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Lagerhalle „53B“
#1
Was war eigentlich falsch gelaufen in ihrem Leben? Nein... das war zu schwer zu beantworten. Was war eigentlich richtig gelaufen? Das war einfacher zu beantworten. Nichts.
Mit einem kleinem Stück Stoff tupfte sie sich ein wenig Blut von der Wange. Sie war erwischt worden, als sie bei einem der Straßenkämpfe einem Zuschauer etwas stehlen wollte. Sehr zu ihrem Glück begnügte dieser sich wohl daran, ihr mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Dieser Mann, er hätte sie wohl auch töten können. Schwach war er sicher nicht, das hatte sie gesehen und gespürt. Aber wieder zu ihrem Glück hatte sie sich nicht viel getan. Sie ist nach hinten umgefallen und hatte sich an einem Stück Metall, welches aus einem Betontrümmer heraus ragte, einen Schnitt an der Wange eingefangen. Aber ganz umsonst war der Tag nicht. Zuvor hatte sie es geschafft, einem anderen Zuschauer eine einzelne Patronenkugel zu stehlen. Sie war verwirrt, als sie diese fand. So eine einzelne Patrone, und keine Waffe. Aber es sollte ihr egal sein. Dieses Teil war eine zulässige Währung im Tauschhandel, und so hatte sie immerhin jetzt mehrere Nahrungsriegel, die der Erfahrung nach nicht nur die Illusion von Sättigkeit vermittelten, sondern die wichtigsten, überlebensnotwendigsten Nährstoffe enthielten. In ihren Augen sehr gut mit purem Gold vergleichbar. Und so knabberte sie auch an der Hälfte von einem dieser Riegel. Die Hälfte war völlig Ausreichend für eine Mahlzeit, wenn es sein musste, reichte einer dieser Riegel für den ganzen Tag. Zumindest für sie. Dieses Essen war für den ausgewachsenen Menschen gemacht, und nicht für... nun ja, ein Kind wie sie es war.
Die Schatten wanderten, verschoben sich, manche zogen sich in die Länge, manche wurden Kürzer. Und dann verschoben sie sich erneut, bis sie wieder da waren, wo sie angefangen hatten. Dann wiederholte sich der Prozess wieder. Hierbei war jedoch nichts übernatürliches Schuld daran, sondern eine einzelne Glühbirne, welche von der Decke der Lagerhalle herab hing und hin und her schwang. Diese eine Birne, die letzte von den ehemals sechs Birnen, welche hier einmal hangen und ihren Dienst verrichteten. Leuchtete nicht den gesamten Raum aus, dafür war sie auch nicht geschaffen, aber ein gutes Drittel des Raumes war beleuchtet, und der Rest lag im Zwielicht. Die Halle selbst war fünf Meter lang und maß drei in die Breite. Herein kam man in diese entweder durch eines der schmalen Fenster, welche an beiden Seiten der Halle in drei Metern, also direkt unter der Decke, sich über die gesamte Länge hinweg zogen, oder durch das Tor auf der Vorderseite. Ein Doppeltor, bei dem man beide Türen nach innen hin öffnen konnte. Die eine Türe stand einen mannsgroßen Spalt breit offen. Auf der anderen Türe stand in blauer, großer Schrift „53B“. Und der Grund, für das ständige Schaukeln der Glühbirne, war leiht erklärt. Weiter hinten in der Halle hatte das Glas ein Loch. Es fehlte einfach, und das überschüssige Glas, welches da im Loch fehlte, fand man sowohl auf der Innenseite darunter, als auch auf der Außenseite. Und hier gab es einen kleinen Luftzug, der knapp unter der Decke hindurch sich seinen Weg bahnte, und das lichtspendende Objekt war genau in dieser Bahn.
Diese Lagerhalle hatte einmal einer Gang gehört. Einer richtigen Gang. So eine Erwachsenengang, mit Schusswaffen und dem ganzen. In den Holzkisten, welche am Rahmen mit Metall verstärkt wurden und wovon noch immer ein halbes Dutzend in der Halle standen, wurde wohl genau das auch gelagert: Waffen, Munition und Essen. Gerüchte besagten, dass die Gang, welcher diese Halle einmal gehört hatte, von einem Tag auf den Anderen spurlos verschwunden sein, und dass es in dieser Halle spuken würde. Auch wurde stellenweise gesagt, der Imperator selbst hätte diese Halle verflucht. Doch diesen Gerüchten glaubte Rika nicht. Die Kisten waren allesamt leer und waren geöffnet. Auf der Außenseite der Türe konnte man gut erkennbar eine Linie von Einschüssen erkennen, welche das Metall jedoch nicht durchdringen konnten. Es schien eher so, als wäre diese Gang aufgebrochen und hatte noch ihr Hab und Gut mitgenommen. Doch was genau diese Schussspuren sollten, konnte sie nicht sicher erklären. Vielleicht ein Rivale, welcher ihnen aufgelauert war. Doch wie dem auch sei, sie glaubte nicht an einen Spuk oder eine Verwünschung. Diese Halle war seit nun fast einer Woche ihr Heim, und stellenweise, wenn man es denn schaffte, konnte man einzelne Patronen in den besonders dunklen Ecken finden. Und diese ließen sich bekanntlich gut gegen Essen tauschen.
Doch einen netten Nebeneffekt hatte es schon, dass alle glaubten, die Halle sei verflucht: Sie war bis jetzt ungestört gewesen und fühlte sich auch relativ sicher hier drinnen.
Was war eigentlich in ihrem Leben richtig gelaufen? Nun ja, sie lebte und sie war satt.
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#2
Der kleine Lichtstreifen von Leonids Kopflampe schnitt scharf durch die Dunkelheit des Abwasserkanals den sie gerade durchschritten und schuf starke Kontraste zwischen dem was beleuchtet war und dem was weiterhin im Schatten verborgen blieb. Es stank zwar nach faulendem Abfall, aber glücklicherweise hatte niemand in den Slums Toiletten, die mit der Kanalisation verbunden waren. So blieb ihnen wenigstens dieser Geruch erspart, während sie sich durch die Dunkelheit vorantasteten. hinter Leonid folgte der schwarze Hüne Mbele, der darauf vertraute das Leonid sie heil aus diesem Gewirr aus Abwasserschächten führen würde. In der einen Hand hielt Mbele eine abgesägte Schrotflinte mit zwei Läufen, die andere Hand nutzte er dazu sich die Nase zuzuhalten um den Gestank weniger stark wahrzunehmen.
Langsam setzte Leonid wieder einen Fuß vor, um ja nicht auf dem Schmier auszurutschen, der sich auf dem Kanalboden gebildet hatte. Die ölige schwarze Flüssigkeit schwappte träge um seine Knöchel und Leonid fragte sich selbst aus guten Gründen nicht, was das eigentlich war was sich hier unten gesammelt hatte. Wenn dieses Wasser, wie er es nannte nicht die Geräusche ihrer Schritte so gut dämpfen würde, hätte er es schon längst verlassen. Doch dann würden der Lärm ihrer Stiefel auf dem Beton mögliche Verfolger wieder auf ihre Fährte lenken. Ein Risiko, das Leonid nicht bereit war einzugehen, dafür hatten sie schon genug Schwierigikeiten gehabt andere Kopfgeldjäger im Gewirr der Gassen und Tunnel abzuschütteln. auf einen offenen Kampf wollte er es nicht hinauslaufen lassen, dafür war ihre Feuerkraft im Moment zu gering und er selbst konnte es vor seinem Gewissen nicht rechtfertigen einen ihrer Verfolger zu töten. Bisher hatte es ja ganz gut geklappt sie in die Irre zu führen, denn dabei entstand im Gegensatz zu einer Schießerei kein Lärm der andere Revolverhelden anziehen würde wie ein Kadaver die Fliegen.
Das Schweigen der beiden Männer wurde aprupt durch leises Rascheln und sich eilig entfernende Schritte unterbrochen, Leonid vermutete das die Geräusche aus einem Seitentunnel kamen, der soweit er sich zurückerinnern konnte zehn Meter weiter begann. Dann stürmte Mbele auch schon an ihm vorbei, die Schrotflinte bereithaltend um das oder den der da um die Ecke lauerte über den Haufen zu schießen. Genau in dem Moment in dem Mbele losrannte, hörte Leonid auch aus dem Seitentunnel sich schnell entfernende Schritte, dann ein lautes platschen und die Geräusche von jemanden oder etwas das sich so schnell es ging in dieser Brühe fortbewegte. So schnell wie möglich stiefelte Leonid seinem Freund hinterher und drückte die Schrotflinte ein Stück weit herunter, damit Mbele auf keinen Fall schießen würde.
Beruhig dich wieder Mbele. Ich weiß momentan sieht es nicht sehr gut für uns aus und ich weiß, dass wir seit Tagen nicht mehr richtig schlafen konnten, aber das ist noch kein Grund hier einfach das Feuer zu eröffnen. Hast du vergessen was ich dir über das Schießen in Tunneln und Abwasserkanälen erzählt habe? Wenn du jetzt schießt, hört das jeder Mensch im Umkreis von Meilen. Wir dürfen nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen, als die die wir jetzt schon haben. Lass uns jetzt einfach Hassan treffen und dann aus dieser Gegend hier verschwinden. Hörst du mir zu?
Du kannst hier so leicht dahin reden einfach so von hier zu verschwinden. Ich habe auch noch eine Frau und Kinder, die auf mich warten. Ich kann sie doch nicht einfach zurücklassen und mir nichts dir nichts verschwinden.
Es bringt uns aber auch nichts uns totschießen zu lassen oder uns lebendig vor Merrick schleifen zu lassen. Was glaubst du denn, was der mit uns anstellen wird um sich für seinen Sohn und seine rechte Hand an uns zu rächen. Verfüttern wird er uns an die Viecher, die wir ihm mal für seine kleine Arena gebracht haben. Und ich habe nicht vor in naher Zukunft von irgendeinem mutierten Ding gefressen zu werden, das ich selbst gefangen habe.
Aber meine Familie... ich kann sie doch nicht einfach zurücklassen Leonid.
Leonid rieb sich kurz die Schläfen, als müsse er sich stark konzentrieren, er schluckte schwer, dann sprach er mit zusammengefalteten Händen wieder.
Okay, wir machen es so Mbele. Wir gehen jetzt Hassan treffen und dann holen wir deine Familie und nehmen sie mit uns. Es muss dann aber schnell gehen, nur leichtes Gepäck und kein langer Abschied von den Nachbarn. Hast du mich verstanden?
Ja, machen wir es so. Ja.
Gut, dann komm jetzt, wir müssen Hassan treffen.
Die beiden Männer begannen ihren weiteren Vormarsch und gingen wieder eine Zeit lang schweigend weiter, bis Leonid die rechte Hand hob um anzuzeigen, dass sie eine kurze Pause einlegen würden. Aus seinem Rucksack zog er die alte Karte, die er einst von seinem Mentor bekommen hatte und faltete sie auseinander. Sein rechter Zeigefinger fuhr langsam über die beleuchtete Karte, während Leonid damit beschäftigt war einen bestimmten Punkt zu finden.
Was ist das für eine Karte Leonid? Und was sind das alles für Anmerkungen?
Ich weiß es leider auch nicht so genau. Der Mann, der ihn mir schenkte meinte ich würde eines Tages alles was darauf steht verstehen und deuten können. Bis jetzt konnte ich noch nicht einmal die Hälfte entziffern. Naja, aber auch so scheint er ganz nützlich zu sein, denn bisher hat er mich noch nicht enttäuscht. Und wie es aussieht müssen wir die nächste Leiter hochklettern und sind dann auch schon an unserem Ziel.
Die folgenden zwei Minuten verstrichen wie im Flug, während die beiden Männer durch das ölige Wasser entlang von schwitzenden Betonwänden hasteten. Dann standen sie endlich vor der Leiter, einem rostigen alten Ding, ihrem Weg nach draußen. Leonid begann den aufstieg als erster, die Verankerungen an den Wänden gaben zwar ungesund klingende Geräusche von sich, aber sie hielten. Zumindest für den Moment. Am oberen Ende der Leiter angekommen, stemmte Leonid sich gegen den Gullydeckel und schon ihn Zentimeter für Zentimeter beiseite. Gierig sog er die zwar nicht sonderlich frische Luft ein, die aber im Vergleich zu dem Tunnelnetz geradezu erfrischend war. Kurz danach war auch Mbele an der Oberfläche und zusammen schoben sie den Gullydeckel wieder an seinen angestammten Platz. die hohen Lagerhallen zu beiden Seiten von ihnen schufen eine schmale Gasse durch die sie sich in Richtung der etwas breiteren Hauptstraße machten. vorsichtig sondierten sie die Lage, dass auch ja niemand ihnen hier auflauerte, dann gingen die beiden Flüchtlinge möglichst norml und unauffällig über die Straße zu dem Lagergebäude auf der anderen Seite. Mbele sicherte sie beide ab, während Leonid langsam die tür der Lagerhalle öffnete. Hoffentlich hatte Hassan sie bezüglich ihres Treffpunktes nicht belogen.
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#3
Die Lagerhalle war leer und wurde nur von dem wenigen Licht erhellt, welches durch die größtenteils zerbrochenen Oberlichter fiel. Nun ja, es stimmte nicht ganz. Ein paar einsame Holzkisten standen herum und kämpften aussichtslose Duelle mit dem Verfall. Was immer sie einst enthalten haben mochten, jetzt boten sie nur noch Ratten ein Zuhause. Die rostenden Lampenschalen waren ihres Inhaltes beraubt, aber es stand eh zu bezweifeln, dass sie noch mit Strom versorgt waren.
Und Hassan saß dort!
Natürlich saß er dort.
Er hatte eine Kiste als Stuhl zweckentfremdet und senkte die Pistole, als er den Kopf seines alten Freundes identifiziert hatte. Er nahm den Zeigefinger vom Abzug der kleinkalibrigen Waffe und hob ihn in mahnender Oberlehrermanier. So verhinderte er, dass Mbele oder Leonid in mit den Fragen bestürmten, die ihnen eindeutig auf der Zunge lagen.
Der Grund hierfür war das Telefon, welches er am Ohr hatte.
Gut das scheint mir akzeptabel. Ja ich denke das sollten wir hinkriegen.
Er ließ die Augen zur Tür zucken und bedeutete den beiden endlich herein zu kommen und das Tor zu schließen.
Dann sind wir uns als einig?
Ausgezeichnet. Wir verbleiben wie versprochen... ja... ja, auf Wiederhören.

Er klappte den Apparat zu, der nicht billig gewesen sein konnte, wenn er in dieser Gegend Empfang hatte und starrte seine beiden Freunde an.
Hassan versuchte sich noch immer selbst den Anschein zu geben wohlhabender zu sein als er eigentlich war. Seine Kleidung erinnerte leicht an die eines Großwildjägers und wirkte am Schmutzrand unter dem Fingernagel der Stadt doch recht überzogen. Die Klamotten waren gute Qualität, aber alle von der Stange. Die meisten Kunden des Veranstalters dürften ihren furchtlosen Anführer in diesem Punkt mit einem müden Lächeln bedacht haben.
Könntet ihr mir vielleicht erklären was genau hier los ist? Warum jeder Ganger zwischen dem fünfzehner und dem sechzehner Stützpfeiler auf den Beinen ist um zwei Typen zu vierteilen, die verdächtig genau auf eure Beschreibung passen?
Und wieso ich gerade mit einem Söldner gesprochen habe, um einen Deal auszuhandeln, der euch beide von der Bildfläche verschwinden lässt und deine glückliche, kleine Familie in die mittlere Ebene schaffen wird?

Er zog fragend die Augenbrauen hoch.
Was zum Auge des Terrors, ist da schief gelaufen?
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#4
Leonid war noch nicht einmal ganz in die Lagerhalle eingetreten, da hatte er schon die Gelegenheit in den Lauf einer Pistole zu schauen. Doch zum Glück gehörte die Waffe Hassan, der die Waffe in dem Augenblick senkte als er seine Freunde erkannte. Zum Glück war es Hassan, hier einem Kopfgeldjäger zu begegnen wäre äußerst unangenehm gewesen. Während er telefonierte und Mbele nachdem er in die Halle getreten war, die Tür geschlossen hatte, schaute Leonid sich in Ruhe um. Leider gab es hier nichts wertloses, nur alte vor sich hinmodernde Kisten, zerstörte Deckenlampen und ein bisschen sonstiger Schrott. Anscheinend waren hier schon vorher einige Plünderer gewesen, die alles mit sich genommen hatten was irgendeinen Wert besaß.
In der Zwischenzeit hatte Hassan, der wie schon so oft davor für die Umgebung unpassende Kleidung trug sein Telefonat beendet hatte, wandte sich an die beiden Neuankömmlinge und begann sie wegen ihrer Flucht zu befragen.
Unsere letzte Jagdtour ist schief gegangen, das ist passiert. Wir sind zusammen mit Merricks Sohn, seiner rechten Hand und ein paar Anhängern weiter in die Jagdreviere abgestiegen. Du weißt ja, dass Leonid so einen Riecher dafür hat. Der findet immer gute Gebiete um unsere Kunden zufriedenzustellen.
Jetzt übertreib mal nicht Mbele. Leonids rechte Hand war leicht tadelnd erhoben.
Ist doch wahr. Wir sind jedenfalls runter und haben die Anderen ihren Spaß haben lassen. Zuerst sah alles eigentlich ganz gut aus, unsere Begleiter schossen einige Viecher ab und als wir am Ende des zweiten Tages wieder mit den gesammelten Trophäen hochsteigen wollten, entdeckten wir zufällig dieses Monstrum. Groß wie ausgewachsener Groxbulle. Das Ding bestand nur aus Muskeln, scharfen Klauen und langen, spitzen Zähnen. Merricks Hand wollte es natürlich gleich abschießen, schließlich würde er damit seinen Papi beeindrucken und sich bessere Chancen beim Kampf um dessen mögliches Erbe machen. Auch der Berater seines Vaters war dafür, denn wenn der Junge das Ding abschießen würde, hätte er sich sowohl bei ihm als auch seinem Vater beliebter gemacht. Und die Leibwächter waren natürlich auch sofort dafür, hirnlose Trottel. Hätten nicht alle ihr Gehirn gegen Kunstmuskeln eintauschen sollen. Da wir sie nicht umstimmen konnten, ließen wir sie machen und hofften darauf, dass nicht schief gehen würde.
Natürlich ist dann alles schief gegangen, denn diese Kreatur hat den ersten Treffer des Gewehres einfach so weggesteckt und ist auf uns zu gestürmt. Zu seinen Muskeln, Klauen und Zähnen kam jetzt auch noch Wut dazu. Wir habens zwar am Ende tot gekriegt, aber dass hat uns ziemlich viel Munition gekostet und das war halt leider noch nicht alles. Davor hat diese Vieh nämlich noch zwei der Leibwächter zerquescht und sowohl Merricks Sohn, als auch den Berater zu Krüppeln gemacht. Wir haben dann noch geholfen sie wieder nach oben zu bringen und uns dann anschließend verdrückt. Nachdem was du uns eben erzählt hast Hassan war es also nicht das dümmste was wir tun konnten.Und wie du dich anhörst kannst du uns weiterhelfen Hassan. Was sollen wir für dich tun?
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#5
Hassan hörte sich den Bericht schweigend und mit gesenktem Kopf an. Als wieder aufblickte umwölkte Sorge seinen Blick.
Ich werde versuchen die Wogen zu glätten, aber es wird nicht leicht. Vielleicht kann ich ein paar Gefallen einfordern um das wieder zu klären. Aber ihr werdet jetzt erst mal abtauchen.
Mein Kontaktmann ist zuverlässig, aber auch wenn er einem einen Gefallen tut, macht er letztlich nichts umsonst. Er schickt ein paar Jungs um deine Familie rauszuholen Mbele, du sagst mir gleich wo genau sie stecken, dann schicke ich die Koordinaten weiter. Mach dir keine Sorgen, die sind gut genug bewaffnet um jeden vorlauten Ganger eins überzubraten und deine Sippe zu beschützen. Das ist der Gefallen.
Was euch beiden Glückspilze angeht, ihr werdet im Inn 700 absteigen. Das ist ein... Hotel,
so wie er das Wort “Hotel“ betonte war es gleichermaßen eine Unterkunft für Reisende, wie auch für Kakerlaken, an der Grenze zu Stadt. Subebene 1-44. Liegt also schon im Makropolbereich, ist aber trotzdem alles andere als eine feine Adresse. Jedenfalls wird man euch da nicht suchen und wenn ihr ein paar Tage die Köpfe unten lasst, dann sehen wir was wir tun können, damit ihr ein bisschen Kleingeld verdient.
Allerdings werdet ihr nicht alleine dort unterkommen. Mein Kontakt hat selber noch jemanden, denn er erst mal aus der Schusslinie haben will. Ihr trefft sie... ich vermute das es eine Frau ist, an einer Dampfzugstation. Platz des ersten Widerstandes, irgendwo in der Bahnhofshalle. Sie ließt eine Ausgabe des Guardian und ihr fragt sie ob sie Laura heißt. Wenn sie das bestätigt, dann ist sie euer Mann... naja eure Frau... ihr wisst was ich meine.
Ruft mich an, wenn ihr im Hotel seit.
Alles unklar soweit?
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#6
Meine Familie wohnt in einer der Wohnungen in den halb zerfallenen Habs an der Via Ignatius. Das Gebäude werdet ihr an dem orangenen Autowrack erkennen, das davor liegt. Könnt es also gar nicht verpassen. Unsere Wohnung liegt im ersten Stock,linker Gang, dritte Tür. Die Beleuchtung funktioniert nicht, da die Birnen alle ausgebrannt sind, nicht dass die Helfer dann im Dunkeln stolpern.
Ich glaube, die werden dass schon hinkriegen Mbele. Sind ja schließlich keine kleinen Kinder. Also Hassan, man sieht sich... oder hört bald besser voneinander.

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