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Haus der Weihe
#21
Kaum hatte Thel beendet schon lief der 6 Äugige Gigant in das Gebäude hinein, der Xenos zischte nur leicht bevor er dem Hünen folgte, den Kopf einzog um durch die Tür zu kommen, und schon stand er in der großen Eingangshalle. Nur kurz konnte er seinen Blick dort schweifen lassen und bevor er dem Mutanten hinterher lief, einen sehr engen Gang entlang zu einer Tür. Als sie diese durchschritten kamen sie in eine Erdene Kammer und zu einem Altar zu einem großen, wuchtigen Pokal aus Edelmetall. Der Rand war Blutverkrustet und im Kelch selbst ein kleiner Teich aus Blut. Aufmerksam folgte der Alien den Worten des Mutanten, als Meroch dann den Kelch in die linke nahm und mit der rechten ein Messer hervorzog. Als der Befehl zum Hand hervorstrecken kam folgte der Alien dem Befehl wortlos.

Entsage den Fesseln allen falschen Bekennens, begehe die ewigen Sünden aufs Neu. Sei treu dem Schwarzen Drachen und den Vier die ewiglich sind, ansonsten nur gegen dich selbst. Vergieße das Blut im wonnigen Schauer, sei Herold des Chaos bis die Finsternis dich umfängt.
Blitzschnell wurde die Hand des Seng´wial aufgeschlitzt, ein Schwall des dicken Blutes ergoss sich in den Kelch und zischend machte sich dieses dort breit. Mit beiden Händen hob Meroch den Kelch zum Seng´wial, dieser ignorierte den Schmerz in seiner Hand und nahm selbst den Kelch. Knurrend öffnete er alle 4 Mandibeln im Mund weit, legte den Kopf etwas nach hinten und kippte etwas Blut in seine Mundhöhle, einiges floss über seine Brust, versaute die Rüstung doch auch genügend floss den Hals herunter, in den Magen und verbreitete dort eine starke Hitze durch den ganzen Körper des Aliens. Dieser senkte mit geweiteten Augen den Kelch, fauchte kurz und hielt sich die Brust, die Hitze verbrannte ihn fast innerlich bis es langsam abklingte, die Hitze verschwand und er blickte zu Meroch.

Es ist...geschehen, und nun?
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#22
Und nun? Meroch lächelte dünn.
Was glaubst du denn? Du bist nun ein Krieger. Ich kann dir einige Waffen geben, doch viel wirst du damit nicht anfangen können, denn das Wenigste ist für deine Statur geeignet. Eine Nahkampfklinge wird sich jedoch wohl finden lassen. Folge mir!
Nun beschritten sie den Weg, welchen Meroch kurz zuvor schon mit Circe gegangen war. Der Mutant sprach derweil weiter.
Wir sind nicht im gleichen Sinne eine Armee wie die schwachen Marionetten des zweiköpfigen Adlers es verstehen mögen. Gewiss es gibt Niedrige und es gibt Hohe, jene die befehlen und jene die gehorchen. Doch letztlich bist du ein Rasankuri und musst dein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Schließe dich einem Deimos an, oder einer der vielen Kriegergruppen. Als Gefolgsmann des Kriegsgottes bist du vielleicht bei den Linienbrechern ganz gut aufgehoben, erste in der Schlacht, erstes Blut auf der Haut. Doch letztlich ist es dir überlassen.
Sie hatten den Weg hinab beschritten und langten in der unterirdischen Waffenkammer an, wo inhaltslose Rüstungshüllen stumm ihre Wacht hielten und weite Regale alles beherbergten was intelligente Wessen ersonnen hatten um einander umzubringen.
Meroch ergriff ein Khopesh in lederner Scheide und Gehänge aus gleichem Material. Das Sichelschwert war gewiss als Zweihänder konzipiert, gab für Thel jedoch eine passable Einhandwaffe ab. Der Sechsäugige überreichte sie.
Das Schwert der Rasankuri. Ihr Standessymbol wenn du so willst. Trage es mit Stolz und schlachte damit die Feinde des Schwarzen Drachens dahin. Diese Klinge ist Pflicht, selbst wenn du sie nur zu den zeremoniellen Anlässen führst. Ansonsten kannst du frei Wählen. Auf anderen Gestellen ruhten Äxte, Speere, Säbel und ungezählte Mordwerkzeuge mehr.
Meroch wandte sich um während der Xeno den Blick schweifen ließ und hob eines der Draco-Sturmgewehre aus seiner Halterung. Für ihn war die Größe der eigentlich recht ausladenden Waffe gerade noch annehmbar.
Vielleicht willst du dir eines mitnehmen und es für deine Bedürfnisse modifizieren. Wenn nicht musst du sehen wie du eine geeignete Feuerwaffe für dich ergatterst. Sicher wären die schwereren Geräte für dich geeignet, aber mir ist es zur Zeit noch untersagt diese auszuteilen.
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#23
Ein knappes Knurren kam durch den Mund des Aliens nach den Worten des Mutanten, er wäre ,,nun" ein Krieger? Er war länger ein Krieger gewesen als viele andere in dieser Stadt, länger als dieses Blonde Weib vom Eingang. Welche Dumme Aussage, doch schwieg er noch. Er wollte es sich noch nicht bei dem Mutanten verscherzen.
Nachdem sie aus dem Raum gegangen sind bewegen sie sich durch einen Metallenen Gang und durch eine Eisentür in eine dicke Waffenkammer, überall Äxte, Schwerter, Beile und besonders oft eine merkwürdige Klinge. Eine solche nahm der Mutant samt einer ledernen Scheide und hob sie zum Alien. Dieser nahm sie vorsichtig und hob die, relativ kurze Klinge, kurz hoch und runter. Diese Klinge war scheinbar das Statussymbol der Rasankuri, wie unter den Exekutorkriegern die alte Klinge Shab´asur, welche alle Exekutorkrieger ab dem Range eines Inquisitors erhielten und für alle Rituale bei sich tragen mussten. Meist in doppelter Ausführung.
Langsam ließ er erneut seinen Blick schweifen, die Klinge steckte er in die Lederscheide und band sie um seine Hüfte. Jetzt nahm der Mutant ein, Gewehr und hob es zu Thel, mit kritischem Blick musterte er die Waffe und nahm diese in seine Hand. Sie war fast zu klein für ihn und auch nicht für seine Hände konzipiert, quasi nutzlos.

Nun wenn dem so ist werde ich dies akzeptieren. Doch einige Fragen habe ich. Ich habe gehört ihr Menschen braucht eine Form von Währung um eure Dienstleistungen und Waren zu tauschen. Wie kann ich diese Währung hier verdienen?

Fragte er ruhig und schwang die Waffe kurz durch die Luft, nun er hatte eine Idee was für eine Waffe er nutzen würde.

Und wen muss ich hier ansprechen damit mir eine Waffe hergestellt wird? Ich würde mir eine Waffe anfertigen lassen, eine Nahkampfklinge. Und bei wem soll ich mich dann melden wenn ich mich entschieden habe welcher Kampfgruppe ich beitreten möchte?

fragte er ruhig, solange bis er sich eine Waffe würde herstellen können bräuchte er eine Alternative.eine Stabaxt nahm er in seine Hand und wog diese ab. Ja diese Waffe wäre gut für ihn.

Diese Waffe nehme ich.
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#24
Etwas irritiert legte Meroch die Stirn in Falten.
Dort wo du her kommst scheint man in ähnlichen Kategorien zu denken wie die Diener des doppelköpfigen Adlers, drei Mal spucke ich auf die Gräber ihrer Ahnen.
Unser ewiger Fürst belohnte erst vor Kurzem einige seiner Getreuen mit Silber, einem Material das den Göttern nahe ist und daher einen gewissen Wert hat. Es geht in kleinen Bolzen,
er zeigte mit seinem kleinen Finger die ungefähre Länge des beschriebenen Materials an, von Hand zu Hand und kann wohl noch am ehesten mit einer Währung verglichen werden. Doch diese Stücke sind selten und es würde mich wundern wenn du sie sehr bald in den Händen hältst.
Als Bürger der Stadt erhältst du soviel frisches Wasser und Brot wie dir beliebt, für alles andere musst du dir etwas einfallen lassen. Du bist stark, biete deine Kraft als Handelsware feil oder lasse dir sonst etwas einfallen. Tausch und Naturalien gegen Gefälligkeiten sind das Geld Rasankurs. Unter den Palta, den Gemeinen wirst du Arbeit finden und gewiss auch einen Meister des Stahls, der dir mit deiner Waffe behilflich ist. Melden musst du dich nur bei dem Anführer des Trupps, zu dem es dich letztlich zieht. Er gibt dir deine Aufgaben und wenn der Drachen zu den Waffe ruft... dann glaube mir, kannst du es nicht überhören.
Jetzt geh!
Ich habe gewichtige Dinge zu erledigen.
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#25
Leicht irritiert legte der Xenos den Kopf zur Seite und schulterte die Stabwaffe auf seiner rechten Schulter als er den Worten des Mutanten lauschte. Eine Währung, er hatte von den Weisen der Wandlerkaste gelernt das Menschen damit ihre Geschäfte abwickelten, existierte unter den Rasankuri nicht. Wasser und Brot gab es scheinbar im Überfluss, den Rest sollte man sich selbst besorgen oder verdienen. Das der Mutant ihn dann so unwirsch wegschickte sorgte nur für ein langes knurren. Doch er hatte alles verstanden, war ausgerüstet mit seinen Waffen und ein Diener des Schwarzen Drachen.

Ich gehe, Ak zarisch karuzk Meroch.

verabschiedete er sich in mit Seng´wali Worten vom Mutanten bevor er die Kammer verließ, das Schwert hing locker an der Seite hinab während er in der linken das Gewehr hob und in der rechten die Stabwaffe. Eine Zweite Wahl für ihn mehr nicht.

Kurze Zeit später stand er erneut auf den Straßen Rasankurs, viele Menschen gafften erneut und andere schienen schleunigst das Weite zu suchen. Scheinbar hatte es sich langsam herumgesprochen das ein Nicht-menschliches Wesen sich hier in Rasankur befand und dies sorgte dafür das einige Menschen sich in seiner Nähe in kleine Gruppen versammelten. Eine Einheitliche Uniformierung konnte er nicht ausmachen, jeder hatte das an was ihm am meisten gefiel. Abwartend ließ er den Blick durch die Reihen der Anwesenden schweifen, wartend wie sie reagieren und ob jemand ihn ansprechen würde.
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#26
Auf der Straße davor

Zu wenige und nicht gut genug, das was soweit alles was er zu den neu erworbenen Sklaven sagen konnte. Er hatte nur das nötigste besorgt und dennoch schienen die sechs sich unter der Last zu beugen. Entweder waren sie tatsächlich zu geschwächt oder sie waren einfach nur faul, faul und nicht ausreichend motiviert. Er war gewillt, letzteres anzunehmen. Dem musste er nachgehen, zumindest hörte er kein Murren, oder sogar Wiederworte, während er den Verpflegung, Werkzeug, Material für Reparatur und Wartung, zum weit größten Teil Plündergut, Beutebestände der Raubzüge. Alls in mehr oder weniger gutem Zustand und viel zu teuer. Aber man musste eben nehmen was man bekam. Genau wie bei den Sklaven. Er war gewarnt worden, trotzdem schien es als glitten die Silberstücke geradezu durch seine Hände. Hinzu kam der Umstand das es nicht gerade eine große Auswahl gab, was seine speziellen Wünsche anging. Nur an gelangweilten Menschen gab es ausreichend Nachschub, dutzende und hunderte von Käfern, welche die Straße verstopften. Aber die natürliche Auslese war n der Lage den Ballast auszudünnen, die Bevölkerung zu reinigen und zu erneuern.

Tatsächlich schien es als wurden de Gruppen immer dichter, Trauben von Palta hatten sich überall auf der Straße vor ihm gesammelt, schienen aufgeregt über irgend etwas zu reden. Und auch er konnte es fühlen, ein leichtes Zittern an seinen Nervenenden, Anspannung, nicht oder besser nicht unmittelbar das was er als Bedrohung interpretiert hätte, aber kraftvoll und sehr nahe. Es war unglaublich, in der kurzen Zeit welche er wieder in Rasankur hatte verbringen können, schien es als wären seine Sinne schärfer geworden, das grobe Gespür nach dem er ich so oft orientiert hatte, mochte ich schon auf der Reise verbessert haben, doch erst jetzt konnte er es wirklich fühlen. Genau wie den Neuankömmling.

Wenn ein Wesen in einer solchen Stadt für Aufsehen sorgte, dann konnte die Kreatur noch nicht allzu lange hier sein. Das Ding war riesig und trug eine Panzerung, welche man gut gemeint als exotisch bezeichnen musste, zumindest wenn man sie aus dem Standpunkt betrachtete, dass sie offenkundig nichtmenschlichen Ursprungs war und keiner ihm bekannten Norm entsprechen gestaltet war. Das sich die Kreatur auf dem Platz vor dem Haus der Weihe aufhielt, lies wohl darauf schließen das es seine Weihe erst kurzfristig erhalten hatte. Das und der Umstand das der Koloss eine im Vergleich wie ein Spielzeuzgewehr wirkende Draco in seiner vier fingerigen Klaue hielt erlaubte gerade keinen anderen Schluss. Es war schwer zu deuten was in dem Xeno vor sich ging, sein Gesicht war noch weniger aufschlussreich als das der meisten anderen Mutanten. Die Drohne auf seiner Schulter erkannte offenkundig nur die Bedrohung, Kontrollleuchten und Surren der justierenden Rezeptorlinsen deuteten darauf hin, das RS-47 den Versuch wagte, Kraft und Geschwindigkeit des frisch gebackenen Rasankuris in eine wahrscheinliches Maß an Kampfkraft zu bringen. Und die optimale Erfolgsquote für notwendige Gegenmaßnahmen zu errechnen. Das er sich noch keines Kommentars entledigt hatte, deutete darauf hin, dass er immer noch Berechnungen anstellte.

Während die Menge sich vor ihm teilte, trat Naradas auf den Xeno zu, hielt aber Abstand, teils aus Vorsicht, zum Teil aus dem Wunsch heraus, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Die große Stabaxt in der zweiten Hand, forderte ihren eigenen Respekt, andere Länder, andere Sitten, ein alter Spruch mit einer nicht zu ignorierenden Lehre, vor allem wenn man nicht wusste woran man war.

Du erregst offenkundig Aufsehen, Rasankuri. Aber wohin soll dich dein Weg führen?

Die Handbewegung mit der er seine Worte unterstrich, war bestimmt aber ohne ein genaues Ziel anzudeuten. Gleichzeitig lies er die kolossale Gestalt nicht aus den Augen.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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#27
Aus den Reihen der Gaffenden Menschen kam ein einzelner hervor, der einzige der scheinbar den Mut aufbrachte das zu fragen was die meisten hier wissen wollten. Aufmerksam musterte Thel sein Gegenüber, der Körperbau war, vergleichsweise, trainiert und die Körpergröße war für Menschliche Maßstäbe etwas größer als der Durchschnitt. Auf seiner Schulter war eine Art Roboter, ein Modell das Thel unbekannt war. Seng´wali nutzten selbst denkende Mechanische Wesen sehr selten, für Dieneraufgaben gab es Sklaven, für den Krieg die Exekutorkaste. Die Haltung, und die Rüstung, des Fremden zeugte davon das es sich scheinbar bei diesem um einen Mann handelte, der zu befehlen gewohnt war. Ein Herrführer oder Kriegsmeister scheinbar.

Wer bist du Mensch das du mir diese Frage stellst? Du wirkst stolz und bestimmend, fast als erwartest du ich würde vor dir in den Staub kriechen. Dem wird nicht so sein! Doch hast du, für Menschliche Maßstäbe, Mut gezeigt das du es wagst einen Seng´wali anzusprechen während der Rest hier nur sabbert und gafft.

provozierte er knurrend die Menge, ließ den Blick über diese schweifen fast als suche er jemanden der es wagen würde dies zu bestreiten. Er fand niemanden.

Und deswegen werde ich deine Frage beantworten Mensch. Mein Weg wird mich dorthin führen wofür ich lebe, in den Krieg. Ich werde einem Deimos beitreten und dem großen Krieger Ehre erweisen, die Schlachtfelder mit dem Blut der Diener des Leichengottes tränken und meine eigene Ehre mehren. Ist deine Frage beantwortet?
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#28
Auf der Straße vor dem Haus der Weihe

Der Seng'wali wie sich das Wesen selbst bezeichnete, war stolz, trug die ungeheure Kraft seines Körpers wie einen Rammbock mit sich, hatte sie zu einem Teil seines Geistes werden lassen. Seine Art zu denken erinnerte Naradas flüchtig an das menschliche Wesen seines Fürsten, die ungebundene Gestalt, erfüllt von kaum gebändigter Raserei und Wut. Flüchtig nur, die Präsenz des Sieges glomm nur schwach in der Kreatur, wie jeder Krieger trug der frisch geweihte Soldat nur einen Keim des Geists der Stadt in ihrem Innern, ein Keim der sich verbreiten und wachsen würde, er konnte es spüren, er wusste es sogar, der Arzt hatte das unklare Gefühl in wissenschaftliche Bahnen gefasst, wie ein Juwel in ein Schmuckstück. Aber ein Stein musste erst geschliffen werden, bevor er wahre Schönheit erlangte, bevor er gefasst wurde. Schiff man einen Menschen, so wusste man niemals, was dabei verloren ging. Was würde er selbst verlieren, wenn die Veränderung unkontrolliert wuchs? So viele Dinge, Schritt für Schritt abzuarbeiten und dennoch wurde der Berg höher und höher.

Der Tag an dem ein Rasankuri vor einem anderen im Staub kriecht, hat die Fäulnis, die Schwäche den Berg erfasst aus dem sich der Drache erhebt, Tag für Tag, Nacht für Nacht, Jahrhunderte und Jahrtausende lang. Immerhin beugt der Rasankuri selbst, nur vor dem Drachen allein den Kopf.

Er erinnerte sich kurz zurück, an den Moment, als seine Klinge Omreks Ohr von dessen Kopf trennte, damals hatte er eine Zeichen gesetzt, ein gewalttätiges Zeichen der Grausamkeit. Es hatte Wellen geschlagen unter den Reihen der Rasankuri einige hatten seinen Namen gehört, mit strikter Abneigung, schwelender Furcht, hündischer Folgsamkeit reagiert. Niemand liebte die eiserne Hand im Nacken, den schweren Stiefel. Zahllose hatten an Bord des Korsaren ihr Leben ausgehaucht, gestürzt, von der Übermacht der Geplagten. Der Bootsmann war ein undankbarer Posten, der Loyalität gegenüber den Befehlshabern erforderte, die Stärke verlangte, zwischen den Reihen zu stehen, ohne wirkliche Befehlsgewalt, Befehle durchzusetzen. Dennoch war es ein wichtiger Posten, der Bootsmann trug den Hass der Strafen, führte die Faust der Ordnung, überall dort, wo das Auge der Herrschaft auf den Wall der Kameradschaft traf. Der Seng'wali strahlte schier bodenlose Gewalt los, der Umstand das er einen ganzen Platz in Atem hielt zeugte davon. Aber konnte Ehre Loyalität hervorbringen? Die Monstrosität hatte ihr Leben dem Tod und der Vernichtung gewidmet, konnte sie eine andere Macht als die von Armen und Beinen verstehen, die Gewalt des Geistes erfassen? Furcht und Moral als Waffe erfassen, den Vorteil von Taktik gegenüber blinder Raserei, Sinn und Unsinn einer Befehlskette in der Hitze des Gefechts eiserner Disziplin opfern?

Trotzdem eine gute Antwort, kurz und knapp liefert sie einiges was ich erfahren wollte. Genug um vorübergehend meine Neugier zu stillen, genug um Fragen offen zu lassen.

Naradas nickte knapp, deutete dann auf den beladenen Trupp schlotternder Sklaven unten auf dem Platz. Die ausgemergelten Gestalten zuckten zusammen als hätte man sie geschlagen oder zutreffender, dem Seng'wali zum Fraß vorgeworfen.

Du magst neu hier sein, aber du weißt was du willst. Ich selbst begleite Sklaven eines Deimos, begleite mich und du bekommst die Chance einen der Männer kennen zu lernen, denen der schwarze Drache selbst noch vor allen anderen befiehlt. Unter dem Schmutz gingen schon einige Edelsteine verloren. Nur die Wirren im Meer der Möglichkeiten spielen den Erwählten ihren Weg zu, aber ergreifen muss man ihn dennoch allein. Folge mir, und es wird sich zeigen welche blutigen Pfade sich dir eröffnen.

Naradas deutete bestimmt die breite Straße hinunter, blickte dann wieder zu seinem Gegenüber, wiederholte die Geste einladend, dann setzte er sich rasselnd in Bewegung. Die Menge stob auseinander, die Sklaven setzten sich stolpernd in Bewegung.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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#29
Der Mensch schien mit der Antwort zufrieden, er selbst begann sich jedoch nicht selbst vorzustellen. Erklärte jedoch wieso er hier war, er spielte Aufpasser für einige Sklaven. Und bot ihm an ihn zu begleiten zu einem Kriegsfüsten der ihm eine Möglichkeit geben würde zu kämpfen und zu siegen. Ein nicht gerade miserables Angebot, und eines was der Seng´wali sich nicht entgehen lassen würde. Gerade als der Sklavenbegleiter seinen Weg fortsetzte zögerte der Alien nicht und folgte ihm. Die Sklaven selbst schienen von der ,,Verfolgung" des Aliens nur angespornt zu werden, schneller sich zu bewegen und innerhalb kurzer Zeit war der Xenos auf etwa einer Höhe mit dem Menschen so das dieser sein Tempo drosselte um nicht vorauszupreschen. Aufmerksam blickte er sich um, beobachtete die Gemeinen wie sie auseinander trieben und flüsterten, tuschelten und Verschwörungen anstellten. Er war sich sicher das bereits viele Gerüchte über ihn im Umlauf waren, scheinbar hatte keiner der hier lebenden jemals eine fremde Rasse gesehen.
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#30
von hier kommend

Wo sollte Meroch schon sein? Frug der Diener mit der Überheblichkeit jener, die nah an der Macht sind, eigene Bedeutung aber nur im Umgang mit vermeintlich noch niedriger Stehenden erfahren konnten.
Bei den Truppen natürlich, die sich für den Kampf vorbereiteten.
Seufzend erklärte er dem armen, ahnungslosen Kind, wo genau es das Marsfeld finden konnte, auf dem die Rasankuri sich im Töten übten.
Die Beschreibung war wage, doch schon nach der Hälfte des Weges war ein Erinnern daran nicht mehr nötig. Eine gewaltige Staubwolke hing über dem bezeichneten Ort und der Lärm von Befehlen, rennenden Stiefel und genutzter Klingen überbrückte die Entfernung mehrerer Straßenzüge.
Das Training fand nicht im Verborgenen statt, denn der Spion, der es in die Wüste und die Stadt der Götter schaffte, den würde auch ein Sichtschirm nicht aufhalten. So konnte Selari durch den Schleier aufgewirbelten Staubs erkennen, wie Unterführe ihre Untergebenen antrieben, welche sich im Zweikampf erprobten oder den Kampf in engen Korridoren trainierten, die mit Tüchern und uralt aussehendem, grauen Holz- Balustraden simuliert wurden. An anderer Stelle entspann sich das bizarre Schauspiel von immer drei oder vier Rasankurigruppen ab, die mit unterschiedlichsten Methoden große Puppen von bis zu drei Metern Höhe zu Fall brachten und dann finale Stöße in Hals und Augen ansetzen. Was diese Vogelscheuchen darstellen sollten war schwerlich zu sagen. Doch es kamen Stangen, Ketten und eine Art Netzharpune zum Einsatz, um sie umzuwerfen.
Abseits davon wurden körperliche Ertüchtigungen vollführt, sowie Waffen und Ausrüstung inspiziert.
Alles in Allem gemahnte die Szenerie an die Darstellung eines höllischen Infernos, wie sich all die mutierten, gerüsteten und von Dämonenmasken entmenschlichten Kriegsgestalten mühten.
Wehe dem Unglücklichen, der durch die Puppen dargestellt und dessen Heim und Feste durch die Tüchergänge nachgeahmt wurde.
Am Rand des Kampfplatzes lagerten jene, denen man eine Rast zugestanden hatte. Palta schritten zwischen ihnen umher, verteilten Wasser, Brandwein ohne Kost und boten Gebratenes, Backwaren und Rauchwerk feil. Selari wurde von einigen Kriegern mit Pfiffen und Anzüglichkeiten bedacht, die erst verstummten, als ein Insektenköpfiger Unterführer barsch zu wissen verlangte, ob sie nicht ermattet seien und ob es sie nach einer weiteren Runde in der Knochenmühle verlangte.
Danach wandte sich das Heuschreckengesicht an Selari. Ob sie nicht sehe, dass die Kämpfer der Stadt nicht in der Verfassung seien, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie solle sich ihnen nach Sonnenuntergang anbieten, wenn sie frei und wieder bei genügend Kräften seien um etwas von ihrem Geschäft zu haben. Sie jetzt zu behelligen wäre glatte Beutelschneiderei.
Das Mädchen erklärte dem Prä- Rasankuri ihr Anliegen und das sie lediglich die Zunge des Bekenners suche. Der Mutant schwieg einen Moment, wobei dem Gesicht freilich nicht abzulesen war, was er von dem Begehren hielt.
Dann beschied er ihr knapp, dass Meroch sich in Haus der Weihe aufhalte und beschrieb ihr den Weg.

Das Haus der Weihe (Beschreibung siehe erster post in diesem Thread) lag in Schatten und Ruhe da. Inzwischen waren einige der stattlicheren Villen der angrenzenden Straßenzüge bewohnt und wenn man sich anstrengte, konnte man die Geräusche des dortigen Tagewerkes erlauschen.
Ob es Zufall oder gezieltes Trachten war, die Gebäude in der Straße, in welchem sich auch das Haus der Weihe befand, waren nach wie vor verlassen. Hier herrschte eine fast schon unnatürliche Stille und nur der Wind säuselte in den glotzenden Totenkopfaugen der leeren Fenster. In den Kellern dieser Gemäuer mochten die degenerierten Verteidiger zusammengerollt schlummern und ihre Krallen in erträumter Hatz zucken. Meroch saß auf der steinernen Bank neben dem wenig auffälligen Eingang zum Haus. Ein surreales Bild, der unförmige Riese wie in ein biederes Stillleben gezwungen. Schatten beschirmten seinen Oberkörper. Der wuchtige Streitkolben, mit dem Kopf aus einem unbehauenen Feldstein ruhte nah genug um mit einer Armbewegung erreicht werden zu können. Der Riese saß dort im kühlen Halbdunkel, als gelte es sich von Mühsal zu erholen, doch all seine sechs Augen waren geöffnet und blickten in jenseitige Spähern.
Als Selari sie näherte blinzelte er und schloss dann zwei der drei Paare.

Bist du gekommen um den Kelch zu nehmen? Willst du dich den Reihen der Rasankuri anschließen?

Die flötende Stimme, die mehr einem Singvogel, denn einem schreckenerregenden Gott des Schlachtfeldes zu gehören schien, enthielt weder Urteil noch Spott. Selari mochte alles andere als einen geeigneten Eindruck machen. Doch wenn sie begehrte sich in die Schar einzureihen, war Meroch der letzte, der diesem Wunsch seine eigenen Ansichten aufzwingen würde. Was geschah, war der Wille der Götter und es war nicht an ihm zu richten oder ihre Eingebungen in andere Wesen in Frage zu stellen.
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