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Krähennest
#61
Nachdem sie das Schiff betreten hatten und Cort sie angewiesen hatte abzutreten zog Kane los um die Luftschleuse zu suchen, als er nach einiger Zeit fündig geworden war öffnete er seinen Rucksack und packte das Paket das er vorher in Gohmor an sich genommen hatte hinein und ließ es in die Säurehaltige Brühe des Meeres verschwinden Das hätten wir dachte er noch und ging zurück auf dem Weg traf er Kaskos der scheinbar mit seinem neuen Gewehr das Schiff erkundete Darf ich das Gewehr mal sehen?! fragte er ihn.
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#62
Kaskos ging gerade wieder einmal die Wege des Schiffes ab, als Kane ihn ansprach.

Darf ich das Gewehr mal sehen?!

Das Gewehr das er frisch geputzt hatte, wollte der Kerl sehen? Kaskos fragte sich warum. Vielleicht wollte er ihm ja ein anderes aufschwatzen, ihm dieses madig machen. Doch damit brauchte der Kerl gar nicht erst anfangen, denn Kaskos kannte sich mit Waffen doch gut genug aus.
Die Frage war nur, zeigte kaskos ihm die Waffe oder ging er einfach weiter?
Sein normales Verhalten wäre gewesen, den Typen einfach stehen zu lassen und das Schiff weiter zu erkundigen, doch dagegen sprachen einige Dinge.

Zum einen waren sie wohl für einige Zeit zusammen auf diesem Schiff eingepfercht und würden so oder so miteinander auskommen müssen und zum anderen wollte Kaskos bei einem Feuergefecht keine Kugel von einem beleidigten kleinen Gangtster in den Rücken bekommen und eventuelle die ein oder andere Kippe von ihm haben, denn die Dinger die er noch hatte, würden nicht mehr lange reichen. Er traute ihm also nicht, das hatte er deutlicher nicht sagen können.

Diese Gedanken gingen ihm im Bruchteil einer Sekunde durch den Kopf und doch zögerte er noch einen Moment, bevor er das Gewehr von der Schulter nahm, den Lauf aufklappte und die Patronen entfernte, sowie den Patronenclip entfernte und das Gewehr an Kane reichte.

Kane würde feststellen können, dass das Gewehr frisch geölt und geputzt war, auch wenn dem Putzenden wohl Drahtbürste und Ähnliches gefehlt haben dürften, da einige Gebrauchsspuren noch sichtbar waren. Sicherlich etwas das an einem anderen Ort mit anderen Möglichkeiten schnell behoben sein würde.
Das Gewehr war gebraucht aber in gutem Allgemeinzustand und von keinem nennenswerten Waffenhersteller sondern wohl eher ein Werkstück eines privaten Waffenherstellers, vielleicht einer für Jagdsportgewehre oder sowas in der Art.

Kaskos beobachtete genau was Kane mit dem Gewehr machte, denn dies würde ihm zumindest verraten ob Kane ein Schwätzer war oder doch zumindest wusste wie man eine Waffe ordentlich kontrolliert. Außerdem würde ihm Kanes sicherlich kommendes Geschwafel vielleicht das ein oder andere über seine Motive verraten.
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#63
Ohne ein Wort zu sagen reichte Kaskos Kane die Waffe , wobei man ihm ansehen konnte das er nicht alzuviel davon hielt. Mit gewohnter Professionalität kontrollierte Kane die Kammer und beschaute sich das Gewehr genauer nicht schlecht gar nicht schlecht Mr.Kort sprach er mehr zu sich selbst Ich geh mal nicht davon aus das du den Stempel kennst ?! stellte Kane eine mehr oder minder rhetorische Frage bevor er fort fuhr Ist der Stempel vom alten Hopkins gibt nicht mehr viel Ware von dem von einem Augenzwinkern und zynischen Tonfall sprach Kane weiter Er hätte sich wohl doch nicht zu fein sein sollen mir was herzustellen ,aber naja das ist ne andere Geschichte.. Ein kritischer Blick Kanes ging in den Lauf Behandle das Baby gut, Ersatzteile gibs so gut wie gar nicht, also entweder stellst du sie selber her oder lässt sie herstellen, aber sonst wird sie dir gute Dienste Leisten ist 1a Qualität zumindest an Maßstäben der unteren Ebenen gemessen , obwohl ... Kane legte eine kurze Kunstpause ein ... das hier ja aussieht wie gekonnt und nicht gewollt oder hat dir Irgendwas zum putzen gefehlt? ohne eine Antwort abzuwarten sagte Kane Pass auf ich mach dir noch nen Angebot ich geb dir ne Schachtel oder organisier dir anständiges Putzzeugs wenn wir uns nach der ganzen Geschichte hier noch einmal sprechen? auffordernd hielt Kane Kaskos die Hand hin Auf gute Geschäfte?! und achja bevor ich es vergesse schleif das Emblem raus wir haben damals auch seinen Laden leer geräumt und ohne Kaufbescheinigung nehmen die dich sofort hops mit diesen Worten reichte Kane mit der anderen Hand Kaskos sein Gewehr zurück
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#64
Erstaunlich das so ein plump wirkendes Schiff überhaupt dazu fähig war zu fliegen. Der Kasten bewies jedoch das es möglich war und wenn aufgewirbelte Blätter, Schmutz und die zunehmende Dunkelheit auch eine genaue Begutachtung verhinderten, machte das klobige Gefährt doch einen besseren Ersteindruck als der Echsenmann erwartet hätte.
Das dürfte dann wohl unser Flug sein... Bemerkte er, gegen den Triebwerkslärm anbrüllend, zu den hinter ihm stehenden Gefährten. Wie er schirmten alle die Gesichter gegen den künstlichen Sturm ab. Ausgenommen der Maskierte, der ungerührte zu dem landenden Schiff hinüber schaute.
Knirschend setzte das Gefährt auf und die brüllenden Maschinen gingen allmählich in ein leiser werdendes Grollen über. Geduldig warte die kleine Gruppe bis sich ein Seitenschott öffnete, kaltes Neonlicht ein Dreieck auf das Landfeld zeichnete und schließlich eine Leiter heruntergeklappt wurde.
Die beiden Männer die heraus kletterten hätten unterschiedlicher kaum sein können. Der eine war ein muskelbepackter Hüne, Narben und Blick verrieten keine sehr friedliche Vergangenheit. Der andere war gekleidet als ginge er zum abendlichen Bankett. Dennoch kletterte er geschickt die Sprossen hinab und sprang den letzten Meter auf den Boden.
Bei diesem Exemplar, folgerte Schrekt'Orn, musste es sich um Mister Cort handeln, oder aber um jemanden der in seinem Auftrag handelte.
Ohne lange zu zögern schritt der Nichtmensch auf den Neuankömmling zu.
Als der Riese, augenscheinlich eine Art Leibwächter, ihn näher mustern konnte, glitt seine Hand zum Schaft der Waffe. Doch ob es Professionalität war, oder ihr Partner einfach des öfteren mit Xenos zu tun hatte, bis auf diese kleine Geste der Vorsicht unternahm das Aufpasser nichts weiter. Schrekt'Orn näherte sich bis zu einem gebührenden Abstand und streckte dann die schuppige Krallenhand in der Imitation menschlicher Begrüßungsfloskeln aus.
Mister Cord wie ich annehme! Ich bin Schrekt'Orn, wir haben telefoniert! Zischte er.
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#65
Naja, eine Waffe zu kontrollieren war noch lange keine Meisterleistung

Kaskos Gedanken gegenüber Kane waren immer noch nicht positiv. Der Typ war einer von denen, die dir zuerst das große Geschäft versprechen und dir wenn sie nen Käufer gefunden hatten, der mehr für die Ware zahlt sich diese mit ner Knarre wiederholten um sie weiter zu verkaufen. Zumindest war das Kaskos Eindruck. Außerdem war er sich sicher, dass Kane ne kleine Nummer war, denn für einen Profi war sein Maul einfach zu groß. Und dennoch konnten auch so kleine Fische vielleicht nützlich sein, denn in der Gegenwart von so einem läßt der ein oder andere Gesuchte, der sich seiner Sache zu sicher ist schonmal zu dumme Bemerkungen fallen und auch die kleinen Dealer kamen immernoch an munition, waffen und so einen Kram.

Dann rechte Kane ihm die Hand, was Kaskos sofort zu einem neuen Gedanken brachte.

Junge wenn du wüsstes, das du genau der Abschaum bist den ich für gewöhnlich jage, würdest du dir zweimal überlegen ob du mir wirklich die Hand reichen willst.

Kaskos zögerte und ließ Kane erstmal ausreden und sah dann wie Kane ihm die Waffe hinhielt.
Kaskos nahm das Gewehr wieder an sich, ignorierte aber die ausgestreckte Hand Zu freundliche Leute waren einfach gefährlich. Vor allem die aus den unteren Ebenen.
Während Kaskos begann die Waffe wieder zu laden sprach er Kane an, der die Hand wieder herunter genommen hatte.
Warten wir ab, was hier passiert, dann sehen wir was die Geschäfte machen.
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#66
Aurelius stand von seinem Platz, packte das ältere Buch weg, und entschloss sich, dass Schiff ein wenig anzusehen.

Er wanderte durch die vielleicht etwas engen, aber dennoch sehr anmutenden Gänge des Schiffes. Die öffentlichen Teile, zumindest vermutete er, dass sie öffentlich waren, hatten erstaunliche Wandverzierungen vorzuweisen, ebenso der, mit wohl unbezahlbar teuren Teppichen ausgelegten Gänge. Aurelius hatte schon seit langem kein so luxuriöses Schiff mehr gesehen...Er musste sich unweigerlich an seine Fahrt nach Koron erinnern, als er mit unzähligen anderen Reisenden, oder eher Bettlern in einem stinkenden Frachtraum auf dem eigentlichen Boden gelegen hatte...Er hatte sich bereits daran gewöhnt, nicht wie ein Mensch, sondern eher wie ein Objekt behandelt zu werden. Die gütliche Behandlung, die ihm hier zuteil wurde, überraschte ihn.
Nur mit den beiden Söldnern, Aurelius war sich sicher, dass sie als solche ihren Lebensunterhalt verdienten, Kane und dem Großmaul Kaskos verstand er sich nicht sonderlich...Gut, er hatte kaum Kontakt mit ihnen gehabt, und das beschloss er zu ändern...
Weniger, weil er so unbedingt freundlich zu den ruppigen Kerlen sein wollte, sondern eher, weil er eventuelle Schwachstellen finden wollte, und er wusste, dass es jene immer bei einem Söldner gab, oder aber, um viellecht eine andere Hintertüt zu finden.

Er fand praktischerweise beide, in einem der Räume stehen, und sich über eine Waffe, Aurelius bemerkte, dass es die von Kaskos war, und schienen sich einander nicht anzufreunden, sondern eher auszukundschaften.
Streng genau genommen konnte Fédon sehen, dass die beiden exakt dasselbe taten, dass er auch vorhatte.Er konnte das Gewehr, ein Repetiergewehr...Aurelius entschied sich schließlich, als Kane die Waffe wieder an Kaskos reichte, dazuzustoßen...

Ein Repetiergewehr...Hm? Eigentlich gute Gewehre, keine Frage, aber ich stelle mir eine...Warum kein Automatisches Gewehr nehmen? Einen Gasdrucklader vielleicht...Denn Repetiergewehre, wie deines, mit Rechtsdrall neigen dazu, einzurosten...Und so wie ich das sehe gibt es an der Mündung keine Halterung für ein Bajonett oder ein Messer.
Also...Warum ausgerechnet ein Repetiergewehr?! Ich meine, wenn ich das Gewehr auch einmal sehen dürfte, könnte ich dir sagen, ob das da...
, er deutete mit seinem Zeigefinger auf den Verschluss, ...ein sanfter Repetierverschluss ist...Damit kann man das gesamte Magazin in weniger als einer Minute zum Teufel jagen...Aber was, wenn nicht...Kaskos...Was, wenn nicht?!"
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#67
Bevor Kane die Möglichkeit hatte weiter auf Kaskos zu reagieren, kam dieser neue Typ dazu, den man aus irgendeinem Grund nicht abgeknallt hatte und quasselte drauf los und tat so als hätte er Ahnung von dem Gewehr das Kaskos da in Händen hielt.
Er warf Aurelius nur einen kurzen Blick zu und blickte dann etwas verdutzt zu Kane als wollte etwas sagen wie: "Was war das denn". oder " Is der Typ noch ganz dicht".

Nach einem kurzen Moment sah er dann nochmal zu Aurelius und sprach diesen direkt an.

Mischst dich gern in Dinge ein die dich nicht angehen und quasselst ne Menge hmm?

Kaskos stimme war rauh und unfreundlich und sein Blick zeigte auch keine besondere Sympatie.
Auf dem Raumhafen hätte er sich vielleicht noch damit abfinden können, dass der Typ verzweifelt und/oder auf Drogen war und deshalb so ne Dumme Aktion abgezogen hatte, aber das hier war echt unnormal.
Welcher normale Mensch war denn bitte solcherart aufdringlich?

Kaskos sah erneut zu Kane und sprach jetzt diesen an.
Es gibt Umstände auf diesem Schiff die dich immer sympathischer wirken lassen.

Kaskos hatte die gesamte Zeit keine Anstalten gemacht Aurelius auch nur an seinem Gewehr riechen zu lassen. Was bildete sich dieser Typ eigentlich ein ihn belehren zu wollen? Als hätte Kaskos selbst keine Ahnung von Waffen oder als hätte er den Rat einen abgehalfterten Alten nötig gehabt, der sich gerne aufspielte.
Kaskos drehte sich weg, verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von Kane und ging dann an Aurelius vorbei in Richtung der Kajüte in der er untergebracht war um diesem Schwachsinn hier zu entkommen. Auf dem Weg dahin steckte er sich eine Zigarette an.
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#68
Insekten zirpten im Gestrüpp. Größere ihrer Art klopften oder scharrten auf den Ästen in den Baumwipfeln über ihnen, wahrscheinlich zur Nahrungssuche oder Signalisierung ihrer Paarungsbereitschaft. Aus dem dunklen Dickicht des Dschungels erklangen dumpfe Trompetengeräusche oder weit entferntes, schrilles Fauchen. Leuchtkäfer tanzten zu dieser exotischen Symphonie in der Luft und zogen ihre Flugbahn in sonderbaren Formen. Es hätte alles so friedlich, ja fast schon idyllisch wirken können, doch für Silja, die wie Schrekt'Orn die meiste Zeit ihres Lebens auf einem Schiff im All verbracht hatte, machte die Umgebung einen befremdlichen Eindruck auf sie. Wenn sie ernsthaft darüber nachdachte kannte sie nicht vieles außer dem monotonem Brummen der Triebwerke, dem Summen der Lebenserhaltungssysteme und dem Zischen von Hydraulikleitungen. Wenn sie wirklich mal festen Boden unter den Füßen bekommen hatte, so bewegte sie sich innerhalb von Städten, die in mancher Hinsicht einem großen Schiff gar nicht so unähnlich waren. Einzige Ausnahme ihrer Erlebnisse bildeten die zahlreichen Gefechte, an denen sie auf diversen Planetenoberflächen partizipiert hatte. Doch im Krieg wird auch die Flora und Fauna gequält und heimgesucht, weshalb man an solchen Orten kaum noch Zeuge solcher Naturschauspiele werden durfte. Während ihre Sinne auf ihre Umgebung geschärft waren erhob dann Schrekt'Orn seine zischende Stimme und erinnerte sie wieder an den Grund ihrer Anwesenheit. “Keine Eile. Nachdem ich nun lange genug auf diesem Planeten versauert bin kommt es auf eine Stunde hin oder her auch nicht mehr an. Was deine Sorge angeht... Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber wir werden ja sehen wie der Kerl tickt.“
Tatsächlich warteten sie nicht mehr lange, dann hörte man das Heulen von Triebwerken und es zeichneten sich die Umrisse eines Schiffs in der Dunkelheit ab, ehe Positionslichter aufblinkten und das Objekt seine Geschwindigkeit reduzierte. Als das Landungsmanöver beendet war und die ersten Personen ausstiegen schritt Schrekt'Orn auf diese zu. Silja lies es sich nicht nehmen an vorderster Front mit dabei zu sein und tat es dem augenscheinlichen Leibwächter auf der anderen Seite gleich, indem sie sich seitlich ihres Partners positionierte. Ihre Augen hatte sie bewusst nicht vollkommen gedimmt um von Anfang an klarzustellen, dass es ihre Vertragspartner mit keinen bekackten Amateuren zu tun hatten. Ihre bionischen Augen wechselten die Sicht auf Lichtverstärkung und somit entging ihr auch nicht wie die Hand des Leibwächters zu seiner Waffe glitt. Sichtlich unbeeindruckt setzte sie ihr schiefstes Grinsen auf, bedingt durch ihre Narbe über der Lippe.
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#69
Nachdem Kane Kaskos das Gewehr zurück gereicht hatte tauchte der "Spitzel" auf und sabbellte irgendwas von wegen Karabiner währen so schlecht Wer so ein Scheiß behauptet brandmarkt sich doch als wer der keine Ahnung hat dachte Kane verächtlich sagte aber nichts sondern schaute nur grimmig drein.
Es gibt Umstände auf diesem Schiff die dich immer sympathischer wirken lassen. hörte Kane Kaskos sagen Nicht nur mich entgegnete Kane sarkastisch und machte sich auf zu seinem Zimmer.
Dort angekommen öffnete Kane seine Jacke und zog das Tütchen mit dem Braunen Pulver heraus Warum eigentlich nicht dachte er noch bevor er eine Pfeife aus seinem Rucksack holte, sie mit dem Pulver füllte, anzündete und gierig den Rauch einzog.
Nachdem er ausgeatmet hatte stellte sich bereits ein Rausch ein, apathisch starrte Kane die Wand an, als würde es dort etwas geben was noch kein Mensch vor ihm gesehen hat. Kane glaubte etwas an der Tür gehört zu haben und starrte Zähneknirschend auf das Schott als würde er es mit seinem Blick durchbohren können.
Er hätte auch aufstehen können und nachsehen können allerdings war das Aufstehen und gehen ein Ding das wie aus einer anderen Welt schien Wenn schon nicht aufstehen , dann wenigstens auf Nummer sicher gehen kreisten die Gedanken in Kanes Kopf , wie im Fieberwahn zog er seine Pistole entsicherte sie und begann wie ein kleiner Junge der etwas interessantes entdeckt hat auf das blanke Metall zu starren. Was wir schon alles durchgemacht haben sprach Kane zu seiner Waffe Ja wem sagst du das antwortete eine Stimme in seinem Kopf , die tief aber samt weich war und von überall und nirgendwo zu kommen schien.
Kanes Gedanken kreisten in der Weltgeschichte herum und alle Probleme schienen klein zu werden , alles war einfach und nichts und niemand konnte ihm etwas anhaben. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd ergötzte sich Kane an der Wirkung der Drogen und wartete ab was noch kommen würde...
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#70
108 war, nachdem die nötigsten Absprachen getroffen worden waren und das Sturmgewehr an seinen Besitzer zurückgegeben wurde, ein wenig auf Erkundungsreise gegangen, es schien sinnvoll, etwas produktives zum Vorhaben beizusteuern. Zumindest lag die Vermutung nahe, dass eine Eigeninvestition seitens des Binaeri die Beziehung zu den anderen entspannen konnte. Es schien nur logisch, dass es besser war, den Reptil-Xeno nicht als Einzel-Aktionär dastehen zu lassen. So sah sich das kybernetische Wesen nach einer Möglichkeit um, etwas nützliches zu besorgen, dabei rasten dessen Logikprozessoren, während der Binaeri stetig seine Umgebung abtastete.
Schließlich bog 108 in eine Seitenstraße, wo sich der zuvor ausgeschilderte Eingang zu einer Art Werkzeugladen befand. Dem Wesen war völlig klar, dass seine finanziellen Mittel beschränkt waren, es ging allerdings auch nicht davon aus, hier Waren von exorbitantem Wert zu finden.
Der Laden war vergleichsweise eng und vollgestellt mit allem möglichen technischen Firlefanz verschiedenster Herkunft. Von kleinen 'Dayly-Care-Bots', über Ersatzteile für diverse Gerätschaften bis hin zu Energiespeichern und ähnlichem. Letzteres fing 108's Aufmerksamkeit als er daran vorbei ging.
Waren die meisten Geräte hier doch eher uninteressant oder von vornherein als zu teuer ausgeschieden, gab es hier mit Sicherheit etwas, dass man verwerten konnte.
He! Was machen sie da?! Ein kleiner, etwas dicklicher Kerl sah den verwunderten Xeno misstrauisch an, der zuvor noch neugierig die Auslage ausgekundschaftet hatte. Sein Stimme hatte etwas rauchiges, gurgelndes und quäkendes, dennoch war sie nicht allzu sonderbar anzuhören. Ich sehe mir Ihre zu veräußernden Güter an, Sir. Ich sah das Schild an der Straße und hoffte hier Ware zu angemessenem Preis vorzufinden.
Der dicke legte kurz den Kopf schief, schien zu überlegen, was der verständnislose Binaeri ihm angedeutet gleich tat, bevor das feiste Gesicht freundlich zu grinsen anmutete.
DAS ist natürlich etwas anderes... Was schwebt Ihnen denn in etwa vor? Das dickliche Wesen verließ seinen Tresen und stiefelte grinsend auf 108 zu, anbei führte er eine Art Holopad mit sich, auf dessen Oberfläche animierte Listen vor sich hin huschten.
Erst jetzt offenbarte sich, dass der scheinbare Inhaber wohl auch nicht wirklich menschlich war, wie viele andere Xenos hier herumliefen war schon bemerkenswert. Das doch etwas feiste Grinsen war gefüllt mit gelblichen, spitzen Zähnchen und das, was aus der Ferne wie Quaddeln oder ähnliches ausgesehen hatte entpuppte sich als eine Art Kleinste-Tentakel oder ähnliches, jedenfalls Hautlappen, die Menschen-untypisch waren.
Davon ab scannte 108 immer noch die Auslegware und schätzte ab, was nützlich sein mochte. Schließlich hatte er eine Idee, während der Verkäufer schon mit den gierigen Hufen zu scharren schien. Es gibt da ein kleines Problem mit einigen Interfaces. Ihre Energieversorgung scheint mir falsch kalibriert worden zu sein und jetzt brauche ich etwas, um die Zentralspeisung zu umgehen und es manuell hochzufahren, damit man es neu einstellen kann. Es stimmte, was die wenigen Tau, die um ihre Schleierhaften Gelegenheitspartner wussten, über die Binaeri sagten: Man mochte es noch so versuchen, aber man sah diesen Wesen nicht an ob sie die Wahrheit sprachen oder einem dreist ins Gesicht logen.
So war es auch hier, denn nach einem kurzen, geistlosen Gesichtsausdruck seitens des Händlers und eines leichten hin und her seiner Hautlappen, ergriff er wieder das Wort, gab sich betont fachmännisch. Auch wenn der Binaeri bezweifelte, dass der Dicke auch nur ein Wort verstanden hatte, der ihm gerade bis zu den Schultern reichte.
Aaaaah ja, Interface, damit kommen viele her. Brauchen sie vielleicht einen neuen Phasenkonduktor? Grade neu reinbekommen, oder vielleicht ein paar Sepulcher-Module? Daedalus-Schaltkabel wären vielleicht auch nicht schlecht...
Der Händler wühlte selbst in seinen Auslagen und einigen Behältern herum, schien eher planlos nach etwas zu suchen, während der Binaeri über die seltsamen Komponentennamen rätselte, die alle irgendwie nach imperialem Technologiebedarf klangen. Um seine Suche zu erleichtern, hatte der Dicke sein Holopad auf einer er Stellflächen deponiert, natürlich ohne es abzuschalten, so dass 108 schwer in Versuchung war, sich die Daten darauf einmal genauer anzusehen, denn sein Gesprächspartner war offensichtlich beschäftigt.
Tatsächlich griff der Binaeri nach dem Datenspeicher und überflog die Listen, während der Verkäufer noch fröhlich vor sich hin faselte und 108 schon gefunden hatte wonach er suchte. Wissen Sie, es kommt nicht oft vor, dass Fremde in meinen Laden kommen, viele halten doch eher bei Tricks Tradewall, warum auch immer... Es ist wirklich nicht leicht sich hier zu... Oh, noch ein DCB, wie kommt der denn hier her?
Ruhigen Schrittes glitt der Maskierte durch den doch recht unaufgeräumten Laden, während anderen Ortes immer noch Kisten durchwühlt wurden.
Es dauerte nicht lange, bis er fand, was er gesucht hatte, es handelte sich um einen sogenannten 'Kick-Start', ein Gerät, das ausgebrannte Akkumulatoren kurzzeitig überbrücken und so alte Systeme hochfahren konnte. Manche bezeichneten dieses Gerät auch als 'die Geißel des Maschinengeistes', da man es auch theoretisch als eine Art Peitsche verstehen mochte, mit der man 'unwillige' Maschinen zum Funktionieren zwingen konnte. Solch religiös-philosophisches Gedankengut war dieserorts allerdings fehl am Platz, sonst hätte der dickliche Xeno nicht gleich mehrere Einheiten in seinem Laden. Binaeri glaubten im Gegensatz zu den Menschen mit Nichten an etwas wie den Maschinengeist, auch wenn das anhand ihrer eigenen Existenzform als intelligente Maschinen widersprüchlich angesehen werden mochte.
Gewohnt schweigsam griff sich der Binaeri eine der Apparaturen und näherte sich wieder dem Verkäufer, der wohl grade im Begriff war, gedankenverloren weiter vor sich hin zu faseln und zu wühlen. Man mochte vermuten, dass er zu en eher betagten Wesen dieses Planeten gehören könnte.
Wieviel. So sprach der Binaeri ruhig und hielt dem ihn etwas erschrocken anschauenden Händler das Gerät unter die Nase. Sein Tonfall war keinesfalls patzig, jedoch knapp und nicht dazu ausgelegt, Geschwätzigkeit vorzutäuschen. Denn 108s Zeitschaltung meldete sich zu Wort, seine programmierbare innere Uhr, die auf den vereinbarten Zeitpunkt der Landung hinzählte.

Der dickliche Xeno schielte 108 an, ließ plötzlich von der Kiste ab, die er zu durchwühlen begonnen hatte und nahm das Gerät selbst unter die Lupe.
Hm, normalerweise nehme ich 75 das Stück. Die werden oft für alte Lastfahrzeuge und Frachtschiffe benutzt, sind sonstwo nicht all zu leicht zu bekommen.
Der Binaeri erschauerte, hielt er den Preis doch für äußerst überzogen, angesichts der Tatsache, dass die Geräte offensichtlich nicht die Neuesten waren und sie an ihrem Platz auch schon Staub angesetzt hatten. Ohne mit der sprichwörtlichen Wimper zu zucken entgegnete 108 stumpf. Ich zahle 90 und nehme zwei davon. Außerdem werde ich einen Bund Kabel mit mir nehmen. Es hatte etwas bedrohliches, wie die darauf folgenden Feilschversuche an dem regungslosen äußeren des Imitators abprallten und schließlich darin endeten, dass das kybernetische Wesen mit zwei Modulen, einem Bund Kabel und 100 Schäkeln weniger im Budget.
Ob er Handel nun sonderlich gelungen war, oder nicht, das wollte der Xeno nicht beurteilen müssen, Hauptsache war, dass er etwas auftreiben konnte, dass er selbst für brauch erachtete. So eilte er zwar zielstrebig, dennoch ruhig dem Treffen mit den anderen entgegen, denn auch 108 war auf das Schiff gespant, das das Echsenwesen hatte anmieten können.

Tatsächlich war 108 - wie geplant - rechtzeitig an Ort und Stelle, um zusammen mit den anderen die Ankunft des Schiffes zu erwarten. Die Kabelage hatte sich der Binaeri inzwischen über die Schulter geworden, die Module ruhten unterdessen in einer abgegriffenen, kleinen Transportkiste, die der Xeno im Vorbeigehen kurzerhand aufgelesen und zum Transport zweckentfremdet hatte. Man wurde bemerkt, große Worte fielen dennoch nicht, bis das zu nutzend Frachtschiff erschien und Anstalten machte, zu landen. Erst hatte diesem Ort die abendliche Ruhe inne gewohnt, die viele als entspannend und angenehm empfinden mochten, Insekten, die Laute erzeugten, Blätter, die raschelten, kreischende Vögel in der Ferne, durch zusehendes Brummen einer Maschine wurde dieses Idyll jedoch jäh zerstört.
Mit übermäßigem Getöse ließ sich das klobige, metallerne Gefährt vor ihnen nieder und ließ die Gefährten ihre nackten Gesichter gegen den Wind bedecken, wohingegen der Binaeri vergleichsweise unbeeindruckt dastand und das Schiff anstarrte, während Schrekt'Orn gegen den Lärm anbrüllte. Das dürfte dann wohl unser Flug sein...
Es mussten starke Maschinen sein, die dieses Untier antrieben und in der Luft hielten, war es einmal gestartet. Bestimmt würde es ausreichen, um sie alle zu ihrem Zielort zu transportieren, die Neugier auf das Schiff wurde durch dessen Erscheinen mehr geschürt als befriedigt.
Wie sah wohl das Innere aus? Auch wenn seine Art viel mitreiste war die Anspannung 'neuen Schiffen' gegenüber immer da, auch die genormtesten Bautypen hatten ihre Eigenheiten untereinander, die einem auffallen konnten, wenn man sich nur die Zeit nahm, nach ihnen zu suchen. Da konnte sich der Mechanismus, oder jeder andre, noch so auf den Kopf stellen, Maschinen waren wie Schneeflocken, zumindest, wenn sie schon ein paar erste Flüge hinter sich hatten, quasi 'eingearbeitet' waren.
Im Gegensatz zu den Technologien seines Volkes hatte dieser klobige Frachter schon etwas archaisches, was 108 jedoch mit Nichten abschreckte, viel zu fasziniert war der Binaeri davon, wie sich die Steuerklappen schlossen und sich die erwärmte Luft an den Auftriebzylindern niederschlug.
Ja, der erste Blick auf das neue Schiff fiel recht konzentriert und gründlich, der Xeno konnte es kaum abwarten, das Schiff auch von innen zu begutachten und vielleicht auch ein wenig näher zu untersuchen. Gelegenheit dafür würde er sicher finden, sollte der Flug solange dauern, wie er - und vermutlich auch die anderen - vermutete.
So fiel ihm wohl als letzter auf, dass sich eine Eintrittsluke geöffnet und ein wohl fein gekleideter Herr sich zeigte. Das Reptil schien ihn und seinen Begleiter zu erkennen, woher genau, wusste 108 nicht, allerdings lag die Vermutung nahe, dass er derjenige war, dessen Kontakt Schrekt'Orn eine Weile zuvor erwähnt hatte. Man begrüßte sich, gab sich die Hand, wohingegen sich Silja und der Begleiter des Neuankömmlings gegenseitig anzufunkeln schienen. Zumindest schickte Silja sich an, mit ihrem reptilen Kollegen Schritt zu halten und ähnlich dem fremden Leibwächter der Begrüßung eher dicht beizuwohnen. Ein Umstand, an dem der Binaeri eher nicht teilzuhaben gedachte. Er verharrte auf seiner Position, näherte sich eher zögerlich und nur geringfügig an. Es lag weder in seiner Position, sich in die Geschäfte Schrekt'Orns einzumischen, als auch dem Machtgehabe der 'Leibwächter' beizuwohnen, denn er war weder Finanzier noch Leibwache. Er war ruhig, stand etwas abseits und belauschte die Unterhaltung lieber mit ein wenig Abstand, nun, da die Maschinen im Begriff zu verstummen waren, war dies für seine Sensoren auch kaum noch eine Schwierigkeit. So stand das kybernetische Wesen einfach da und wartete darauf, dass sein Typ verlangt wurde, oder aber sie alle einsteigen würden.

- 100 Schekel
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