solange sie sich nicht rührten.
Der Unteroffizier an der Spitze der Gruppe machte zwei schnelle Handbewegungen nach Links und Rechts. Diesen folgten die Soldaten und teilten sich zielstrebig und geübt zu beiden Seiten auf, nahmen Deckung hinter Baumstümpfen und Moos bewachsenen Felsen. Alles wartete unter äußerster Anspannung. Das Bewusstsein naher Gegner zerrte ebenso an den Nerven, wie die Erschöpfung und die Hitze. Der Unteroffizier dirigierte zwei Mann mit knappen Gesten nach vorn. Die beiden schleppten das Schwere Maschinengewehr mit sich. Sie wählten eine Stellung zwischen zwei Bäumen, wo sie zügig begannen die Waffe aufzurichten. Doch noch ehe sie ganz geendet hatten, blaffen Waffen aus dem Dickicht zu ihrer Linken. Die beiden MG- Schützen wurden getroffen und gingen zu Boden. Innerhalb eines Herzschlages verwandelte sich der Dschungel in die Hölle. Ein MG ratterte los, allerdings nicht das der Gruppe. Der Feind war schneller gewesen, hatte seinerseits eine ideale Schussposition ausgewählt und die schwere Waffe aufgestellt. Jetzt brachte er sie mit grauenvoller Wirkung zum Einsatz. Männer und Frauen wurden getroffen. Schreie, Flüche und sporadisches Gegenfeuer. Die geschrienen Befehle des Unteroffiziers gingen im Lärm unter oder wurden ignoriert, weil die Soldaten um ihr Leben kämpfen. Der Feind rückte jetzt geordnet durch das Unterholz vor, zog die Schlinge enger und enger. Zwischen den Gewächsen waren Silhouetten zu sehen, die von Deckung zu Deckung huschten. Hier und da ging ein getroffener Feind zu Boden, doch die Schützen der anderen Seite waren effizienter beim Töten. Mehr und mehr Soldaten aus der Gruppe lagen zuckend oder reglos am Boden. Schließlich waren es nur noch drei, die faktisch Rücken an Rücken fochten.

GENUG!
Brüllte eine elektronisch verstärkte Stimme und nach und nach ebbten die Schüsse ab. Mit einem Kratzen erstarb das vielstimmige Lärmen des Dschungels und die Dunkelheit wurde von Helligkeit durchschnitten. Der nächtliche Himmel flammte unter Neonstrahlern auf. Das künstliche Licht offenbarte die wahre Natur dieses Urwaldes. Tatsächlich waren einige der größeren Pflanzen echte Gewächse, die in großen Kübeln wuchsen, durch Bambusmatten leidlich und Tarnnetze leidlich einem natürlichen Untergrund angepasst. Auch einige der gefallenen Bäume waren echte Vertreter ihrer Art. Der Großteil des Dschungeldekors bestand jedoch aus Kunststoffgewächsen, ein paar Hügeln aus Bausand und Kistenfelsen, die Planen und weitere Tarnnetze gerade so echt aussehen ließen, dass sie bei Dunkelheit und dem Ausstoß der Nebelmaschinen für einigermaßen glaubhaft erachtet werden konnten. Das Stromkoppelzeug, welches Übungsschüsse durch elektronische Impulse für den Getroffenen überaus erfahrbar machten, wurde abgestellt und die Gefallenen erhoben sich ächzend. Die ganze Szenerie war in Halle 7 aufgebaut wurden, welche normalerweise Fahrzeuge beherbergte um Trockenübungen an für die Richtschützen zu absolvieren. Die Halle war nicht nur geräumig genug, ihre Laufwege unter der Decke erlaubten es der Leitung auch das Geschehen zu beobachten und zu kommentieren.
Gruppe 3! Rief die Leitung in Gestalt eines unzufrieden aussehenden Hauptfeldwebel durch eine Megaphon Wie sie vielleicht bemerkt haben sind sie tot. Das fünfte Mal heute, wenn ich richtig mitgezählt habe. Verflucht noch mal, Unteroffizier Fassbinder, was genau haben sie getrieben, als heute Morgen das Sichern einer Patrouille durchgenommen wurde? Beim Thron und allen Heiligen, Herrschaften. Das hat nicht mal was mit Dschungelkampf zu tun, das sind Grundlagen. Sind wir hier im Kindergarten oder was? Der junge Unteroffizier wirkte sehr zerknirscht, was selbst mit angelegter Schutzmaske sichtbar wurde. Ein paar Angehörige der anderen Gruppe konnten sich triumphierende Gesten nicht verkneifen. Der Hauptfeldwebel sah es und ließ seinen Zorn wie ein erboster Rachegott von oben auf sie niedergehen. Was genau gibt es da zu bejubeln, Kameraden? Sie haben ihren Gegner besiegt, herzlichen Glückwunsch. Es hat sie nur vier ihrer zehn Kameraden gekostet und sie haben so viel Munition verschossen, dass man damit den Krieg der Häuser nachspielen könnte. Er wollte wohl noch mehr sagen, seufzte aber nur, als hätte er es mit vollkommen Schwachsinnigen zutun und konsultierte dann das Klemmbrett in seiner Linken.
Sie können sicher sein, dass wir das Spiel morgen noch mal wiederholen. Bis sie es können, meine Damen und Herren. So… 10 Minuten Pause. Aufmunitionieren und danach Bild 4. Angriff auf die Ruine. Angreifergruppe wird geführt von äääh… wieder ein Blick auf das Klemmbrett. Cameron die Verteidiger befehligt Kruger. Ausführung!
Die Soldaten streiften ihre Masken ab und trotteten, in Unterhaltungen vertieft, zum Rand der Halle. Dort konnten sie sich einen Schluck Wasser gönnen und die Magazine ihrer Zwo- Einer mit neuen Platzpatronen auffüllen. Die Signalgeber an den Mündungen der Waffen lösten nur aus, wenn einer der harmlosen Schüsse brach. So konnte ein einigermaßen realistisches Feuergefecht simuliert werden. Zwei Wochen lang diese Scheiße. Murrte ein Gefreiter, während er sich einen Becher Wasser über das hoch rote Gesicht goss. Vier Wochen! Korrigierte ihn eine gedrungene Hauptgefreite, die damit beschäftigt war ihr Magazin neu zu befüllen. Vergiss nicht die zwei Wochen Landungstraining.
Das entsprach allerdings der Wahrheit. Fünf Wochen seit der Verleihung der Medaillen und offiziellen Rückkehr der Zehnten aus Horning. Die Einheit war in großen Teilen zum Tagesgeschäft zurückgekehrt. Die neuen Rekruten wurden gedrillt und ausgebildet, die ganz glatten Grünschnäbel von denen geschieden, die als Fremdweltler bereits Vorerfahrungen im soldatischen Handwerk hatten. Mittlerweile hatte die Zehnte dahingehend ein recht solides Prozedere entwickelt. Der restliche Teil der Truppe übte für einen bevorstehenden Einsatz. Man musste kein Raketenphysiker sein, um zu wissen das es sich wohl um einen Absprung über Urwaldgebiet handelte. Doch was genau ihre Aufgabe sein sollte, war ihnen aus Gründen der Geheimhaltung bisher nicht gesagt wurden. Eine Woche lang hatten sie theoretischen Unterricht im Absolvieren einer Sturmlandung aus Fluggeräten beigebracht bekommen. Eine Woche lang hatten sie täglich sechs Stunden praktisch in der Vorwüste geübt. Dann hatte das Dschungelkampftraining. Vormittags erzählte ihnen ein hünenhafter Catachaner namens Banks was sie im Dschungel alles umbringen konnte, nachmittags trainierten sie im Plastikwald. Tarnen, lautlos bewegen Angriffe auf kleine Gruppen ausführen, Angriffe auf kleine Gruppen abwehren. Im Gelände wie eben, in der Stellung wie jetzt gleich. Für eine Armee wie die PVS, besonders die Gohmors, welche fast gänzlich auf den urbanen Kampf ausgerichtet war, eine arge Umstellung. Nach dieser Trainingseinheit ging es auf den Aktionsschießstand, wo im scharfen Schuss auf bewegliche Zielscheiben geschossen wurde.
Von oben ertönte das Signal und die Gruppen wurden zu je neun Mann auf Finley und Arius verteilt. Das die beiden Mannschaftsdienstgrade die Einheit führten war nichts Besonderes. Jeder hatte einmal das Vergnügen seine Kameraden in der Übungssituation zu befehligen. So sollten die Soldaten darauf vorbereitet werden, bei Ausfall des Gruppenführers selber grundlegende Entscheidungen treffen zu können. Arius ging mit seinen Leuten zur Ruine. Dabei handelte es sich um ein zweistöckiges Gebäude, etwa fünf Meter hoch, dass man aus Betonfertigteilen zusammengesetzt hatte und das die Mitte der Halle dominierte. Während der untere Teil des Hauses rings um geschlossen war, jede Seite mit zwei Fenstern, und eine Seite mit einer Türöffnung und einem Fenster versehen war, bestand das obere Geschoss nur aus zwei Mauern im rechten Winkel, was den Charakter einer Ruine erzeugte. Im unteren Raum lagen Sandsäcke auf zwei Paletten gestapelt. Nachdem die Verteidigergruppe ihre Stellung erreicht hatte, hatten sie zehn Minuten um diese zu befestigen. Neben ihren Gewehren stand ihnen dazu ein MG zur Verfügung. Derweil war es den Angreifern überlassen, sich am Rand der Halle entlang zu bewegen und eine mehrere Richtungen zu wählen aus der sie angreifen würden. Bis jetzt stand es zwei zu eins für die Verteidigergruppen, da die Attacke auf eine befestige Stellung immer schwierig ausfielen.
Nachdem Arius und seine Leute Häuschen erreicht hatten, wurde es wieder Dunkel in der Halle. Nebelmaschinen und Urwaldgeräusche erwachten einmal mehr zum Leben.Übungsbeginn! Schallte es aus dem Dunkel. Verteidiger hat zehn Minuten für Stellungsausbau. Beginnen sie jetzt!
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#2
Nach der Pause sammelte Arius, die ihm untergeordneten Soldaten ein und marschierte mit ihnen zu dem Gebäude. Er hasste diese Übung. Es lag dabei nicht einmal so sehr an der Übung selbst, sondern an den Umständen. Bei dieser Dschungelübung die Körperpanzerung und Gasmasken zu tragen, kam ihm persönlich irrsinnig vor. Es war viel zu heiß und schwül um vernünftig harte körperliche Leistungen zu erledigen und dabei gleichzeitig Gasmasken zu tragen. Er hatte auch schon bei besseren Witterungsverhältnissen Männer kollabieren sehen, weil sie während der Geländeübungen nicht genug Luft bekamen. Und die Rüstung war einfach nur unnötiger Ballast in so unwegsamen Gelände. Er hätte stattdessen lieber zusätzliche Ausrüstung mit sich geführt oder auch darauf verzichtet um beweglicher zu sein. Aber um seine Meinung hatte niemand gebeten und da er nicht wusste an was für einem Einsatz sie eigentlich teilnehmen würden hielt er einfach die Klappe. Mit Tapferkeitsmedaillien ausgezeichnete Soldaten wollte schließlich niemand jammern hören.
"Sichert die Fenster mit zusätzlichen Sandsäcken. Du, du und du ihr baut das Maschinengewehr oben auf. Alle anderen arbeiten erstmal hier unten und helfen danach den Anderen oben mit dem Sandsäckeschleppen."
Nachdem alles zu seiner Zufriedenheit erledgit worden war, traf Arius sich nochmal einmal mit den Anderen für eine kurze Besprechung im Erdgeschoss.
"Wir werden werden jetzt noch die Tür irgendwie notdürftig mit den Paletten verriegeln und ich hoffe mal, dass damit die andere Gruppe zumindest kurzfristig ausgebremst wird. Im Idealfall erschießen wir alle Angreifer, bevor sie den Komplex überhaupt erreichen. Jetzt noch mal kurz zur allgemeinen Aufteilung. Die Gefreiten Dalaan, Anderson und Rotwahler, werden das Maschinengewehr bedienen. Anderson, sie werden dabei das Team oben anführen und den Beschuss lenken, Dalaan Munition zuführen und Rotwahler die Waffe bedienen." Die drei angesprochenen Soldaten nickten zur Bestätigung. "Ansonsten sind alle andern unten und verteilen sich auf die einzelnen Fenster. Falls ich fallen sollte, wird der Gefreite Chanang die Befehlsgewalt übernehmen. Sollte auch er fallen, übernimmt der Gruppenälteste das Kommando und so weiter. Ich denke ich muss das nicht weiter ausführen, sie sind ja alle mit dem Prozedere vertraut Kameraden. Das wäre jetzt alles gewesen, was ich noch vor dem Beginn der Übung sagen wollte."
Die Soldaten verteilten sich auf die ihnen zugewiesenen Stellungen und behielten die Umgebung im Auge, zumindest soweit es der Nebel zuließ. Auch Arius verblieb unten und starrte angestrengt nach draußen. Wieder floß ihm Schweiß in die Augen, den er er sich nicht wegwischen konnte, da ihm dafür die Gasmaske im Weg war. Nach mehrmaligen Blinzeln ging es wieder.
Arius hasste den Dschungel jetzt schon, ohne auch nur einen Fuß in ihn gesetzt zu haben.
[Bild: 69kp-h.gif]
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel
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#3
Die anderen Soldaten, vor allem die jüngeren unter ihnen, mochten über die Übungen in voller Montur murren doch für die alten Frontschweine war klar warum die Übungen mit Ausrüstung die man im Dschungel nicht dabei hatte abgehalten wurden, damit der tatsächliche Einsatz dann leichter war als das Training dafür – eine uralte Ausbildungsmethode die schon in den ältesten Bänden der Tactica Imperialis erwähnung fand und aus jener Zeit stammte als die Menschheit nur das heilige Terra ihr eigen nannte.

Während Arius mit seinen Männern los zogen die Stellung zu befestigen sammelte Finley, nachdem sie aufmunitioniert hatten, seinen Trupp um sich. Da es schon die dritte Übung im Stürmen der Ruine war kannten sie alle den Bauplan auswendig und wussten auch wie das Gelände um die Ruine aussah daher sparte er es sich diese bekannten Fakten zu wiederholen und ging gleich zu seinem Plan über. Ein Plan der komplett von dem Abwich was in den vorherigen Übungen versucht worden war.

Da es bei der Übung kein Zeitlimit gab würden sie dies zu ihrem Vorteil nutzen und statt einem schnellen Vorstoß sich langsam und tief annähern. Der Plan war schnell umrissen und erklärte sich von selbst lies dabei aber genug Spielraum für Improvisationen sollte es nicht so laufen wie geplant. Nachdem die Lagebesprechung beendet war teilten sie sich in Paare auf die gegenseitig ihre Ausrüstung kontrollierten und alles was klappern konnte festzogen. Als das Signal dass die letzten 2 Minuten der Vorbereitungszeit markierte ertönte bildeten sie drei Trupps aus vier und zweimal drei Mann wobei Finley den vierer Trupp führte. Sein Trupp begab sich als erstes in Position während die beiden dreier Trupps in großem Bogen das Gelände umrundete so dass die Ruine in der Mitte eines Dreiecks, mit den Angreifern als Eckpunkten, lag.

Mit dem Signal dass die Vorbereitungszeit abgelaufen war setzten sich alle drei Trupps tief geduckt, teils kriechend und dabei jede Deckung nutzend in Bewegung. Es war ein langsames aber auch fast lautloses Vorrücken da die Geräusche die sich machten von den eingespielten Dschungellauten geschluckt wurden.
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#4
Langsam hatten sie sich dem Ziel von drei Richtungen aus angenähert, während Trupp 2 und 3 hinter Bäumen und Felsen in Deckung lagen kroch FInley mit seinen Kameraden bis direkt an die Ruine heran wo sie sich im toten Winkel der Fenster sammelten. Ein kurzer Blick auf seine Taschenuhr zeigte ihm dass sie genau in der von ihm veranschlagten Zeit lagen. Lautlos zählte er die letzten Sekunden mit herunter.

Wie geplant hallten drei einzelen Schüsse, die nur Grob in Richtung der Ruine und viel zu Hoch angesetzt waren, durch die Stille der Übungshalle. Sofort wurden sie von einer langen Salve aus dem Maschinengewehr beantwortet so dass dessen Hämmern alles andere in der Nähe übertönte und das flackernde Mündungsfeuer verreit, dass es an der freien Ecke des Daches aufgebaut worden war. Während das MG in den Nebel schoss stemmte sich Finley mit dem Rücken gegen die Mauer und half per Räuberleiter seinen drei Begleiter nach oben, wobei der erste auf dem Dach den nachfolgenden half. Mit gezückten Übungsmessern, welche bei Berührung ebenfalls die Stromkoppel auslösten und den Sender für den Gruppenfunk blockierten, schalteten sie die Besatzung des MG-Nests aus ehe sie zu zweit Finley hoch zogen während der dritte im Bunde in Richtung der Treppe sicherte. Nachdem sie alle auf dem Dach wurden die drei "gefallenen" entwaffnet und durch zwei kurze, nach oben gerichteten, Feuerstößen aus dem MG, das vereinabrte Zeichen dass die schwere Waffe ausgeschaltet war gegeben.

Hatte die erste Phase des Plans noch auf Heimlichkeit und Vorsicht beruht so stand der zweite Teil ganz unter dem Motto "Schnelligkeit, Überraschung, Aggressivität" und da es um das stürmen und sichern eines Raumes ging war es auch nichts anderes als eine weitere Trainingseinheit für Urbane Gefechte. Während die beiden anderen Trupps draußen für Ablenkung sorgten indem sie Zweige brachen, Blätter rascheln liesen und ab und zu einen einzelnen Schuss abgaben, ganz so als würden sie sich für einen Sturmangriff vorbereiten kamen Finley und seine Kameraden die Treppe hinunter und eröffneten das Feuer auf die Verteidiger wobei sie bei der Bewegung die Füße nicht hoben sondern über den Boden schlurften um eine stabilere Feuerposition zu halten und die Gefahr über etwas zu stoplern minimiert wurde. Als erstes fielen die Schützen an den Fenstern die der Treppe am nähsten waren. Je zwei Mann arbeiten sich an einer Wand entlang und bekämpften nur Ziele in ihrem zugewiesenen Bereich, die Gewehre waren zwar auf Einzelfeuer gestellt dennoch gingen die Verteidiger nach Doppeltreffern in der Brust zu Boden. Während der Vordere Mann den Feuerkampf führte sicherte der hintere ab indem er die Gefallenen entwaffnete und die Waffen ausser Griffweite schob.

Zuletzt räumten sie die Paletten von der Tür weg und rissen diese auf wobei sie über Funk: "Stellung gesichert. Keine Verluste. Sani benötigt um feindlichen Offizier für Befragung zu versorgen." durchgaben.

Während der Kunstnebel abgesaugt wurde reichte Finley dem am Boden liegenden Arius die Hand um ihm hoch zu helfen.
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#5
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